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PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa - Druckversion

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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Meganium - 14.08.2015, 21:50

Nein. Ich gehöre zu denjenigen, die Leuten mit ihrer eigenen Waffen schlagen wollen. Noch etwas aus deinem at&t-link von vor 3 Stunden. Recherchiert man weiter, findet man eine Karte. Klick

Rosa = Flächen mit GSM-Empfang.

Frage: Welches Netz befindet sich dann in den nicht rosa eingefärbten Gebieten? Bauern aus Mali mit einem Fahrrad, einem Autoakku und einer Antenne?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Jandalf - 15.08.2015, 05:06

(14.08.2015)bisty schrieb:  Ich verstehe ja, dass du mit iPhones aufgewachsen bist, und eigentlich keine Ahnung hast, wie man doch ohne VDSL/LTE/UMTS ins Netz gehen kann, aber als die Person, die mit anderen Technologien aufgewachsen ist[...]

Okay, offensichtlicher Troll ist offensichtlich. Als ich 6 war, wurde das Internet für die Öffentlichkeit freigegeben, ein jahr später wurden in Deutschland die D-Netze (GSM) eingeführt und Mobiltelefone kamen langsam in Mode. Als umts kam war ich schon volljährig. Ich kann das 56k Modemgeräusch quasi mitpfeifen. Kannst ja mal Wikipedia fragen, was das ist.

Ach ja, mein Liebling von deinen Antworten bisher:
(14.08.2015)bisty schrieb:  Und so nebenbei - 1500 Km ist ein Katzensprung, ungefähr 20 Stunden mit dem Zug. Bin schon mal öfters auf solchen Strecken mit dem Zug gefahren, das lässt sich gut bewältigen, macht sogar Spaß.
In Mali ist der nächste Bahnhof leider auch 1500km Entfernt. Die einzige Eisenbahnstrecke führt von Bamko nach Westen. Oder dachtest du ernsthaft Mali hätte ein funktionierendes Eisenbahnnetz? Ich meine, größtenteils gibt es nicht einmal asphaltierte Straßen. Aber wie ich dich kenne würdest du dir schnell aus Sperrholzplatten ein Flugzeug bauen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Space Warrior - 15.08.2015, 13:39

(14.08.2015)Black Owl Immortal schrieb:  Ich bin nicht rechts, aber....
Ein Klassiker.
Ich halte nichts von dem Links-Rechts-Paradigma. Allein schon deshalb, weil die Definition davon immer anders ist. In Deutschland gilt heute "Links = Kommunisten, Rechts = Nazis", in den Vereinigten Staaten hingegen, sollen rechts die Konservativen und links die Progressiven sein, de facto sehen die meisten dort heutzutage aber "die 99%" gegen "die Reichen". Ursprünglich stammen diese Begriffe aus Frankreich nach der Französischen Revolution.

(14.08.2015)Jandalf schrieb:  Und der Einwand, dass auch in den USA Menschen verhungern: Vergleich mal vorsichtig die Zahlen. In Afrika hungern 20% der Bevölkerung. In den USA sind es eher 20 Personen.
40 Millionen Amerikaner nutzen Essensmarken. Im Vereinigten Königreich sind tausende Kinder unterernährt und weitere Millionen Menschen auf Lebensmittelspenden angeweisen, weil das kranke Finanzsystem die Mietpreise ins unermessliche treibt. Und in Griechenland verhungern auch schon Leute, weil sie arbeitslos sind und keine Sozialleistungen erhalten (kriegen ja alles die Banken). Außerdem leben in den USA über 400K Leute auf der Straße, und dann ist es leicht, zu verhungern.
Wer's nicht glaubt, dem kann ich gerne ein paar Links raussuchen.

(14.08.2015)Knäuel schrieb:  Denn die "Ich bin kein Nazi, aber"-Keule auszupacken, nur weil jemand zustimmt, dass man Regeln für solche Prozesse braucht... Sorry aber da kann man sich doch nur an den Kopf greifen.
Wie wahr.

(14.08.2015)Meganium schrieb:  Andromachus, Antanica und Adama eben... Die Jünger HMND!s
Hä? Andromachus hatte bis jetzt fast nichts mit HeavyMetalNeverDies! zu tun und Adama findet ihn doof und ich selbst bin schon länger Truther als er, also wenn schon, wäre HMND mein Jünger. xD Am Anfang hat er sogar noch über manche meiner Theorien gelacht, die er ca. ein Jahr später dann auch selber geglaubt hat.

