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PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Druckversion

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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Laylilay - 25.11.2016, 06:27

Würdest du mir bitte nicht erzählen wie genau ich in meiner Schulzeit welches Thema angeschnitten habe und mir dann noch Schwachsinn zu unterstellen?

Welche Schule was wie genau behandelt ist zu guten Teilen Bundeslandsabhängig und zusätzlich noch Schulform gebunden tu mal nicht als gäbe es einen allgemeinen Lehrplan an den sich alle halten würde.

Abgesehen davon wollt ich nie dass man den 2. Weltmrieg gar nicht behandelt und von Propaganda habebich auch nie gesprochen. In meiner individuellen Schulzeit wurde er einfach viel zu oft und genau durchgenommen und dafür andere wichtige Dinge vernachlässigt, daher kann ich Persoben die ähnliches erlebt haben und wütend sind nachvollziehen. Ich finde der Fokus des Unterrichts sollte auf der gesamten Geschichte Deutschlands und seinen Errubgenschaften liegeb und nicht nur darauf einen neueb Krieg zu verhindern indem er tausendfach besprochen wird.

Woah langsam, was meinst du mit Märchen?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Space Warrior - 25.11.2016, 06:51

(24.11.2016)Nogardrevlis schrieb:  Ja leider ist der 2te Weltkrieg das Lieblings Märchen im Geschichtsunterricht, Was von der ganzen Geschichte Stimmt muss jeder selber wissen, aber darüber reden oder sagen was eure Meinung ist, solltet ihr besser nicht den sonnst kann es sein das man ganz schnell die Freunde in Blau vor der Tür stehen hat   RD wink
Ich kannte mal einen Neonazi, der aus dem Geschichtsunterricht (einer öffentlichen Schule) geschmissen wurde, weil er bezüglich des Themas Zweiter Weltkrieg von offiziellen Dogmata abweichende Ansichten hatte.

Dennoch ist es bescheuert, den ganzen Zweiten Weltkrieg als "Märchen" zu titulieren, denn dass er stattgefunden hat ist ein durch lebende Zeitzeugen, Relikte und Aufnahmen bewiesener Fakt, den kein einigermaßen klardenkender Mensch je anzweifeln würde.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Lord Zymix - 25.11.2016, 06:53

Wenn er der Ansicht ist das der 2. Weltkrieg anderst verlaufen ist als wir es beigebracht bekommen, sagt er halt Märchen dazu.

In meiner Schule hatte man mehr durchgenommen, hatte aber / "nur" 1 Schuljahr lang den Nationalsozialismus, oder auch umgangssprachlich Hitler.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Adama - 25.11.2016, 07:16

@laylilay
Ich glaube er meinte nicht dich, und dort steht ja auch das es durchaus sein kann das der Lehrer daran schuld sein kann, bei uns war es jedenfalls komplett anders.

2 wk ein Märchen? Was ist denn laut dir passiert? Gabs garkeinen Krieg oder was?Big Grin

Und was ein Neo Nazi da für andere Menschenverachtende Ansichten hat kann ich mir schon vorstellen...


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Herr Dufte - 25.11.2016, 07:31

Laylay, tut mir leid wenn du dich angesprochen fühlst, darauf wollte ich aber gar nicht hinaus. Mir ging es eher um die Behauptung, unser Bildungssystem sei Propaganda und der zweite Weltkrieg sei ein Märchen. Als ob da eine staatliche Verschwörung hinter steckt die uns jedes kritische Denken abgewöhnen soll und uns durch Schuld gehorsam machen will. Das meine ich mit Schwachsinn.

Dass die Lehrpläne unterschiedlich sind ist mir ebenfalls bewusst, deswegen habe ich dich davor auch nach deinem Land und deiner Schulform gefragt. Auf diesen Lehrplan trifft meine Aussage zu. Alle mir bekannten Lehrpläne umfassen neben Nationalsozialismus und WK2 auch die Entstehungsgeschichte Deutschlands, Imperliasismus und Nachkriegszeit. Wenn auf einen Lehrplan was fehlt oder falsch proportioniert ist kann man das gerne kritisieren, lediglich die Behauptung man würde nichts anderes machen und den Leuten nur Schuld einreden wollen empfinde ich als pervers.
Ich verstehe schon was du meinst und ich kann natürlich nicht sagen was genau bei euch auf der Schule war. Ich persönlich hatte nie das Gefühl dass Nationalsozialismus zu dominant war, weder in Geschichte noch in Deutsch oder Ethik. Das war überall Thema, aber nicht größer als andere. Dass das bei anderen anders war kann durchaus sein. Wenn andere Aspekte der Geschichte aber vollkommen ausbleiben bleibe ich dabei: Entweder man hat es selbst nicht mitbekommen / verdrängt es um seine, Weltbild zu enstsprechen oder der Lehrer war unfähig. Insbesondere wenn es darum geht, dass man die Geschichte nicht kritisch betrachten darf, weil sonst die Polizei kommt....


