Schwer überrascht hast du aber dennoch. Wir alle haben einen epischen Kampf erwartet. Den haben wir gekriegt. Aber die logische Konsequenz dessen, der Horror und das Leiden, welches doch allzuoft ausgeblendet und verdrängt wird - in Kapitel 13 zeigst du, in rettungsdienstlich-fachmedizinisch unverblümter Manier, was für Rogue zu tun bleibt.

Mir fiel beim Lesen (aber nur in diesem Kapitel) auf, dass die Ausführungen der Bewegungen und Gedanken weniger

waren, als eher aber


Damit möchte ich sagen, dass es einem so viel... realistischer vorkam.

Bewegungen waren nicht mehr mit MLP-Logik, aber mit equidaeischer Anatomie verknüpft. Dies führte, zumindest für mich, automatisch dazu die nachfolgende Erzählung über die Verletzungen der Ponys deutlich realistischer zu übernehmen. Ich vermute, dass diese Verknüpfung zu den oben gezeigten Reaktionen führte.

Rogues Überlebenskampf und Rainbows beherztes Eingreifen bilden eine sehr stimmige Sequenz.

Zitat:Er konnte die Blicke der gierigen Augen fast spüren, die ihn aus der Finsternis verfolgten und meinte das Geifern und Leftzen von Verfolgern zu hören.

Lefzen ist kein Verb.

Zitat:Das schattenhafte Ding versuchte noch zu entkommen, aber weitere Lagen des magisch bewegten Stoffes wickelten sich flink um seinen Beine. Im Hufumdrehen lag der Schemen auf seinem Rücken am Boden, das Maul verschnürt und die Beine in der Höhe zusammengebunden. Eine kleine, violette Schleife zierte den Knoten.
„Ich habe ihn, Darling! Kümmere dich um die Verletzten!", rief Rarity Rogue zu und galoppierte weiter, während eine Stoffrolle hinter ihr her schwebte.

Kicking ass has never been so fabulous!

Zitat:Das Gefühl, wenn das eigene Fleisch reißt. Das brutale Zerren an den Gliedern, die scharfen Zähne, die sich wieder und wieder in einen gruben. Man wird über den Boden geschleift, hilflos, zu schwach um sich noch zu wehren. Hinaus aus dem Kreis des schwachen Lichts in die Dunkelheit. Wo die gierigen Mäuler warteten...

Das ist ein wirklich starkes sprachliches Bild, das mit einer menschlichen (und wohl auch, äh, equinen) Urangst spielt.

Zitat:In einem Akt reiner Willenskraft zwang er die Räder in seinem Kopf, sich zu drehen. Er schob das Grauen beiseite, die furchtbaren Bilder, seine eigene Panik, drängte sie in eine entfernte Ecke seines Verstandes und verschloss sie dort. Er zog eine Mauer aus Pflicht und Verantwortung um sein Herz, hoch und fest. Das kalte Gefühl in seiner Brust breitete sich aus, als seine aufgewühlten Emotionen rebellierten, aufschäumten und in seinen Verstand drängen wollten. Sie wogten gegen das feste Bollwerk seines Willens, fraßen sich hinein, drängten dagegen. Aber sie brachen daran. Die Mauer hielt. Er wusste, tief in sich drin, dass er einen Preis dafür zahlen würde, irgendwann. Und Celestia gebe, dass er nicht zu hoch ausfallen würde. Aber jetzt und hier lichtete sich der Schleier um seinen Geist.

Auch sehr charmant. Kudos.

Zitat:Das war es, was die Prinzessinnen jeden Augenblick in ihrem Leben erfahren müssen: Die Macht, alles zu ändern, ohne zu wissen, wohin es führte. Voll von Angst einen Schritt zu tun, denn es könnte der falsche sein.

Quantenmechanik, now with more magic. Außerdem mit Parallelen zu Rogues Tätigkeit garniert.

Zitat:Tief unten, am Grund des Tartarus, regten sich unbestimmte Gestalten. Aus dem festen Gestein des unentrinnbaren Gefängnisses geformt, erhob sich ein gesichtsloser Kopf.

Ich bevorzuge die Schreibweise Tartaros, aber da das Konzept ja der griechischen Mythologie nur entlehnt anstatt direkt übernommen ist, könnte man hier die gleiche (fruchtlose) Diskussion wie beim Pegasus-Plural anzetteln.