(14.08.2015)Nightshroud schrieb:  Da kann man gleich Island mit Somalia vergleichen... Sind beides "failed states", aber da hören die Gemeinsamkeiten auf.
Wieso Island? Die haben doch vor ein paar Jahren die ganzen kriminellen Bankster aus den Massagesesseln gekickt und dann rechtmäßig verknastet, und eine neue Regierung gewählt.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Jandalf - 15.08.2015, 15:48

(15.08.2015)Antanica schrieb:  40 Millionen Amerikaner nutzen Essensmarken.

Ja, und 200 Millionen Afrikaner wären froh, wenn es sowas wie Essensmarken gäbe. Das kannst du so einfach nicht vergleichen. In den USA wäre es beispielsweise völlig undenkbar keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Space Warrior - 15.08.2015, 17:22

(15.08.2015)Jandalf schrieb:  Ja, und 200 Millionen Afrikaner wären froh, wenn es sowas wie Essensmarken gäbe. Das kannst du so einfach nicht vergleichen. In den USA wäre es beispielsweise völlig undenkbar keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser zu haben.
Sag das mal 40% der Einwohner Detroits.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Jandalf - 15.08.2015, 17:44

(15.08.2015)Antanica schrieb:  Sag das mal 40% der Einwohner Detroits.

Und eine 350 Millionen Afrikaner haben kein Wasser, das man abstellen könnte. Zum Vergleich: In Nordamerika, Russland, Australien und Europa zusammen haben etwa 9 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ernsthaft, was versuchst du hier zu beweisen? Klar gibt es auch in westlichen Ländern Leute, denen es schlecht geht. Aber in vielen entwicklungsländern ist das eben nicht die Ausnahme, sondern die Regel.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Knäuel - 15.08.2015, 19:07

Ich möchte an dieser Stelle übrigens wieder einmal die Arbeit der Bürokraten bei dieser Angelegenheit bemängeln.

5 Tage ist es her, seit ich Kontakt zu einem städtischen Flüchtlingsprojekt (Kontaktaufnahme ausschließlich per Mail) aufgenommen habe und wundere mich sehr, dass es wohl noch immer nicht möglich gewesen zu sein scheint, mir zu Antworten.
Ich habe mich schon gefragt, ob ich nicht etwas viel verlange, wenn ich erwarte, dass man innerhalb von 5 Tagen sich die Zeit nimmt mir einige kurze Zeilen zum genaueren Prozedere zu schreiben, aber kam erneut zu dem Ergebnis, dass eine Person, die die Leitung eines solchen Projekts übernimmt, doch wohl irgendwann binnen 120 Stunden in sein Arbeitspostfach zu schauen und Leuten die sie immerhin ehrenamtlich unterstützen wollen eine Minute ihrer Zeit zu schenken...
So vermittelt man eher den Eindruck von Desinteresse oder "kein Bedarf mehr" und das wiederum wirkt sich sehr demotivierend auf das Engagement derer aus, die gerne Helfen würden.


Ähnlich in Berlin, wo sich viele Helfer zusammen getan haben und diverse Hygieneartikel, sowie auch Nahrung (Obst, Sandwiches, Süßwaren) an die wartenden Flüchtlinge verteilt haben, die sonst ja kaum an so etwas heran kommen und auch ihren Platz vor den Ämtern nicht aufgeben wollen .
Dort grätschten die Ämter dazwischen und verbaten diese Art der Hilfestellung, da die Artikel ja nicht nach irgendwelchen Standarten abgesegnet waren.
Glücklicherweise kam es zu einem "Kompromiss", sodass die Leute dort nun genaustens Begutachtete und hygienisch abgepackte Brote verteilen dürfen... Aber so in einen Hilfsakt einzugreifen und wieder auf den bürokratischen Schmu zu bestehen, in Zeiten wo dies einfach absolut daneben ist.... Find ich mal dezent daneben...


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Bronyhead - 15.08.2015, 19:42

(15.08.2015)Jandalf schrieb:  
(15.08.2015)Antanica schrieb:  Sag das mal 40% der Einwohner Detroits.

Und eine 350 Millionen Afrikaner haben kein Wasser, das man abstellen könnte. Zum Vergleich: In Nordamerika, Russland, Australien und Europa zusammen haben etwa 9 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Ernsthaft, was versuchst du hier zu beweisen? Klar gibt es auch in westlichen Ländern Leute, denen es schlecht geht. Aber in vielen entwicklungsländern ist das eben nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Man muss halt auch sehen, dass wir auch genug eigene Probleme haben. Ob nun künstliche oder tatsächliche Wohnungsnot, korrupte Politiker, Armutsschere, Energieversorgung (nach Abschalten der AKWs) oder andere soziale Probleme, sie sind alle existent und schwerwiegend. Und sie werden eher schlimmer als besser.

