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Normale Version: RPG: University Days
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Das plötzliche auftauchen von Grinder beendete die Unterhaltung zwischen Sunny, Thunder und Saturnus rasch. Als sich letzterer dazu entschied nach Rubina zu suchen, verabschiedete sich dieser und Sunny saß nun alleine am Tisch mit Thunder.

"Nun, um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung was hier grade vor sich geht .. Allen Anschein nach sind Rubina, die schwarze Einhornstute die du vielleicht vorhin schon gesehen hast, und Grinder, der Zebrahengst, ein wenig zerstritten oder so ähnlich ... aber ich will mich da auch nicht besonders einmischen, immerhin ist das eine Sache zwischen den beiden, das geht mich nichts an. Aber kommen wir mal auf dich zu sprechen ... was belegst du eigentlich für Kurse?"
Sunny warf einen Blick auf die Uhr.
"Als Pegasus liegt es nah, dass du, wie ich, unter anderem den Flugkurs belegst, der in 10 Minuten anfängt, hab ich recht?"

Plötzlich stieß eine Stute an den Tisch und fragte um Erlaubnis, eine Frage stellen zu dürfen.
"Natürlich darfst du fragen, schieß los" antwortete ihr Sunny in gewohnt euphorischer Manier. Ihr kam die Stute bekannt vor. So als hätte sie sie schon mal gesehen, konnte sie aber nicht wirklich einordnen. Kein Kunststück, immerhin gab es hunderte von Studenten an dieser Uni ... sich jeden einzelnen merken zu können, wäre eine enorme Leistung ..
Pony Joe's/Victoria

Sunnys Antwort erfreute Victoria. Ein schönes Lächeln zierte das Gesicht der Stute. "Vielen dank. Kennst du möglicherweise ein Pegasus namens Zora? Er sollte nicht zu übersehen sein da er nicht so 'bunt' ist wie andere Ponys. Er ist nähmlich schwarz, hat aber dafür eine auffällige Mähnenfarbe. Wenn du mir sagen könntest würdest du mir sehr helfen." Oh je, jetzt hast du wieder so viel geredet.
Auf die Frage welche Kurse Thunder den belegt hätte und ob er auch am Flugunterricht teilnehmen würde sagte er:"Natürlich bin ich beim Flugunterricht dabei." Er lächelte sie feundlich an bevor er ergänzte, "Abgesehn vom Flugunterricht habe ich noch Equestrianische Geschichte belegt da mich Geschichte sehr interessiert." Nach ihrer Aussage das der Flugunterricht in 10 Minuten beginnen legte er die Stirn in falten und hob fragend eine Braue. "In 10 Minuten? Ist der nicht erst um 14 Uhr?" Er schaute sich suchend um und erspäte schließlich die große Runde Uhr über der Theke. "Es ist doch erst 11:30 Uhr"

Nachdem er seine Feststellung zum besten gegeben hatte schaute er Sunny freundlich an. Sie ist wirklich eine nette Stute und schlecht aussehn tut sie auch nicht..... Nein Thunder denk nicht mal dran! ermante er sich selber in gedanken.

Als auf einmal eine weitere Stute mit hellem Fell an ihrem Tisch stand und sich nach einem Schwarzen Pegasus mit Rot-gelber Mähne erkundigte wurde er aus seinen Gedanken gerissen und schüttelte kurz den Kopf.
"Achja ... 14 Uhr ... stimmt .. ich sollte mir vielleicht meine Kurszeiten aufschreiben, um nicht durcheinander zu kommen." lächelte Sunny den Pegasushengst verlegen an.

Sunny wandte sich an das Pony, welches an ihrem Tisch stand.
"Ja, Zora kenn ich. Er hat mir und meiner Mitbewohnerin beim einrichten unseres Appartements geholfen. Woher kennst du ihn denn? Und setz dich bitte zu uns, du musst nicht die ganze Zeit da stehen bleiben."
Pony Joe's/Victoria

Sie nahm Sunnys Angebot sich zu ihnen zu setzen gerne an. Sie setzte sich neben Thunder hin und fing an Sunnys Frage zu beantworten "Woher ich ihn kenne. Nun, er ist mein kleiner Bruder. Ich habe ihn schon seit über fünf Jahren nicht mehr gesehen. Ich frage mich wie er sich entwickelt hat. Seid ihr beide vielleicht mit ihm befreundet?" Victoria lehnte sich kurz über den Tisch und redete so leise, dass es fast zu einem Flüstern wird "Falls ja, wird es euch sicher interessieren, dass er nicht gut fliegen kann."
[im Wohnheim; Grinders Wohnung]

