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Normale Version: Wort/Unwort des Jahres
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Wo ich den Thread hier so lese, möchte ich einwerfen, dass "getriggert" ein schönes Unwort ist, nicht nur diesen, sondern auch der vergangenen Jahre. Smile
Im Prinzip ist das ein herablassendes Wort, um zu sagen "Im Internet darf man auf eine Diskussion nicht mehr als zwei Sekunden verschwenden und mindestens nach jedem zweiten Satz muss das Wort "lel" oder "kek" oder irgendeine andere knorke Wortschöpfung sein, weil man sonst zu ernst ist - schließlich darf man im Internet nichts ernst nehmen, ist ja nicht so, als würde man da mit realen Menschen kommunizieren. Im Internet muss man sich gegenseitig so schlimm wie möglich mit verbalen Fäkalien bewerfen und wer's zuerst "scheiße" findet, hat verloren."
Und um der Frage vorzugreifen: Nein, ich bin nicht getriggert, ich bin belustigt. Kek.
(10.01.2017)Nightshroud schrieb: [ -> ]Rechte politische Schlagwörter werden immer zu Unwörtern.
Linke zu Wörtern.

Dem muss ich auch zustimmen. Anscheinend befinden sich in der Gesellschaft für deutsche Sprache hauptsächlich linksorientierte Mitglieder.
(10.01.2017)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]
(10.01.2017)Nightshroud schrieb: [ -> ]Rechte politische Schlagwörter werden immer zu Unwörtern.
Linke zu Wörtern.

Dem muss ich auch zustimmen. Anscheinend befinden sich in der Gesellschaft für deutsche Sprache hauptsächlich linksorientierte Mitglieder.

Da würd ich mir eher mal über meine politischen Schlagworte Gedanken machen. Oder hat irgendwer ernsthaft geglaubt, dass man sich mit wortwörtlichen Nazibegriffen wie Volksverräter irgendwie beliebt macht und nun alle anfangen das zu sagen weils son tolles Wort ist?

Nein, das ist ein Scheißwort das von dummen Menschen gebraucht wird, natürlich wird es nicht Wort des Jahres.

Das könnte btw actually auch ein Grund sein. Leute die solche Titel verteilen sind nicht komplett ungebildet.
(10.01.2017)Whitey schrieb: [ -> ]
(10.01.2017)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]
(10.01.2017)Nightshroud schrieb: [ -> ]Rechte politische Schlagwörter werden immer zu Unwörtern.
Linke zu Wörtern.

Dem muss ich auch zustimmen. Anscheinend befinden sich in der Gesellschaft für deutsche Sprache hauptsächlich linksorientierte Mitglieder.

Da würd ich mir eher mal über meine politischen Schlagworte Gedanken machen. Oder hat irgendwer ernsthaft geglaubt, dass man sich mit wortwörtlichen Nazibegriffen wie Volksverräter irgendwie beliebt macht und nun alle anfangen das zu sagen weils son tolles Wort ist?

Nein, das ist ein Scheißwort das von dummen Menschen gebraucht wird, natürlich wird es nicht Wort des Jahres.

Das könnte btw actually auch ein Grund sein. Leute die solche Titel verteilen sind nicht komplett ungebildet.

Volksverräter ist natürlich kein schönes Wort und daher zurecht zu kritisieren. Ich bezog mich eher auf die Unwörter der vorherigen Jahre, wie beispielsweise Lügenpresse und Gutmensch. Anstatt diese Wörter als Unwörter zu titulieren, fände ich es wichtiger sich mit der dahinterstehenden Kritik auseinander zu setzen.

2004 würde beispielsweise "Humankapital" als Unwort ernannt. Die beschriebende Begründung auf der entsprechenden Internetseite zeigt mir, dass die Verantwortlich wohl nicht wissen, warum dieser Begriff eingeführt wurde.


(10.01.2017)Solaire schrieb: [ -> ]
(10.01.2017)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]Dem muss ich auch zustimmen. Anscheinend befinden sich in der Gesellschaft für deutsche Sprache hauptsächlich linksorientierte Mitglieder.

Ich glaube du bist da 'ner ganz großen Sache auf der Spur.


