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PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Druckversion

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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - ... - 10.08.2015, 00:15

Als würden die Flüchtlinge den Unterschied des Beleidigungsgrades von "Asylant" und "Asylberechtigter" verstehen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Leon - 10.08.2015, 00:42

Den Flüchtlingen ist das sicherlich egal. Wichtiger ist, ob der Asylantrag angenommen wird oder nicht und nicht wie man das nennt. Es gibt aber einige Person(inn)en, die bei jedem Wort, das politisch unkorrekt klingt, sich gleich getriggert fühlen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Andromachus - 10.08.2015, 13:06

(10.08.2015)... schrieb:  Als würden die Flüchtlinge den Unterschied des Beleidigungsgrades von "Asylant" und "Asylberechtigter" verstehen.

Den Unterschied sollten sie durchaus verstehen, immerhin suchen sie um Asyl und müssen zumindest mit dem Prozess vertraut sein.

Als ich ausgewandert bin, habe ich mich auch mit Immigration und Ausländerrecht beschäftigt.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Black Owl Immortal - 10.08.2015, 13:17

Freiwillig Auswandern und unfreiwilliges Fliehen sind ja auch das Selbe :I
Doofe Asylanten, dass die sich nie informieren.
Da kann man als Bürger gleich noch besorgter werden.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Meganium - 10.08.2015, 18:28

(10.08.2015)Andromachus schrieb:  
(10.08.2015)... schrieb:  Als würden die Flüchtlinge den Unterschied des Beleidigungsgrades von "Asylant" und "Asylberechtigter" verstehen.

Den Unterschied sollten sie durchaus verstehen, immerhin suchen sie um Asyl und müssen zumindest mit dem Prozess vertraut sein.

Als ich ausgewandert bin, habe ich mich auch mit Immigration und Ausländerrecht beschäftigt.

Hattest du auch Informationsfreiheit? Konntest du dich wirklich über die dortigen Asylbedingungen informieren? Konntest du vorher Deutsch, um nötigenfalls Informationen in deutscher Sprache zu holen? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch. Menschen anderer Nationen können sich nicht vorher informieren.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Herrmannsegerman - 10.08.2015, 18:53

Sind die Begrifflichkeiten wirklich das Problem an der ganzen Geschichte?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Meganium - 10.08.2015, 20:25

Mir sind sie kein Buch mit sieben Siegeln. Bei mir ging es um Flüchtlinge, die sich gefälligst informieren sollen, und dass es ein leichtes Ding wäre.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Knäuel - 11.08.2015, 01:02

Mal etwas anderes:

Durch eine Freundin aus Hessen bin ich nun übrigens an ein Projekt hier in Münster geraten, in dem man für ein Flüchtlingskind eine Patenschaft übernehmen kann. Ein Mal die Woche verbringt man gemeinsam mit (s)einem Kind im Alter von 5 bis 12 Jahren einen Nachmittag und unternimmt einfach etwas, wie zum Beispiel Eis essen, schwimmen gehen oder dergleichen und integriert somit das Kind in das Leben in Deutschland, bringt Sprache und Kultur näher.
Ich habe mich da nun angemeldet und erwarte die Antwort der Projektleitung. Danach kommt es zum persönlichen Erstgespräch, anschließend werden Famile / Kind und Pate "gematcht" (damits auch passt) und in einer Schnupperphase unternimmt man dann über einen Zeitraum von 2 bis 3 Monaten etwas zusammen, ehe daraus eine feste "Patenschaft" wird.

Selbst mein Freund (bekennender Skeptiker des "Asylstroms") findet die Idee super und will dann und wann mal mitkommen, wenn das alles was wird.
Ich bin irre gespannt auf die Antwort [Bild: pc-rteehee.png]
Ich glaube aber, wenn mehr Leute wirklich aktiv würden und nicht nur um den heißen Brei diskutieren, dann würde das ganze Programm "Asylanten in Deutschland" deutlich vorurteilsfreier und konfliktärmer verlaufen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Herrmannsegerman - 11.08.2015, 10:32

(11.08.2015)Knäuel schrieb:  Ich glaube aber, wenn mehr Leute wirklich aktiv würden und nicht nur um den heißen Brei diskutieren, dann würde das ganze Programm "Asylanten in Deutschland" deutlich vorurteilsfreier und konfliktärmer verlaufen.