Rubina war bereits in dem kleinen Nebenraum verschwunden, sodass Grinder ihr mit etwas lauterer Stimme antwortete.
"Du hast Recht, die Zimmer am Ende des Flurs sind wirklich größer, dass verdanken sie einem kleinen Fehler bei der Planung.
Ursprünglich waren diese Zimmer eigentlich für 2 Studenten geplant, nur waren sie für zwei Ponys eigentlich zu klein und so wurde dann halt ein etwas größeres Einzelzimmer daraus gemacht.
Auch ich bin nur durch Beziehungen an dieses Zimmer gekommen, der Bruder eines Bekannten von mir soll hier irgend eine verwaltende Tätigkeit haben und da dieser Bekannte mir noch einen Gefallen schuldete, bin ich halt in diesem 'Luxus' Zimmer gelandet".
"Dabei fällt mir grade etwas ein, was ein Freund mal zu mir gesagt hat, er sagte 'erfolgreiche Ponys kann man in 3 Gruppen teilen, die Ersten besitzen etwas, die Zweiten können etwas und die Dritten kennen jemanden besonderes', ich glaube ich gehöre wohl eher zur dritten Gruppe", fügte Grinder hinzu und vollendete die Aussage mit einem Lachen.

Endlich hatte er die gesuchte Schachtel gefunden, aber anstatt Rubina zu folgen, ging der Zebrahengst erstmal zu dem Ding, dass seine Freundin so übereilig 'Küche'genannt hatte.
Es befand sich hinter der Tür und bestand eigentlich nur aus einem länglichen Schrank mit zwei Kochfeldern, einer kleinen Arbeitsfläche und einem Spülbecken.
Grinder hatte sich bisher überhaupt nicht damit beschäftigt, auch wusste er nicht, wie das Ganze funktionieren sollte, waren die Zimmer doch darauf nicht ausgelegt, ergo gab es auch keinen Anschluss für Wasser.

Etwas verwirrt sagte er in die Richtung des kleinen Nebenzimmers: "Was die Küche angeht, ich glaube da hat wohl einfach jemand die Chance wahrgenommen seinen Müll bei mir los zu werden".
Nun ging der Hengst auf das kleine Zimmer zu, doch nahm er vorher noch den Schlüssel mit, welcher auf einem der Kartons lag: "Na was interessantes gefunden?", fragte er etwas undeutlich bevor er den Schlüssel aus seinem Maul in einen Huf fallen ließ.

'Währenddessen im Nebenraum'

Die Türen des Schranks ließen sich ohne Probleme öffnen, dass Erste was ins Auge fiel, war ein Anzug, der mitten im Schrank hing, er wirkte fast unbenutzt, jedoch war er vom modischen Standpunkt aus ziemlich alt, doch am auffälligsten war, dass dieser ganz in weiß gehalten war.
Neben ihm hing ein weiterer Anzug, dieser war traditionell schwarz und wies schon einige Gebrauchsspuren auf.
Etwas versteckt in der rechten Ecke befand sich ein Kleidungsstück, welches für einen allein lebenden Hengst unglaublich ungewöhnlichen war.
Es war ein weißes Hochzeitskleid, es schien noch nie getragen worden zu sein, doch obwohl es immernoch schön und elegant war, so schien es in die selbe Zeit zugehören, in die auch der weiße Anzug passte.

Des weiteren befand sich in der linken, unteren Ecke eine zusammengelegte Decke, ein Betttuch und ein Kissen, allesamt frisch und unbenutzt und oben drauf lag eine kleine metallene Box mit der selbstgeschriebenen Aufschrift 'Eleonora'
Als Rubina den Inhalt des Kleiderschranks genauer unter die Lupe nahm, fand sie zu ihrer Überraschung eine äußerst extravagante Wahl an Kleidungsstücken vor. Obwohl Grinder bei weitem keinen schlechten Eindruck machte, so hatte die junge Einhornstute doch mit einer weitaus weniger gediegenen Kleiderwahl gerechnet. Doch noch merkwürdiger als die beiden äußerst schicken Anzüge war für sie das schneeweiße Brautkleid, welches zwar ein wenig altmodisch aussah, aber dennoch in einem makellosen Zustand und sehr schön anzusehen war.

Wozu nur braucht ein Hengst wie er sowas?! Ob er es für jemanden aufbewahrt hat? Vielleicht gehört es ja seiner früheren großen Liebe... Oder es war das Hochzeitskleid seiner Mutter. So alt wie es aussieht, könnte es gut sein. Und dieser schwarze Anzug... Ebenfalls nicht mehr der Neueste! Aber der Weiße ist richtig schick! Sicherlich sieht er umwerfend darin aus...

