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Krim/Ukraine - Druckversion

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RE: Krim/Ukraine - Adama - 03.03.2014, 17:50

Russland hat 850k berufsoldaten, die sie aber nicht alle offensiv nutzen können

Alleine die Berufsarmee von Frankreich besteht aus 350 k , dazu kommen Deuschland, England und noch viele andere Länder denkst du wirklich Russland wäre dem überlegen?

Aber Gottseidank wird sich die Nato aus dem Konflikt raushalten


RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 03.03.2014, 18:00

Was ich bei der Geschichte nicht ganz verstehe ist warum die Soldaten ihre Abzeichen und Flaggen von den Uniformen und Fahrzeugen entfernt haben. Ist das eine Art Absicherung der russischen Armee/ Regierung so nach dem Motto: "Nein dass ist keine offizielle Militäroperation. Da haben irgendwelche auf eigene Faust gehandelt. Die trage doch nichtmal russische Flaggen."

Grundsätzlich ist es aber schon ein starkes Stück, da das russische Militär hier einfach Teile eines anderen Landes besetzt. Wäre wie wenn bei uns plötzlich die amerikanischen Soldaten mit Panzern aufmarschieren und die Bundeswehr in ihren Kasernen einsperren. Gut sie haben wohl auch den Rückhalt von der Bevölkerungsmehrheit, aber trotzdem...

Hoffentlich versuchen sie die Sache nicht militärisch zu lösen. Da sind am Ende nur ne Menge Leute Tod und keiner hat was gewonnen. Ganz zu schweigen dass es nur wieder zu mehr Hass zwischen allen Beteiligten führt. Besser wäre es die neue Regierung handelt ein Abkommen mit den Russen aus und sie lassen die Leute auf der Krim darüber abstimmen ob sie ukrainisch oder russisch sein wollen. Am besten noch ein paar internationale Wahlbeobachter hinschicken damit alles mit rechten Dingen zu geht und dann schauen was das Ergebnis ist.


RE: Krim/Ukraine - Terran_wrath - 03.03.2014, 18:58

(03.03.2014)NiceTryGuy schrieb:  Grundsätzlich ist es aber schon ein starkes Stück, da das russische Militär hier einfach Teile eines anderen Landes besetzt. Wäre wie wenn bei uns plötzlich die amerikanischen Soldaten mit Panzern aufmarschieren und die Bundeswehr in ihren Kasernen einsperren. Gut sie haben wohl auch den Rückhalt von der Bevölkerungsmehrheit, aber trotzdem...
Es befinden sich in diesem Augenblick ca. 80K ausländische Soldaten(60K davon US-Personal) auf deutschem Boden. Dazu zählen sowohl gepanzerte Einheiten und Luftstreitkräfte in Reichweite aller für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung wichtigen Einrichtungen.
D. ist seit dem 2.WK besetzt und wird es auch bleiben. Da braucht keiner etwas aufmarschieren zu lassen. Den Punkt haben wir schon lange überschritten. Nein. Wir haben US-Stützpunkte mit vollen Truppenstärken im eigenen Land und finanzieren diese auch noch(Siehe HLKO)! Geil oder? Die haben die Pistole an unserer Schläfe und wir bezahlen ihnen die Munition.
Und wenn wir z.B. unsere eigenen Interessen verfolgen würden und uns auf Russlands Seite stellen würden sind wir sofot Schachmatt. Well played german Michel, well played. Lost before it even started.
Nein, D. als selbstständige Macht in Europa ist schon lange gebrochen und nurnoch eine Marionette. Putin weiß das und deshalb gibt er nicht viel auf die Meinung eines Vasallenstaates.


RE: Krim/Ukraine - Adama - 03.03.2014, 19:10

Diese Truppen sind in ihren basen und halten sich an abkommen.

Und es ist keine Bedrohung.


RE: Krim/Ukraine - Terran_wrath - 03.03.2014, 20:02

Und doch kann man ihren Zweck nicht leugnen.

