Bronies.de

Normale Version: Der Philosophie-Thread
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8
@Tanail: AJ hmm Du schreibst, dass du weder an Gott glaubst und bezweifelst jedwede Vorstellung von einem Leben nach dem Tode. Jedoch scheinst du absolut überzeugt davon zu sein, dass der Tod das Ende ist und danach nichts mehr kommt und alles was du warst und bist verschwindet. Versteh mich nicht falsch, was jeder Mensch glaubt oder nicht glaubt ist ganz allein seine Entscheidung und dir vorhaltungen machen will ich nicht.Ich finde es ehrlich gesagt eher interessant. AJ hmm Mit meinem Post wollte ich lediglich nur sagen, dass wir Menschen uns einem nagenden Zweifel nicht entziehen können, unabhängig von Glaube und Religion. Woher ich glaube das zu wissen? Naja ich bin auch nur ein Mensch Pinkie happy und kann nur vermutungen äußern.
Wenn mich irgendwann der Tod ereilt, sehe ich ihn eher mit Spannung entgegen, quasi ein letztes großes Abenteuer eine ungewisse Sache.^^
@Moonseeker:
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deinen Post richtig verstanden habe. Wenn du dich über die letzten 2 Zeilen gewundert hast, wo ich den Tod als bewiesen endgültig dargestellt habe:

Wie bei Göttern kann ich natürlich ebenfalls nicht 100%ig ausschließen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das hätte ich in meinem Post noch dazuschreiben müssen.
Allerdings weisen, analog zu Göttern, alle Fakten darauf hin, dass es kein Leben nach dem Tod gibt und unser Bewusstsein nur durch die jeweilige Gehirnstruktur gegeben ist. Ein ewiges Leben nach dem Tod wäre wunderbar, aber für mich ist das nicht mehr als Wunschdenken.

Dementsprechend lebe ich mein Leben so, als wäre es mein Einziges und gehe davon aus, dass es kein Leben nach dem Tod gibt. Genauso wie ich mein Leben so lebe, als gäbe es keinen Gott.
Falls ich mich irre, werde ich jeweils positiv überrascht. Falls nicht, habe ich mein einziges Leben so gelebt, wie ich es für das Beste halte.
(23.09.2012)Tanail schrieb: [ -> ]Wie bei Göttern kann ich natürlich ebenfalls nicht 100%ig ausschließen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das hätte ich in meinem Post noch dazuschreiben müssen.
Allerdings weisen, analog zu Göttern, alle Fakten darauf hin, dass es kein Leben nach dem Tod gibt und unser Bewusstsein nur durch die jeweilige Gehirnstruktur gegeben ist. Ein ewiges Leben nach dem Tod wäre wunderbar, aber für mich ist das nicht mehr als Wunschdenken.

Dementsprechend lebe ich mein Leben so, als wäre es mein Einziges und gehe davon aus, dass es kein Leben nach dem Tod gibt. Genauso wie ich mein Leben so lebe, als gäbe es keinen Gott.
Falls ich mich irre, werde ich jeweils positiv überrascht. Falls nicht, habe ich mein einziges Leben so gelebt, wie ich es für das Beste halte.

Ob man dann so positiv überrascht ist? Schließlich hat man dann als ungläubiger gelebt Lyra astonished Dann kommt es wohl darauf an wie gütig dieser gott wäre Pinkie happy Ich kenn jetzt nicht genau die fakten die entscheiden würden ob man in den himmel oder in die hölle kommt. Reicht da schon ein guter mensch gewesen zu sein auch ohne zu glauben? Oder muss man für den himmel sein leben der Religion verschrieben haben? Kann man überhaupt in den himmel wenn man sich allgemein gegen Religion stellt? Wenn letzters so wäre sähe es wohl für viele düster aus Cheerilee awesome
@Tanail: Der Mensch ist in seinen Überzeugungen Frei, ebenso wie bei seinen Entscheidungen. Du lebst das Privileg des freien Willens aus und das gut so. Denn wenn wir nicht mehr Herr unseres eigenen Willens sind, wird unser Leben nur zu einem Gefängnis.
(23.09.2012)Shadow Mane schrieb: [ -> ]Ob man dann so positiv überrascht ist? Schließlich hat man dann als ungläubiger gelebt Lyra astonished Dann kommt es wohl darauf an wie gütig dieser gott wäre Pinkie happy Ich kenn jetzt nicht genau die fakten die entscheiden würden ob man in den himmel oder in die hölle kommt. Reicht da schon ein guter mensch gewesen zu sein auch ohne zu glauben? Oder muss man für den himmel sein leben der Religion verschrieben haben? Kann man überhaupt in den himmel wenn man sich allgemein gegen Religion stellt? Wenn letzters so wäre sähe es wohl für viele düster aus Cheerilee awesome