In ihrer Gedankenwelt versunken, nahm Rubina die Worte ihres Freundes kaum noch wahr. Zwar hörte sie, dass der Zebrahengst mehrmals mit ihr sprach, doch erreichten seine Worte die nachdenkliche Stute nicht mehr wirklich. Und so bestanden ihre Antworten lediglich aus einem gedankenlosen 'Ja!' oder 'Du hast Recht!' hier und da. Es gab hier einfach zu viele interessante Dinge zu entdecken. Gerade erst hatte ein recht kleines, metallernes Kästchen, dessen Deckel ein Schriftzug zierte, Rubinas Aufmerksamkeit erregt. Doch noch bevor sie sich näher mit dem Objekt ihrer Begierde beschäftigen konnte, durchzuckte Grinders Stimme, welche zwar ein wenig undeutlich war, aber dennoch sehr nah zu sein schien, die Ohren der Stute. Einen kleinen Moment starr vor Schreck drehte Rubina ihren Kopf langsam zur Tür, von wo aus sie der Zebrahengst nun anschaute. Peinlich berührt von diesem Umstand schloss sie die Schranktüren, bevor sie sich Grinder zuwandte, um ihm Rede und Antwort zu stehen.

"Nein...", piepste Rubina ihm reflexartig entgegen. Doch war auch ihr natürlich bewusst, dass diese Flunkerei einfach viel zu offensichtlich war. Und weil sie Grinders Freundschaft nicht erneut durch eine Lüge auf die Probe stellen wollte, korrigierte sich Rubina schließlich selbst:

"Ich meine... Doch. T-Tut mir leid, dass ich in deinen Sachen gestöbert habe! Das ist n-noch so ein Tick von mir... Du hast einen sehr außergewöhnlichen Kleidungsstil!"

Um ein beschwichtigendes Lächeln bemüht, köchelte das Blut in Rubinas Wangen erneut vor sich hin.
Grinder hatte verstanden warum Rubina so lange in diesem kleinen Raum gewesen war, so würde der Inhalt dieses Schranks doch sicherlich für etwas Verwirrung bei der Einhornstute gesorgt haben.

Ich hatte ja ganz vergessen, dass ich das hier rein geräumt habe

So ging er kommentarlos an seiner Freundin vorbei, während er den Schlüssel in seine Tasche gleiten ließ und öffnete die, grade erst geschlossenen Schranktüren erneut.
"Ja... sehr außergewöhnlich...", antwortete er leise und berührte den weißen Anzug leicht mit seinem Huf.
Ohne sich zu ihr umzudrehen sagte er, in plötzliche Gedanken versunken: "Das sind wohl eher sowas wie Familienerbstücke... sie sagte, der hier habe meinem Vater gehört... das Einzige was er zurück gelassen hatte... neben meiner Mutter und mir".

Nun schob er die beiden Anzüge zur Seite und hob das Brautkleid leicht an: "Ich bin mir sicher sie hätte sehr schön darin ausgesehen... schade, dass Mutter es nie tragen konnte... ich glaube sie hatte die Sachen nur aufgehoben, weil sie gehofft hatte das er irgendwann zurück kommt... doch ist das nun über 21 Jahre her und irgendwann hat sie die Hoffnung wohl aufgegeben... so wie diese Sachen".

Nun fiel sein Blick auf die kleine metallische Kiste und obwohl er sie erst einen Tag zuvor in den Hufen gehalten hat, kam es ihm nun wie eine Ewigkeit vor.
Das hatte ich ja fast vergessen, mit diesem Gedanken nahm er die kleine Kiste hoch, schweigend betrachtete er sie einige Sekunden lang, bevor er sie, mit einem kleinen Lächeln, wieder in den Schrank stellte und diesen schloss.

Mit einem freundlichen Lächeln wandte er sich nun wieder zu Rubina und mit einem kurzen Griff hatte er auch schon wieder den Schlüssel aus der Tasche geholt: "Hier, den will ich dir geben, es ist der Ersatzschlüssel zu meinem Zimmer, dann kannst du hier her kommen wann immer du willst... es würde mich freuen wenn du ihn annimmst".
Noch immer stand Rubina reichlich verstohlen inmitten des kleinen Raumes, zu sehr schämte sie sich für ihre kindliche Neugier und dafür, dass sie in die Privatssphäre ihre Freundes eingedrungen war. Doch zur erneuten Verwunderung der Stute schien dieser ihr diesen Fehltritt in keinster Weise zu verübeln, viel mehr war es so, als dass der Hengst die Gelegenheit beim Schopfe packte und ihr umso mehr über sich preisgab. Und wieder schickte der Zebrahengst die unausgeglichene Einhornstute auf eine weitere Achterbahnfahrt der Gefühle.

Die Sachen gehören also seinen Eltern. Sein Vater hat seine Mutter im Stich gelassen... Und ihn damit auch. Das ist wirklich...

Selbst im Gadanken fand Rubina nicht das Wort, welches diesen Umstand ihrer Meinung nach passend umschrieben hätte. 'Ungerecht' vielleicht? Sicherlich war es ungerecht, doch schien es weitaus schlimmer als das zu sein. Oder 'traurig'? So traurig die Geschichte in Rubinas Ohren klang, sie war sich dennoch sicher, dass ihr Freund mehr als nur Trauer verspüren musste. So sehr sie auch darüber nachdachte, sie konnte einfach kein passendes Wort ausfindig machen. Und die Art und Weise, wie Grinder die Geschichte des Brautkleides vortrug, brachte Rubinas inneres Gleichgewicht nur noch mehr ins wanken.