Eine Waffe, egal ob im Holster oder nicht, sehe ich als Bedrohung meiner Freiheit wenn ich weiß, dass der, der die Waffe führt sie dazu benutzen wird mich zu zwingen seinem Kurs zu folgen falls ich aus eigenem Gewissen davon abweiche.

Keine Bedrohung kann es nur für jemanden sein, der dem Kurs der Besatzer folgt, gleich in welche Richtung er geht... wie eine Marionette.

Kein souveränes Land hat je derartige Truppenansammlungen auf seinem Territorium geduldet ohne selbst genug Kräfte zu deren Überwachung und Regulierung zu haben.

Ich hoffe ich muss nicht erwähnen, dass dieses Abkommen der Siegermächte(Berliner Erklärung) auch eine Klausel für "Präventivmaßnahmen zum Schutz der Vereinigten Staaten von Amerika" beinhaltet... das bedeutet Handlungsfreiheit nach eigenem Ermessen für die Befehlshaber dieser Truppen im Kriesenfall... dieser wird vom US-Senat festgelegt. Ein sehr einseitiges Abkommen wenn du mich fragst und wenig zuverlässig hinsichtlich der Genauigkeit der Worte und des Ausmaßes sowie Nötigkeit der Anwendung. Da haben sie sehr viel Spielraum.


RE: Krim/Ukraine - bisty - 03.03.2014, 20:13

(03.03.2014)faithfire schrieb:  also ich hab ja lang genug gedient um zu wissen das der Russe erstmal mehr truppen als wir haben
Hast du diese "Truppen" überhaupt gesehen? Das sind doch alles entweder tiefste Unterschicht mit Schnaps statt Gehirn oder kranke 18-Jähruge Angsthasen, die an Untergewicht leiden. Russische Armee ist kampfunfähig und wird jeden Krieg gegen normalen Staaten verlieren.

(03.03.2014)faithfire schrieb:  die bessere Ausrüstung
Hier musste ich herzlich lachen, die haben dort noch Röhrencomputer aus 70er Jahren(und dort, wo die keine Röhrencomputer haben, haben die überall Windows mit Viren, da Soldaten ständig auf Computers, die, z.B. für die Bearbeitung wichtiger Informationen verwendet werden, Pornos gucken und Spielchen spielen) und eingerostete Panzer aus 40er. Lol, sogar solche Länder wie Indien und Algerien verzichten in letzter Zeit von russischen Maschinen und ersetzen die mit besserer amerikanischen/deutschen Technik. Ah ja, russische Militär verwendet unter anderem auch deutsche(kontron/man) und amerikanische Technik(intel/Xilinx/Altera), und Europa kann im Fall des Krieges die ganze russische Militär sehr einfach lahmlegen(durch diese neue Intel AMT Technologie, z.B.).


RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 03.03.2014, 20:15

Ich sag mal soviel: Die Schlacht um die Westflanke Russlands hat begonnen!

Die Welt beobachtet hier ein ganz perfides Spiel. Russland hat die V.S.A. in letzter Zeit mehrfach diplomatisch überlistet, sei es im Bezug auf Syrien oder die Snowden-Affäre. Durch die Unterstützung der ukrainischen Protestbewegung seitens der VSA, wollen sie Russland auf seinem Gebiet binden und seinen Einfluss in der Welt eindämmen.

Der U.S.-Dienst Stratfor schrieb ende letzten Jahres: "Für Russland ist die Zukunft der Ukraine eng mit seiner eigenen Zukunft verknüpft. Die Ukraine ist ein Gebiet, das tief im Herzen Russlands liegt und bei Verlust der Ukraine aus seiner Einflusssphäre ist Russland nicht mehr zu verteidigen. Das bedeutet, dass Russland unerbittlich um den größten Einfluss in der Ukraine kämpfen wird. Für die Vereinigten Staaten ist die Unterstützung politischer Kräfte der effektivste Weg Russland zurückzudrängen. [...]"