Weiterhin durchlebt Deutschland, aber auch große Teile Europas, eine seit Jahrzehnten anhaltende Säkularisierung. Unsere Kultur entwickelt sich immer weiter weg von Religionen. Nun kommen aber Menschen aus vielen Kulturen, die stark religiös (vor allem islamisch in den verschiedenen Versionen) geprägt sind zu uns. Man kann diese Kulturen tolerieren, aber den gewohnten Respekt für ihre Religion wird es in bei uns nicht geben, wo wir uns von der Religion lösen eigentlich.

Man muss also verstehen, dass diese kulturellen Barrieren und internen Probleme nicht weg sind, nur weil es Anderen schlechter geht. Klar muss man den Bedürftigsten helfen, aber man muss unterscheiden zwischen Bedürftigen und Menschen, die in der Heimat gebraucht werden. Wenn alle das Land verlassen, bleibt keiner um das Land zu retten. Wenn das alle so machen, müsste das letzte freie Land wohl zum Mond auswandern und danach zum Mars.

Und wir sind leider nicht derart mental eingestellt in Europa, dass wir selbstlos alles geben für Andere. Also muss man entweder den Wohlstand in Europa zwangsweise reduzieren um immer mehr Bedürftige aufzunehmen oder andere Lösungen finden, wodurch es nicht mehr notwendig ist für Menschen ihre Heimat zu verlassen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Space Warrior - 15.08.2015, 20:41

(15.08.2015)Bronyhead schrieb:  Man muss halt auch sehen, dass wir auch genug eigene Probleme haben. Ob nun künstliche oder tatsächliche Wohnungsnot, korrupte Politiker, Armutsschere, Energieversorgung (nach Abschalten der AKWs) oder andere soziale Probleme, sie sind alle existent und schwerwiegend. Und sie werden eher schlimmer als besser.
Das sind halt Gründe, warum sich immer mehr Leute hier "radikalisieren", weil sie Schuldige suchen, an denen sie ihren Hass auslassen können.

Die meisten der von dir genannten Probleme entstammen dem aktuellen wirtschaftlichen und politischen System. Darüber zu diskutieren ist aber nicht Thema dieses Threads und wäre zu ausschweifend.

Zitat:Weiterhin durchlebt Deutschland, aber auch große Teile Europas, eine seit Jahrzehnten anhaltende Säkularisierung. Unsere Kultur entwickelt sich immer weiter weg von Religionen.
Organisierte Religion ist imho sowieso Brainwash, ich bin einfach "spirituell" (oder "esoterisch") mit leicht agnostischen Elementen.^^ Aber ich bin tolerant und lasse alle anderen glauben, was sie wollen.

Zitat:Wenn alle das Land verlassen, bleibt keiner um das Land zu retten. Wenn das alle so machen, müsste das letzte freie Land wohl zum Mond auswandern und danach zum Mars.
Meine Rede. Wegzulaufen hat noch nie ein Problem gelöst und ist in den meisten Fällen feige. Falls die Westliche Welt echt vor die Hunde gehen sollte, bleibe ich auch lieber hier und versuche, was zu verbessern, anstatt abzuhauen (wohin denn auch?).

Der Mond und Mars sind keine Alternative, wer will schon immer auf einem öden Felsbrocken unter Glaskuppeln leben? Wir machen unseren Planeten für imaginären Reichtum (Giralgeld) und Fantasiefreunde (Götter) kaputt. xD

Zitat:Und wir sind leider nicht derart mental eingestellt in Europa, dass wir selbstlos alles geben für Andere.
Sind die Menschen doch nirgends auf dieser Welt. Außerdem ist Europa nur so reich, weil es sich am schnellsten und besten entwickelt hat, es hat diesen Lifestyle daher verdient. Das gleiche gilt für andere Nationen und Kontinente. Die Vereinigten Staaten, Kanada und Australien stammen von europäischen Mutterzivilisation ab, deshalb sind sie auf gleichem Niveau. Japan hat vor über 100 Jahren Technologien und Kulturelemente des Westens übernommen und darauf aufgebaut und China entwickelt sich aus eigener Kraft immer weiter, es ist praktisch schon auf europäischem Niveau was Lebensstandard angeht, und steht kurz davor, als Staat zu einer Supermacht aufzusteigen.