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Bloomberg - 25.11.2016, 12:49

Ich für meinen Teil habe "nur" die Hauptschule in Bayern besucht. Bei uns ging es geschichtlich aber auch vorrangig um Hitler und die Nazizeit. Das Kaiserreich wurde nur grob angeschnitten - und das stets in Verbindung mit Nazideutschland. Bismarck und Wilhelm II. wurden direkt als Vorbote von Hitler dargestellt.
Friedrich II. und 1848er Revolution sowie der Dualismus zwischen Österreich und Preußen kam überhaupt nicht vor. Napoleon wurde nur am Rande bei der Französischen Revolution erwähnt, Napoleon III. überhaupt nicht.
Mittelalter, Reformation und Dreißigjähriger Krieg waren noch Grundschule, da erinnere ich mich kaum noch an den Unterrichtsstoff.

Der Kalte Krieg, BRD & DDR, kam am Schluss dann zwar verstärkt vor, aber eben auch immer mit Nazi-Querverweisen (was aber auch so sein muss, ich meine ohne Nazi-Diktatur, wäre die weitere Geschichte schließlich ganz anders verlaufen).

Wobei bei uns generell das Problem die mangelnde Zeit war. Bei uns waren Geschichte/Sozialkunde und Erdkunde zu einem Fach "GSE" zusammengefasst. Klar, dass man da alles nur anschneiden kann.

Ich muss aber sagen, ich habe mein Interesse für Geschichte auch der Nazi-Thematik zu verdanken. Weil es an sich eine verdammt interessante und wichtige Thematik ist. Bei mir war dann nur das Problem, dass ich irgendwann die Schnauze voll hatte. Das lag aber nicht am Unterricht, sondern an den Medien. Damals waren gefühlte 90% der Geschichtsdokumentationen nur über Nazis. Irgendwann hatte man einfach alles schon gesehen und ich muss sagen... Mir wurde das dann irgendwann einfach zu langweilig. Seit dem (ist ja auch schon gute 10 Jahre her^^) beschäftige ich mich mehr mit Büchern. Inzwischen (da "100 Jahre Großer Krieg") hat sich das ja geändert, und es kommen vermehrt auch andere Themen in Geschichtsdokus vor.

Denn ja, dass finde ich die Hauptproblematik heute an diesem "Aufbauschen" der Nazithematik: Die komplette deutsche Geschichte wird mehr oder weniger auf 12 Jahre reduziert. Ich meine, die 12 Jahre sind schon wichtig, ebenso eine Erinnerungskultur - Aber wenn man die ganze Geschichte nur darauf reduziert, ist man... nun ja.. irgendwann einfach davon ermüdet. Und dann verfehlt das ganze irgendwie sein Ziel.
Ich denke (um den Bogen wieder zum eigentlichen Thema zu schlagen^^) dass auch dies ein Grund ist, der zur wachsenden Radikalisierung auf der Straße beigetragen hat.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Nogardrevlis - 25.11.2016, 19:25

(25.11.2016)Space Warrior schrieb:  
(24.11.2016)Nogardrevlis schrieb:  Ja leider ist der 2te Weltkrieg das Lieblings Märchen im Geschichtsunterricht, Was von der ganzen Geschichte Stimmt muss jeder selber wissen, aber darüber reden oder sagen was eure Meinung ist, solltet ihr besser nicht den sonnst kann es sein das man ganz schnell die Freunde in Blau vor der Tür stehen hat   RD wink
Ich kannte mal einen Neonazi, der aus dem Geschichtsunterricht (einer öffentlichen Schule) geschmissen wurde, weil er bezüglich des Themas Zweiter Weltkrieg von offiziellen Dogmata abweichende Ansichten hatte.

