Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.
Hallo, Gast! (Registrieren)
02.05.2024, 01:13



Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
#21
14.01.2015
Rainbow_Dash1990 Offline
Royal Guard
*


Beiträge: 4.617
Registriert seit: 07. Apr 2014

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Ja darfst du.
Ich hab in FB zwar dieses Dingens als Profilbild, aber das musst du nicht zwingend benutzen. Es reicht auch einfach seine Meinung dazu zu sagen Twilight happy
Zitieren
#22
14.01.2015
DerWächter/mmmm Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.834
Registriert seit: 11. Okt 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Satire darf alles.
Das ist der Inbegriff der Pressefreiheit imo. Denn Satire ist keine Hetzte, oder sonst etwas, wie es gerne unterstellt wird, sondern eine Kunstform. Ob man sie jetzt lustig findet oder nicht, sei dahingestellt, aber die Satire ist nun mal eines der besten Mittel um irgendetwas zu parodieren.
Natürlich ist Satire provokant, aber sie zwingt einen unbeteiligten Betrachtet auch, sich zu einem gewissen Grad mit dem Thema auseinander zu setzen und regt zum Nachdenken an.
Davon mal abgesehen, ist es gerade bei Extremismus nen gutes Mittel. Die Satire, aber auch die Parodie an sich.

Zitieren
#23
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Jesko Friedrich, Autor, Regisseur und Darsteller in der NDR Satire-Sendung Extra 3 hat einmal versucht sich mit dem Thema auseinander zu setzten und aufzuzeigen, was Satire ist und was nicht. Dabei finde ich vor allem die Definition von Satire sehr gelungen, die er an den Tag legt.

Satire will - nach Möglichkeit unterhaltsam - informieren, aber vor allem eine klare und kritische Meinung äußern und deutlich Stellung zu aktuellen Ereignissen beziehen. Darüber hinaus will sie ihrem Publikum ein Bewusstsein all dessen vermitteln, was im Lande nicht funktioniert oder falsch läuft. Im besten Falle lacht der Zuschauer, lernt etwas dabei und setzt diese Erkenntnis dazu ein, aktiv an der Beseitigung von Missständen mitzuwirken.

In der Satire wird die fehlerhafte Realität dem Ideal entgegen gestellt. Sie will einen Mangel mit dem Ideal vergleichen und ist gegen diesen Mangel gerichtet. Satire hat also immer einen "Feind" Der Feind in diesem Sinne ist der Mangel am Ideal. Bei Satire sollte man sich also immer Fragen, wer ist der Feind? Oder etwas weniger kämpferisch formuliert, was ist der Missstand, den die Satire kritisieren will?

Eine Satire darf nicht alles. Sie darf Grenzen überschreiten, sie darf übertreiben und sie muss sogar weh tun. Aber eines darf Satire nicht, und das ist kein Ideal zu haben. Satire nur zum Zwecke der Unterhaltung ist falsch. Sie senkt Hemmschwellen, stumpft ab und verharmlost. Sie macht die Welt nicht besser sondern schlechter.

Ein gutes Beispiel ist zB das "Staufenberg-Interview" von Oliver Pocher. Wer sich erinnert: OIiver Pocher war verkleidet als Stauffenberg losgezogen und hat Leute über einen neuen Will Smith Film interviewt. Hier wieder die Frage: Wo ist der Feind? Welcher Misstand wird hier kritisiert? Keiner! So etwas ist keine Satire. Der Zusammenhang der Nazi-Uniform und dem Interview war in keinster Weise gegeben.

Anderes tolles Beispiel war Stefan Raab. In seiner Sendung zeigte er ein Bild einer türkischen Mutter die eine Schultüte trug. Er kommentierte dies als "Die Drogendealer tarnen sich immer besser" Dies ist ebenso keine Satire. Auch wenn Stefan Raab vor Gericht die Satire als ausrede nehmen wollte, musste er Strafe zahlen weil hier eben kein Ideal vorhanden war. Es wurde nichts kritisiert. Es wurde nur auf eine Minderheit eingehackt. So etwas darf Satire nicht.

Gelungene Satire von zB NS Inhalten gibt es aber auch genug. Obersalzberg von Switch Reloaded oder der große Diktator von Charlie Chaplin sind da zwei gute Beispiele die auch die meisten kennen sollten. Hier ist der Feind klar dargestellt: Hitler. Es wird dabei nur die Person selbst verhöhnt und entmystifiziert. In keiner der beiden Beispiele werden die Schrecken oder die Leiden der Opfer des Holocaust relativiert oder irgendwie verhöhnt. So muss Satire sein.