Durch die West-Medien geht in den letzten Tagen, von morgens bis spät, die Botschaft: "Schaut nur auf die Ukraine, ein Volk, kurz vor seiner Selbstbefreiung aus einem totalitären System." Euphorisch wird hier ein Bild von Ukraines Weg in eine strahlende Zukunft als >souveräner< EU-Staat und NATO Mitglied gezeichnet.
Ein Volk begehrt auf, gegen seine totalitären Machthaber...

Ist doch auch so, oder? Kennen wir doch die Bilder von Menschenmassen, die sich aufopferungsvoll für die eigene Zukunft einsetzen.
Doch, wer sind diese Menschen überhaupt? Dem ersten Anschein nach, und wenn man den Medien glauben mag, bunt gemischt aus allen Schichten, ein wahres aufbegehren des ganzen Volkes.
Eine Umfrage, die unter den Teilnehmern der Protestler auf dem Maidan-Platz durchgeführt wurde, spricht eine leicht andere Sprache:
40% der Befragten gaben an dem akademischen Mittelstand anzugehören,
9% bekannten sich als Studenten oder Unternehmer,
18% als leitende Angestellte,
und nur 9 % bezeichneten sich als Arbeiter.

Diese Bevölkerungsanteile an den Protesten sind nicht zufällig, wenn wir uns im Folgenden mal näher mit den Zielen und den eigentlichen Profiteuren dieser Umwälzung beschäftigen.
Ziel ist der Abschluss eines Assoziierungsabkommens mit der EU und der Wunsch ein vollwertiges Mitglied eben dieser Staatengemeinschaft zu werden.
Alexandr Golyb, Mitglied des ukrainischen Parlaments der kommunistischen Partei (KPU) äußert über das Assoziierungsabkommen mit der EU gemischte Gefühle:" "Entgegen der Meinung unserer Kollegen haben wir wenig Grund zu glauben, dass eine Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens die Ukraine einer vollen EU-Mitgliedschaft näher bringen wird."
In den nächsten 20-30 Jahren werde die Ukraine es nicht schaffen, ein Teil der europäischen Strukturen zu werden. Premierminister Mykola Azarow erklärte Anfang Oktober, dass die Ukraine in den nächsten zehn Jahren 165 Milliarden Euro wird aufbringen müssen, um die Wirtschaft zu modernisieren und an EU-Standards anzupassen. "Eine fantastische Summe", so Golyb. Nicht einmal ein Drittel davon werde die Ukraine von irgendjemandem als Unterstützung bekommen. Stattdessen sei die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens lediglich für die EU von Vorteil. "Die EU erhält zusätzliche Märkte, insbesondere solche, die mit denen der EU in Qualität und Preis nicht konkurrieren können. Die EU erhält Zugang zu ukrainischen Rohstoffen und zu ukrainischen Arbeitskräften, die relativ gut ausgebildet und relativ günstig sind." Die Vorteile für die EU seien offensichtlich, die für die Ukraine hingegen nicht so sehr. "Nur einige wenige Familien in der Ukraine, die den Handel mit Rohstoffen kontrollieren, würden stark profitieren." Zudem bezweifeln die Kommunisten, dass die EU an einer Kooperation mit der Ukraine in den Industriesektoren der Raumfahrt, des Flugzeug- und Schiffbaus interessiert ist. Nach einer Unterzeichnung des Assoziierungsabkommen könnte die Ukraine diese Sektoren sogar ganz verlieren. Ukrainische Produzenten könnten innerhalb der nächsten fünf bis sieben Jahren nicht die europäischen Standards umsetzen und daher bei einer Öffnung des Marktes aufgrund der europäischen Konkurrenz sogar im eigenen Land verdrängt werden, erklärte Golyb. Einige Sektoren der ukrainischen Wirtschaft könnten damit schlichtweg verschwinden und aus der Ukraine so ein unterentwickeltes Land werden. […] Es sei definitiv von Vorteil, wenn EU-Güter von hoher Qualität im ukrainischen Markt zur Verfügung stehen würden. Die Zahl derjenigen, die sich diese jedoch leisten können, würde dramatisch sinken. [...] "Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Steuerzahler in Ländern wie Großbritannien, Frankreich oder Deutschland sich darüber freuen würden, für ein weiteres großes Land finanzielle Unterstützung leisten zu müssen - neben denen, für die sie ohnehin schon zahlen müssen wie Griechenland, Spanien oder Portugal." […] Mit einer Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens gehe die EU keinerlei Verpflichtungen ein, sondern nur die Ukraine, die Reformen unternehmen und Bedingungen erfüllen müsse. "Das ist eine unfaire Situation", meint Golyb. Bei der Zollunion mit Russland wird der Ukraine schon von Anfang an die volle Mitgliedschaft angeboten. So könne die Ukraine schon beim Beginn dieser Union ihre nationalen Interessen verteidigen. Bei der EU müsse man sich an existierende Regeln anpassen. Das würden die Kommunisten nicht kritisieren, so Golyb, es sei nun einmal ein Fakt. "Wir verstehen, dass die Ukraine derzeit nach politischen und wirtschaftlichen Maßstäben nicht Mitglied werden darf." http://www.euractiv.de/ukraine-und-eu/artikel/die-ukraine-die-kommunisten-und-der-mythos-der-eu-008144

