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Krieg/Frieden - Druckversion

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RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 10.09.2014, 15:21

(10.09.2014)Lord Seddok schrieb:  Die Natur zeigt es uns schon: Ohne Gewalt geht es einfach nicht. Ich meine nicht nur wegen Fleischfressern; auch Pflanzenfresser kämpfen gegeneinander (Revier und so), ganz einfach wegen des Überlebens.

Die Natur zeigt uns auch, dass jedes Lebewesen (außer der Mensch) in perfekter Harmonie mit seiner Umwelt lebt. Von daher finde ich die Behauptung: "Die Natur wäre für das menschliche Verhalten verantwortlich!" ziemlich weit hergeholt. mMn ist das viel mehr eine Frage der Kultur. Wer unter Indianern aufwächst wird die Natur vergöttern, wer in der westlichen Zivilisation aufwächst, der nimmt was er kriegen kann. Dass die Natur schuld am Menschlichen Verhalten sei, halte ich für eine ziemlich problematische Ausflucht aus der Eigenverantwortung. Da gab es ja immerhin auch noch sowas wie Wissenschaft und die sagt, dass unser Lebensstil auf Dauer gar nicht so gut ist. Manche ziehen ihre Konsequenzen daraus, andere wollen nichts davon wissen. Ich bin da allerdings mal optimistisch, dass alle Menschen das Potenzial haben, ihre Konsequenzen zu ziehen.

Viele Menschen schwimmen einfach mit dem Strom und tun das was alle tun. Wenn Umweltschutz einmal einen großteil der Gesellschaft beschäftigt, dann entsteht da so eine Art Wettkampf, wer die Natur am besten schützt oder sogar noch aktiv fördert. Der Mensch ist da in seinen sozialen Verhaltensweisen ziemlich flexibel.

Zitat:Und wie schon viele Andere gesagt haben; es gibt immer wieder verschieden Meinungsverschiedenheiten, die eskalieren. Genau unsere Stärke, unser BEWUSSTSEIN, ist auch eine Schwäche; wir sind uns nicht nur uns SELBST bewusst, sondern auch der ANDEREN. Daraus kommt dann, wenn man weiterdenkt, der Neid, weil der andere etwas hat, was man selbst auch haben will.

Das würde ich eher unter Unterbewusstsein einordnen, als Bewusstsein. Bewusstsein heißt ja nichts anderes als Wahrnehmung, dass man sich einer Sache bewusst ist. Bewusstsein ist mMn sogar explizit das, was den Menschen noch fehlt. Bewusstsein im Sinne von dem Begreifen, wie der Mensch mit seiner Umwelt zusammenhängt und Mitgefühl für andere Lebewesen. Die heutige Gesellschaft fördert leider in keinster Weise die emotionelle Entwicklung, sondern nur die Sachliche. Das reicht nicht. Wir brauchen schon beides um richtig zu handeln.

Zitat:Wir Menschen fokussieren uns nur auf das, was wir NICHT haben. Jeder Staat will soviel Geld wie möglich zusammenklauben, ich will einen möglichst guten Abi-Abschluss, etc. etc., aber wir denken zu wenig an das, WAS wir schon haben! Anstatt immer mehr Geld scheffeln zu wollen, könnten wir doch einfach mal zufrieden sein mit dem, was wir momentan haben, und gut ist! Warum immer besser werden, wenn es so doch schon gut ist? Ich meine, geht es mir schlecht? Nein, wenn ich alles betrachte, was ich habe, geht es mir sogar gut, auch wenn ich oft immer depressiv bin, was aber wie gesagt daran liegt, dass ich nur das im Kopf habe, was ich NICHT habe.