Ich schätze es gibt eine Korrelation zwischen dem Interesse zu Linguistik und einer linkensorientieren politischen Gesinnung. AJ hmm
Zitat:Ich schätze es gibt eine Korrelation zwischen dem Interesse zu Linguistik und einer linkensorientieren politischen Gesinnung.
Oder es gibt eine institutionelle Bevorzugung bestimmter Ideologien mit daraus korrellierender Meinungsdiskriminierung.
(10.01.2017)Nightshroud schrieb: [ -> ]
Zitat:Ich schätze es gibt eine Korrelation zwischen dem Interesse zu Linguistik und einer linkensorientieren politischen Gesinnung.
Oder es gibt eine institutionelle Bevorzugung bestimmter Ideologien mit daraus korrellierender Meinungsdiskriminierung.

Es ist kein Problem wenn menschenverachtende Meinungen diskriminiert werden, das zeigt nur dass dieser lügenpressende Verräterstaat noch wunderbar funktioniert und demokratisch ist.
Inwiefern ist die Meinung, dass die deutsche Presse- und Medienlandschaft Lügen verbreitet, menschenverachtend?
(10.01.2017)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]Inwiefern ist die Meinung, dass die deutsche Presse- und Medienlandschaft Lügen verbreitet, menschenverachtend?

Inwiefern hab ich das behauptet?

Das ist natürlich nicht menschenverachtend, nur retardiert.
(10.01.2017)Whitey schrieb: [ -> ]
(10.01.2017)TrenkTausendschlag schrieb: [ -> ]Inwiefern ist die Meinung, dass die deutsche Presse- und Medienlandschaft Lügen verbreitet, menschenverachtend?

Inwiefern hab ich das behauptet?

Das ist natürlich nicht menschenverachtend, nur retardiert.

Einerseits hast du dieses Wort in deinen Ausführungen selber verwendet, was implizieren könnte, dass du dich auch darauf beziehst. Weiterhin geht es ja um Unwörter. Ich hätte auch, außer Volksverräter, jedes andere zum Unwort ernannte Wort nehmen können. Oder worauf hast du dich bezogen als du gesagt hattest, dass menschenverachtende Meinungen diskriminiert werden müssten?

Jedenfalls haben sich die sogenannten Massenmedien doch einige Schnitzer in der Berichterstattung erlaubt, so dass eine Kirtik in diese Richtung erlaubt sein müsste.
TrenkTausendschlag schrieb:Jedenfalls haben sich die sogenannten Massenmedien doch einige Schnitzer in der Berichterstattung erlaubt, so dass eine Kirtik in diese Richtung erlaubt sein müsste.

Kritik ist immer erlaubt, wird mit der Vokabel: "Lügenpresse" aber nicht geäußert.

Lügenpresse, Gutmensch und Volksverräter sind die denkbar schlechtesten Möglichkeiten irgendeinen Sachverhalt zu kritisieren, weil sie Verrachtung und Entwertung zum Ausdruck bringen. Jetzt kann man natürlich hingehen und versuchen von außen irgendwelche vernünftigen Grundlagen in diese Berichte hinein zu interpretieren, aber genau da haben wir das Problem mit diesen Begriffen. Sie greifen den Betroffenen letztlich auf so breiter und unspezifischer Basis an, dass keine konstruktive Debatte mehr möglich ist. Alle diese Begriffe werden dazu verwendet die damit verbundenen Ansichten pauschal als vollkommen wertlos abzutun. Mit Hilfe von Lügenpresse wird jeder vermeintliche Fehler aller etablierten Presseorgane kollektiv dazu verwendet um die Glaubwürdigkeit der Medien allgemein zu reduzieren. Gutmenschen werden pauschal als naiv abgetan und Volksverräter ist von diesen Begriffen vermutlich der nutzloseste in Sachen Kritik, weil die Aussage: "Ich bin nicht mit der aktuellen Politik einverstanden." Zur Grundlage allgemeinen Hasses aufgebaut wird. Jeder kann in diese Begriffe reinlegen, was auch immer er oder sie gerade kritisieren will und sich mit jenen zusammentun, die ihre eigenen Probleme in diese Begriffe projeziieren.
Damit schaffen die Begriffe allgemein ein falsches Gefühl von Zugehörigkeit in eine Untergruppe und forcieren die Spaltung der Gesellschaft in "Freund und Feind". Was ja auch der Grund ist, warum wir alle diese Begriffe schon im gleichen Zusammenhang als offiziellen Bestandteil der NS-Propaganda betrachtet haben.
Ich für meinen Teil sehe es sehr kritisch, das alte Vokabular des dritten Reiches bereitwillig aufzunehmen und von außen eine irgendwie geartete vernünftige Kritik hineinzuinterpretieren, sobald sie von Interessierten Kreisen nur wieder aus der Mottenkiste geholt wird. Wer etwas bestimmtes zu kritisieren hat ist auch in der Verantwortung seine Kritik entsprechend zu äußern und nicht auf hasserfüllten und gleichzeitig dennoch unspezifischen Wortschatz zurückzugreifen.
Mit meinen Ausführungen wollte ich sagen, dass die Erklärung solcher Begriffe zu einem Unwort den dahinterstehenden Gedanken nicht ernst nimmt (Wie gesagt, über Volksverräter muss man nicht diskutieren). Beispiel Lügenpresse: Auch wenn ich diesen Begriff nicht gut finde und auch keine systematische Lügen in den Massenmedien erkennen kann, kann ich mir gut erklären, wie dieser Begriff so populär wurde. Die Qualität der dieser Mieden ist meines Erachtens schlecht und leistete sich, wie ich es schon geschrieben habe, oft Schnitzer. Weiterhin besteht der Medienrat der öffentlich-rechtlichen Medien zu einem Großteil aus Regierungsvertretern, was zumindest Interessenkonflikte hervorrufen könnte. Mit diesem Problem sollte man sich beschäftigen und daher die Leute, die eine Lügenpresse erkennen, nicht als Spinner darstellen.