So lange dieses Engament nicht wieder in wöchentlichen Gegendemos ausartet für die es jeden Donnerstag notwendig wird die wichtigste Ringstraße der Stadt zu sperren kann ich dem beipflichten.

Allerdings gibt es auch genügend Personen die schlichtweg keine Zeit für Ehrenamtliches Engament haben, weil sie z.B. jeden Tag 12 Stunden Arbeitsmäßig unterwegs sind. Bevor jemand auf die Idee kommt zu fragen warum ich das nicht tue.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Knäuel - 11.08.2015, 11:01

Ich sagte mehr, nicht alle. Ich habe derzeit die Zeit dazu, also bietet es sich an. Das dies nicht zu pauschalisieren ist, ist klar.

Und Demos sind für mich die größte Zeitverschwendung...Erst recht wenn man eine Demo gegen eine Demo führt...


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Herrmannsegerman - 11.08.2015, 11:38

(11.08.2015)Knäuel schrieb:  Ich sagte mehr, nicht alle. Ich habe derzeit die Zeit dazu, also bietet es sich an. Das dies nicht zu pauschalisieren ist, ist klar.

Ich meinte eher weniger dich, aber wenn ich jetzt geschrieben hätte das ich dein Engagement gut finde dann hätte es bestimmt nicht lange gedauert bis der erste gefragt hätte warum ich das nicht mache.

(11.08.2015)Knäuel schrieb:  Und Demos sind für mich die größte Zeitverschwendung...Erst recht wenn man eine Demo gegen eine Demo führt...

Au ja, hier mussten die Gegendemonstranten mal umbedingt auf der B4R demonstrieren, die nur die wichtigste Ringstraße der ganzen Stadt ist. Und die ganzen umliegenden Straßen mussten ebenfalls gesperrt werden, und auf den letzten freien Umwegen war dann die Pegida oder die Polizei. Das hat die Antifa echt klasse hinbekommen, man macht sich wirklich Freunde wenn man zur Zeit des Berufsverkehres an einem Dienstagnachmittag einen Verkehrsinfarkt provoziert der nahezu jede andere Hauptverkehrsstraße auch betrifft.

Man hätte seine Demo ja auf dem Hauptmarkt abhalten können. Oder auf dem Kornmarkt wo schon sehr viele Demos stattfinden, aber nein es hat auf der Straße sein müssen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Triss - 11.08.2015, 11:43

Gegendemos sind meist in Sichtweite (wäre sonst ja auch witzlos). Hogesa und Pegida/Legida reichen aber meistens auch alleine aus, um alles lahm zu legen.^^
Aber es ist halt ein Grundrecht.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Herrmannsegerman - 11.08.2015, 11:48

(11.08.2015)Triss schrieb:  Gegendemos sind meist in Sichtweite (wäre sonst ja auch witzlos). Hogesa und Pegida/Legida reichen aber meistens auch alleine aus, um alles lahm zu legen.^^
Aber es ist halt ein Grundrecht.

Die Pegida hier hat ca. 50 Demonstranten. An guten Tagen.

Das Grundrecht will ihnen ja keiner nehmen, aber ein bisschen Feingefühl bezüglich der Ortswahl wird wohl nicht zu viel verlangt sein.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Triss - 11.08.2015, 11:58

Deshalb hatte ich die Vermutung mit der Sichtweite. Kommt aber ja auch immer drauf an, was genehmigt wird.

50... wäre schön, wenn wir nur so viel hätten hier xD


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Andromachus - 11.08.2015, 13:13

(10.08.2015)Meganium schrieb:  Hattest du auch Informationsfreiheit? Konntest du dich wirklich über die dortigen Asylbedingungen informieren? Konntest du vorher Deutsch, um nötigenfalls Informationen in deutscher Sprache zu holen? Wenn ja, herzlichen Glückwunsch. Menschen anderer Nationen können sich nicht vorher informieren.

Immer diese unerfahrenen Leute. Sag mal, ist es in deiner Welt wirklich so, daß alle außerhalb Deutschlands quasi in der Steinzeit leben?