Angenommen, es gäbe einen Gott. Warum sollte er gute Menschen bestrafen, also in soetwas wie die Hölle schicken, wenn sie ihr Leben nach bestem Wissen und Gewissen gelebt haben? Wenn dieser Gott Menschen dafür bestraft, nur weil sie nicht an ihn geglaubt haben, dann ist er nicht wert, Gott genannt zu werden. Es ist doch viel wichtiger, wie tugendhaft das Leben der Menschen war, und nicht, ob sie an Übernatürliches glauben oder eben nicht.
(23.09.2012)Shadow Mane schrieb: [ -> ]Ob man dann so positiv überrascht ist? Schließlich hat man dann als ungläubiger gelebt Lyra astonished Dann kommt es wohl darauf an wie gütig dieser gott wäre Pinkie happy Ich kenn jetzt nicht genau die fakten die entscheiden würden ob man in den himmel oder in die hölle kommt. Reicht da schon ein guter mensch gewesen zu sein auch ohne zu glauben? Oder muss man für den himmel sein leben der Religion verschrieben haben? Kann man überhaupt in den himmel wenn man sich allgemein gegen Religion stellt? Wenn letzters so wäre sähe es wohl für viele düster aus Cheerilee awesome

Ja, ich wäre positiv überrascht. Selbst wenn ich in der Hölle lande, dann existiere ich immerhin weiter. Nachdem das Ende meiner Existenz der Grund für meine Angst ist, würde ich selbst eine Ewigkeit in Qualen begrüßen.

Außerdem glaube ich nicht, dass ich in eine Hölle kommen würde, falls es Himmel und Hölle gibt. Schließlich führe ich ein in meinen Augen gutes Leben und versuche viel Gutes zu tun, ganz ohne eine Aussicht auf eine Belohnung zu haben. Ein wirklich perfekter Gott würde das zu schätzen wissen, und mir außerdem darin zustimmen, dass es keinen handfesten Grund gab an ihn zu glauben.

Wenn es natürlich ein eifer- und rachsüchtiger, mordender, sadistischer Gott ist wie es in den Religionen dargestellt ist, und alleine der Glaube an den Gott ausschlaggebend ist, ob ich in den Himmel komme oder nicht - dann werde ich in die Hölle kommen. Dann will ich allerdings auch nichts mit dem "Gott" zu tun haben, weil er eher dem Teufel entspricht.


(23.09.2012)Moonseeker schrieb: [ -> ]@Tanail: Der Mensch ist in seinen Überzeugungen Frei, ebenso wie bei seinen Entscheidungen. Du lebst das Privileg des freien Willens aus und das gut so. Denn wenn wir nicht mehr Herr unseres eigenen Willens sind, wird unser Leben nur zu einem Gefängnis.

Schön gesagt Pinkie approved
Die Menschen müssen eigene Entscheidungen treffen und eigenständig denken, um das Leben genießen zu können.
Tanail schrieb:
(23.09.2012)Morasain schrieb: [ -> ]
(20.09.2012)letsfail1 schrieb: [ -> ]Götter wurden damals als Erklärung für etwas benutzt, dass die Gesellschaft sich nicht Wissenschaftlich erklären konnte.
Heute ist es nicht anders und solange der Mensch nicht für alles eine Erklärung hat wird es immer Leute geben, die an Gott glauben. Ich für meinen Teil bin Atheist.