Zitat:Also muss man entweder den Wohlstand in Europa zwangsweise reduzieren um immer mehr Bedürftige aufzunehmen oder andere Lösungen finden, wodurch es nicht mehr notwendig ist für Menschen ihre Heimat zu verlassen.
Europa kann nicht hunderte Millionen Menschen aus der Dritten Welt aufnehmen und mit Sozialleistungen versorgen, nur weil sie arm sind. Da müssen die betroffenen Nationen sehen, wie sie selber rauskommen und sich entwickeln. Die Industrienationen sollte aber, soweit möglich, Unterstützung leisten.

Ich hoffe und erwarte ja, dass die technologische Weiterentwicklung dafür sorgt, dass alles besser werden wird. Im neuen Utopia wird Energie in schier unendlichen Mengen durch Fusion erzeugt, ausreichend Nahrung durch Vertical Farming bereitgestellt, Ressourcen stammen aus Asteroiden, alle Länder der Welt sind durch Überschall-Jets in Stunden erreichbar, es gibt interstellare Raumfahrt, die Natur kann sich erholen, repetitive und langweilige Arbeiten werden alle von Maschinen erledigt, die Lebenserwartung beträgt 200 Jahre in denen man auch jugendlich aussieht und alle Menschen leben in Frieden zueinander, die Gegner sind dann böse Außerirdische von anderen Planeten.

https://www.thevenusproject.com/en/ Wink


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Smash Cory - 15.08.2015, 21:31

Um mal was dazwischen einzuschieben...

Ungarn macht die Grenze zu Serbien dicht, um Flüchtlinge, von der ungarischen Regierung liebevoll als "illegale" Einwanderer bezeichnet, draußen zu halten.
Aber das wird hier eh nicht auffallen...


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - BlackT0rnado - 17.08.2015, 21:55

Ich hab eben son lustiges Video zu PEGIDA & Co. gefunnden Big Grin






RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Adama - 24.08.2015, 08:03

(14.08.2015)Meganium schrieb:  
(14.08.2015)Jandalf schrieb:  Ich finde die "Diskussion" hier allerdings sehr amüsant. Wie Leute tatsächlich jemanden ernst nehmen, der behauptet, jemand in Mali hat problemlos Zugang zum Internet. Reality-Check: Mehr als jeder zweite Afrikaner hat keinen Zugang zu Elektrizität. Wenn man die arabisch geprägten Länder am Mittelmeer weglässt sind es fast 70%.
Andromachus, Antanica und Adama eben... Die Jünger HMND!s

Was?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Lethrael - 24.08.2015, 09:55

(15.08.2015)Antanica schrieb:  Sind die Menschen doch nirgends auf dieser Welt. Außerdem ist Europa nur so reich, weil es sich am schnellsten und besten entwickelt hat, es hat diesen Lifestyle daher verdient. Das gleiche gilt für andere Nationen und Kontinente. Die Vereinigten Staaten, Kanada und Australien stammen von europäischen Mutterzivilisation ab, deshalb sind sie auf gleichem Niveau. Japan hat vor über 100 Jahren Technologien und Kulturelemente des Westens übernommen und darauf aufgebaut und China entwickelt sich aus eigener Kraft immer weiter, es ist praktisch schon auf europäischem Niveau was Lebensstandard angeht, und steht kurz davor, als Staat zu einer Supermacht aufzusteigen.

Da möchte ich kurz etwas einwerfen.
Ja wir haben unsere "Kultur" schnell entwickelt. Aber auf wessen Schultern? Wir haben in den letzten Jahrhunderten die "unterentwickelten" Kontonente ausgebeutet, unserem Diktakt unterworfen und aufgeteilt.
Jetzt als "führende Kulturen" dieser Welt ist es an der Zeit unsere geschichtliche "Fehler" wieder gut zu machen und den menschen aus anderen Kulturen den gleichen Platz in unserer Mitte zu gewähren.

Zitat:Europa kann nicht hunderte Millionen Menschen aus der Dritten Welt aufnehmen und mit Sozialleistungen versorgen, nur weil sie arm sind. Da müssen die betroffenen Nationen sehen, wie sie selber rauskommen und sich entwickeln. Die Industrienationen sollte aber, soweit möglich, Unterstützung leisten.

Ich hoffe und erwarte ja, dass die technologische Weiterentwicklung dafür sorgt, dass alles besser werden wird. Im neuen Utopia wird Energie in schier unendlichen Mengen durch Fusion erzeugt, ausreichend Nahrung durch Vertical Farming bereitgestellt, Ressourcen stammen aus Asteroiden, alle Länder der Welt sind durch Überschall-Jets in Stunden erreichbar, es gibt interstellare Raumfahrt, die Natur kann sich erholen, repetitive und langweilige Arbeiten werden alle von Maschinen erledigt, die Lebenserwartung beträgt 200 Jahre in denen man auch jugendlich aussieht und alle Menschen leben in Frieden zueinander, die Gegner sind dann böse Außerirdische von anderen Planeten.