Jesko Friedrich schrieb:1919 verteidigt Tucholsky das Recht der Satire auf drastische Darstellungen so: "Vor allem macht der Deutsche einen Fehler: Er verwechselt das Dargestellte mit dem Darstellenden. Wenn ich die Folgen der Trunksucht aufzeigen will, also dieses Laster bekämpfe, so kann ich das nicht mit frommen Bibelsprüchen, sondern ich werde es am wirksamsten durch die packende Darstellung eines Mannes tun, der hoffnungslos betrunken ist." Dieses Prinzip erlaubt der Satire ein gehöriges Maß an Drastik, ist aber kein Freibrief. Bei Darstellungen von Gewalt und Tod in Wort und Bild darf der gezeigte Schrecken nicht die satirische Aussage überlagern.

Zum Schluss noch etwas, was die meisten bei der ganzen Thematik hier gerne vergessen. Die Sicht der Moslems:

Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland schrieb:Die Ahmadiyya Muslim Jamaat Deutschland verurteilt den Terroranschlag auf die Redaktion des Satire-Magazins Charlie Hebdo aufs schärfste. Diese unentschuldbare Barbarei sprengt jede Grenze religiöser Prinzipien und steht im klaren Widerspruch zu allen Glaubensinhalten des Islam. Unsere Gedanken und innigsten Gebete sind mit den Hinterbliebenen der Anschlagsopfer.

Der Heilige Koran garantiert Meinungs- und Redefreiheit. Gemäß den Lehren des Islam steht es keinem Menschen zu über andere wegen vermeintlicher Blasphemie oder Prophetenlästerung zu richten oder sie gar zu bestrafen. Der vierte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat nahm hierzu in seinem Buch "Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit" ausführlich Stellung.

Muslime, die sich von Karikaturen verletzt fühlen, haben ausschließlich die Möglichkeit Ihre Reaktion unter Einhaltung der islamischen Lehre: "Sitzet nicht bei ihnen (den Spöttern), bis sie zu einem anderen Gespräch übergehen..." (4:141) zum Ausdruck zu bringen. Der Islam erlaubt unter keinen Umständen eine feindliche Haltung gegenüber Kritikern, geschweige denn eine Gewalttat oder gar ein Blutbad. Durch die Ermordung von 12 Menschen haben die Attentäter nach den Grundprinzipien des Islam einen 12maligen Anschlag auf die Menschheit verübt (5:33).

Zur Notwendigkeit der Friedfertigkeit eines Muslims erklärte der fünfte Kalif der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hadhrat Mirza Masroor Ahmad (aba) in Übereinstimmung mit einem bekannten Ausspruch des Heiligen Propheten Muhammad (saw): "Eine grundsätzliche und wesentliche Lehre des Islam ist, dass ein wahrer Muslim eine Person ist, vor dessen Zunge und Hand all seine friedlichen Mitmenschen sicher sind." (4.12.2012)

[Bild: OKdnomB.gif]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2015 von Hagi.)
Zitieren
#24
14.01.2015
Wydec Offline
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.939
Registriert seit: 08. Mär 2014

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Hagi schrieb:  
Spoiler (Öffnen)
Es ist für mich ein bisschen undurchsichtig was von dem Text nun zitiert und was nicht zitiert ist.
Oder war das als Zitat gekennzeichnete das einzigste Zitat? O_o

Am schlimmsten finde ich ja, neben der eigentlichen Tat, wie diese Tragödie sofort politisch instrumentalisiert wird. Die CDU und SPD schreien sofort laut nach der Vorratsdatenspeicherung, ungeachtet der Tatsache das in Frankreich diese schon 2006 eingeführt wurde und anscheinend nicht viel gebracht hat.
Und dann ist auch noch Pegida, die sofort nach dem Anschlag nahezu triumphierend meinten, das sie es ja schon immer gewusst hätten. Da kommt schon sein ein kleines bisschen Verachtung bei mir hoch.
Zitieren
#25
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
@Hagi:

Pinkie approved schön gesprochen.

Das zeigt wieder einmal, das die die für ihren Glauben Terror sähen ungläubige sind, die ihr recht auf ein leben nach dem Tode verspielt haben.

Back to Topic:

Zu Raab und Oliver Pocher. Das ist keine Satiere sondern ne unlustige selbstdarstellung und sich selber als Vollidiot abstempeln.