Du streitest die Existenz eines Gottes also vollkommen ab? Mit was kannst du beweisen, dass er nicht exisiert.

Erst ein Mal kann man prinzipiell nicht 100%ig beweisen, dass etwas nicht existiert. Um das zu zeigen wurde auch das fliegende Spaghettimonster, das unsichtbare rosa Einhorn und Russel's Teapot erfunden - man kann nicht beweisen, dass sie jeweils nicht existiert.

Man kann sich allerdings überlegen, was eine Existenz eines Gottes bedeuten würde. Wenn es ein omnipotentes, omnipräsentes und omniszientes Wesen gibt, dann lässt es zum Beispiel zu viel Leid auf der ganzen Welt zu. Wenn es wirklich allmächtig ist, dann hat es niedere Moralvorstellungen oder ist schlichtweg zu faul um einzugreifen und ist damit nicht mehr wirklich als Gott zu bezeichnen.
Entweder gibt es keinen Gott, oder es existiert ein höheres Wesen das es nicht wert ist angebetet oder auch nur erwähnt zu werden. Ersteres ist deutlich wahrscheinlicher. Deshalb bin ich mir auch zu 99.99% sicher, dass es keinen Gott gibt. Und falls doch kann es uns egal sein, weil die meisten Menschen einen besseren Gott abgeben würden.

Nun, ich für einen Teil bin schließlich auch Agnostiker. Ich kann aber die Ignorante Art der (meisten) Atheisten nicht leiden, die sagen, dass Gott nicht existieren kann, weil Wissenschaft und ist halt so. Daher wllte icheine Sicht mal hören.

Natürlich, Gott ässt viel Leid zu. Aber es gibt doch auch andere Erklärungen als eine kaltherzige Omnipotenz. Es könnte beispielsweise sein, dass Gott einen Plan für jeden Menschen hat, der nur erfüllt werden kann, indem der Jeweilige auf bestimmte Pfade gelenkt wird. Oder es könnte sein, dass wir aus unserem Leid oder dem Leid anderer lernen sollen. Letztenendes denke ich aber, dass Gott, so es ihn gibt, sich einfach aus den Geschicken der Menschheit raus hält, und uns einfach uns selbst überlässt. Dann müssen wir den eigenen Scheiß auch selber ausbaden. Das meisteLeid wird nämlich von uns selbst verursacht, beispielsweise Kriege. Naturkatastrophen sind jedoch einfach unberechenbar, vielleicht hat auch selbst Gott keine "Macht" über die Natur, es könnte also auch sein, dass er eben nicht omnipotent ist.
(23.09.2012)Tanail schrieb: [ -> ]Ein ewiges Leben nach dem Tod wäre wunderbar, aber für mich ist das nicht mehr als Wunschdenken.

Nah wenn du plötzlich ein ewiges Leben nach dem Tod hast dauert es bestimmt keine 100 Jahre bist du das zurücknimmst.
Das angebliche 'Leid' was eurer Meinung nach Gott zulässt existiert nur aus eurer eigenen Sichtweiße. Das kommt davon wenn man nicht universell denken kann, denn in dem Kontext existiert weder Leid noch Glück sondern nur ein universelles Gleichgewicht. Das Konzept von Leid entspringt lediglich der egozentrischen Betrachtungsweise. Dass Gott viel Leid zulässt, was darauf schließen lässt dass es keinen gibt, diese Aussage finde ich einfach nur dämlich. Selbst wenn der Mensch den gesamten Planeten unbewohnbar macht, dann stirbt die Menschheit eben aus. Das ist zwar blöd aus Sicht von uns Menschen aber andersrum ist es der Sonne egal ob ein bewohnter Planet um sie herumkreist oder acht unbewohnte. Im Großen und ganzen hat unser 'fast nicht vorhandensein im Universum' keinerlei auswirkungen.
(23.09.2012)Morasain schrieb: [ -> ]Es könnte beispielsweise sein, dass Gott einen Plan für jeden Menschen hat, der nur erfüllt werden kann, indem der Jeweilige auf bestimmte Pfade gelenkt wird. Oder es könnte sein, dass wir aus unserem Leid oder dem Leid anderer lernen sollen.