Natürlich sind einzelne Begriffe nicht in der Lage alleine einen Diskurs zu ersetzen. Wichtig für mich ist nicht, dass solche Begriffe unspezifisch sind, sondern ein Problem aufzeigen. Wir haben zwar kein Problem mit Volksverrätern aber mit der Medienlandschaft. Genauso unspezifisch ist auch das Wort des Jahres "postfaktisch", aber auch dieser Begriff versucht ein Problem aufzuzeigen. Ob ein Begriff Bestandteil der NS-Propaganda war, sollte meiner Meinung nach nur dann eine Rolle spielen, wenn es wirklich ein zentraler Begriff war, was meines Erachtens bei den Unwörtern nicht der Fall war.
Mir ist diese Wahl eigentlich egal. Allein schon deshalb, weil nur fünf Leute an dem Bestimmungsprozess für das Unwort beteiligt sind. Vollkommen nichtssagend. Bestimmt sind das Linkssörens und SJW-Mullen, die froh sein können, mit ihrem Magister in Gender Studies nicht bei Burger King gelandet zu sein. ^^
Ich denke ehrlich gesagt eher, es werden momentan meistens Worte des rechten Spektrums gewählt, da dieses Extrem deutlich präsenter ist als ihre linken Kollegen. Außerdem sind sie einfach so gut darin Nazivokabular auszupacken und dann zu behaupten es wäre "normale Sprache". Stichwort "Völkisch" (Was btw, noch nie normaler Sprachgebrauch war und schon seit seiner Schöpfung für eine extrem Rechte Gruppierung steht)

Aber auch die Linksextremen sind gut dabei ihre eigenen Unwörter zu produzieren. Eins was ich ganz schön finde und von beiden Seiten gerne benutzt wird ist "Systemschaf". Wer das System nicht in seiner Ganzheit ablehnt und nicht an allem und jedem was zu meckern hat, der ist halt ein hirnloses Schaf der Eliten.

Aber auch Linksversift spielt ganz vorne mit. Immerhin werden damit in erster Linie moderate Bürger betitelt welche sich entschieden gegen rechte Gesinnungen stellen.