Zitat:„Wer stört die ewige Wacht der Ming?" Seine Stimme war wie das Poltern von Felsbrocken, eine aus vielen.

We are Ka-Tet Ming; we are one from many. Der Plot verdichtet sich.

Rogues Introspektionen bezüglich der Triage und seine damit einhergehenden Handlungen lasten zentnerschwer auf meinem Leserherzen. Die Dichotomie von professioneller Abkapselung und emotionalem Engagement ist sehr effektiv.

Zitat:„Es hat Willow erwischt. Hat einen Biss in den Hinterlauf bekommen. Und wir haben Ol´ Junk auf dem Weg hierher aufgelesen. Er lag mitten auf der Straße, ich weiß nicht, was mit ihm ist."

Yikes. Sprechende Namen hin, Foreshadowing her: Irgendwie gestehe ich jemandem namens Ol‘ Junk nur sehr begrenzte Überlebenschancen zu.

Zitat:Er bohrt seine empfindliche Hufspitze in das weiche Gewebe neben dem Adamsapfel, tastete zuerst links, dann rechts.

Das Drama leidet hier ein wenig darunter, dass ich mich sofort gefragt habe, ob Ponys einen Adamsapfel haben.


Triage bringt das Kunststück fertig, kontinuierlich eine Atmosphäre von Urgenz und gehetzter Dringlichkeit zu transportieren, ohne dabei (von Schreibstil und Wortwahl her) selbst gehetzt zu wirken. Wir leiden mit Rogue; sowohl wegen seiner traurigen Pflichterfüllung als auch ob der Tatsache, dass ihn nunmehr auch in Ponyville – diesem scheinbaren Ruheort für seinen geschundenen Geist – die Schatten (figurativ und wortwörtlich) eingeholt haben. Erstmals ist unseren Helden – von der anhaltenden Dürre abgesehen – etwas wirklich Katastrophales widerfahren, und so beklemmend und mitreißend Triage auch selbst schon ist, so bin ich doch auch schon enorm auf die sozialen und psychischen Nachbeben dieser Nacht, wie sie vermutlich unter anderem im folgenden Kapitel aufgearbeitet werden, gespannt.

Zitat:Lefzen ist kein Verb.

Stimmt. Ich hatte es als ´Geifern und Lefzen´ im Kopf, richtig ist aber: ´Geifern und lechzen.

Zitat:Yikes. Sprechende Namen hin, Foreshadowing her: Irgendwie gestehe ich jemandem namens Ol‘ Junk nur sehr begrenzte Überlebenschancen zu.

Hehe, dahinter steckt noch ein bisschen mehr...

Zitat:...dass ich mich sofort gefragt habe, ob Ponys einen Adamsapfel haben.

DAS habe ich mich auch gefragt. Ich könnte schwören, mal einen in der Serie gesehen zu haben, aber nagel mich nicht fest, wo.

Zitat:...so bin ich doch auch schon enorm auf die sozialen und psychischen Nachbeben dieser Nacht, wie sie vermutlich unter anderem im folgenden Kapitel aufgearbeitet werden, gespannt.

Ich ehrlich gesagt auch...

Ich fand, Rogue hatte ein paar verbale Streicheleinheiten verdient...

Zwiespaltig, das Fluttershy dieses Ding hat entkommen lassen. Es rückt sie in eine Schwere position, in der ich sie nicht gerne sehe. Den sie könnte sich am ende das ganze zu sehr zu herzen nehmen. So wie Twilight, die anscheinend "Schuld" an dem Auftauchen dieser Wesen hat. (Soweit meine Vermutung, wegen dem Ritual und ihrem verhalten)

Gut das jemand Rainbow Dash mal erklärt was Sache ist. Dieses Pony hat die seltene gabe, etwas erst dann vollends zu begreifen, wenn man es ihr genauestens erklärt. Ich nehme ihr es nicht übel, das sie sich nicht in die Lage von Rogue versetzen kann. Ihr AUsbruch hat ja auch mit ihren eigenden Problemen zu tun, die tun mir ja wirklich alle leid Gerade.

Das "nur" 8 Ponys ums Leben kamen, find ich sehr ernüchternd. Ich habe mit viel mehr Opfern gerechnet. Bin aber keines wegs unglücklich darüber, dass ich da Flasch lag.