Also hat Gott einen Plan für jeden von uns, hat es aber nicht vorbestimmt und wartet darauf, dass wir durch Zufall genauso handeln wie er es will?
Entweder Gott hat bereits alles geplant, oder wir haben freien Willen - ein Zwischending klingt wie ein Spiel oder ein Experiment.

Und zum Lernen aus Leid:
Wir sollen daraus lernen, dass Millionen von Kindern jedes Jahr ein paar Jahre nach der Geburt sterben oder verhungern? Oder sollen die Kinder daraus was lernen?
Und was ist mit dem Plan für diese Kinder? Kann ein 5 Wochen altes Baby den "falschen Weg" einschlagen, obwohl es gar nicht in der Lage ist, Entscheidungen zu treffen?


(23.09.2012)Morasain schrieb: [ -> ]Letztenendes denke ich aber, dass Gott, so es ihn gibt, sich einfach aus den Geschicken der Menschheit raus hält, und uns einfach uns selbst überlässt. Dann müssen wir den eigenen Scheiß auch selber ausbaden. Das meisteLeid wird nämlich von uns selbst verursacht, beispielsweise Kriege. Naturkatastrophen sind jedoch einfach unberechenbar, vielleicht hat auch selbst Gott keine "Macht" über die Natur, es könnte also auch sein, dass er eben nicht omnipotent ist.

Wenn Gott nicht omnipotent ist und er sich weder in unsere Welt einmischt, noch dafür verantwortlich ist wie sie funktioniert - was ist es dann noch für ein Gott? Das wäre außerdem das gleiche, als würde Gott gar nicht erst existieren. Die einfachere und damit bessere Erklärung ist folglich, dass es keinen Gott gibt.


(23.09.2012)Hundekuche Displosio schrieb: [ -> ]Nah wenn du plötzlich ein ewiges Leben nach dem Tod hast dauert es bestimmt keine 100 Jahre bist du das zurücknimmst.

Das Risiko bin ich bereit einzugehen. Außerdem bezweifle ich, dass mir nach 100 Jahren langweilig wird. Nach 100 Billionen Jahren kann es unter Umständen schon einmal passieren ^^


(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Das angebliche 'Leid' was eurer Meinung nach Gott zulässt existiert nur aus eurer eigenen Sichtweiße. Das kommt davon wenn man nicht universell denken kann, denn in dem Kontext existiert weder Leid noch Glück sondern nur ein universelles Gleichgewicht. Das Konzept von Leid entspringt lediglich der egozentrischen Betrachtungsweise. Dass Gott viel Leid zulässt, was darauf schließen lässt dass es keinen gibt, diese Aussage finde ich einfach nur dämlich. Selbst wenn der Mensch den gesamten Planeten unbewohnbar macht, dann stirbt die Menschheit eben aus. Das ist zwar blöd aus Sicht von uns Menschen aber andersrum ist es der Sonne egal ob ein bewohnter Planet um sie herumkreist oder acht unbewohnte. Im Großen und ganzen hat unser 'fast nicht vorhandensein im Universum' keinerlei auswirkungen.

Wenn deiner Meinung nach weder Leid noch Glück existiert, dann macht es dir ja nichts aus, wenn du gefoltert werden würdest. Leid existiert ja schließlich nicht wirklich.
Außerdem interessiert es das Universum nicht, wenn die Menschheit stirbt. Also töte ich mal eben alle Menschen, es ist ja egal.
Merkst du, zu was deine Argumentation führt? Facehoof

Leid und Glück existiert per Definition, weil es Menschen gibt, die leiden und glücklich sind. So sind die Begriffe definiert. Dass man mit diesen zwei Begriffen nicht das Universum beschreiben kann ist selbstverständlich und hat hier niemand versucht. Dass es dem Universum "egal" ist, ob wir leben oder nicht ist auch klar - das Universum an sich ist schließlich nur eine Konsequenz von physikalischen Gesetzen.