Pinkie approved

Zitat:Ich wäre mal dafür, dass man sich mehr darauf fokussieren sollte, Waffen zu entwickeln, die nicht TÖTEN, sondern nur BETÄUBEN. Es gibt den Taser, es gibt Betäubungsmittel. Stellt euch Krieg vor, in welchem niemand stirbt! Dieser kann TROTZDEM von einer Seite gewonnen werden, weil diese die komplette gegnerische Streitmacht BETÄUBT und dann KAMPFUNFÄHIG gemacht hat (Fesseln, gefangen nehmen, bewachen).
Ist aber (leider) auch nur eine utopische Idee, denn es gibt immer wieder Leute, die darauf pfeifen und sich stattdessen doch lieber tödliche Schusswaffen nehmen. Und was ist im Endeffekt im Gefecht sicherer; ein Gegner, der jederzeit aus der Betäubung wieder aufwacht und dann DICH von hinten umlegt, oder ein Toter im Rücken, der nicht mehr aufstehen wird?

Das Problem ist, dass die Menschheit von Gandhi nichts gelernt hat. Es muss mal einer aufhören. Im klassischen Krieg wird Gewalt kontinuierlich erwidert, deshalb kommt er überhaupt zu stande.


RE: Krieg/Frieden - Lord Seddok - 10.09.2014, 18:31

1. Danke fürs Korrigieren wegen Thema Bewusstsein.
2. Dass der Mensch von Natur aus so ist, wollte ich damit eigentlich nicht sagen.^^ Eigentlich ist es ja sogar eins unserer Merkmale, dass wir fähig sind, Entscheidungen zu treffen, bzw. dass wir halt komplexer denken können als andere Tiere. Oder noch mal anders: Ist eben nicht so, genau wie du gesagt hast (also dass der Mensch von Natur aus so ist, ist falsch, wie du meintest).
3. Das mit den Indianern ist ein schönes Beispiel, danke fürs Erinnern!
4. mMn? Ich kenne diese Abkürzung leider nicht, was bedeutet die?
5. Wegen dem Fokus auf das nicht Besitzte: Immerhin ETWAS, was ich mal richtig philosophiert habe. x)


RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 11.09.2014, 07:56

mMn = meiner Meinung nach
Mach dir nichts drauß. Ich schlage auch ständig die Abkürzungen/Internet-Slang bei google nach.


RE: Krieg/Frieden - Lihannanshee - 11.09.2014, 08:17

Umd was bringt es bitte Leute zu betäuben die sich nicht belehren lassen? Ich denke hierbei allerdings tatsächlich an Extremisten und Fanatiker nicht an normale Soldaten^^


RE: Krieg/Frieden - Hagi - 11.09.2014, 08:23

Sehe ich genauso wie Lihannanshee.

Den Feind zu betäuben löst das Problem nicht, es verschiebt es nur auf einen späteren Zeitpunkt. Ein Extremist wird sich nicht von seinem Glauben abbringen lassen. Das ist die Quintessenz von einem Extremisten. Sobald er frei kommt, wird er dort weitermachen, wo er aufgehört hat. Das dann vermutlich sogar noch intensiver, weil er nicht noch einmal scheitern will


RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 11.09.2014, 08:40

(11.09.2014)Lihannanshee schrieb:  Umd was bringt es bitte Leute zu betäuben die sich nicht belehren lassen? Ich denke hierbei allerdings tatsächlich an Extremisten und Fanatiker nicht an normale Soldaten^^

Davon halte ich nichts. Es erwischt zuviel die falschen Leute dabei und nicht nur irgendweche Extremisten. Man kann nicht nen Haufen Zivilisten umbringen nur weil man im ersten Moment glaubt es wären Extremisten und es dann als Kollateralschaden betiteln. "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist!" lautet ein westlicher Grundsatz. Krieg passt so überhaupt nicht zu westlichen Werten und jeder der einen anderen Menschen umbringt oder umbringen lässt, ganz gleich was er getan hat ist sowieso ein A****** un gehört dringend in die Psychatrie.