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren
#26
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Das die Reaktionen auf den Anschlag größtenteils alle klar Anti-Islamistisch sind, ist sogar dem ungeübten Auge eigentlich sofort ersichtlich. Noch bevor überhaupt bekannt wurde, was genau passiert war, überschlugen die Zeitungen sich schon mit Rufen nach radikal islamistischen Extremisten.

PS: Hab den Beitrag editiert, nun sollte man klar sehen was zitiert ist

[Bild: OKdnomB.gif]
Zitieren
#27
14.01.2015
Killbeat Offline
Alicorn
*


Beiträge: 9.904
Registriert seit: 20. Sep 2011

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Wydec schrieb:  Und dann ist auch noch Pegida, die sofort nach dem Anschlag nahezu triumphierend meinten, das sie es ja schon immer gewusst hätten. Da kommt schon sein ein kleines bisschen Verachtung bei mir hoch.

um erlich zu sein macht mir der rechte zufluss zu PEGIDA und zur AFD mehr angst als die Terroristen. Über alle wo man was positives zum Islam sagt oder gegen pegida ist, wird man sofort nieder gemacht. Es fliegen rassistische Wörter wie Muselmann und so durch die kommentare. Leute die ich bisher kannte sind auf einmal sowas von rechts und gehen zu PEGIDA, nur um die türkischen Nachbarn los zu werden. Ich habe wirklich angst das es wie 1933 wird
Zitieren
#28
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Killbeat schrieb:  
(14.01.2015)Wydec schrieb:  Und dann ist auch noch Pegida, die sofort nach dem Anschlag nahezu triumphierend meinten, das sie es ja schon immer gewusst hätten. Da kommt schon sein ein kleines bisschen Verachtung bei mir hoch.

um erlich zu sein macht mir der rechte zufluss zu PEGIDA und zur AFD mehr angst als die Terroristen. Über alle wo man was positives zum Islam sagt oder gegen pegida ist, wird man sofort nieder gemacht. Es fliegen rassistische Wörter wie Muselmann und so durch die kommentare. Leute die ich bisher kannte sind auf einmal sowas von rechts und gehen zu PEGIDA, nur um die türkischen Nachbarn los zu werden. Ich habe wirklich angst das es wie 1933 wird

Nun ganz so schlimm denke ich nicht das es ist. Aber du hast durchaus damit recht, dass die Art der Berichterstattung über zB das Attentat in Paris eine deutliche Sprache spricht. Die Medien betreiben hier bewusst hetze gegen den Islam. Der Pegida spielt das natürlich voll in die Hände.

[Bild: OKdnomB.gif]
Zitieren
#29
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Das die Reaktionen auf den Anschlag größtenteils alle klar Anti-Islamistisch sind, ist sogar dem ungeübten Auge eigentlich sofort ersichtlich. Noch bevor überhaupt bekannt wurde, was genau passiert war, überschlugen die Zeitungen sich schon mit Rufen nach radikal islamistischen Extremisten.

PS: Hab den Beitrag editiert, nun sollte man klar sehen was zitiert ist

Schon Mittags gab es Meldungen das Al-Quaida oder IS für den Anschlag verantwortlich gewesen währen. Und ne Woche Später behauteten irgendwelche Deppen im Jemen das sie dafür verantwortlich gewesen währen. Irgendwas passt da einfach nicht ins Bild.

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren
#30
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Auf Verschwörungstheorien sollten wir uns hier lieber nicht einlassen, das findet sonst niemals ein Ende.

[Bild: OKdnomB.gif]
Zitieren
#31
14.01.2015
Wydec Offline
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.939
Registriert seit: 08. Mär 2014

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Killbeat schrieb:  
(14.01.2015)Wydec schrieb:  Und dann ist auch noch Pegida, die sofort nach dem Anschlag nahezu triumphierend meinten, das sie es ja schon immer gewusst hätten. Da kommt schon sein ein kleines bisschen Verachtung bei mir hoch.

um erlich zu sein macht mir der rechte zufluss zu PEGIDA und zur AFD mehr angst als die Terroristen. Über alle wo man was positives zum Islam sagt oder gegen pegida ist, wird man sofort nieder gemacht. Es fliegen rassistische Wörter wie Muselmann und so durch die kommentare. Leute die ich bisher kannte sind auf einmal sowas von rechts und gehen zu PEGIDA, nur um die türkischen Nachbarn los zu werden. Ich habe wirklich angst das es wie 1933 wird
Diese Angst kann ich gut nachvollziehen.
Am Montag wollte ich zur Pegida Gegendemo gehen, wurde aber auf halben Weg aufgehalten, weil vor mir Pegida gelaufen ist und die Polizei alles abgesperrt hatte.
Diese Massen an Menschen die dort mitgelaufen sind waren ziemlich gruselig, eine 3/4 Stunde standen wir dort bis der Zug vorüber war. Am Ende hieß es von der Polizei das es 25000-30000 Menschen gewesen wären.
Da schämt man sich schon irgendwie für die Stadt.