Es geht auch gar nicht darum, dass der Mensch das Zentrum des Universums ist, obwohl Religionen versuchen es so darzustellen.
Es geht darum, dass wir Menschen (und eventuell vorhandene Aliens) im Gegensatz zum Rest des leblosen Universums Emotionen haben, Leid und Glück erfahren können.
Wenn es ein allmächtiges Wesen (Gott) gibt, das das Universum erschaffen hat, dann kann es auch einfach so dafür sorgen, dass wir nicht leiden müssen. Gott hätte Menschen von Anfang an so erschaffen können, dass wir keine Rache, keine Eifersucht ect. empfinden und uns nicht wegen unterschiedlichen imaginären Freunden umbringen.
Wenn man annehmen darf, dass Gott sich nicht um die Schicksale einzelner kümmert, also eben Leid zulässt, was ist dann seine Aufgabe in dieser Welt? Sich um das Gleichgewicht der Erde zu sorgen, das wir Menschen gerade so fröhlich zerstören? Oder nur von oben zuzuschauen und sich zu amüsieren?

Wenn ein Gott nicht in das Geschehen auf der Erde eingreift, warum ist dann die Frage nach einem Gott überhaupt noch relevant?
Ist eigentlich schonmal jemand in den Sinn gekommen das sein Gott nicht allmächtig ist und es nicht in seiner Macht und Verantwortung liegt einzugreifen?
Und was wäre das dann noch für ein Gott, wenn es nicht in seiner Macht liegt? Kann ein Gott, der nicht einmal Einfluss auf das Universum nehmen kann, ein Universum überhaupt erschaffen?
Ist es ein Gott wert angebetet zu werden, wenn er zu faul ist einzugreifen?
(23.09.2012)Tanail schrieb: [ -> ]Und was wäre das dann noch für ein Gott, wenn es nicht in seiner Macht liegt? Kann ein Gott, der nicht einmal Einfluss auf das Universum nehmen kann, ein Universum überhaupt erschaffen?
Ist es ein Gott wert angebetet zu werden, wenn er zu faul ist einzugreifen?

Der Begriff Gott soll ein übernatürliches Wesen beschreiben das Große Macht besitzt ein Gott muss nicht allmächtig sein.

Das Universum (Achtung) Wurde nunmal nicht von einem Gott erschaffen.

Ich bin der Meinung das kein Gott angebetet werden sollte, Beten ist reine Zeitverschwendung man kann viel sinnvollere Sachen tuen es reicht einem Gott wenn man an ihn glaubt.
Und was genau ist dann der Grund dafür, an einen Gott nach deiner Definition zu glauben?
Er hat nichts geleistet. Er hat das Universum nicht erschaffen und er greift nicht ein. Es gibt keine Hinweise dafür, dass er überhaupt existiert. Warum sollte man an so einen Gott glauben?
(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Das angebliche 'Leid' was eurer Meinung nach Gott zulässt existiert nur aus eurer eigenen Sichtweiße. Das kommt davon wenn man nicht universell denken kann, denn in dem Kontext existiert weder Leid noch Glück sondern nur ein universelles Gleichgewicht. Das Konzept von Leid entspringt lediglich der egozentrischen Betrachtungsweise. Dass Gott viel Leid zulässt, was darauf schließen lässt dass es keinen gibt, diese Aussage finde ich einfach nur dämlich. Selbst wenn der Mensch den gesamten Planeten unbewohnbar macht, dann stirbt die Menschheit eben aus. Das ist zwar blöd aus Sicht von uns Menschen aber andersrum ist es der Sonne egal ob ein bewohnter Planet um sie herumkreist oder acht unbewohnte. Im Großen und ganzen hat unser 'fast nicht vorhandensein im Universum' keinerlei auswirkungen.