Das ist wirklich schrecklich... Seine Familie einfach zu verlassen. Armer Grinder...

So sehr sie sich auch versuchte dazu durchzuringen dem Zebrahengst ein Wort des Trostes zukommen zu lassen, ihr Maul wollte einfach keine Regung tun. Zu groß war die Angst der Stute davor, etwas Falsches zu sagen und Grinder damit zu verletzen. Und so beobachtete die stumme Rubina ihren Freund dabei, wie er noch kurz in Erinnerungen zu schwelgen schien und dann die Schranktür engültig schloss. Er war es auch, der die unangenehme Stille im Raum durchbrach, indem er die Einhornstute mit einem unerwarteten Angebot überrumpelte.

Wa...?!

Mit krampfhaftem Blick starrte Rubina auf den Schlüssel in Grinders Huf, welcher nun sprichwörtlich direkt vor ihren Nüstern baumelte. So aufgeregt die Stute in diesem Moment auch war, sie wusste ganz genau, dass dieses Angebot mehr als nur ein einfacher Zimmerschlüssel war. Es war der ultimative Vertrauensbeweis ihres Freundes, der scheinbar mühelos über ihren Fehler hinwegsehen konnte. Oder hatte Grinder in seinem Anflug von Melancholie den Fehltritt der Stute einfach nur verdrängt?

"Das kann ich nicht annehmen!", entfuhr es Rubina mit aufgeregter Stimme, während sie abwehrend mit einem Vorderhuf schüttelte und ihr Gesicht mehr und mehr die Farbe einer Tomate annahm.

"Ich hätte nicht in deinen Sachen rumschnüffeln sollen... Am besten ich gehe wieder. Es tut mir leid, Grinder!"
Als sich die eben eingetroffene Stute neben Thunder setzt rutschte er ein stück damit sie etwas mehr platz hatte und Antwortete dann auf ihre Frage. "Es tut mir leit dich zu enttäuschen aber ich kenn diesen Zora nicht. Ich hab eben erst Sunny kennen gelernt." Er zwinkerte der Stute ihm gegenüber zu.
Warte mal eine Sekunde.... hast du gerade wirklich? Balze du bist so ein Idiot! Was wird sie nun nur von dir denken...
Während er weiterhin in gedanken mit sich selber stritt vernahm er das leise geflüster garnicht mehr. Undso merkte er nicht wie unpassend seine Frage war die er stellte."Sagmal, wie heißt du eigendlich? Ich bin Thunder Blaze aber du kannst mich gerne nur bei meinem Vornamen nennen" Er lächelte obwohl er innerlich noch ziehmlich zerstreut wahr.
Grinder sah wie abwehrend Rubina reagierte, sie schien sich schuldig zu fühlen und alles an ihr schien ihre Nervosität förmlich heraus zu schreien.
Nein, bitte nicht
Es lag wahrscheinlich an den Erinnerungen und den Gefühlen, die Grinder vor ein paar Sekunde durchlebt hatte, doch wäre es für ihn in diesem Moment unerträglich wenn Rubina gehen würde und so dachte er keine Sekunde lang nach, sondern handelte einfach.

Noch bevor sie sich hätte umdrehen können, ließ der Zebrahengst die Schlüssel zu Boden gleiten und umarmte sie.
Einige wenige Sekunden vergingen, Sekunden der Stille, der Wärme, der Nähe, langsam öffnete Grinder seine Augen, die er während dieser Zeit geschlossen hatte und mit sehr sanfter Stimme sagte er: "Bitte geh jetzt nicht... auch wenn viele Dinge in meiner Vergangenheit schlecht waren, so schäme ich mich nicht dafür... und das solltest du auch nicht".
Ihr so nah zu sein, ihren Duft in sich aufnehmen zu können, es fühlte sich so unglaublich beruhigend an, auch wenn er spüren konnte, dass ihr Herz immernoch raste.

"Es gibt nichts das ich vor dir verheimlichen will, im Gegenteil, es fühlt sich ungemein befreiend an es dir erzählen zu können.
Tut mir Leid wenn das mit dem Schlüssel zu aufdringlich war, nimm dir soviel Zeit wie du möchtest, du kannst ihn dir jederzeit holen".

Erst jetzt ließ er die Einhornstute wieder los und stand ihr gegenüber, auf seinem Gesicht lag ein Ausdruck tiefster Glückseligkeit: "Ich hoffe, ich konnte deine Nervosität etwas lindern".
WA...?!

Noch bevor sie ihren Plan von dort zu verschwinden hatte in die Tat umsetzen konnte, befand sich Rubina bereits im festen Griff des Zebrahengstes. Grinders Offensive kam für sie dabei so schnell und unerwartet, dass ihr nichteinmal die Zeit geblieben war, einen spitzen Schrei der Überraschung auszustoßen.

Grinder...