Zum einen muß man kein Deutsch können, Englisch reicht auch. Zum anderen gibts mittlerweile weltweit Handy und Internetzugang. Kleiner Tipp: Irgendwie kommen die auch an die Erfahrungsberichte von erfolgreichen Flüchtlingen, an Schleuser etc. ran. Die fangen nicht einfach an loszulaufen und landen dann automatisch in Europa. Aber psst ;-).

Darüberhinaus mußt du auch verstehen, daß die Immigranten aus unserer Sicht ja gar nicht im Mittelpunkt stehen. Für uns ist "lediglich" wichtig, wie eine Immigratiion zu unserem Vorteil (Arbeitskraft, Knowhow, Kultur) vollzogen werden kann.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Triss - 11.08.2015, 14:07

In Anbetracht der Tatsache, dass sogar die wenigsten Deutschen Ahnung von unserem Rechtssystem haben, würde ich das nicht so eng sehen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Herrmannsegerman - 11.08.2015, 17:18

(11.08.2015)Andromachus schrieb:  Zum einen muß man kein Deutsch können, Englisch reicht auch. Zum anderen gibts mittlerweile weltweit Handy und Internetzugang. Kleiner Tipp: Irgendwie kommen die auch an die Erfahrungsberichte von erfolgreichen Flüchtlingen, an Schleuser etc. ran. Die fangen nicht einfach an loszulaufen und landen dann automatisch in Europa. Aber psst ;-).

Weil der Bauer aus Mali Englisch kann und weiß wie man das Internet nutzt geschweige denn lesen kann.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Meganium - 11.08.2015, 19:51

(10.08.2015)Andromachus schrieb:  Den Unterschied sollten sie durchaus verstehen, immerhin suchen sie um Asyl und müssen zumindest mit dem Prozess vertraut sein.
+
(11.08.2015)Andromachus schrieb:  Immer diese unerfahrenen Leute. Sag mal, ist es in deiner Welt wirklich so, daß alle außerhalb Deutschlands quasi in der Steinzeit leben?

Wirft den Asylsuchenden vor, sich nicht richtig zu informieren, obwohl sie nichts dafür können.
Wirft mir vor, Menschen als Steinzeitwesen zu bezeichnen, obwohl sie nichts dafür können.

I don't even...

Und natürlich kann der Bauer aus Mali Englisch. Gibt ja jetzt schon zigtausende Google-Ballons und kostenlose Smartphones.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Andromachus - 13.08.2015, 13:42

(11.08.2015)Meganium schrieb:  Wirft den Asylsuchenden vor, sich nicht richtig zu informieren, obwohl sie nichts dafür können.

Genau, träum weiter.

Ich werfe dir vor daß du hier mit Vermutungen um dich schlägst, obwohl du selber keinen Kontakt zu Menschen hast, die in Drittweltländern leben, geschweige denn dich schonmal in solchen Ländern aufgehalten hast.
Überheblich ist es auch, mich zu kritisieren, weil ich mich informiere bevor ich irgendwas mache, und nicht einfach irgendwo erscheine und erwarte daß andere schon für mich sorgen werden.

Im übrigen verlagerst du die Diskussion wieder auf das Schuldprinzip - die Asylsuchenden "können nichts dafür", obwohl das ja gar nicht relevant oder zweckmäßig ist.
Am Ende hat die Immigrationspolitik einfach Ziele und Kennzahlen die zu erfüllen sind, um für das Land einen positiven Wert zu haben. Man darf bezweifeln, daß eine große Anzahl von Flüchtlingen dem dienlich ist.
Sollte dies dennoch machbar sein und plausibel durch die Politik erklärt werden können, dürfte dies die Asyldiskussion erheblich verkürzen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Triss - 13.08.2015, 13:44

(13.08.2015)Andromachus schrieb:  Am Ende hat die Immigrationspolitik einfach Ziele und Kennzahlen die zu erfüllen sind, um für das Land einen positiven Wert zu haben. Man darf bezweifeln, daß eine große Anzahl von Flüchtlingen dem dienlich ist.

Weißt du denn überhaupt, auf was für Gesetze usw. sich hier gestützt wird? Deine Ausführungen lassen nicht darauf schließen.
Immigration ist etwas völlig anderes als Asyl! Flüchtlinge sind auch etwas anderes als Leute, die Asyl bekommen haben. [Bild: pc-aflattered.png]