Die Gewinner und Verlierer dieses Schauspiels sind abzusehen. Ich hoffe ich konnte dem verzerrten Bild dieser Tage etwas mehr Transparenz verleihen, macht was draus.


RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 03.03.2014, 20:16

(03.03.2014)Terran_wrath schrieb:  Es befinden sich in diesem Augenblick ca. 80K ausländische Soldaten(60K davon US-Personal) auf deutschem Boden. Dazu zählen sowohl gepanzerte Einheiten und Luftstreitkräfte in Reichweite aller für die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung wichtigen Einrichtungen.
D. ist seit dem 2.WK besetzt und wird es auch bleiben. Da braucht keiner etwas aufmarschieren zu lassen. Den Punkt haben wir schon lange überschritten. Nein. Wir haben US-Stützpunkte mit vollen Truppenstärken im eigenen Land und finanzieren diese auch noch(Siehe HLKO)! Geil oder? Die haben die Pistole an unserer Schläfe und wir bezahlen ihnen die Munition.
Und wenn wir z.B. unsere eigenen Interessen verfolgen würden und uns auf Russlands Seite stellen würden sind wir sofot Schachmatt. Well played german Michel, well played. Lost before it even started.
Nein, D. als selbstständige Macht in Europa ist schon lange gebrochen und nurnoch eine Marionette. Putin weiß das und deshalb gibt er nicht viel auf die Meinung eines Vasallenstaates.

Heißt es nicht dass die Amerikaner gerade massiv Stützpunkte bei uns schließen? Also wenn die uns besetzen wollen machen sie da irgendwas falsch. RD wink Und es ist ja auch nicht so also ob die grundlos bei uns einmarschiert sind, Stichworte 2. Weltkrieg und Kalter Krieg. Ganz davon abgesehen haben wir auch überall im Ausland deutsch Soldaten stationiert, das ist also was ganz normales.

Jedenfalls gehe ich bei den derzeitigen Beziehungen zwischen uns und der USA nicht davon aus, dass sie sofort anfangen uns zu erobern bloss weil wir mal nicht einer Meinung sind. Andernfalls hätten sie das schon während dem Krieg gegen den Terror gemacht.

Gerade deswegen ist die russische Reaktion ja so extrem. Vermutlich haben sie so schnell gehandelt damit die ukranische Regierung gar nicht erst die Chance hat ihr Militär vor Ort zu mobilisieren und gegen die Seperatisten zu schicken.