So eng von ihrem Freund umschlungen zu werden und die liebevollen Worte der Zutraulichkeit aus seinem Maul zu hören, das versetzte die junge Einhornstute in einen Gefühlszustand, wie sie ihn noch nie zuvor in ihrem Leben empfunden hatte. Ein Schauer jagte durch Rubina, welcher ihren Körper für einen kurzen Moment lang erzittern ließ, bevor sie erneut in eine krampfhafte Starre verfiel. Doch konnte sie noch immer seine Wärme und seine Nähe fühlen, welche das Herz in ihrer Brust immer schneller und aufgeregter schlagen ließen. Scheinbar endlos lange Sekunden vergingen, bevor Grinder seine Umarmung löste und nun mit einem Gesichtsausdruck tiefster Euphorie vor ihr stand. Sein Lächeln und seine hoffnungsvollen Worte schienen über jeden Zweifel erhaben. Obwohl sich Rubina noch immer wie versteinert fühlte, so kehrte allmählich doch wieder das Leben in ihre Glieder zurück. Sie spürte, wie sie ihren Huf langsam aber sicher wieder bewegen konnte.

...

Ohne sich dieser Handlung auch nur eine Sekunde lang erwehren zu können, hatte Rubina ihrem Gegenüber eine kräftige Ohrfeige verpasst. Mit wütendem Gesicht und knirschenden, aufblitzenden Zähnen stand die junge Einhornstute nun vor ihm, so als wäre dies ein Kampf auf Leben und Tod. Der glühende Blick ihrer roten Augen schien den Zebrahengst förmlich zu durchbohren, doch war dieser Zustand nur von kurzer Dauer. Denn obwohl sie plötzlich scheinbar wie von Sinnen war, so erkannte Rubina trotzdem, wer genau da vor ihr stand. Und auch, was genau sie ihm soeben angetan hatte...

Es dauerte nur einen Wimpernschlag, bis die Stimmung der Stute von Wut in blanke Panik umschlug. Noch immer schaute sie in das Gesicht des Hengstes, auf dessen Wange nun ein knallroter Abdruck vor sich hinpulsierte. Erschrocken durch die Tatsache, dass dies ihr Werk gewesen war, pochte das Herz der Stute umso wilder. Und auch das widerliche Kotzgefühl, welches sie heute bereits zwei Mal parieren musste, war plötzlich wieder da. Doch war es diesesmal von einer Stärke, der Rubina nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

...

Rubina spürte überdeutlich, wie ihr Mageninhalt ihren Hals entlang in ihren Mundraum schoss. Nur der Zuhilfenahme eines Hufes schaffte sie es, ihre Lippen zu versiegeln. Rasend vor Panik machte sie kehrt und rettete sich auf drei Hufen humpelnd mit knapper Not in das nahgelegene Badezimmer, wo sich der widerliche Brei in ihrem Maul sogleich mit einem ohrenbetäubenden Stöhnen der Stute in die Toilette ergoss. Zitternd und mit dem bitteren Geschmack von Galle in jedem Winkel ihres Mauls, kauerte Rubina auf dem kalten Boden des Badezimmers.
Pony Joe's/Victoria

Thunders Antwort schien nicht überraschend zu sein. Nachdem Victoria geflüstert hatte fragte Thunder nach ihrem Namen und stellte sich zugleich vor. Sie musste ein wenig lachen "Ich bin Victoria Venture und bin 23 Jahre alt. Freut mich dich kennen zu lernen Thunder. Das ist ein schöner Name." Ich werde mich ein bisschen mit diesen zwei Ponys unterhalten bevor ich weiter nach Zora suche.
Thunder lächelte Victoria an. "Danke." Sagte er freundlich, Bis jetzt hat mir noch nie jemand gesagt das mein Name schön ist. "Victoria ist auch ein schöner Name, klingt ihrgendwie Adelig, wie aus einem Film. Ich bin übrigens 19." Wieder lächelte er und rückte kurz seinen Hut richtig. Einschleimen konntest du dich schon immer Blaze. lachte seine Kopf stimme. "Klappe!" sagte er so leise das nur er es wirklich hören konnte. Dennoch schaute er auf die beiden Stuten als dachte er sie hätten es doch wargenommen.
Sunny bemerkte Thunders zwinkernde Geste zwar, schenkte ihr aber nicht sonderlich viel beachtung. Was auch damit zu tun hatte, dass sich Der Pegasushengst dieser Geste zu schämen schien, wirkte er nach dem Zwinkern doch sehr in sich gekehrt. Daher wandte sich Sunny an Victoria.
"Ich bin etwas mit deinem Bruder bekannt und du hast recht, dein Bruder ist nicht gerade der Beste Flieger. Das hab ich bemerkt, als wir ein kleines Wettrennen nach Manehattan veranstaltet hatten. Er und ein anderer Pegasus-Hengst hatten gegen mich und meine Mitbewohnerin keine Chance."
Spielerisch hob Sunny die Nase ein wenig nach oben.
"Ich heiße übrigens Sunny, freut mich dich kennen zu lernen Victoria ... oder darf ich dich Vicky nennen? Ja, ich glaub ich nenn dich Vicky ... oder vielleicht doch lieber nur Vic ... "