RE: Krieg/Frieden - Daron the Derp - 11.09.2014, 08:47

Das Problem ist das man so gesehen jeden Politiker der mit der Rüstungsindustrie zu tun hat zum Teufel jagen könnte...wir haben ja unsere tolle freie Meinungsäußerung...naja bis die Meinung gegen den Staat geht dann verschwindest du [Bild: cl-rd-laugh.png]


Ich glaube nicht das das aus meinem Mund kommt(naja das ist ein Post...na fu** it), aber um eine gänzlich Friedliche Lösung für alles zu haben bräuchte man eine Gottheit oder etwas vergleichbares um alle genügend zu beeinflussen.

Wo es Macht gibt, gibt es immer jemand der diese stehlen will...wenn man genau ist haben wir Menschen uns Verhaltens mäßig nicht wirklich gebessert im laufe der Jahrhunderte [Bild: cl-rar-shrug.png]


RE: Krieg/Frieden - Lihannanshee - 11.09.2014, 08:56

(11.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Davon halte ich nichts. Es erwischt zuviel die falschen Leute dabei und nicht nur irgendweche Extremisten. Man kann nicht nen Haufen Zivilisten umbringen nur weil man im ersten Moment glaubt es wären Extremisten und es dann als Kollateralschaden betiteln. "Unschuldig bis die Schuld bewiesen ist!" lautet ein westlicher Grundsatz. Krieg passt so überhaupt nicht zu westlichen Werten und jeder der einen anderen Menschen umbringt oder umbringen lässt, ganz gleich was er getan hat ist sowieso ein A****** un gehört dringend in die Psychatrie.

Heavy, wenn wir Soldaten einfach betäuben, kostet uns erstmal die Gefangennahme nen Scheisshaufen geld, denn die müssen ja irgendwo hin, und irgendwer muss die bewachen und sich um sie kümmern.
Aus ökonomischer Sicht eher meh.
NEIN, ich sage NICHT, dass Krieg und Mord eine gute Alternative sind, ich bin selbst Pazifistin. Aber keine von der weltfremden Sorte. Wink
Ja, Waffenindustrie und KRiegstreiberei sind auch arschteuer, aber auf Dauer leider .. das Wort "günstiger" mag mir in diesem zusammenhang nicht gefallen, aber es ist leider so. ._.
Mir wäre eine Welt ohne Krieg auch lieber, aber es gibt immer wieder gierige Menschen, die nicht zufrieden sind mit dem was sie haben.
Und Gier IST leider die Wurzel allen übels... -.-"

Was ich sagen will: Ich halte trotz aller Liebe zur Menschheit die reine Gefangennahme für keine gute Idee, zumindest, wenn es sich um Fanatiker und Extremisten handelt, denn die wird auch eine GEfangennahme und Indoktrination (also noch mehr davon. Wink) nicht ändern.
Bei "normalen" Soldaten, die einfach eingezogen werden... Hm. Großes Hm.
Da wären wir dann wieder beim Recht auf Freiheit und beim Thema Freiheitsentzug.
Aber... andererseits... wie wird mit denen dann im eigenen Land umgegangen, wenn man sie schon in den Krieg schickt, und die dann quasi "unverrichteter Dinge" wieder zurückkommen...
Werden Deserteure eigentlich heutzutage noch irgendwie bestraft oder ist das mittlerweile abgeschafft? AJ hmm


heavy, du bist leider ein Utopist... ich meine, ich finde deine Weltanschauung grundsätzlich löblich, aber leider.. naja, nicht umsetzbar...
Und komm mir jetzt nicht mit dem Gandhivergleich...^^"


RE: Krieg/Frieden - Hagi - 11.09.2014, 08:57

(11.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  jeder der einen anderen Menschen umbringt oder umbringen lässt, ganz gleich was er getan hat ist sowieso ein A****** un gehört dringend in die Psychatrie.