RE: Krim/Ukraine - bisty - 03.03.2014, 20:36

@Applehaze, wie ich dich schon früher fragte, warum ziehst du nicht nach Russland um, wenn dir dieses Land und seine Aggressionspolitik so gefällt?

(03.03.2014)Applehaze schrieb:  40% der Befragten gaben an dem akademischen Mittelstand anzugehören,
9% bekannten sich als Studenten oder Unternehmer,
18% als leitende Angestellte,
und nur 9 % bezeichneten sich als Arbeiter.
Alles ist doch korrekt - kluge und ausgebildete Leute sind für die Integration in EU, und Unterschicht, die Heisenberg mit Hindenburg verwechselt, ist für Russland. Wie sagt man: "zeige mir deine Freund, und ich sage dir, wer bist du".


RE: Krim/Ukraine - Laborpony - 03.03.2014, 21:19

(03.03.2014)Linzerony schrieb:  
(03.03.2014)Laborpony schrieb:  Die EU und die USA mischen sich bei weitem nicht so stark ein wie Russland.
Die westlichen Staaten haben bisher nur zugesehn und versucht zu vermitteln, auch unter dem ehmaligen Präsidenten und der Opposition. Russland schickt Militär. Ich denke, man sollte leicht erkennen, wer sich hier mehr in die inneren Angelegenheiten der Ukraine einmischt.
Das ist aber jetzt ein schlechter Witz, oder?
Die USA und EU mischen sich weniger ein? Ernsthaft? Seit wann? Hab ich was verpasst?

Machst du einen schlechten Witz? Schalte mal CNN oder RT an. Ich sehe keine amerikanischen oder europäischen Panzer in der Ukraine auf- und abfahren.


RE: Krim/Ukraine - Applehaze - 03.03.2014, 21:47

(03.03.2014)bisty schrieb:  @Applehaze, wie ich dich schon früher fragte, warum ziehst du nicht nach Russland um, wenn dir dieses Land und seine Aggressionspolitik so gefällt?

Ok, offtopic:

Ernst gemeinte Frage? Aggressionspolitik?

Eine (nicht) ganz ernst gemeinte Antwort: Tja, der Grund könnte einfacher nicht sein, und da bist du mir glaube ich um einiges vorraus: Geschuldet meiner westlichen Schulbildung, beherrsche ich leider nicht die russische Sprache, kann zwar ein paar Sätze und versuche mir momentan Russisch als meine dritte Fremdsprache auf eigenes Bestreben selber beizubringen, aber das ringt einem Muttersprachler im hinblick auf meine gegenwärtigen Fähigkeiten wohl lediglich ein müdes Lächeln ab und ist für eine Konversation noch äusserst mangelhaft, geschweigedenn dafür, in Russland ein neues Leben anzufangen Wink

Nun, ganz ohne Ironie: Andererseits bin ich hier geboren, ganz abgesehen von den Sympathien, die ich noch für Russland hege, sehe ich mein derzeitiges Leben und Betätigungsfeld momentan noch in Deutschland.
Was die Zukunft bringen wird, ob ich irgendwann einmal mein späteres Leben an einem ganz anderen Punkt dieser Erde verbringen werde, vielleicht auch in Russland, die Zeit wird es zeigen, vermag ich heute noch nicht zu sagen.

Und von welcher Aggressionspolitik sprechen wir denn hier? Bislang hat sich Russland in den letzten imperialistischen Konflikten dieser Erde, stets als deeskalierender Vermittler behauptet, beispielsweise in Libyen mit mäßigem Erfolg, dafür aber momentan in Syrien deutlich offensiver und erfolgreicher, und bewahrt die Menschen in Syrien vor einem weiteren Angriffskrieg des Westens.