Also zu diesem Theodizeeproblem gibt es schon Erklärungsversuche seit mehreren Jahrhunderten, und niemand hat bisher eine Antwort gefunden, die alle richtig finden. Wenn es für ihn/sie, der eine spezifische "Theorie" aufgestellt hat, damit alles geklärt ist, ist das für ihn/sie gut, für andere nicht unbedingt. Wenn man wirklich universell Denken wollte, sollte man nicht alle über einen Kamm scheren, sondern man müsste alle Wünsche und Bedürfnisse jedes einzelnen berücksichtigen (statt sie zu ignorieren), was alles andere als einfach ist.
Die Rede war von einem "universellen" Gleichgewicht, aber was bedeutet "Gleichgewicht"?: "[Ein] Zustand bei dem sich eine oder mehrere Zustandsgrößen über einen bestimmten Zeitraum hinweg im Mittel nicht verändern". Das heißt also, das wenn sich ein System im Gleichgewicht befindet, heißt es nicht, dass alle Faktoren gleich groß sind.
Man könnte z.B. sagen, dass es im Mittelwert allen gut geht. Dabei darf man aber nicht die Standardabweichung vernachlässigen. Demnach wäre es nur möglich, dass kein Leid mehr existiert, wenn es auch das Gegenteil nicht mehr gibt. Das Gegenteil von Leid wird häufig als "Glück" (oder vielleicht besser "Glücklichkeit") bezeichnet. (sofern man davon ausgeht, dass man nicht gleichzeitig leiden und glücklich sein kann) Demnach dürfte es in einer Welt, in der es kein "Leid" gibt, auch kein "Glück" geben, und alle wären "normal". Da aber alle Menschen von Ihrer Persönlichkeit unterschiedlich sind, ist es nicht möglich, diesen Zustand zu erreichen.
Letztlich heißt es, dass, gerade wenn man Leid über das (hypothetische) Gleichgewicht aus "Glück" und "Leid" definiert, es Leid geben muss. In einer egozentrischen Betrachtungsweise wäre es gar nicht möglich, Leid zu definieren, da man keinen Anhaltspunkt hätte.
Scheinbar scheint jeder einzelne von euch eine gewisse Passage in der Bibel zu irgnorieren oder nicht zu kennen: Gott hat den Menschen freien Willen gegeben, das bedeutet dass sie für ihr eigenes Wohl verantwortlich sind. Die Frage ist doch viel weniger warum Gott nicht einschreitet wenn es einem schlecht geht (was auch wieder eine Frage für sich ist) sondern viel eher was die Voraussetzungen gibt, die ein selbstständiges Denken/Handeln ermöglichen. Was aber noch viel wichtiger ist und was ich sicher schon tausend mal erwähnt habe, ist dass es auf Gott keine spezifische Definition gibt oder geben dürfte. Schon allein die annahme dass Gott 'unendlich' ist schließt alle Bezeichnungen einerseits aus, anderseits ein. However. Die Definition von Gott ist nicht-Linear. Die meisten haben eine Vorstellung von Gott, welche der eigenen Person abgeleitet ist, desshalb wird der Zustand von Gott fehlinterpretiert. Ich sehe Gott vielmehr als ein Naturgesetz an, als eine Person, wobei ich persönlich auch nicht unbedingt die Definition Gott verwende, vielmehr Unendlichkeit. Religion hat extrem viele gute Ansätze, welche Ursprung und Natur des Universums bezeichnet, andererseits genau so viele falsche bzw. verfälschte Aussagen. Eines der zehn Gebote ist zB.: 'Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen!'. Mit einer spezifisch bezeichnenden Vorstellung verstößt man bereits gegen dieses Gebot und zwar jeder. 'Du sollst keine Götter neben mir haben!', wird dadurch eigentlich automatisch ausgeschlossen. Die anderen acht Gebote gehen eigentlich viel mehr von der eigenen Natur aus und wie man sich, wie man so schön sagt, 'selbst ein Grab schaufelt'. Der Buddhismus bezeichnet das eher mit schlechte Gedanken/Gier usw. sind unheilvoll weil sie hauptsächlich auf einem selbst zurückfallen.
Achtung ich hol jetzt mal etwas weiter aus^^
Was wenn Götter keine übernatürlichen wesen sind sondern ganz normal eine spezies die halt mächtiger ist als der mensch und sich deshalb nicht das schiksal der menschen kümmert. den meisten menschen sind ja auch z.B. die Insekten egal. Einfach weil man diese als unbedeutender sieht. Meschen können kleine Ökosysteme schaffen und mit genen rumspielen. Was wenn "götter" das halt in höhren ausmaß können also ein universum schaffen und lebewesen entstehen lassen können. Vllt. sind wir ja nur ein Biologie experiment eines kleinen "gottes" aus der 7klasse. Luna TRCV
Woran ich das festmache? Is einfach ne stumpfe theorie die letzten endes genausowenig wiedelegt werden kann wie die idee eines gottes der alles kontrolieren kann was wir machen.
Was ich damit sagen will? Ich glaube nicht das wir uns hier einigen können, einfach weil es keine wirklichen antworten gibt. Wir wiederholen uns zeitweise schon Twilight happy Gibs noch andere so gute themen zum Philosophieren? FS grins
(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ][...] Eines der zehn Gebote ist zB.: 'Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen!'. Mit einer spezifisch bezeichnenden Vorstellung verstößt man bereits gegen dieses Gebot und zwar jeder. 'Du sollst keine Götter neben mir haben!', wird dadurch eigentlich automatisch ausgeschlossen. [...]

