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(01.05.2016)Naito schrieb: [ -> ]Ich denke jeder kann mit 4 schon leichte Additionsaufgaben, allerdings glaube ich nicht, dass man in dem Alter schon Bruchrechnen kann.

Man wird/sollte in diesem Alter aber schon wissen, was "halb" und was "viertel" ist? Und man wird sicherlich schon im kleinen Alter durch die Eltern mitkriegen, was unter "halb drei" gemeint sein könnte, oder dass "wir in einer halben Stunde zum Kindergarten gehen"?

Die analoge Uhr konnte ich auch schon mit 3 Lesen.
Ich hatte mein Zimmerfenster zu einem der Kyoto'er Uhrentürme, und ich fand den schön :yay:
Dann habe ich meine Mutter immer tausend mal gefragt wie spät es ist, wobei es in Japan nicht so verbreitet war viertel oder halb zu sagen. Deshalb benutze ich die Begriffe auch heute noch nicht.

Bis zu meinem 19 Lebensjahr konnte ich die Uhr nicht lesen, da mich Analog Uhren nicht interessierten.
Nicht die Bohne.

Wenn man digital Uhren hat, die einem die Zeit ganz genau zeigen, wozu braucht man dann analoge?
Neuerdings kann ich analoge Uhren lesen, aber nur mit Mühe.

Ich habe auch erst relativ spät gelernt wie man die Analoge Uhr liest. Ich glaube so mit ca 12 oder so  
An sich lernt man das aber sehr schnell weil es ja ein recht logisches Prinzip is.

(01.05.2016)Meganium schrieb: [ -> ]

(01.05.2016)Naito schrieb: [ -> ]Ich denke jeder kann mit 4 schon leichte Additionsaufgaben, allerdings glaube ich nicht, dass man in dem Alter schon Bruchrechnen kann.

Man wird/sollte in diesem Alter aber schon wissen, was "halb" und was "viertel" ist? Und man wird sicherlich schon im kleinen Alter durch die Eltern mitkriegen, was unter "halb drei" gemeint sein könnte, oder dass "wir in einer halben Stunde zum Kindergarten gehen"?

Das würde ich nicht sagen, warum sollte man das auch wissen? Ich glaube die wenigstens Kinder wissen in dem alter was "halb" und was "viertel" sind und schon gar nicht was  "in einer halben Stunde" bedeutet.
In dem alter ist man fast nur auf das gegenwärtige konzentriert und was nicht jetzt ist, interessiert einen nicht und das ist auch gut so. Mit 4 Jahren muss man sich noch nicht mit den ganzen Mist wie zeit Mathe und lernen herumschlagen das kommt noch früh genug  

Lass doch unserem Wunderkind Meganium seinen Glauben

(01.05.2016)Meganium schrieb: [ -> ]Man wird/sollte in diesem Alter aber schon wissen, was "halb" und was "viertel" ist? Und man wird sicherlich schon im kleinen Alter durch die Eltern mitkriegen, was unter "halb drei" gemeint sein könnte, oder dass "wir in einer halben Stunde zum Kindergarten gehen"?

Nein, das weiß man nicht. Es ist teilweise schon zu schwer, zu erkennen, dass zwischen zwei natürlichen Zahlen immer ein festgelegter Abstand ist (1). (für Kinder) Verständnis von etwas wie halb oder gar viertel entwickelt sich erst sehr spät, genauso wie ein Zeitgefühl.

Ich kann die Frage, ob man die analoge Uhr lesen kann nicht ernstnehmen. Meinersets kann ich die Uhr seit der Vorschule lesen und das ist schon knapp 17 Jahre her.

Apropos Schule, da fällt mir wieder ein: in der 1. Klasse (1983/84) hatten wir auch die Uhr, wie man sie liest und was sie einem verkündet. Ich kann mich dunkel erinnern, daß dazu im Unterricht jeder ein Zifferblatt aus Pappe mit Papierzeigern zu basteln hatte, damit wurden dann verschiedene Uhrzeiten eingestellt.

Digitaluhren waren einfach noch nicht nennenswert verbreitet, erst recht nicht in der DDR.

(04.05.2016)Railway Dash schrieb: [ -> ]Apropos Schule, da fällt mir wieder ein: in der 1. Klasse (1983/84) hatten wir auch die Uhr, wie man sie liest und was sie einem verkündet. Ich kann mich dunkel erinnern, daß dazu im Unterricht jeder ein Zifferblatt aus Pappe mit Papierzeigern zu basteln hatte, damit wurden dann verschiedene Uhrzeiten eingestellt.

Digitaluhren waren einfach noch nicht nennenswert verbreitet, erst recht nicht in der DDR.

Ich bin 1995 geboren und 2000 eingeschult worden. Wir hatten auch Pappuhren mit denen wir das Ablesen der Uhrzeit gelernt haben und es hat funktioniert.