Sunny war wieder bei Sinnen und in ihrem Element: Sie redete wie ein Wasserfall ohne zu merken, welch ein Schwall von Worten über die beiden anderen Ponys dadurch hereinbrach.
Nichts was er kannte, hätte ihn auf das Kommende vorbereiten können, noch nie hatte eine liebevolle Geste von ihm solche Konsequenzen gehabt.
Rubina traf ihn vollkommen unerwartet und heftig, es war mehr als nur eine gewöhnliche Ohrfeige gewesen, es glich eher einem Schlag.

In dem Moment, in dem ihr Huf seine Wange traf, hörte es sich wie das ferne zerspringen von Glas an und für einen Moment erinnerte er sich an eine Szene aus seiner Vergangenheit, er hatte einen Bilderrahmen herunter geworfen und seine Mutter war überaus erbost darüber.

Doch verschwand diese Erinnerungen ebenso schnell, wie sie gekommen war.
Jetzt sah er in das Gesicht der schwarzen Einhornstute und ihn befiel ein plötzliches Gefühl der Angst, sie sah den Zebrahengst an, als wolle sie ihn jeden Augenblick umbringen, hätte Rubina nicht in der Tür gestanden, so hätte der Hengst wahrscheinlich reflexartig die Flucht ergriffen.
So jedoch war er zum Stillstand verdammtund der Willkür dieses Raubtiers ausgesetzt, welches eben noch seine Freundin war.

Umso mehr überraschte es ihn, dass ihre nächste Handlung nicht darin bestand ihn in ein Haufen Asche zu verwandeln sondern mit deutlichen Anzeichen von Übelkeit sein Bad aufzusuchen.
Erst jetzt merkte Grinder, dass er die gesamte Zeit die Luft angehalten hatte und erlaubte sich nun wieder einzuatmen, aus dem Nebenraum erklangen in diesem Moment eindeutig zuordenbare Geräusche.

Was ist da grade eben passiert!?
Ein lautlos geformtes 'Au' durchzog sein Gesicht, nun da der erste Schock vorbei war und der Treffer nun seine volle Wirkung entfalten konnte.
Zögernd ging Grinder aus dem Raum, war es doch im Bad seltsam still geworden, dennoch würde er nicht ins Badezimmer gehen, nach dem Erlebnis von eben, wollte er doch lieber ein wenig auf Abstand bleiben.
So setzte er sich und lehnte sich von aussen gegen den Türrahmen, langsam holte er die volle Schachtel Zigaretten hervor, nahm sich eine und zündete sie an.
Kein Wort sagte er während dieser Zeit, er nahm einen tiefen Zug, blies den Rauch heraus und sagte dann mit ruhiger Stimme: "Ich bin noch hier... geht's dir wieder besser?, vielleicht kannst du mir dann ja erklären was grade passiert ist".
Minuten vergingen, und noch immer saß Rubina auf den kalten Fließen des Badezimmerbodens. Durch ihr offenstehendes Maul nach Luft schnappend, atmete die am Boden zerstörte Stute tief und schwer, doch hatte sie noch immer das Gefühl, als würde man versuchen sie zu erwürgen. Während ihr Blick ziellos durch den Raum wanderte, suchte sie verzweifelt nach einem Bezugspunkt. Doch so sehr sie sich auch danach ausschau hielt, sie konnte nichts dergleichen finden. Vor ihren Augen schien sich der Raum schneller und schneller zu drehen, was das flaue Gefühl in ihrem Magen nur noch zusätzlich befeuerte.

"Oh..."

Rubina kniff beide Augen zusammen, um dem taumelnden Bild vor ihren Augen zu entfliehen. Doch selbst in dieser Dunkelheit gaukelten ihre restlichen Sinne ihr noch immer vor, dass sie im schwerelosen Raum vor sich hintrudeln würde.

"Sch-Scheiße...", entfleuchte es der Stute, während sie sich mit einem Huf ihre zerzauste Mähne aus dem Gesicht strich. So wie es sich anfühlte, würde der nächste Schwall von Übelkeit jede Sekunde aus ihrem Magen herausbrechen... Doch so sehr sie sich davor fürchtete, es passierte nichts. Noch immer kauerte sie stumm vor der Toilette, noch immer schien sich alles zu drehen und noch immer war der jungen Stute speiübel. Doch immerhin war es still.

...

"Grinder!"

Als sie plötzlich die Stimme des Hengstes durch die Tür hindurch vernahm, schreckte Rubina unfreiwillig auf. So sehr, dass sie selbst den Namen des Zebras laut ausrief, anstatt nur an ihn zu denken.

Warum ist er noch immer hier...? Warum ist er nicht einfach gegangen?