Das Ende des Kapitels war dann sehr berührend. Fluttershy IST in der Tat das Element der Freundlichkeit. Vielleicht konnte sie Rogue ha überzeugen, aus seinem Tief scheint sie ihn jedenfalls gerettet zu haben. Ganz "Rescue Me" like.

Want More!

Zitat:So wie Twilight, die anscheinend "Schuld" an dem Auftauchen dieser Wesen hat. (Soweit meine Vermutung, wegen dem Ritual und ihrem verhalten)

Da ist es, das Problem mit dem aufgespaltenen Kapitel. Eigentlich wollte ich das schon erklärt haben.

Der Anfang war, ich weiß nicht wie ich es sagen soll ... ersteinmal verwirrend bis ich gecheckt hatte das es ne Rückblende von Rogues Kindheit war. Die Hitz war schuld das ich es nicht gleichgechecked habe.

Die Szene war wunderbar und sehr niedlich geschrieben. Die Lavendel konnte einen schon mal darauf hinweisen wo Rogue eigentlich war bzw. warum die Lavendel zu eine große Bedeutung in seinem Traum/Erinnerung inne hat.

Und dann der Wechsel zum zweiten Traum, wo alles nochmal erschien was passiert war und ihn innerlich auffrisst. Kurz aber gut getroffen.

Die Aufwache Szene hatte einerseits etwas lustiges an sich, vor allem als er sich bewusst wurde WO er war, andererseits war es auch eine traurige Szene.

Die Mane 6 hast du meiner Meinung nach gut getroffen. Nach so einer Nacht sind die Reaktionen verständlichen. Ob sie nun wirklich so reagieren würden? das kann wohl niemand sagen. Ich persönlich halte es jedoch für gut möglich.

Und ganz ehrlich? Ich denke ich würde wie RD denken. Tierliebe und Fluttershy schön und gut, dennoch müsste man sich beherrschen ihr nicht eine zu knallen für diese Dummheit.

Von allen hat es vermutlich Pinkie am härtesten getroffen. Sie musste nun selbst miterleben das ihre kunterbunte Welt ... naja nicht mehr kunterbunt und nicht mehr alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Durch die Geschehnisse ist sie zutiefst erschüttert und kämpft nun auch mit sich selbst.

Einerseits ihre Pflichten als Chief der FF in Ponyville und andererseits mit ihrer Persönlichkeit die im krassen Gegensatz zu dem ist was passierte. Bei der Szene war ich sogar dabei ein paar Tränen zu vergießen.

Erst Rainbows und anschließend Rogues Ausbruch hast du auch wunderbar beschrieben, auch hier hatte ich nicht wenige Tränen im Auge.

Es überraschte mich ein wenig das Fluttershy kam und vor allem was ihr erster Satz war. Sie ging nicht direkt auf seine Gefühle ein sondern machte kleine Schritte. eins nach dem anderen und erst dann geht sie auf ihn näher ein.

Um nocheinmal auf die Charakter zusprechen zu kommen.

Rainbow stach auf jedenfall heraus, sie gehört nunmal zu den aktiven und dominanteren Charakteren, ebenso wie Pinkie. Rarity war, wie Twilight, im Hintergrund und in Gedanken versunken. Applejack war in diesen Kapitel erstaunlich wenig Präsent. WAs aber eher daran lag das sich sich vermutlich um RD kümmerte und ihr auch die Meinung geigte.

Das dann Fluttershy sich um Rogue kümmert, ihn folgt, wundert mich nicht. Hat sie von allen vermutlich das größte Empathie vermögen und ähnelt am ehesten, auch wenn es komisch klingt, einer Mutterfigur die Rogue nun brauchte. Jemanden der ihn zuhörte, tröste und versichert das er richtig gehandelt hat.

Das wird für mich persönlich durch das Nasenbluten und Fluttershys Reaktion darauf deutlich. Ob es so beabsichtigt war, keine Ahnung. Jedoch beweist du mir wieder einmal das Geschichten mehr sind als nur Geschichten.

Achja, ich hatte beim Lesen, kurz überlegen, drei oder viermal Tränen in den Augen und am Ende war ich kurz davor zu heulen wie ein kleines Kind.