Und dass die eigentlichen Aggressionsimpulse der jetzigen Krise in der Ukraine ja eigentlich aus Übersee kommen und es momentan um Russlands Zukunft, die unmittelbar mit dem eigenen Fortbestand, somit auch dem politischen Gleichgewicht in der Welt zusammenhängt, geht, habe ich ja schon angeführt.
Gerne möchte ich zu dem Anlass ein Gedicht von Berthold Brecht zitieren:
„Wenn das Haus eines Großen zusammenbricht werden viele Kleine erschlagen. Die das Glück der Mächtigen nicht teilten Teilen oft ihr Unglück. Der stürzende Wagen Reißt die schwitzenden Zugtiere Mit in den Abgrund.“
Bertolt Brecht:
Der kaukasische Kreidekreis


RE: Krim/Ukraine - bisty - 03.03.2014, 21:56

(03.03.2014)Applehaze schrieb:  Und von welcher Aggressionspolitik sprechen wir denn hier?
Kosovo, Georgien, Ukraine, Afghanistan in 80er, hunderte "unerklärte" Kriege in Afrika und Asien in 60er und 70er Jahren. Wenn du hier keine Aggression siehst, dann keine Ahnung... Vielleicht betrachten die Kommunisten nur die Kriege, die USA führt, als "Aggression", Mordor ist für die rote Bärenliebhaber wohl so was wie Mekka, stimmt? O.K, Spaß beiseite, Mordorregierung hatte schon immer zu große Ambitionen bei sehr geringen Möglichkeiten.


RE: Krim/Ukraine - Linzerony - 03.03.2014, 22:49

(03.03.2014)Laborpony schrieb:  Machst du einen schlechten Witz? Schalte mal CNN oder RT an. Ich sehe keine amerikanischen oder europäischen Panzer in der Ukraine auf- und abfahren.
Wenn du schon meinen Beitrag zitierst, dann aber vollständig!

@bisty - Die Liste der USA bitte - sie ist nämlich deutlich länger - aber die USA als Aggressor zu bezeichnen? Neeeeein.


RE: Krim/Ukraine - MianArkin - 03.03.2014, 23:08

(03.03.2014)bisty schrieb:  Hier musste ich herzlich lachen, die haben dort noch Röhrencomputer aus 70er Jahren(und dort, wo die keine Röhrencomputer haben, haben die überall Windows mit Viren, da Soldaten ständig auf Computers, die, z.B. für die Bearbeitung wichtiger Informationen verwendet werden, Pornos gucken und Spielchen spielen) und eingerostete Panzer aus 40er. Lol, sogar solche Länder wie Indien und Algerien verzichten in letzter Zeit von russischen Maschinen und ersetzen die mit besserer amerikanischen/deutschen Technik. Ah ja, russische Militär verwendet unter anderem auch deutsche(kontron/man) und amerikanische Technik(intel/Xilinx/Altera), und Europa kann im Fall des Krieges die ganze russische Militär sehr einfach lahmlegen(durch diese neue Intel AMT Technologie, z.B.).

Und hier muss ich Herzlich Lachen RD laugh .
Entschuldige, aber von deren Militärtechnik scheinst du nicht viel zu wissen.
Übrigens, die Ansicht das die Waffen nur von Rost zusammengehalten werden hatte ich auch schon bei der US-Marine.
Kaum zu glauben was für pötte die da stellenweise hinschicken.
Alleine einmal so ein Verrosteter Arleigh-Burke Zerstörer...
Macht aber auch wirklich Eindruck Twilight: No, Really? .


RE: Krim/Ukraine - Killbeat - 04.03.2014, 08:36

Irgend wie macht mir das angst. Ich hoffe mal das es keinen Weltkrieg geben wird


RE: Krim/Ukraine - No Nickname - 04.03.2014, 11:12

(04.03.2014)Killbeat schrieb:  Irgend wie macht mir das angst. Ich hoffe mal das es keinen Weltkrieg geben wird

Das halte ich im Augenblick für sehr unwahrscheinlich. Dafür gibt es zu wenig zu "gewinnen" und zu viel zu "verlieren". Wenn überhaupt wird es höchstens auf der Krim selbst zu kämpfen kommen.

