Reingelegt
Dubidubiduuuu
Einmal mehr ziehst du deine Leser mit deiner angenehm vitalen Schreibart in den Bann. Rechtschreibung und Grammatik etwas fehlerhaft, aber ich habe den Eindruck, dass es mit der Zeit immer besser wird.
Zu deinem Stil an sich braucht man eigentlich nicht viel sagen, gleichzeitig will man jede Ecke irgendwie loben. Ich finde mal einen für mich angenehmen Mittelweg und beschreibe deinen Stil mit zwei Worten: Wirklich sehr (und hier kommt noch ein drittes) schön.
Gerade die Krönung war von atemberaubender Glorie. Ich hatte die ganze Zeit die Zeremonie aus "Der Herr der Ringe" in Minas Tirith vor Augen. Eine ausgezeichnete Wortwahl, viel Finesse und drei putzige Fohlen, die ihre Bestimmung antreten. Cleo als Königin der Mitte einfach ein wunderschöner Gedanke, und die Patenfohlen waren einfach zuckersüß. (Ich hatte eigentlich gedacht, dass Celestia das Einhornfohlen in Empfang nimmt und du - Schelm, der du bist - dieses dann als Twilights Vorfahren deklarierst, wär jedenfalls toll gewesen
)
Schon der Einstieg ins Kapitel gefiel mir. Swiftwind, ein sehr strenger Lehrmeister, und wir erhalten Einblicke über die Anfänge der Flugbrigade. Dann folgte der Umschwung mit dieser Illusion über dem Agnus Dei, und diese finstere Atmosphäre bringst du gekonnt intensiv rüber.
Blablabla zur Krönung sagte ich bereits was ...
Ahja, der Vater. Endlich lernen wir ihn mal kennen
Deine Beschreibungen zu Orion waren nichts anderes als von visueller Großartigkeit, die fast schon an Perfektion grenzte. Es sind so kleine raffinierte Dinge wie der See, der nach Minze duftet, gepaart mit der beeindruckenden Vorstellung eines wahrhaft prachtvollen Schlosses, die diese Szenerie in ein wunderbares Licht rücken lassen. Das Auftauchen der Elemente war ebenfalls so unglaublich niedlich, dass man eigentlich die ganze Zeit davor sitzen möchte und "Awwww" macht. Eine großartige Idee, die eine mehr als gerechte Umsetzung erfahren durfte.
Dann der plötzliche Schlag, als Erinnerung in Gegenwart umgeleitet wird - mit einer Kaltblütigkeit, die man bereits aus vorangegangenen Kapiteln kennt. Es kommt so scharf und brutal, dass man sich einen Moment fragt, was zum Teufel gerade vor sich geht, und dann steht man wieder inmitten eines Kapitels, welches du mit einem gnadenlosen Cliffhanger gefühlte 50.000 Seiten vorher enden ließest. Und der Umschwung gelingt dir nicht nur sonderlich gut, es wirkt vor allem überzeugend. Wenn Cleo im Maul der Bestie ist und man das vierte Kapitel bis zum bisherigen Teil überdenkt, dann wirkt alles wie ein Zusammenschnitt aus Cleos Leben, Erinnerungen, die sie allesamt mit ihrem Todfeind, dem sie sich erneut gegenüber sieht, verbindet; als würde das gesamte Kapitel, für das der Leser gut und gern ein oder zwei Stunden benötigt, innerhalb von Sekundenbruchteilen stattfinden. Und das ist einfach wunderbar.
Dashie
Die Arme tut mir leid. Aber du has Soarin ja als "leidenschaftlich" beschrieben, ich denke, sie wird angemessen getröstet
Dein Humor ist einfach toll. Twi und Sam harmonieren so perfekt, es ist ein Traum. Ich als gnadenloser Fremdschämer saß vorm Monitor, hab mir die Augen zugehalten und gestammelt: "Twilight, lass es, lass es, halt doch einfach den Mund". Großartig!
Ja, und dann das Ende. Das Auftauchen der Diamond Dogs hat mich schon etwas irritiert, wobei ich bereits vor Thorands Rückkehr ahnte, was für einen Zweck das hat. Rover als beinah Gollum-artiges Ungetüm auf vier Beinen, und ähnlich wie dem vom Ring Verfluchten, rechne ich ihm auch eine Rolle bei, die mir sicherlich nicht gefallen, die ich aber voller Spannung erwarten werde.
Das ganze wird eingerahmt von diesen atmosphären brillianten Sequenzen, die ein jedes Kapitelende zieren und mich gebannt halten auf die Dinge, die du uns noch antun willst.