Da hab ich als Atheist mal wieder Glück gehabt. Ich mache mir weder eine Vorstellung des Christengottes, noch glaube ich an irgendwelche anderen Götter. Lebe ich also damit strenger nach den zehn Geboten als ein Christ, der ja in Form von Jesus sich sogar ein ziemlich deutliches Bild von Gott macht? Denn Jesus ist ja ein Teil der Dreifaltigkeit und damit doch die gleiche Person, hat man mir jedenfalls gesagt.
Erst mal vorneweg @HeavyMetalNeverDies:
Sorry, aber ich kann beim besten Willen keinen zusammenhängenden Gedankengang oder eine Struktur in deinem Post erkennen Derpy confused
Ich geh trotzdem mal auf paar Punkte ein:

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Scheinbar scheint jeder einzelne von euch eine gewisse Passage in der Bibel zu irgnorieren oder nicht zu kennen: Gott hat den Menschen freien Willen gegeben, das bedeutet dass sie für ihr eigenes Wohl verantwortlich sind.
Was hat die Bibel damit zu tun? Sie ist:
1. nur aus dem Christentum, hier geht es allgemein um Religionen / Götter
2. ein rein fiktives Buch, das bewiesenermaßen von Menschen verfasst wurde und über viele Jahrhunderte geschrieben, zig Male übersetzt und verändert wurde und hat absolut keine Aussagekraft
3. Widerspricht sie sich selbst unzählige Male

Auch was den freien Willen anbelangt gibt es Widersprüche. So heißt es zum Einen, dass Gott für jeden einen Plan hat, und zum anderen dass Menschen freien Willen haben - beides geht aber nicht.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die Frage ist doch viel weniger warum Gott nicht einschreitet wenn es einem schlecht geht (was auch wieder eine Frage für sich ist) sondern viel eher was die Voraussetzungen gibt, die ein selbstständiges Denken/Handeln ermöglichen.
Es ging darum, wieso es gleichzeitig einen Gott geben kann und Leid. Da ist die Frage, warum Gott nicht einschreitet, falls es ihn denn gibt, durchaus eine sehr entscheidende Frage wie ich finde.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Was aber noch viel wichtiger ist und was ich sicher schon tausend mal erwähnt habe, ist dass es auf Gott keine spezifische Definition gibt oder geben dürfte. Schon allein die annahme dass Gott 'unendlich' ist schließt alle Bezeichnungen einerseits aus, anderseits ein.
Es gibt ein paar Gemeinsamkeiten die ein Wesen besitzt, das mit "Gott" betitelt wird. So ist ein Gott immer ein Wesen, dass mächtiger ist als ein Mensch. Außerdem wird meistens diesem Gott die Erschaffung des Universums zugeschrieben.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die Definition von Gott ist nicht-Linear.
Was genau ist an welcher Definition von Gott nichtlinear, und was meinst du damit?