Tatsächlich haben viele Leute Probleme mit Analogen Anzeigen, man darf das nicht unterschätzen. Manche sind schon mit ungeraden oder wechselnden Tachoeinteilungen (z.b. Schrittweite bis 100 in 10er Schritten, dannach in 30er Schritten) in ihrem Auto überfordert.

Viele, viele Leute haben z.B. ihre helle Freude an alten Analogmultimetern die z.b Skalen haben die je nach Meßwerteinstellung mit teilweise krummen Werten multipliziert werden müssen. Es kann gut sein das man eine Skala mit dem Endwert 600 V vor sich hat und im Meßbereich 30 V misst. Dann muss man den abgelesenen Wert durch 50 teilen oder ein andermal dann auf einmal mit 20 multiplizieren wenn man in den Meßbereich bis 1200 V wechselt. Vielen Leuten die an diesen Teilen üben (Man beginnt normalerweise zuerst an Analogen Meßgeräten zu üben um den Umgang mit solchen Skalen zu lernen, da in im Maschinenbau analoge Anzeigen durchaus noch sehr verbreitet sind) tun sich sehr schwer damit. Von demher kann ich mir es gut vorstellen das einige Probleme mit analogen Uhren haben.


Dabei sind analoge Anzeigen eigentlich eine Sache die ich sehr schätze weil sie einfach besser aussehen als ein Digitales Display. Uhren sind da auch ein Teil von, den mit Ziffernblatt und Zeigern sind sie einfach viel schöner.

Wenn man das System verstanden hat, stellt ein Analoges System kein Problem dar. So seh ich das.

Analog präferiere ich bei Uhrzeiten.
Digital bei allem anderen. Beim schreiben nutze ich sogar lieber Binärzahlen D:

Wandschrank schrieb:Das würde ich nicht sagen, warum sollte man das auch wissen? Ich glaube die wenigstens Kinder wissen in dem alter was "halb" und was "viertel" sind und schon gar nicht was  "in einer halben Stunde" bedeutet.

Triss schrieb:Nein, das weiß man nicht. Es ist teilweise schon zu schwer, zu erkennen, dass zwischen zwei natürlichen Zahlen immer ein festgelegter Abstand ist (1). (für Kinder) Verständnis von etwas wie halb oder gar viertel entwickelt sich erst sehr spät, genauso wie ein Zeitgefühl.

Ganz einfach: Du schnappst es dir im frühen Alter auf, und lernst so die Bedeutung von "halb acht". Oder was "halb voll" bedeutet. Wie die Logik dahinter ist, ist erstmal völlig irrelevant, dass eine bestimmte Zeigerstellung ein "halb acht" bedeuten soll, wird man sich aber verinnerichen können. Spätestens wenn Mama regelmäßig auf die Uhr zeigt, und dich anspricht, dass es "halb acht" ist, und "du ins Betti gehen musst", oder wenn du deinen Saft noch nicht ausgetrunken hast, und man dir tadelt "der Becher ist ja noch halb voll".

Was mir jetzt bei der ganzen Diskussion einfallt - die hier benutzte Trennung zwischen "digitalen" und "analogen" Uhrwerken ist im Grunde genommen komplett falsch, da die Uhrwerke, die hier als "analog" definiert werden, nämlich auch digital sind - die werden ja durch diskrete (nicht kontinuierliche) Signale eines Quarzoszillators gesteuert, was eigentlich die Definition des Begriffes "digital" ist.

Im Grunde genommen gibt es überhaupt keine "analoge" Uhrwerke, da die Zeit an sich selbst diskret, und nicht kontinuierlich ist.

Zum Thema @Triss:

Bevor du solche Aussagen in Sachen kognitiven Entwicklungsstandes von Kindern tätigst, solltest du dich mal mit Melba und Piaget auseinander setzen.

Guardian bitte erkläre mir wie du hier piaget als beweis bringen willst dass sechs jahre alte kinder (oder jünger) erwas abstraktes wie die uhrzeit lesen können.
Da ich bald meine Prüfung habe und Piaget teil des fachgesprächs sein könnte, freu ich mich über alles was ich hier anscheinend noch dazulernen kann.

(06.05.2016)Voodooslove schrieb: [ -> ]Guardian bitte erkläre mir wie du hier piaget als beweis bringen willst dass sechs jahre alte kinder (oder jünger) erwas abstraktes wie die uhrzeit lesen können.
Da ich bald meine Prüfung habe und Piaget teil des fachgesprächs sein könnte, freu ich mich über alles was ich hier anscheinend noch dazulernen kann.

Was lernst du denn? Erzieherin, Heilerziehungspflegerinn, Sozialarbeiterin . . Je nach Beruf kann ich dir die Antwort geben. Stell dich aber bitte darauf ein, dass ich mich eher auf Melba stütze.

Stellt euch bitte drauf ein das Metadisskussion abgewiesen wird.
Also verschiebt das bitte ins private.