Dennoch ist es bescheuert, den ganzen Zweiten Weltkrieg als "Märchen" zu titulieren, denn dass er stattgefunden hat ist ein durch lebende Zeitzeugen, Relikte und Aufnahmen bewiesener Fakt, den kein einigermaßen klardenkender Mensch je anzweifeln würde.

Ich meinte nicht den ganzen 2ten Weltkrieg, dass dieser echt und real war ist mir bewusst, ich meine die gründe und die Tatsachen die zu ihm geführt haben finde ich nicht alle schlüssig und einleuchtend, da wurde die Geschichte wie immer vom Sieger mit geschrieben. Ich finde es traurig das sehr viele Menschen im 2ten Weltkrieg ihr leben verloren haben, krieg ist niemals der richtige weg. Ich hatte nicht die Absicht jemanden zu verunglimpfen, aber mich stört einfach das wir immer als das größte böse dargestellt werden, aber über die Taten anderer Länder redet man überhaupt nicht, es ist einfach ok das sie ganze Völker ausgelöscht haben und sie dürfen ihre kriege sogar feiern während wir der ewige Nazi bleiben der sich auf Ewigkeit für die Taten schämen soll.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Herr Dufte - 25.11.2016, 19:58

(25.11.2016)Nogardrevlis schrieb:  Ich meinte nicht den ganzen 2ten Weltkrieg, dass dieser echt und real war ist mir bewusst, ich meine die gründe und die Tatsachen die zu ihm geführt haben finde ich nicht alle schlüssig und einleuchtend, da wurde die Geschichte wie immer vom Sieger mit geschrieben. Ich finde es traurig das sehr viele Menschen im 2ten Weltkrieg ihr leben verloren haben, krieg ist niemals der richtige weg. Ich hatte nicht die Absicht jemanden zu verunglimpfen, aber mich stört einfach das wir immer als das größte böse dargestellt werden, aber über die Taten anderer Länder redet man überhaupt nicht, es ist einfach ok das sie ganze Völker ausgelöscht haben und sie dürfen ihre kriege sogar feiern während wir der ewige Nazi bleiben der sich auf Ewigkeit für die Taten schämen soll.
Niemand verbietet dir die Verbrechen anderer Staaten zu diskutieren.
Wir haben im Geschichtsunterricht bei der Hinführung zu Krieg vor allem auf die aktuelle Situation verwiesen. Neben inndeutschen Streitigkeiten (Dolchstoßlegende etc.) kamen noch beispielsweise erschwrend Frankreichs Bestreben, Deutschland wirtschaftlich vollkommen zu zerstören, hinzu, und die allgemein unmöglichen Auflagen des Versailler Vertrags. Die politische Lage war mit chaotischen Parlament, Besatzung, Terretoriumsverlust und strengen Restriktionen ohnehin mehr als angespannt. Das andere Staaten gar nichts beigetragen hätten und Deutschland rein aus boshaftigkeit gehandelt hat, behauptet doch wirklich niemand?
Mir wurde in meinen Leben nicht einmal gesagt ich solle mich dafür schuldig fühlen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Mc Timsy - 25.11.2016, 21:21

Nogardrevlis schrieb:Ich meinte nicht den ganzen 2ten Weltkrieg, dass dieser echt und real war ist mir bewusst, ich meine die gründe und die Tatsachen die zu ihm geführt haben finde ich nicht alle schlüssig und einleuchtend, da wurde die Geschichte wie immer vom Sieger mit geschrieben.

Jetzt mach' doch mal bitte Nägel mit Köpfen und werde mal etwas konkreter. Was genau hat man versucht dir beizubringen und warum störst du dich daran?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Space Warrior - 02.12.2016, 18:19

Franzose kommt zwei Jahre ins Gefängnis für Surfen auf islamistischen Webseiten

Krass, wenn man bedenkt, dass dieser Typ nicht aktiv was getan, etwa selber gepostet, sondern nur Websiten angeschaut hat.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Laylilay - 02.12.2016, 20:06

Tja ist doch genau das was alle immer fordern. Bsolute Härte gegen die verdammten Terroristen, egal was es für die Freiheit bedeutet