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die meisten haben eine Vorstellung von Gott, welche der eigenen Person abgeleitet ist, desshalb wird der Zustand von Gott fehlinterpretiert.
Das ist richtig, gerade die fanatischeren Gläubigen projizieren ihre eigenen Wertvorstellungen ect. auf "ihren Gott" und benutzen das dann als Rechtfertigung für was auch immer sie tun wollen.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Ich sehe Gott vielmehr als ein Naturgesetz an, als eine Person, wobei ich persönlich auch nicht unbedingt die Definition Gott verwende, vielmehr Unendlichkeit.
Wäre Gott ein Naturgesetz, warum bleiben wir nicht gleich dabei Naturgesetz zu sagen? Oder willst du für jedes Naturgesetz einen Gott einführen?

Und für was soll "Unendlichkeit" genau stehen? Unendlich viel von was?

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Religion hat extrem viele gute Ansätze, welche Ursprung und Natur des Universums bezeichnet
Nein, hat sie nicht. Du darfst gerne Beispiele bringen um mich vom Gegenteil zu überzeugen.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]andererseits genau so viele falsche bzw. verfälschte Aussagen.
Deutlich mehr falsche Aussagen. Um genau zu sein sind fast alle Aussagen von Religionen Käse, und diejenigen die richtig sind, sind es meistens durch Zufall - wenn man zu jedem Thema einen blinden Tipp abgibt muss man schließlich irgendwann auch mal Glück haben.

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Eines der zehn Gebote ist zB.: 'Du sollst dir kein Bildnis von Gott machen!'. Mit einer spezifisch bezeichnenden Vorstellung verstößt man bereits gegen dieses Gebot und zwar jeder. 'Du sollst keine Götter neben mir haben!', wird dadurch eigentlich automatisch ausgeschlossen.
Das ist in der Tat das erste Gebot. Was willst du damit sagen?

(23.09.2012)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Die anderen acht Gebote gehen eigentlich viel mehr von der eigenen Natur aus und wie man sich, wie man so schön sagt, 'selbst ein Grab schaufelt'.
Da geht es ebenfalls um Sünden, was laut Religionen ein Weg ist sich selbst ein Grab zu schaufeln. Was das allerdings mit dem Thema Gott und Leid zu tun hat verstehe ich ebenfalls nicht.

(23.09.2012)Shadow Mane schrieb: [ -> ]Was wenn Götter keine übernatürlichen wesen sind sondern ganz normal eine spezies die halt mächtiger ist als der mensch und sich deshalb nicht das schiksal der menschen kümmert.
Vllt. sind wir ja nur ein Biologie experiment eines kleinen "gottes" aus der 7klasse. Luna TRCV
"Götter" die genau wie wir nur innerhalb des Universums existieren sind genauso an physikalische Gesetze gegeben. Sehr weit fortgeschrittene Zivilisationen können aus unseren Blickwinkeln "Wunder" vollbringen, das rührt aber allein daher, dass eine entsprechend weiter entwickelte Technologie auf uns wie Magie wirkt. Dementsprechend sind das dann keine Götter sondern einfach Aliens.

(23.09.2012)Shadow Mane schrieb: [ -> ]Was ich damit sagen will? Ich glaube nicht das wir uns hier einigen können, einfach weil es keine wirklichen antworten gibt. Wir wiederholen uns zeitweise schon Twilight happy Gibs noch andere so gute themen zum Philosophieren? FS grins
Das ist ein anderer Punkt, ein Themenwechsel könnte eventuell nicht schaden ^^
Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8