Und wenn ich dann auf facebook von einem Bekannten als "Volksverräter" beschimpft werde, nur weil ist ihn als kleine stille "Protestaktion"  zum liken von "Dresden Nazifrei" eingeladen habe...

edit: noch eine Ergänzung, auch wenn es möglicherweise etwas Offtopic ist:
Spoiler (Öffnen)
Zitieren
#32
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Auf Verschwörungstheorien sollten wir uns hier lieber nicht einlassen, das findet sonst niemals ein Ende.

Sorry, dann wieder Back to Topic:

Aber es zeigt wieder einmal vorbildlich die schlechte Seite der Presse. Das Thema wird aufgebauscht um ja genug Leute vor dem Fernsehr zu Fesseln oder ihre verkäufe zu Steigern. Und wenn in den Medien gehetzt wird oder Panik geschürt wird, spielt das garantiert den Falschen in die Hände, stichwort "Pegida"

Und das ist das Schöne an Satiere, denn die Ausage lautet "Leute nehmt doch nicht alles so ernst". Vor 15 Jahren hätte keiner Witze über den 11 September gemacht, doch wie sieht es heute aus! Und dass zeigt wieder einmal "Komödie ist Tragödie plus Zeit"

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren
#33
14.01.2015
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
*


Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Halfway schrieb:  
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Auf Verschwörungstheorien sollten wir uns hier lieber nicht einlassen, das findet sonst niemals ein Ende.

Sorry, dann wieder Back to Topic:

Aber es zeigt wieder einmal vorbildlich die schlechte Seite der Presse. Das Thema wird aufgebauscht um ja genug Leute vor dem Fernsehr zu Fesseln oder ihre verkäufe zu Steigern. Und wenn in den Medien gehetzt wird oder Panik geschürt wird, spielt das garantiert den Falschen in die Hände, stichwort "Pegida"

Und das ist das Schöne an Satiere, denn die Ausage lautet "Leute nehmt doch nicht alles so ernst". Vor 15 Jahren hätte keiner Witze über den 11 September gemacht, doch wie sieht es heute aus! Und dass zeigt wieder einmal "Komödie ist Tragödie plus Zeit"

Die Witze über den 11 September gab es schon ein paar Stunden nachdem es passiert ist RD laugh

Satire kann auch eine Ausrede sein und manipulieren und so manch einer tarnt seine Provokation und Meinung als Satire. Da wir so was ähnliches wie Pressefreiheit besitzen kann man nichts dagegen machen.
Das was man machen kann ist alles immer zu hinterfragen was man hört egal wo her es kommt.

Und natürlich werden Themen aufgebauscht um die beste Quote zu erzielen.
Darum geht es bei Medien, um die Quote und somit um Geld.
Ernsthaften Journalismus ist nur noch eine Randnotiz.
Zitieren
#34
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb:  Und natürlich werden Themen aufgebauscht um die beste Quote zu erzielen.
Darum geht es bei Medien, um die Quote und somit um Geld.
Ernsthaften Journalismus ist nur noch eine Randnotiz.

Mann kann sagen über Pediga was mann will, in dem einem Punkt könnten sie recht haben. "Lügenpresse" ist sicher nicht das falscheste AJ hmm

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren
#35
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Nun, Lügen muss die Presse dazu nicht einmal. Ihre Inhalte stimmen ja bezüglich Paris. Es waren islamische Extremisten. Allerdings kann man viel sagen nur dass es eine objektive Berichterstattung ist, gehört nicht dazu. Die Art der Berichterstattung grenzt aktiv Moslems aus der Gesellschaft aus und schürt nur den Hass gegen eine ganze Volksgruppe. Sow wird es niemals ein friedliches Miteinander geben

[Bild: OKdnomB.gif]
Zitieren
#36
14.01.2015
Killbeat Offline
Alicorn
*


Beiträge: 9.904
Registriert seit: 20. Sep 2011

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Halfway schrieb:  Mann kann sagen über Pediga was mann will, in dem einem Punkt könnten sie recht haben. "Lügenpresse" ist sicher nicht das falscheste  AJ hmm