Oh doch gerade das kann Europa leisten.
Ich möchte noch kurz die andere Perspektive anschaulich erklären.
Stell dir vor du bist irgendwo geboren, wo deine Lebenserwartung etwa 50 Jahre ist, wo du keinen Zugang zu sauberen Wasser hast und wo deine Kinder hart arbeiten müssen, damit die Familie überlebt.
Täglich siehst du Menschen, die von einem fremden Kontinent kommen und viel Geld in den Städten lassen.
Willst du dich also täglich abplagen, oder dorthin gehen, wo es augenscheinlich leichter ist?

Meine Ansicht ist:
Wir hatten Glück hier in Europa geboren zu sein. Wir profitieren von der Aufbauleistung und der Ausbeutung anderer Nationen in unserer Geschichte und müssen jetzt sehen, wie wir diese Sachen zurückgeben können.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - HeavyMetalNeverDies! - 24.08.2015, 12:36

(15.08.2015)Antanica schrieb:  Europa kann nicht hunderte Millionen Menschen aus der Dritten Welt aufnehmen und mit Sozialleistungen versorgen, nur weil sie arm sind. Da müssen die betroffenen Nationen sehen, wie sie selber rauskommen und sich entwickeln. Die Industrienationen sollte aber, soweit möglich, Unterstützung leisten.

Warum dieses? Die EU hat mitgeholfen die Nahost-Staaten zu destabilisieren. Normalerweise hätte die EU sich von der USA distanzieren müssen und Sanktionen gegen die USA verhängen sollen, da die USA mit den ganzen Kriegen Jahrzehnte lang die Menschenrechte mit Füßen getreten hat. However, nun trägt die EU eine Teilschuld die sie aus rein moralischen Ansätzen zu begleichen hat. Eigentlich sollten wir aber ungefähr zwei Drittel aller Flüchtlinge gleich in die USA weiterschicken - immerhin waren dies die Hauptakteure. Hätte der Westen niemals in den Nahost-Staaten interveniert, dann wären auch keine IS oder sonstige Gruppierungen am Vormarsch.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Nightshroud - 24.08.2015, 13:25

Zitat:Oh doch gerade das kann Europa leisten.
Ich möchte noch kurz die andere Perspektive anschaulich erklären.
Stell dir vor du bist irgendwo geboren, wo deine Lebenserwartung etwa 50 Jahre ist, wo du keinen Zugang zu sauberen Wasser hast und wo deine Kinder hart arbeiten müssen, damit die Familie überlebt.
Täglich siehst du Menschen, die von einem fremden Kontinent kommen und viel Geld in den Städten lassen.
Willst du dich also täglich abplagen, oder dorthin gehen, wo es augenscheinlich leichter ist?

