Die Amis vom Wal-Mart mussten überrascht feststellen, wie gut Discounter, wie Aldi, Lidl und der Mini-Mal, besucht waren. Das kennen die nicht, dass man mit kleinen Märkten und wenig bis null Parkplätzen in der Innenstadt, erfolgreich sein kann. Irgendwann mussten sie sich zurückziehen.
Zum IKEA-Thema: Kann ich eigentlich nicht meckern. Es macht Spaß, nach Bauanleitung (oder auch nicht weil zu einfach), was zusammenzubasteln, wie Lego. Aber noch mehr macht es Spaß, wenn man etwas legohaftes zusammenbaut, ohne dass es vom IKEA kommt. Dann kauft man nämlich beim Inhofer ein, welcher wie fünf übereinandergestapelte IKEAs von der Fläche her gleichkommt. Zum Glück gibt es keine künstlich größer wirkenden "Rundgänge", wie beim IKEA, sonst kann man ne Viertelstunde laufen, bis man mal an den hintersten Rand einer einzigen Etage angekommen ist.
Und mit ein bisschen Geschick lassen sich auch mal King-Size-Bettgestelle mit LED-Beleuchtung für läppische 300€ finden. Müsste ich mir echt mal eines kaufen. Vielleicht auch nur Queen-Size, aber hauptsache endlich mal mehr Platz für mein Lifesize-Plushie.
PS: Die Aufzüge sind in den hinteren Bereichen des Inhofers, abseits der großen Besucherströme, noch im rustikalen 80er-Jahre-Flair. Holzoptik in dunkelbraun, foliert, mit weißen Lettern in der DIN 1451 Fetten Engschrift "AUFZUG". Die Bimmel natürlich längst im krächzenden, verstaubten Ton, doch immernoch funktionsfähig. In Sachen Stufenbildung, macht die Aufzugsanlage noch einen guten Job, und die Tür öffnet sich nicht, solange die Kabine noch nicht steht, was bei veralteten Aufzügen sonst der Fall ist.
Auch das Essen ist sehr preiswert.
Die Toiletten im Inhofer zeugen von geschichtlichen Ereignissen. Zwischen den Fließenfugen der Wände erkennt man Kugelschreiberreste, die sich zu einer Challenge entwickeln, welches das älteste Überbleibsel vergangener Zeiten ist. Man findet 1998, 1995, Telefonnummern aus damaliger Zeit, und irgendwann kommen Sprüche, wie "BRDDR" aus den Zeiten vor 1989. Durchschnittlich 8-9 nicht mehr von den Putzkolonnen entfernbare Überreste lassen sich ganz klein in den bis zu 4m hohen Toiletten finden. Und noch immer sind die Toiletten im hygienisch einwandfreien Zustand! Ob eine durchschnittliche, random IKEA-Filiale das auch hinkriegt? 30 Jahre erfolgreich funktionieren, ohne Renovierungen durchzuführen?