Obwohl sie in diesem Moment noch völlig durcheinander war, so konnte sie sich trotzdem selbst die Antwort auf ihre Fragen geben.

Das hier ist seine Wohnung... Ich bin es, die von hier verschwinden sollte.

Doch regte alleine der Gedanke womöglich für immer von hier fortgehen zu müssen die junge Einhornstute nur noch mehr auf. Die unerträgliche Gewissheit, sämtliche Chancen nicht nur auf die Liebe, sondern auch auf die Freundschaft des Zebrahengstes verspielt zu haben, versetzten Rubina nur noch mehr in Panik. Sie wusste nicht mehr, was sie überhaupt noch denken sollte. Sie war sich so sicher gewesen, sich in Grinder verliebt zu haben. Doch warum hatte sie ihn dann geschlagen? Rubina konnte es nicht verstehen. Rubina konnte sich selbst nicht mehr verstehen.

Während die ersten Tränen aus ihren Augen zu kullern begannen, vergrub die Stute ihr Gesicht in ihren Vorderhufen. Noch immer fühlte sich ihr linker Huf so an, als würde er glühen, was ihr die Heftigkeit ihrer Ohrfeige nur noch mehr verdeutlichte. Aufgeregt vor sich hinwimmernd blieb Rubina Grinders Fragen eine Antwort schuldig...
Noch immer saß er vor der Tür, auf sine Frage hatte er bisher nur ein Wort gehört 'Grinder',
Wenigstens scheint sie wieder etwas bei Sinnen zu sein

Noch immer dachte er darüber nach was grade eben passiert war, warum sich dieser, für ihn so schöne Moment urplötzlich in dieses Chaos verwandelt hatte und über allem schwebte die Frage 'lag es an mir?'.
In diesem Moment hört er die Geräusche, die Rubina von sich gab, es bestand kein Zweifel mehr, sie weinte.
Doch obwohl schlagartig sämtliche Wut, die wohl von der Ohrfeige resultierte, verschwunden war und Grinder das Bedürfnis verspürte zu ihr hin zu gehen um sie zu trösten, zügelte er sich doch.
Auch wenn ihr weinen ihm im Herz schmerzte, so wüsste er in diesem Augenblick nichts tröstendes zu sagen noch immer war sein Kopf von der Frage beherrscht, Warum? .

Jeder scheint wohl so seine Probleme zu haben und einige scheinen besonders schwierig zu sein...sie scheint es nicht mal selbst so genau zu verstehen, wie kann ich dann erwarten das sie es mir erklären? .

Langsam erhob sich der Zebrahengst, wortlos schob er einen kleinen Tisch, welcher in einer Ecke gestanden hatte, vor das Sofa und stellte Zwei Gläser darauf.
Dann nahm er eine Flasche Wasser und füllte beide Gläser, doch nahm er nicht Platz, durch sein Zigarettenqualm war die Luft im Zimmer nicht mehr die Frischeste und so räumte er den Kleinkram aus dem Fensterbrett und ließ frischere Luft hinein.
So stand er nun da und sah hinaus auf das Campusgelände, die kühle Luft fühlte sich an seiner immernoch schmerzenden Wange sehr wohltuend an.
Weitere Minuten vergingen, bevor Rubina sich wieder soweit beruhigt hatte, dass zumindest ihr Schluchtzen verstummt war und das Gefühl von unaufhaltsamer Übelkeit ihren Magen verlassen hatte. Doch nicht nur im Badezimmer war endlich Stille eingekehrt, auch von außen vermochte die Einhornstute kein Geräusch mehr zu vernehmen.

Sicher ist er gegangen...

Mit der scheinbaren Gewissheit dieser Erkenntnis bot sich Rubina die Gelegenheit diesen Ort zu verlassen, ohne dem enttäuschten Zebrahengst erneut unter die Augen treten zu müssen. Nachdem sie ein paar Mal kräftig durchgeschnauft hatte, erhob sie sich vorsichtig auf ihre zittrigen Beine. Der Schock über ihr eigenes Verhalten und den Verlust von Grinders Zuneigung war für die junge Stute einfach viel zu groß, als dass sie ihn einfach so abschütteln konnte. Doch war sie sich ebenfalls darüber bewusst, dass sie nicht auf ewig auf dem Boden eines Badeszimmers verweilen konnte.

