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Aktuelle deutsche Politik - Druckversion

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RE: Aktuelle deutsche Politik - Malte279 - 22.06.2018, 14:11

Wahrscheinlich sieht die SPD sich da in einem großen Dilemma. Du hast schon recht damit, dass die SPD sich da profilieren könnte, aber falls der Eindruck entstehen würde, dass sie den Streit zwischen CDU und CSU befeuert um von deren Uneinigkeit zu profitieren, dann könnte der Schuss auch gewaltig nach hinten losgehen. Sowohl das Stillhalten und so tun als ginge es sie nichts an, als auch das Einmischen sind für die SPD ein zweischneidiges Schwert.


RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 22.06.2018, 14:13

Ich denke auch dass die SPD da eine aktivere Rolle einnehmen könnte um schon Mal die nächste Wahl vorzubereiten, aber mir scheint die Partei befindet sich noch immer in der Schockstarre seit Wahlniederlage, dass man zwar erkannt hat was ändern zu müssen aber keine Ahnung hat wie. Die scheinen mir aktuell noch zu handlungsunfähig... Und von sich selbst scheinen sie das auch zu glauben. Durch Nichteinmischung können sie es immerhin auch nicht noch weiter eskalieren lassen. XD
Aber ein Risikospiel ist natürlich beides, auch wenn sie gar nicht spielen wollen.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Secret - 22.06.2018, 14:19

(16.06.2018)Firebird schrieb:  Ich fass es nicht. Die Geier kreisen schon über der GroKo. Sowohl Theurer (FDP) als auch Habeck (Grüne) haben ihre Bereitschaft für Jamaika singalisiert, sollte die GroKo jetzt doch scheitern.

Schwarz-Blau-Gelb bitte.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Space Warrior - 22.06.2018, 14:53

Hoffentlich schaffen es diesmal Parteien wie die PARTEI und APPD. Das wäre lustig.


RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 22.06.2018, 14:57

Die Partei wäre sogar gut. Gibt ja eh nix Wählbares mehr.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 22.06.2018, 15:09

Es wird immer interessanter. Offenbar trifft die SPD schon Vorbereitungen für eine Neuwahl.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 22.06.2018, 17:06

(22.06.2018)Dashlight schrieb:  Die CSU macht grade den Fehler, dass sie nur versucht, am rechten Rand mit der AfD zu konkurrieren,, dabei aber das andere Ende vom politischen Spektrum ihrer eigenen Wählerbasis komplett vernachlässigt. Diese Wähler könnte die SPD eigentlich gut auffangen. Wenn sie denn mehr tun würde als nur zusehen.
Möchte die SPD Wähler abfischen, welche überlegen von der CSU zur AfD zu wechseln (das wird auch am anderen Ende der CSU passieren weil immer mehr Misstrauen gegen die CDU gehegt wird), wird die Partei eine äußerst gute Überzeugungskunst brauchen, was angesichsts der letzten Jahre sehr schwierig sein wird, aufgrund mangelnder Glaubwürdigkeit. Besonders schwierig wird es sein, ganze Bauwagenclubs, die schon immer tiefschwarz bis braun, alles ab CDU also, eingestellt sind, zur roten Farbe zu bewegen.

Und selbst mit Überzeugungskunst ist es irgendwo schon ein schändlicher Fleck, für die Sozialdemokratie zu stehen, wenn Wähler oder gar eigene Abgeordnete rechte Tendenzen aufzeigen, die garnicht zur Sozialdemokratie passen. Weil trotz der Mitteorientierung hat die SPD immernoch eine Form von Würde - man findet sie nur nicht mehr in den ganzen Schlamassel, und Stimmenfang rechts zu suchen, wird den Fund schwieriger machen.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 22.06.2018, 17:45

Während Seehofer von der CSU in Berlin munter darauf hin arbeitet, dass die Koalition zerfällt, lobt Söder die Arbeit seiner Partei in Bayern. "Ein bisschen ist Bayern das Gegenmodell zu Berlin.", da die Regierung Bayerns in den ersten 100 Tagen im Amt schon 2/3 ihres Programms umgesetzt habe, Berlin aber quasi nichts. Wie soll man denn in Berlin auf Bundesebene was umsetzen, wenn diese bescheuerte CSU von Bayern aus auf die Bundesebene drängt und das Regieren fast schon unmöglich macht, Herr Söder?


RE: Aktuelle deutsche Politik - Markus - 22.06.2018, 19:11

@Meganium: Ich glaub, du hast du was falsch verstanden. Was ich im Sinn hatte, waren CSU-Wähler aus der politischen Mitte, die nie im Leben AfD wählen würden (weil zu weit rechts) und die jetzt ein Problem haben, weil die CSU so weit nach rechts gerückt ist, dass es im Prinzip schon fast egal ist, ob man AfD oder CSU wählt. Mit anderen Worten: CSU wird für diese Wählergruppe genauso unwählbar, wie zuvor schon AfD (die für diese Gruppe natürlich auch weiterhin außen vor bleibt).

Dass Sozialdemokraten auf Wählerfang bei Leuten gehen, die überlegen zur AfD zu wechseln, ist freilich unsinnig. Das ist auch genau das Gegenteil von dem, worauf ich raus wollte. Geht eher um die Wähler, die mit dem Gedanken spielen, zu den Grünen, den Linken oder zur FDP zu wechseln. Und auch um solche, die ohne CSU nicht so recht wissen, wo sie hin gehen sollen und daher bei der nächsten Wahl potentiell überhaupt nicht wählen gehen.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Lord Zymix - 23.06.2018, 00:42

Ich bin dafür das die CSU sich von der CDU abkoppelt und im ganzen Bundesgebiet wählbar wird. Dann kann die CDU weiter nach links rutschen wie sie will und die CSU die alte CDU spielen. Wird aber vermutlich nicht passieren.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 23.06.2018, 07:34

Naja, so unwahrscheinlich ist es nicht, dass die Union zerbricht, Zymix. Seehofers Drohungen deuten an, dass er bereit ist, Koalition und Union zerbrechen zu lassen für seine Ziele.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Malte279 - 23.06.2018, 08:25

Falls es dazu kommen sollte würde es allerdings interessant sein zu sehen wie CSU Politiker Wahlkampf in NRW, Niedersachsen, Mecklenburg Vorpommern etc. machen würden und wie es daheim ankommt wenn deswegen nicht mehr ganz so stark auf "Bavaria first" gesetzt werden kann. Meine Befürchtung ist, dass die Partei dann noch mehr auf etwas in Richtung "Ausländer raus" setzen würde, weil das bei gewissen Kreisen immer verfängt, egal was sonst im Programm steht oder nicht steht.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Jandalf - 23.06.2018, 14:11

Das ist doch nur das übliche Aufspielen der CSU. Die wissen genau, dass sie ohne die CDU in die Bedeutungslosigkeit versinken würden. Da wird nichts zerbrechen, die haben nur mal wieder ne große Klappe.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 25.06.2018, 10:08

Und selbst wenn diese Union, die keiner braucht, zerbricht, Merkel wird Kanzlerin bleiben. Dann machen sie halt Minderheitsregierung. Merkel wird es politisch überleben, für Seehofer wäre es das politische Aus.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 28.06.2018, 12:28

Ich lache grade schadenfroh. Seehofer schadet seiner Partei mit seinem Kurs. Wäre jetzt Wahl, bekäme die CSU in Bayern nur 33 Prozent, also weit abgeschlagen von ihrer angestrebten, absoluten Mehrheit.


RE: Aktuelle deutsche Politik - RipVanWinkle - 28.06.2018, 13:55

Das hatte ich mir von diesem Tank erhofft. Sehr schön. Big Grin
Jetzt am besten noch eine Eskalation sodass die Koalition platzt mit Neuwahlen bei der die Union und die SPD noch ein paar Stimmen mehr verlieren und in Bayern endgültiger und satter Verlust der Mehrheit. Dann gibt's was zu feiern.


RE: Aktuelle deutsche Politik - Herr Dufte - 28.06.2018, 17:48

(28.06.2018)RipVanWinkle schrieb:  Dann gibt's was zu feiern.
Was da wäre?


RE: Aktuelle deutsche Politik - Firebird - 28.06.2018, 18:38

Ich nehme mal an hier ist zweierlei gemeint: Einmal das Zerbrechen dieserr unseligen Union aus CDU und CSU, diese CSu hat schon viel zu lange viel zu viel Macht auf Bundesebene und streitet wegen vie zu viel unsinnigen Zeug, womit sie Politik blockiert, und dann dass die CSU aller Wahrscheinlichkeit bei einem Zerbrechen der Union auf Bundesebene sich nicht ausbreiten kann und in bayern wohl die absolute Mehrheit sehr deutlich verlieren wird.


RE: Aktuelle deutsche Politik - 404compliant - 28.06.2018, 23:26

(28.06.2018)Firebird schrieb:  Seehofer schadet seiner Partei mit seinem Kurs. Wäre jetzt Wahl, bekäme die CSU in Bayern nur 33 Prozent, also weit abgeschlagen von ihrer angestrebten, absoluten Mehrheit.

Hmmm, das wär perfide, denn damit wäre Seehofer auch gleich Söder wieder los... AJ hmm


RE: Aktuelle deutsche Politik - Meganium - 29.06.2018, 20:15

Die CSU kommt in Bayern schon noch auf seine Führungsposition. Einfach die AfD mit ins Boot holen. Die haben bestimmt die nötigen 17%.