Deutschland ist nicht Links, Deutschland ist auch nicht links- oder grünversift. Deutschland ist in erster Linie sozial-progressiv. Was eher links-mitte ist als "Linksversifft" ist
@Chase
Das ganze hat einen fundamentalen Fehler, Und zwar den, dass Begriffe wie rechts und links im Grunde heute keine wirklich präzise Bedeutung mehr haben, wandelbar sind und eher in die politischen Gegebenheiten des 19.Jahrhunderts passen.
Daher ziehe ich selber komplexere Spektrenmodelle vor.
Zitat:Deutschland ist in erster Linie sozial-progressiv
Jein. Erstmal ist das genau das was heute von der Alt-Rechten als "linksversift" bezeichnet wird. Ein Grund warum so schwammig definierte Begriffe bedeutungslos sind.
Aber genau hier liegt ja das Paradoxe, das wärend Deutschland zwar progressiv erscheint, es aber in Wahrheit, was die wirtschaftlichen Aspekte angeht, eher rechter (Neoliberaler) geworden ist. Und zwar besonders unter dem Einfluss der sogenannten Linken (SPD/Grüne).
Sichtbar im Sozialabbau, der Lockerung des Arbeitsschutzes, Leiharbeit, dem Auslandseinsatz der Bundeswehr etc...
Das wird alles nur mit diesem sozialen Wohlfühlprogressivismus kaschiert.

Anders sah es z.B. in der DDR aus. Offiziell ein kommunistisches Land.
Sicher, das Wirtschaftsmodell basierte auf sozialistischen Theorien, aber gleichzeitig ist das ganze Land sehr viel wertekonservativer gewesen als der Westen.
Ist ja der ganze Ostblock bis heute.
Wovon reden wir also wirklich, wenn es um Rechts-und Links geht?
Gz. Ihr habt es schon wieder geschafft, aus irgend einem zufälligen Thread eine Diskussion Links gegen Rechts zu machen.
Ich habe alles, was nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat, abgewiesen. Das umfasste etwa 40 Posts seit gestern.

Macht sowas doch bitte nicht immer an einem Dienstag Abend. Da bin ich immer unterwegs. Sad

Ansonsten bitte ich nochmal darum, einfach in einen passenderen Thread zu wechseln, wenn ihr zu sehr vom Thema abdriftet. Dann wären eure ganzen Posts vielleicht nicht umsonst gewesen.


Edit: Ich habe den Threadtitel mal in "Wort/Unwort des Jahres" geändert. Das 2012 ist ja nicht mehr aktuell.
GZ, Nic0, so macht man sich Freunde im Forum. Anstatt die Leute auf das Thema hinzuweisen und darum zu bitten nicht weiter darüber zu reden werden Diskussionen komplett gegen die Betonwand gefahren, Stunden an Überlegungs- und Schreibarbeit ins Nirvana geschossen und die Leute behandelt als wären sie geistig behindert.

GG, so hat man doch Lust sich an Diskussionen zu beschäftigen [Bild: mlp-oclap.png]
Das habe ich schon oft genug getan. Und wenn man nach 2 Seiten nicht merkt, dass ein Thread Namens "Wort/Unwort des Jahres" nicht wirklich was mit politischen Orientierungen und Ansichten zu tun hat, dann ist das nicht meine Schuld.
Außerdem war ein Großteil der Posts einfach nur Spam. So etwas wird überall abgewiesen.
Es gehört hier nicht zu meinen Aufgaben, hinter euch her zu putzen, sondern für die Einhaltung der Forenregeln zu sorgen. Und die wurden gestern mehr als überschritten.
Mache nicht mich dafür verantwortlich, dass viele hier einfach nicht dazu fähig sind, diese einzuhalten.

Für weitere Kritik und Vorschläge, möchte ich auf diesen Thread verweisen.

Edit: Falls jemand einen oder mehrere Posts wieder haben möchte, schreibt er mich bitte persönlich an. Dann schicke ich ihm seine abgewiesenen Posts per PN.
Wort des Jahres: Prank
- einfach weil Pranks geil sind und ich das Wort richtig oft benutzt hatte.

Unwort des Jahres: Maggi
- dürfte sich selbst erklären, wenn nicht: nachdenken.
Für mich wäre eher das Wort "Prank" ein Unwort RD laugh Aber das ist wohl Geschmackssache, ob man Pranks mag oder nicht.

Jedenfalls weiß ich nicht, warum Maggi ein Unwort sein soll, obwohl ich sonst sehr gut im Nachdenken bin AJ hmm Das diese Firma im letzten Jahr irgendwas schlimmes gemacht?
Maggi ist ein Insider Wink just a prank

Seit neustem beleidige ich jeden damit, daß er nach Maggi riecht. Woraus das entstand, weiß ich leider nicht mehr :c

Thema Pranks:
Am schlimmsten ist es wenn man nach einem schlechten Prank sagt: "Chil dein Leben" "Chil deine Base" oder "war nur ein social Experiment".
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