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Meganium - 02.12.2016, 22:53

(25.11.2016)Nogardrevlis schrieb:  Ich hatte nicht die Absicht jemanden zu verunglimpfen, aber mich stört einfach das wir immer als das größte böse dargestellt werden, aber über die Taten anderer Länder redet man überhaupt nicht, es ist einfach ok das sie ganze Völker ausgelöscht haben und sie dürfen ihre kriege sogar feiern während wir der ewige Nazi bleiben der sich auf Ewigkeit für die Taten schämen soll.
Denk doch mal anders herum: Dadurch, dass Deutschland sich selbst als der große Böse darstellt, übernimmt dieses Land eine Vorbildfunktion für andere Länder, die moralisch gesehen das falsche machen: Ihr Blutvergießen zu glorifizieren.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Solaire - 03.12.2016, 13:27

(23.11.2016)Laylilay schrieb:  @Solar

Was die Erbschuld angeht sehe ich schon ein Problem. Weniger darin, dass die Leute sie empfinden als darin, dass unser Schulsystem extrem darauf fokussiert ist. Es ist tatsächlich so, dass selten über die positiven Dinge, die unser Land bewirkt hat, gesprochen wird.

Jetzt komme ich auch mal zum Antworten, also: Das Schulsystem - oder besser gesagt unsere sechzehn Schulsysteme - ist eine Katastrophe für sich und da möchte ich auch nicht ins Detail gehen, allerdings ist festzuhalten, dass es aus der Perspektive eines Historikers prinzipiell kein "Gut-Böse-Paradigma" gibt, mal abgesehen von der erstmal außen vorzulassenden, moralischen Instanz.

Und das hat sich auch so wertungsneutral im Bildungsbestreben unserer Nation zu manifestieren. Was Schule denn nun soll ist ein großes Thema, aber gerade in einer so interpretativ weitläufigen Wissenschaft ist es unerlässlich unsere Jugend nicht zu dichotomem Schablonendenken zu erziehen. Geschichte ist viel komplexer als das bloße Aufwiegen von verwerflichen und löblichen Taten einer Nation.
(23.11.2016)Laylilay schrieb:  Vielleicht ist das ein Grund dafür dass die ganzen Verwirrten nach einer "Leitkultur" plärren. Wenn nie beleuchtet wird wie unser Land zustande gekommen ist und was es erreicht hat abgesehen von zwei Kriegen.

Nein, der Grund dafür ist es mit absoluter Sicherheit nicht, wohl aber netter Confirmation Bias für ohnehin verlorene Seelen. Du gehst hier zu sehr von deiner eigenen Erfahrung aus, welche global betrachtet selbstredend wenig Aussagekraft besitzt.
Damit sei nicht gesagt, dass in deinem Kommentar nicht auch irgendwo Wahrheit stecke (Mir ist klar, dass der Geschichtsunterricht nach dem Geschmack einiger Schüler zu kurz kommt), aber ich könnte jetzt genau so gut einwenden, dass mein Geschichtsunterricht unglaublich spannend war und mir sehr Spaß gemacht hat, während der Holocaust nur ein winziger Themenblock in zweihundertjähriger deutscher Geschichte war, ohne, dass wir uns inhaltlich vom Fleck bewegen würden.

Die Annahme ist nicht belastbar und induktives Denken bleibt fragwürdig. Ist ja auch mitunter ein Grund dafür, dass die ganzen völkischen Überflieger "Ausländer Raus!" plärren.
(23.11.2016)Laylilay schrieb:  Ich muss sagen meine Schulbildung war da sehr lückenhaft Sad

Na dann ab in die VHS, Bibliothek, Uni oder in's Internet. Wer sich bilden will, vertraut am besten nicht auf die eine Institution, die es sich zum selbsterklärten Ziel gemacht hat ganzen Generationen die Freude am Lernen und an der Neugier zu nehmen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - HeavyMetalNeverDies! - 03.12.2016, 15:12