Also wenn jemand deine Frau, deine Kinder, deine Eltern oder sonst wen von deiner Familie umbringt, sich vielleicht vorher noch an ihnen vergeht und er beim Versuch noch mehr Menschen zu töten von einem Polizisten erschossen wird, dann ist das für dich auch falsch? Würdest du den Polizisten dann auch als Arsch bezeichnen?

Oder wenn ein Scharfschütze den Verrückten ausschaltet, der in einer Grundschule 20 Kinder als Geisel genommen hat und anfängt diese der Reihe nach zu exekutieren?

Es gibt sehr wohl Gründe, warum man Menschen töten soll. Das Thema kannst du unmöglich so schwarz weiß sehen.


RE: Krieg/Frieden - Daron the Derp - 11.09.2014, 09:03

(11.09.2014)Lihannanshee schrieb:  
Spoiler (Öffnen)



Naja da gibt es das Kriegsgericht, aber man bringt in Deutschland niemanden mehr um (es sei den du warst in ein Geheimes Regierungsprogramm verstrickt...aber dann sorgt man eh dafür das du nie existiert hast ).

Soweit ich weis unehrenhafte Entlassung (naja Deserteur halt) und Gefängnis weil du deinen Eid gebrochen hast.

Wie das andere Länder handhaben ist unterschiedlich.
Aber bei den Amis dürfte es ja auf der Hand liegen.

Kommt halt auf deinen Grund drauf an, je nachdem kann man auch in anderen Ländern Asyl suchen, wenn man einen guten Grund hatte (was weis ich :"Da war so ein schräger Typ names Osama der hat gesagt ich soll mich selbst hochjagen" sowas, oder sonst irgendwelcher bedenkliche Kram


RE: Krieg/Frieden - Lihannanshee - 11.09.2014, 09:08

(11.09.2014)Hagi schrieb:  Also wenn jemand deine Frau deinen cooglephish, deine Kinder, deine Eltern oder sonst wen von deiner Familie umbringt, sich vielleicht vorher noch an ihnen vergeht und er beim Versuch noch mehr Menschen zu töten von einem Polizisten erschossen wird, dann ist das für dich auch falsch? Würdest du den Polizisten dann auch als Arsch bezeichnen?

Ich hab das mal so umgemünzt, dass es auf mich passt: Nein, ich würde diesem Menschen noch mehr antun, als ihn umzubringen. FS grins
Aber das wäre OffTopic..
Und nicht forenregelkonform.

Ich glaube, dass man hier tatsächlich immer den Kontext wahrnehmen sollte.
Es ist halt schwierig, sich so genau ein Urteil über den Krieg zu bilden, den man a) nicht selbst führt und wenn man b) nie selber in einer solchen Situation war.
DAss Krieg scheisse ist, wissen wir.
Aber leider ist das nicht immer auszusuchen... -_-" Schön wär das, schön wär das...


RE: Krieg/Frieden - Hagi - 11.09.2014, 09:11

Die Utopie kennt keinen Krieg aber wir leben nunmal nicht im Glücksbärchenland. Es wird immer Menschen geben, die aufgrund von Wahnsinn, Fanatismus, Hass oder Rache zu Gewalt greifen werden um ihre Probleme zu lösen.

Fakt ist, dass diese Menschen eine Bedrohung für den Rest darstellen und dieser Bedrohung muss man sich stellen. Es bringt absolut nichts, sich vor dieser Tatsache zu verstecken. Klar kann man der Polizei und Armee jede Tödliche Waffe durch Taser oder Pepperballs ersetzten aber erst im Ernstfall wird die Bevölkerung dann merken, dass Verbrecher sich nicht an die Gesetzte halten. Die Ethik und Moral ist denen egal und wenn sie dann mit einer Exekutive Konfrontiert werden die sich effektiv nicht wehren kann, haben sie leichtes Spiel und die Kriminalität explodiert.


RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 11.09.2014, 09:12

@ Lihannanshee

Nein, du bist keine Pazifistin weil Pazifisten finden töten immer unter allen Umständen falsch. Das ist eine Lebenseinstellung die du nicht vertrittst, damit bist du bestenfalls eine Pseudo-Pazifistin, welche leider die Hoffnung einer besseren Welt bereits aufgegeben hat.

@Hagi

Ich versuche buddhistische Grundsätze zu befolgen. Wenn es wirklich dazu kommen sollte wie du fragst ist es vielleicht fragwürdig ob ich stark genug wäre den Tätern zu vergeben aber einstweilen sehe ich Vergebung (auch aus christlichem Standpunkt) als das einzig richtige an, was man überhaupt tun kann. Ich bin der Überzeugung dass Menschen die sehr schlimmes tun, sich selbst aufgeben weil sie sonst nicht mehr mit sich leben können. Wenn denen Vergebung wiederfährt, dann findet bei denen ein Bewusstseinswandel statt der sie zu besseren Menschen macht. Das Prinzip hat Jesus Christus angewandt und das Prinzip hat Mahatma Gandhi angewandt. Leider war die Menschheit zu blöd den Wink mit dem Zaunpfahl richtig zu deuten und während sich die Kriegswaffen weiter entwickelt haben, hat sich die Menschheit spirituell kein bisschen Weiterentwickelt, weil sie schafft es heute noch nicht das Leben richtig zu schätzen.


RE: Krieg/Frieden - Daron the Derp - 11.09.2014, 09:17

Naja Konflikte gibt es immer, alleine diese Diskussion, nein jede Diskussion ist ein Konflikt für sich.
Aber Krieg ist so zu sagen das Endstadium, auch wenn Krieg wohl das Kindischste ist was es gibt wenn man die Hintergründe betrachtet.

An sich kommen Kriege immer dann zu Stande wenn mindestens 2 Herrscher Figuren sich uneins sind und keiner nachgeben will.

Aber stat das unter sich aus zu machen schickt man 1000 in den Tod um seine eigenen Ziele zu erreichen, für Gott, das Volk, oder aus purem Egoismus.

Das Traurige ist das sich kaum jemand dagegen auflehnt, nein besser noch man tut die eigenen Akte der Zerstörung als versehen ab oder als Ergebnis von angeblichem Unwissen.


RE: Krieg/Frieden - Hagi - 11.09.2014, 09:19

Das sagst du hier.
Ob du das in einer Extremsituation auch noch so siehst ist etwas anderes. Würdest du den Familien von besagten GRundschulkindern auch genau das sagen, wenn der Scharfschütze den Verrückten nicht tötet und stattdessen 20 Kinder abgeschlachtet werden? Bin ja mal gespannt was die Eltern dir dann antworten^^


RE: Krieg/Frieden - Lihannanshee - 11.09.2014, 09:24

(11.09.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  @ Lihannanshee

Nein, du bist keine Pazifistin weil Pazifisten finden töten immer unter allen Umständen falsch. Das ist eine Lebenseinstellung die du nicht vertrittst, damit bist du bestenfalls eine Pseudo-Pazifistin, welche leider die Hoffnung einer besseren Welt bereits aufgegeben hat.

@Hagi

Ich versuche buddhistische Grundsätze zu befolgen. Wenn es wirklich dazu kommen sollte wie du fragst ist es vielleicht fragwürdig ob ich stark genug wäre den Tätern zu vergeben aber einstweilen sehe ich Vergebung (auch aus christlichem Standpunkt) als das einzig richtige an, was man überhaupt tun kann. Ich bin der Überzeugung dass Menschen die sehr schlimmes tun, sich selbst aufgeben weil sie sonst nicht mehr mit sich leben können. Wenn denen Vergebung wiederfährt, dann findet bei denen ein Bewusstseinswandel statt der sie zu besseren Menschen macht. Das Prinzip hat Jesus Christus angewandt und das Prinzip hat Mahatma Gandhi angewandt. Leider war die Menschheit zu blöd den Wink mit dem Zaunpfahl richtig zu deuten und während sich die Kriegswaffen weiter entwickelt haben, hat sich die Menschheit spirituell kein bisschen Weiterentwickelt, weil sie schafft es heute noch nicht das Leben richtig zu schätzen.