Lügenpresse ist ein bergiff den den Nazis damals auch für NS kritische Zeitungsartikel verwendet hatte. das sie diesen Begriff und keinen anderen verwendet haben sagt doch wohl schon alle
Zitieren
#37
14.01.2015
Hagi Offline
Travelpony
*


Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
Nur weil ein Wort zu NS Zeiten verwendet wurde, heißt es nicht, dass niemand es mehr benutzen darf. Dieses Argument zu benutzen um die Pegida als REchts abzustempeln ist doch sehr weit hergeholt. Da liefert die Pegida selbst noch viel bessere Gründe RD laugh

[Bild: OKdnomB.gif]
Zitieren
#38
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Nun, Lügen muss die Presse dazu nicht einmal. Ihre Inhalte stimmen ja bezüglich Paris. Es waren islamische Extremisten. Allerdings kann man viel sagen nur dass es eine objektive Berichterstattung ist, gehört nicht dazu. Die Art der Berichterstattung grenzt aktiv Moslems aus der Gesellschaft aus und schürt nur den Hass gegen eine ganze Volksgruppe. Sow wird es niemals ein friedliches Miteinander geben

Das kann ich so unterschreiben. Ich will nicht wissen was nach den anschlägen es für anfeindungen, angriffe und mann kann es genauso nennen anschläge gab, und das nur aufgrund der Negativen berichtserstattung. Dass bringt uns wieder zurück zur Satiere, denn sie zeigt auch dass wir gewisse dinge einfach Kritischer sehen sollten, und nicht einfach alles ungekaut schlucken sollten was von oben oder aus dem "Mainstream" kommt.

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren
#39
14.01.2015
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
*


Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Nur weil ein Wort zu NS Zeiten verwendet wurde, heißt es nicht, dass niemand es mehr benutzen darf. Dieses Argument zu benutzen um die Pegida als REchts abzustempeln ist doch sehr weit hergeholt. Da liefert die Pegida selbst noch viel bessere Gründe RD laugh

Pegida hat einfach Angst etwas zu verlieren was es schon lange nicht mehr gibt.
Die Leute wollen einfach auf jemanden sauer sein und demonstrieren weil es ihnen Wirtschaftlich nicht gut geht.
Pegida ist ein Trauerzug dessen Sargträger den weg ins Krankenhaus suchen.
Das Vaterland und die Heimat welche Pegida anstrebt ist schon lange tot.
Und das ist auch gut so.
Solcher Nationalismus ist antiquiert. Man sollte anfangen nicht nur Wirtschaftlich globalisiert zu denken sondern auch kulturell.  
 
Zitieren
#40
14.01.2015
Halfway Abwesend
Wonderbolt
*


Beiträge: 1.595
Registriert seit: 18. Apr 2012

RE: Je Suis Charlie - Wie weit darf Satire gehen?
(14.01.2015)Dr.Wandschrank schrieb:  
(14.01.2015)Hagi schrieb:  Nur weil ein Wort zu NS Zeiten verwendet wurde, heißt es nicht, dass niemand es mehr benutzen darf. Dieses Argument zu benutzen um die Pegida als REchts abzustempeln ist doch sehr weit hergeholt. Da liefert die Pegida selbst noch viel bessere Gründe RD laugh

Pegida hat einfach Angst etwas zu verlieren was es schon lange nicht mehr gibt.
Die Leute wollen einfach auf jemanden sauer sein und demonstrieren weil es ihnen Wirtschaftlich nicht gut geht.
Pegida ist ein Trauerzug dessen Sargträger den weg ins Krankenhaus suchen.
Das Vaterland und die Heimat welche Pegida anstrebt ist schon lange tot.
Und das ist auch gut so.
Solcher Nationalismus ist antiquiert. Man sollte anfangen nicht nur Wirtschaftlich globalisiert zu denken sondern auch kulturell.  
 

Fällt aber ziemlich vielen erstaunlich schwer, aber was will man machen, solche sachen sind in den Köpfen mancher Leute einbetoniert und deshalb heisen sie auch Bettonköpfe RD laugh

Naja mann kann sein Fähnchen auch nach dem Wind richten wo er gerade her blässt wie ein Wächselfähnchen. Seinen überzeugungen treu zu bleiben scheinen nur die Wenigsten.

Mann sollte sich einfach in solchen fählen mit Humor wappnen, denn das macht unverwundbar.

MFG: der Foren Grabräuber Wink

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste