(13.05.2012)RainCloud schrieb: [ -> ]In der Serie wird Freundschaft vermittelt so weit ich weiß...
Ja, aber auch, Andersartiges zu aktzeptieren und zu respektieren.
Zur ursprünglichen Frage ansich. Ich persönlich bin der Meinung, dass besagtes Motto tatsächlich eine wichtige Rolle im Fandom einnimmt und jeder Brony im großen und ganzen hinter der Idee stehen sollte. Ich glaube aber auch, dass sehr viele Bronies diese nicht richtig verstehen, und zwar in unterschiedlicher Weise.
Zunächst sollte jedem klar sein, was man nun unter Toleranz definiert. Sicherlich gibt es hierbei durchaus unterschiedliche Ansichten, aber eigentlich zumindest eine gewisse Überschneidung. Was offensichtlich sein sollte ist der Umstand, dass Toleranz eben nicht bedeutet, alles dulden zu müssen, und schon gar nicht, alles gut finden zu müssen.
Unter Toleranz sollte man im Prinzip eine Einstellung verstehen, die andere Ansichten und Verhaltensweisen aktzeptiert und diesen auch ihre Berechtigung zu gesteht. Mehr nicht. Jeder von uns hier ist anders, hat unterschiedliche Einstellungen bezüglich Interessen, Neigungen und Lebensauffassungen. Und diese zu aktzeptieren, sollte man unter "Toleranz" verstehen, nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.
Aus diesem Grund liegen einerseits diejenigen Bronies falsch, die meinen, man dürfe keine Kritik an etwas, im konkreten Fall zum Beispiel an MlP:FiM äußern, andererseits diejenigen, die sich eingeengt fühlen, weil sie glauben, sie müssten jederzeit freundlich und aufgeschlossen und ganz besonders allem anderen stets positiv gegenüber stehen.
(13.05.2012)emosewA schrieb: [ -> ]Ja haut mich, aber manchmal muss man die rosarote Brille abnehmen.
Dieses Statement zum Beispiel finde ich im Grunde sehr aussagekräftig. Allerdings läuft es auch in keinster Weise dem Motto zuwider, denn Toleranz bedeutet, wie ich bereits zu erklären versucht habe, nicht, alles rosarot zu sehen.
Alles in allem denke ich schon, dass dieses Motto sehr wichtig ist. Ob es un absolut unerlässlich ist, sei mal dahin gestellt. Aber man sollte sich wohl doch fragen, ob man die Inhalte und Botschaften der Serie richtig versteht, wenn man sich immer wie der letzte Arsch, absolut intolerant und unsozial verhält. Da ich aber glaube, dass nahezu niemand der Bronies sich so verhält, denke ich eher, dass das Motto, gerade im Bezug auf Toleranz, einfach missverstanden wird, wie ich zu Beginn erläutern wollte. Respekt und Aktzeptanz vor anderen Auffassungen bedeutet noch lange nicht Konformität, vollkommene Zustimmung oder ein Verbot von Kritik an selbiger!