(02.12.2016)Meganium schrieb:  
(25.11.2016)Nogardrevlis schrieb:  Ich hatte nicht die Absicht jemanden zu verunglimpfen, aber mich stört einfach das wir immer als das größte böse dargestellt werden, aber über die Taten anderer Länder redet man überhaupt nicht, es ist einfach ok das sie ganze Völker ausgelöscht haben und sie dürfen ihre kriege sogar feiern während wir der ewige Nazi bleiben der sich auf Ewigkeit für die Taten schämen soll.
Denk doch mal anders herum: Dadurch, dass Deutschland sich selbst als der große Böse darstellt, übernimmt dieses Land eine Vorbildfunktion für andere Länder, die moralisch gesehen das falsche machen: Ihr Blutvergießen zu glorifizieren.
Mein Senf dazu als Österreicher:

Nein, tut es nicht. Deutschland ist einfach nur eine Lachnummer und dieses WW2-Nazi-Gejammere wirkt eher wie Selbstmeitleid - Ich kann es nicht mehr hören. Deutschland ist nicht konsistent mit dem was es prädigt, immerhin ist es noch dritt-, oder viert-größter Waffenexporteur weltweit und küsst den USA, die international als größter Kriegstreiber gelten, sowie Saudi-Arabien die Füße. Deutschland lebt den Doppelstandard und das wird noch nicht mal geschickt unter den Teppich gekehrt. Prädigt soziale Gerechtigkeit, saniert aber auf Kosten Griechenlands und anderen Südstaaten den eigenen Staatshaushalt und unterhält den größten Niedriglohnsektor Europas. Wenn dann mal irgendwer mit Euro-Kritik daher kommt, dann wird derjenige lieber als Nazi hingestellt als dass man sich ernsthaft mit der berechtigten Kritik auseinandersetzt.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Nightshroud - 03.12.2016, 16:28

Zitat:Na dann ab in die VHS, Bibliothek, Uni oder in's Internet. Wer sich bilden will, vertraut am besten nicht auf die eine Institution, die es sich zum selbsterklärten Ziel gemacht hat ganzen Generationen die Freude am Lernen und an der Neugier zu nehmen.
Na, da ist die Uni seit Bologna dann aber das falsche Ziel...


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Space Warrior - 03.12.2016, 17:24

Meint ihr diesen Ort? Wink


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Nightshroud - 03.12.2016, 18:26

@Space Warrior
PC ist an deutschen Unis zwar ein wachsendes Problem, aber nicht das dringenste.
Schlimmer ist, dass der Einfluss der Industrie dafür gesorgt hat, das ehemals hervorragende deutsche Hochschulsystem, unter Missbrauch der Bologna Reform, in Auswendiglernanstalten verwandelt hat.
Und das Ergebniss ist, dass die Industrie jetzt zwar jüngere Absolventen bekommt, diese aber den Anforderungen nicht gewachsen sind...
Ausserdem haben sich seit Bologna die psychischen Probleme durch den Leistungsdruck vervielfacht.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Solaire - 03.12.2016, 23:00

(03.12.2016)Nightshroud schrieb:  Na, da ist die Uni seit Bologna dann aber das falsche Ziel...

Du missverstehst mich. Der Bologna-Prozess war die wiederholte Beerdigung des Humboldt'schen Bildungsideals, das gebe ich gern zu. Ich habe aber mit einer Person gesprochen, die nicht studiert und dementsprechend die Möglichkeit des Gastzuhörens an der Uni wahrnehmen kann, womit sich der Großteil dieser Katastrophe umgehen lässt. Zumal: Die "Verschulung" hat die Geschichtswissenschaften inhaltlich nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen, also in Relation zu anderen Fachbereichen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Ostwind - 04.12.2016, 00:44

(03.12.2016)Space Warrior schrieb:  Meint ihr diesen Ort? Wink
- Asiate
- Negativ privilegiert
Wähle eins, beides geht nicht (außer du bist irgendein Reisbauer aus der tiefsten Drittwelt Butnik, der noch nie eine Schule gesehen haben).

Zitat:Feels are more important than facts.
Musst schmunzeln.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Space Warrior - 04.12.2016, 04:02

(04.12.2016)Ostwind schrieb:  - Asiate
- Negativ privilegiert
Wähle eins, beides geht nicht (außer du bist irgendein Reisbauer aus der tiefsten Drittwelt Butnik, der noch nie eine Schule gesehen haben).
Aber ich bin selber (Halb-)Asiate und unterprivilegiert, bei Checklists komme ich immer auf einen Wert leicht bis mittel unter null/neutral und ich fühle mich auch so.