Meine Ansicht ist:
Wir hatten Glück hier in Europa geboren zu sein. Wir profitieren von der Aufbauleistung und der Ausbeutung anderer Nationen in unserer Geschichte und müssen jetzt sehen, wie wir diese Sachen zurückgeben können.
Ich kann dieses White Guilt Gedöns wirklich nicht mehr hören. Nein, kein heutiger Europäer hat die Pflicht seinen Reichtum zu teilen, wir haben genug Arbeitslose und Arme. Es hat schon seine Gründe warum wir die höchste Depressions- und die geringste Geburtenrate haben. im Mittelater gab es den Zehnt, heute geben wir bereits 80% von dem was wir verdienen in den Staat und die Zinstilgung der Weltschulden, Tendenz steigend. Ein großteil der Arbeitsplätze wird ebenfalls in den nächsten Jahrzehnten durch Automatisierung, Outsourcing und wirtschaflichem Niedergang wegfallen. Was jetzt in diesem Land passiert wird uns in ein paar Jahren direkt in ethnische und kulturelle Bürgerkriege führen. Zum einen geht Europa sowieso wirtschaftlich den Bach runter zum anderen verschlimmern wir die zukünftige Lage nur, indem wir den kulturell heterogensten Brennpunkt der Geschichte schaffen.
Willst du wissen wer von den Flüchlingsströmen profitiert? Es sind die selben Leute die sowieso von der Ausbeutung anderer Länder profitieren. Nur geht es hier nicht mehr um Öl, oder andere materielle Ressourcen, sondern um billige Sklavenarbeiter, Neukonsumenten, Bauwirtschaft und Futter für die millionenschwere Asylindustrie (Schweigers Asylheim soll zukünftig angeblich bis zu 5 Millionen jährlich bringen).
Verlieren tun wir alle, die Autochtonen, genauso wie die "Flüchtlinge". Wer gewinnt sind superreiche Weltbürger, die die Politik und Wirtschaft in Umklammerung halten und für die ganze Misere überhaupt verantwortlich sind. Und die geben sich nicht mit der dritten Welt zufrieden, auch wir sind schon für die Schlachtbank vorgesehen.
Noch mal ein paar kleine Infos. Sozialforscher gehen davon aus, dass aus Afrika ein Migrationspotenzial bis 2050 von ca 900 Millionen zu erwarten ist. Bis 2100 soll sich die afrikanische Bevölkerung vervierfachen (die paar Katholiken da unten sind übrigens nicht daran Schuld). Mal sehen ob unsere Sozialsysteme das stemmen können, ich habe da so meine Zweifel.
Gleichzeitig wird in 30-50 Jahren der Phosphorpeak stattfinden. Danach explodieren die Lebensmittelpreise und was dann geschieht kann man sich denken.
Ich finde es UNSEREN Nachkommen verantwortunglos ihnen die Probleme der ganzen Welt aufzuhalsen.
Und nochwas zur Politik. Klar ist es "der Westen", der den mittleren Osten und Afrika destabilisiert hat.
Aber es sind nicht die Bewohner, nur die politische Oberklasse, und die kann man nicht Abwählen, auch wenn uns alle 4 Jahre etwas anderes suggeriert wird.
Suhl und Heidenau sind kleine Vorgeschmäcker von dem was uns bald erwartet.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - RipVanWinkle - 24.08.2015, 14:25

Zitat:Nein, kein heutiger Europäer hat die Pflicht seinen Reichtum zu teilen
Sehe ich auch so. An sich ist das nicht unser Problem (und ganz ehrlich, man kann sich einfach nich die Verantwortung aufhalsen, dass es jedem Menschen halbwegs gut gehen soll, das klappt einfach nicht, alles andere ist unrealistisch. Und das Argument man hätte als Europäer die Pflicht dazu weil irgendwann mal Europäer die anderen ausgebeutet haben), bzw. inzwischen sind sie es, aber Europa hätte die sich nicht zum Problem machen müssen. Ich meine, ich verstehe das ja aus Sicht der Flüchtlinge, dass sie auch da leben wollen, wo es einem besser geht. Würd ich in deren Situation vmtl. auch machen. Aber das eigentliche Problem, dass es denen in ihrem Heimatland scheiße geht wird es nicht ändern, wenn man hier einige Leute aufnimmt. Ganz im Gegenteil, entweder wird es das Land entvölkern oder der Bevölkerungswachstum ist so hoch, dass quasi unendlich nachkommen. Das löst das Problem dort nicht und schafft hier neue, nur damit man ein paar tausend aus der Scheiße geholt hat. Das hat aus meiner Sicht nich viel Sinn. Deswegen bin ich auch der Meinung, dass Wirtschaftsflüchtlinge grundsätzlich kein Asyl bekommen sollten. Wenn man wirklich helfen will, sollte man das Problem dort im Land lösen wo es entstanden is, sonst wird das ein Teufelskreis der immer weitergeht.

So das war jetzt alles die ganze Zeit nur drumherum...

Und dann würden die Radikalen auch nicht so viel herummotzen, denn diese Art Ärger ist eines der Probleme, das sich dadurch hochschaukelt, dass eben viele Flüchtlinge aufgenommen werden während man gleichzeitig auch Einheimische hat, die nicht gerade reich sind. Die fühlen sich dann verarscht. (und dass es in den Medien so unglaublich präsent ist, macht das nich besser).

Will sagen: Pegida und Radikale sind ein hausgemachtes Problem, bei dem es an sich eigentlich gar nicht um Rassismus geht (natürlich stecken da auch ein paar Neonazis drin, das is klar. Die instrumentalisieren das natürlich gerne, damit sie populärer werden können, sind selbst aber halt sehr wenige) sondern grundsätzlich um Leute, die nicht einsehen, warum man den fremden Leuten hilft, statt den eigenen.