Zudem wird Russland wissen dass sie einen richtigen Krieg mit den USA nur verlieren können. Die Mehrheit aller Industriestaaten wird sich dann auf die Seite der USA stellen und der Rest neutral bleiben. Welche verbündeten hat Russland: Weißrussland und noch ein paar andere Kleinstaaten. Allein deswegen wird es wohl beim Säbelrasseln bleiben.


RE: Krim/Ukraine - Killbeat - 04.03.2014, 11:49

(04.03.2014)NiceTryGuy schrieb:  Zudem wird Russland wissen dass sie einen richtigen Krieg mit den USA nur verlieren können. Die Mehrheit aller Industriestaaten wird sich dann auf die Seite der USA stellen und der Rest neutral bleiben. Welche verbündeten hat Russland: Weißrussland und noch ein paar andere Kleinstaaten. Allein deswegen wird es wohl beim Säbelrasseln bleiben.

Hitler konnte den Krieg gegen die Alliierten und die UDSSR auch nur verlieren. Trotzdem gab es den 2. weltkrieg. Ob sie unterlegen sind, ist solchen Irren wie Putin egal. die leiden unter Realitätsverlust und glauben das sie Gewinnen können. Hättest du 1939 gelebt, hättest du das selbe wohl auch über Hitler gesagt. Hätten GB und die anderen nicht gepennt und hätten sofort was gemacht, wäre der Krieg möglicherweise nie so schlimm geworden. Zu mindestens in Europa. Genauso ist es mit Putin. Es muss was getan werden, bevor es zu spät ist. Polen hat auch schon angst das die Russen einmarschieren, wenn die mit der Ukraine fertig sind. Es scheint so als ob Putin irgendwie die UDSSR wiederbeleben will, in dem er ehemalige Ostblockländer zurückholen will. Erst die Ukraine, dann Polen, Tschechien usw. und irgendwann vielleicht ist auch Deutschland dran. Man darf eine solche Lage nicht unterschätzen wie 1939 bei Hitler. Natürlich kann es nur bei Säbelrasseln bleiben, aber wer wei, was wirklich in Putins Kopf vorgeht?


RE: Krim/Ukraine - MianArkin - 04.03.2014, 12:07

@Killbeat
Ernst gemeint?
Das ist nun einmal etwas Übertrieben, zudem kann auch die USA einen Krieg gegen Russland nicht überstehen.
Die würden sich dermaßen mit Kernwaffen zukacken das beide Länder Verglast wären.

Übrigens:
Ohne die Hilfe der Westalliierten (Mit Panzern, Flugzeugen, Waffen, Autos, Laster, Stahl, Kautschuk.....) hätte die UDSSR den Krieg gegen das 3 Reich Verloren, nach den Abschussstatisiken haben die Deutschen Jährlich weit mehr Fahrzeuge, Panzer, Flugzeuge... Vernichtet als die UDSSR selbst nachproduzieren konnte.


RE: Krim/Ukraine - Killbeat - 04.03.2014, 12:17

(04.03.2014)MianArkin schrieb:  @Killbeat
Ernst gemeint?
Das ist nun einmal etwas Übertrieben


Bei solchen Leuten gibt es keine Übertreibungen. Man hätte den Russen damals nach den Zerfall eben zu mehr Abstrichen zwingen sollen. Immerhin waren die ja die Verlierer, ach wenn es keinen echten krieg gab. Ich habe den Russen nie getraut und werde das auch nie. Für mich ist die Russische Föderation immer noch die UDSSR, die sich nur hinter schönen Reden versteckt insgeheim aber noch die alten ziele anstrebt.


RE: Krim/Ukraine - Space Warrior - 04.03.2014, 12:30

Einen Dritten Weltkrieg wegen sowas halte ich für unwahrscheinlich, aber möglich, ich traue das den Russen, der EU und den USA bzw. deren Regierungen zu. Aber sollen sie nur ruhig machen, wenn sie es für nötig halten.