Kurz gesagt: Ich liebe deine Geschichte und wäre es noch weitergegangen hätte ich vermutlich wirklich noch geheult.[spoiler]

Mit Kapitel 14 hast du das aufgeräumt, was im 13ten Kapitel verwüstet wurde. Die Gefühle eines jeden Ponies, und die der Leser. Da hast du echt ganz dickes großes Lob verdient
Es tat richtig gut, lesen zu können, wie jedes Pony es auf seine Art und Weise verarbeitete. Ja - und genau DA fängt das beste an: Die Gefühle sind allesamt so....nachvollziehbar. Als ob du mindestens 8 Persönlichkeiten auf einmal hast, und jede einzelne für sich niederschreibst...das ist einfach Talent!
Rainbow Dash war mir zu dem Zeitpunkt richtig unsymphatisch, auch wenn ich es einigermaßen nachvollziehen kann, wie sie reagierte. Fluttershy ist so kleiner Engel Mir tat es richtig weh, wie sie vergeblich versuchte sich zu erklären, und so angebrüllt wurde...
Argh! Du schaffst es aber auch immer wieder Emotionen zu erwecken wie man sie kaum einer anderen Geschichte zu spüren bekommt! Angst Trauer Hoffnung Freude...einfach die ganze Palette. Und dafür LIEBE ich deine Fanfic! Jedes einzelne Wort! (Bis auf einen winzigen Teil, aber das ist ja wohl zu verschmerzen, hoffe ich. Man kann es ja nicht jedem recht machen, und es wäre falsch von mir zu behaupten, dass mir alles 100% gefällt. Nein, leider gibts nur ne 99% Quote, 4% mehr weil du das 13 Kapitel mit dem 14 wieder "aufgeräumt" hast.

Rouge ist ein echt interessanter Charakter, mit dem ich mich zum Teil auch ganz gut indentifizieren kann (nicht nur weil ich auch Rettungssani bin!), sondern auch weil ich teilweise etwas... merkwürdig rüberkommen kann und selber in meiner Kindheit etwas introvertiert und schüchtern war

Anyways, die Story in Manehattan hatte wirklich Hand und Fuß, Hut ab, großartig beschrieben, die Rückblenden und Träume machen die ganze Story auch wirklcih interessant. Obwohl ich zuerst skeptisch war, dass du die Mane 6 einbaust, hast du es doch gut hinbekommen, vor allem, weil du sie nicht als das Nonplusultra der Poyngesellschaft darstellst, auch deinen Protagonisten Rogue nicht. Schöne Sache!

Der Storyabschnitt war etwas ereignisreicher und auch einfach großartig, auch immer wieder die Rückblende zu Cpt. 3... sehr guter Einsatz deiner Stilmittel! Was auch (für mich) ganz angenehm war, dass nicht zuviel Romantik reinkam... meine Meinung, aber für mich dennoch ganz angenehm!

Zu den Mane 6... Wie gesagt, sie sind nicht als die Allerbesten von ganz Equestria sondern mit ihren eigenen Fehlern dargestellt, was gut rüberkommt.
Twilight als "schuldbeladen" darzustellen passt sehr gut, wobei ich mir ja fast sicher bin dass es noch zu einer Interaktion zwischen Rouge und Twi kommen wird .
Applejack wird gut beschrieben, gefällt mir gut.
Rainbow ist mir etwas zu... harsch und heftig dargestellt. Ich hab sie mir zwar immer etwas... abgeneigt gegenüber Fremden vorgestellt, aber ich finde fast, dass das hier doch etwas übertrieben wird.
Pinkie ist wie in der Serie, einfach genial Auch dass ihr die Situation über den Kopf wächst finde ich sehr gut dargestellt und die letzte Position, die ich mir für sie vorgestellt hätte, war der Feuerwehrchet von Ponyville! Herrlich!
Zu Rarity kann ich nicht viel sagen, außer, dass sie nicht wirklich oft vorkommt, auch eine Sache, die ich eher mau finde. Entweder eine Interaktion mit allen Mane 6 oder gar keine! Aber auch wieder meine Meinung
Fluttershy is being Fluttershy, aber die Aktion war doch eher naiv, was sie ja nicht wirklich (zumindest was ich in der Serie mitbekommen hab) ist.