Zum ersten:
RD laughRD laughRD laughRD laughRD laugh
Urteile über mich, genau.. das kannst du echt gut. AJ Prost
Pazifismus ist zwar erstrebenswert und für mich aus dem alltäglichen Leben nicht wegzudenken, aber das große Ganze lässt sich damit nicht direkt bewerkstelligen. Leider.
Ich bin da ein bisschen weltgewandter und habe auch mitgekriegt, dass das bei der derzeitigen (und wohl auch in der zukünftigen) politischen Lage nicht verwirklich...bar (?) sein kann. Wink

Und der Buddhismus lässt sich im Westen auch nur sehr, sehr, sehr begrenzt ausleben. Weil wegen Konsum und so. Just sayin'.


Und du glaubst doch nicht wirklich, dass...?
Du, sorry, aber ich kann, wenn mir jemand wehtut (ich meine damit nicht wehtun im eigentlichen sinne.. ach ihr wisst was ichmeine, dammit..) nie vergeben, weil dieser Eingriff in meine Intimsphäre und in mein Grundrecht als Mensch auf Selbstbestimmung einfach zu einschneidend ist/war.
Und selbst WENN, würde dieser Mensch daran nichts ändern, er würde sich nur bestätigt fühlen.
Und das ist es, was leider damals wie heute nicht bedacht wird.

Sorry, aber so funktionieren menschen leider nicht.
Schön wärs aber wirklcih.



EDIT: Ich geh jetzt unter die Dusche und dann Einkaufen, also falls ich die nächste Stunde nicht antworte, wundert euch nicht, ich diskutiere trotzdem nachher noch fleissig mit.^^


RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 11.09.2014, 09:25

Keine Ahnung Hagi, ich wurde zum Glück noch nicht auf die Probe gestellt und hoffe dass das auch so bleibt. Ich weiß aber zumindest was ich will und was ich nicht will.

@Lihannenshee

Wer versucht denn meinen Weg in der heutigen Zeit? Niemand! Damit kann man nicht sagen dass es falsch wäre wenn es keine Erfahrungswerte gibt. Zu sagen es gäbe keine Alternative, nur weil es niemand versucht oder versuchen will, halte ich für falsch. Aber noch was zu den Schulamokläufern: bei vielen gab es Vorzeichen. Meines Wissens haben alle ihre Tat angekündigt und wurden nicht ernst genommen. Ich wage zu behaupten dass es gar nicht soweit gekommen wäre, wenn sich die Menschen mehr umeinander scheren würden.


RE: Krieg/Frieden - Hagi - 11.09.2014, 09:28

Sorry Heavy aber du lebst in einer Fantasiewelt.

Das was du sagst ist alles schön und gut aber es ist nicht Realität. Du versucht in einer Welt zu leben die es defakto nicht gibt. Das ist als ob du als Huhn bei einem Rudel Wölfe leben willst. Klar, du selbst frisst nur Körner aber das heißt nicht, dass die Wölfe dich deswegen in Ruhe lassen. Sie werden dich ganz einfach auffressen und sie werden sich nen Dreck darum kümmern, ob du ihnen vergibst oder nicht.


RE: Krieg/Frieden - HeavyMetalNeverDies! - 11.09.2014, 09:34

Schöner Vergleich aber auch wenn es viele Missstände gibt - extrem viele sogar, bin ich lieber Optimist als alle Hoffnung über Bord zu werfen.


RE: Krieg/Frieden - Lihannanshee - 11.09.2014, 09:52

Ich bin auch optimistisch und hoffe auf eine bessere Welt.
Aber ch habe meinen Bezug zur Realität noch nicht verloren.