Zumindest ist das meine Wahrnehmung der ganzen Thematik.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Space Warrior - 24.08.2015, 16:01

(24.08.2015)Adama schrieb:  
Zitat:Andromachus, Antanica und Adama eben... Die Jünger HMND!s
Was?
Ist doch klar: Jeder, der einmal nicht der Ansicht des Mainstreams folgt, ist ein Verschwörungstheoretiker und damit automatisch Freund HMNDs.
Genauso wie hier vor etwa 2-3 Jahren jeder, der nicht deine Meinung vertreten hat, ein Troll und damit Mitglied der Dolaner und Fan von Plex war. RD laugh

(24.08.2015)Lethrael schrieb:  Da möchte ich kurz etwas einwerfen.
Ja wir haben unsere "Kultur" schnell entwickelt. Aber auf wessen Schultern? Wir haben in den letzten Jahrhunderten die "unterentwickelten" Kontonente ausgebeutet, unserem Diktakt unterworfen und aufgeteilt.
Europas Aufstieg begann mit dem Antiken Griechenland ca. 1500 v.Chr. und ging bis vor 400 Jahren komplett ohne jegliche "Ausbeutung anderer Kulturen".
Zitat:Jetzt als "führende Kulturen" dieser Welt ist es an der Zeit unsere geschichtliche "Fehler" wieder gut zu machen und den menschen aus anderen Kulturen den gleichen Platz in unserer Mitte zu gewähren.
Ja. Dazu müssen sich die anderen Kulturen aber IN IHREN LÄNDERN entwickeln und Europa muss ihnen DORT vor Ort helfen. Sie alle hierher kommen zu lassen ist keine Lösung.
Zitat:Oh doch gerade das kann Europa leisten.
700 Mio. Europäer können keine 900+ Mio. aus Dritte-Welt-Nationen aufnehmen.
Zitat:Ich möchte noch kurz die andere Perspektive anschaulich erklären.
Stell dir vor du bist irgendwo geboren, wo deine Lebenserwartung etwa 50 Jahre ist, wo du keinen Zugang zu sauberen Wasser hast und wo deine Kinder hart arbeiten müssen, damit die Familie überlebt.
Täglich siehst du Menschen, die von einem fremden Kontinent kommen und viel Geld in den Städten lassen.
Willst du dich also täglich abplagen, oder dorthin gehen, wo es augenscheinlich leichter ist?
Ich würde zuerst versuchen, mein eigenes Land zu verbessern, bevor ich auch nur dran denke, abzuhauen. Und wenn ich auswandere (auf regulärem Weg, nicht als "Flüchtling"), integriere ich mich in die fremde Nation und benehme mich.

(24.08.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Warum dieses? Die EU hat mitgeholfen die Nahost-Staaten zu destabilisieren.
Ich meinte eher "Flüchtlinge" von wo, wo kein Krieg herrscht, die einfach nur hierher wollen, weil sie "arm sind".

(24.08.2015)Nightshroud schrieb:  Ich kann dieses White Guilt Gedöns wirklich nicht mehr hören. Nein, kein heutiger Europäer hat die Pflicht seinen Reichtum zu teilen, wir haben genug Arbeitslose und Arme.
Für diese Aussagen würde viele Gutmenschen dich als "pöhsen Nazi" und Rassisten abstempeln. xD Meiner Meinung nach hast du nur zum Teil Recht, natürlich können heute lebende Europäer nichts dafür, was ihre Vorfahren gemacht haben, dennoch sollten sie versuchen, so gut es geht, die Folgen der damaligen Fehler zu beheben.
Zitat:Ein großteil der Arbeitsplätze wird ebenfalls in den nächsten Jahrzehnten durch Automatisierung, Outsourcing und wirtschaflichem Niedergang wegfallen.
Das Problem daran liegt darin, dass wir in einem System leben, welches uns dazu zwingen soll, nen Arbeitsplatz zu haben, um zu überleben, nicht daran, dass ebenjenes System dahin führt, dass es keine mehr gibt und sich damit selber den Hahn zudreht. Hipster
Zitat:Verlieren tun wir alle, die Autochtonen, genauso wie die "Flüchtlinge". Wer gewinnt sind superreiche Weltbürger, die die Politik und Wirtschaft in Umklammerung halten und für die ganze Misere überhaupt verantwortlich sind. Und die geben sich nicht mit der dritten Welt zufrieden, auch wir sind schon für die Schlachtbank vorgesehen.
Ich halte es für möglich, das dahinter ein gezielter Plan steckt.
Zitat:Ich finde es UNSEREN Nachkommen verantwortunglos ihnen die Probleme der ganzen Welt aufzuhalsen.
Und nochwas zur Politik. Klar ist es "der Westen", der den mittleren Osten und Afrika destabilisiert hat.
Aber es sind nicht die Bewohner, nur die politische Oberklasse, und die kann man nicht Abwählen, auch wenn uns alle 4 Jahre etwas anderes suggeriert wird.
Suhl und Heidenau sind kleine Vorgeschmäcker von dem was uns bald erwartet.
^This.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Nightshroud - 24.08.2015, 16:29