"Das war's dann wohl...", murmelte die Stute leise vor sich hin. Doch bevor sie ging, spülte sie zunächst ihre bitteren Hinterlassenschaften die Toilette hinunter und torkelte dann auf noch immer recht wackligen Hufen hinüber zum Waschbecken, wo sie sogleich den Wasserhahn öffnete und sich mit einem kräftigen Schluck frischen Wassers den widerlichen Geschmack aus dem Maul wusch. Einen weiteren Schwall kalten Wassers schaufelte sich Rubina mit einem Huf ins Gesicht und sogleich fühlte sie sich ein wenig belebter. Doch verriet ihr ein Blick in den Spiegel, dass sie noch immer fürchterlich aussah. Ihre Mähne war zerzaust und ihr Gesicht blass und müde. Doch schämte sich die Stute viel mehr für das, was sie Grinder angetan hatte, war es doch um so vieles erbärmlicher als ihr Aussehen. Rubina senkte ihren Blick, wollte und konnte sie sich selbst nicht länger in die Augen schauen, doch gab es kein Entrinnen vor ihrem schlechten Gewissen. Ihren Kopf ein wenig gesenkt, schaute sie nun auf den metallernen Becher auf der Ablage, in dem eine einsame Zahnbürste verweilte.

Du bist das mit Abstand dümmste Pony auf Erden, Ruby...

Rubina biss sich auf die Unterlippe. Hätte sie nicht die Kontrolle verloren, ihre eigene Zahnbürste hätte wohl ebenfalls bald in diesem Becher gestanden, direkt neben seiner.

Sich eine letzte Träne aus dem Gesicht wischend machte sich Rubina auf, das Badezimmer zu verlassen, zu vieles hier erinnerte sie an Grinder. Nachdem sie die Badezimmertür mit einem leisen Quietschen geöffnet hatte, wurde sie durch den ihr entgegenströmenden Geruch von Zigarettenqualm begrüßt. Und obwohl ihr frische Luft wohl weitaus besser getan hätte, so nahm Rubina sogleich einen tiefen Atemzug, damit sie zumindest noch etwas von ihm in sich aufnehmen konnte. Zwar konnte sie sich nicht erklären warum, aber in diesem Moment kam ihr der Duft verbrannten Nikotins wie der Schönste auf der ganzen Welt vor. Mit geschlossenen Augen genoss Rubina diesen kleinen Moment im Stillen.

"Brrrr... Kalt!", entfuhr es ihr, als ein eisiger Windzug ihren Körper umspielte. Nach der Quelle der Luftbewegung ausschau haltend, entdeckte Rubina diese auf den ersten Blick. Doch war es nicht das offene Fenster, welches ihre Aufmerksamkeit erregte, sondern Grinder, welcher ihr seinen Rücken zugekehrt an der Fensterbank lehnte und nach draußen schaute.

Was er wohl vor hat? Er wird doch nicht...

Obwohl der Zebrahengst die meiste Zeit über sehr besonnen zu sein schien und sie sich lediglich im ersten Stock des Gebäudes befanden, so machte sich bei diesem Bild sogleich in Rubina die Angst breit, dass er wegen ihrem Fehlverhalten eine Dummheit begehen würde.

"Tu' es nicht! B-Bitte..."
Wie lange sie wohl braucht um sich ein wenig zu erholen?

Wie zur Antwort, hörte der Zebrahengst, wie die Toilettenspülung betätigt würde, auch war kurz darauf der Wasserhahn zu hören und danach wieder Stille.

Ob sie jetzt wohl einfach gehen wird? und wenn sie reden will, wird sie auch darüber reden wollen warum sie so heftig reagiert hat? .

Das Öffnen der Tür hatte Grinder gar nicht mitbekommen, erst die Andeutung, dass sie fror informierte den Zebrahengst davon, dass Rubina das Bad verlassen hatte.
Dennoch drehte Grinder sich noch nicht zu ihr um, vielmehr stellte er die Ohren auf und lauschte ob er eventuell Schritte vernahm, die in Richtung Tür gingen.

Umso überraschter war er, als er Rubinas Stimme vernahm, welche ihn bat etwas zu unterlassen an das er selbst nicht einmal gedacht hatte.
Sehe ich wirklich so entschlossen aus?
Langsam drehte er sich zu der Einhornstute und lächelte, dies jedoch nur sehr leicht und mit erneut ruhiger Stimme begann er: "Keine Angst, da braucht es schon mehr als eine kleine Ohrfeige".
Rubina, wie sie nun da stand, war in einem bemitleidenswerten Zustand, ihre zerzauste Mähne, ihr blass wirkendes Gesicht mit den geröteten verweinten Augen.
Sofort begann der Hengst sich Sorgen zu machen und ergänzte: "Ich mache besser das Fenster zu, du siehst etwas blass aus, nicht das du dir noch was einfängst".

Kaum hatte er es erwähnt, hatte Grinder das Fenster bereits geschlossen und ging zum Sofa auf welchem er sich niederließ, der Hengst nahm einem kleinen Schluck Wasser, bevor er sich erneut an Rubina wendete: "Du kannst dich entweder zu mir setzte und wir reden ein wenig, es muss nicht einmal über das was grade passiert ist sein, erzähl mir einfach etwas über dich, oder du gehst durch die Tür und die Sache von grade eben steht dann weiterhin zwischen uns".
Nach einer kurzen Pause fügte der Zebrahengst noch hinzu: "Diesmal werde ich nicht versuchen dich aufzuhalten".
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