Zitat:Für diese Aussagen würde viele Gutmenschen dich als "pöhsen Nazi" und Rassisten abstempeln. xD Meiner Meinung nach hast du nur zum Teil Recht, natürlich können heute lebende Europäer nichts dafür, was ihre Vorfahren gemacht haben, dennoch sollten sie versuchen, so gut es geht, die Folgen der damaligen Fehler zu beheben.
Weiß ich, is mir aber sowas von latte, da sowieso jeder der dieses System und seinen Zeitgeist kritisiert als rechts gilt. Ich selbst sah mich bislang als liberal-konservativ, ein Test mit dem Politk Kompass (.org) sagt, ich bin eher linker Autokrat.
Aber das hat doch alles eh überhaupt keine Bedeutung mehr...
Wie sollen wir unsere heutigen Probleme mit Modellen des 19. Jahrhunderts lösen?


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Triss - 24.08.2015, 16:29

(24.08.2015)RipVanWinkle schrieb:  Will sagen: Pegida und Radikale sind ein hausgemachtes Problem, bei dem es an sich eigentlich gar nicht um Rassismus geht (natürlich stecken da auch ein paar Neonazis drin, das is klar. Die instrumentalisieren das natürlich gerne, damit sie populärer werden können, sind selbst aber halt sehr wenige) sondern grundsätzlich um Leute, die nicht einsehen, warum man den fremden Leuten hilft, statt den eigenen.

Fazit: um rassistische Leute zu beruhigen, muss man rassistische Politik machen. Denn dann sind die Leute nicht mehr rassistisch.. oder was?

Man zündet Häuser an und wirft Böller auf Leute, weil Flüchtlinge aufgenommen werden, obwohl man selber nicht viel Geld hat? Wow. Glaubt irgendeiner von den Nasen, dass man tatsächlich mehr Geld kriegen würde, wenn wir keine Flüchtlinge aufnehmen würden? Hat ja die letzten Jahre auch nicht funktioniert, da waren es auch nur sehr wenige Flüchtlinge.
Das ist knallharte Fremdenfeindlichkeit und nichts anderes. Niemandem geht es schlechter, weil jetzt mehr Flüchtlinge aufgenommen werden. Außer vielleicht den Flüchtlingen, die in Europa mit Tränengas begrüßt werden und stundenlang in Bussen sitzen müssen, weil es zu gefährlich für sie wäre, in die für sie hergerichteten Unterkünfte zu gehen, weil da die ganzen fremdenfeindliche Leute sitzen, "Deutschland den Deutschen" skandieren und Menschen verletzen.


RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung - Nightshroud - 24.08.2015, 16:36

Zitat:Niemandem geht es schlechter, weil jetzt mehr Flüchtlinge aufgenommen werden.
Falsch. Kann den keiner mehr pragmatisch logisch und ausserhalb von humanistischer Ideologie denken? Die Bertelsmannstiftung kam erst kürzlich zum Schluss, dass jeder Flüchtling 80000 Euro kostet, dass bei alleine diesem Jahr 800000 Einwanderern, tnedenz steigend.
Wo sollen das Geld und die Wohnungen herkommen? Ganz einfach, die Politik denkt schon jetzt über Steuererhöhungen und Immobilien Zwangsbeschlagnahmnungen nach.

Um die Radikalen zu beruhigen, reicht es pragmatische konservative Politik zu machen, und nicht diesen linksideologischen Einheitsbrei den wir gerade haben, der uns als absolut alternativlos verkauft wird.
Wenn unsere Spitzenpolitiker auf uns einreden, dass wir das stemmen MÜSSEN, und das sich unsere Gesellschaft zwangsmäßig dadurch verändern wird, und dass Deutschland ohne Zuwanderung angeblich untergehen wird...
Und ich frage mich: Warum?
Radikale Politik schafft radikale Gegenpositionen, so einfach ist das,

Schaut euch mal an, wass die Spitzengestalten der Asylindustrie und des "Kampfs gegen Rechts", so zu sagen haben, wie Anetta Kahane ("in Ostdeutschland leben noch zu viele Weisse"). Da schlackern euch die Ohren... Das ist Rassismus pur, vekauft als Antirassismus.