MTVs "Dear White Guys"

[LittleMissDevil]

Es braucht in klassischen Frauenberufen auch keine Männerquote (nicht dass ich die Frauenquote gut fände...). Erzieher, Lehrer, männliche Pflegekräfte: Da lecken sich Arbeitgeber eh schon die Finger nach.

[Herrmannsegerman]

An der Debatte kann ich aber als "Dear white guy" auch nicht viel machen, solange das mit meiner Position im mittleren Management nichts wird.

[Rechen666]

(29.12.2016)Meganium schrieb:  Zumal die Frauenquote aber nicht primär eingeführt wurde, damit man möglichst gleiche Zahlen in jedem Berufsbild aufweisen kann, sondern um Willkür von Firmenchefs und Abteilungsleitern auszuschließen. Zu verhindern, dass in einer einfachen Büroarbeit der Mann eher die Chance bekommt, weil er nunmal ein Mann ist. Den Missstand hat es damals zu oft gegeben, und ist leider bis heute auch noch in ländlichen, mittelständischen Betrieben so zu finden.

Was ein Eingriff in die persönliche und wirtschaftliche Freiheit eines jeden einzelnen ist! Der Chef hat das Recht zu entscheiden ob in seinem Betrieb nur Männer arbeiten oder eben nicht. Zumal in vielen Berufen Männer und oder Frauen durchschnittlich besser qualifiziert sind. Außerdem wird wohl kaum eine Frau nicht ihren Wunschberuf bekommen, weil sie ein Arbeitgeber sie nicht nehmen wollte. (Mal davon abgesehen liegt das eigentlich nie am Geschlecht sondern eher am Charakterlichen Auftreten der Person) Ich halte dieses nur weil ich [hier bitte eines von über 70 unnötigen Geschlechtern eintragen] eh für eine traurige Ausrede.

[Yaktan]

Naja aber was sagen Eltern zu einem männlichen Erzieher: "Der muss doch pädophil sein"
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...22877.html
Punkt "Generalverdacht Kindesmissbrauch" ... so ist das leider mit den Vorurteilen :/

PayGap (aus meinem Persönliche Umfeld) (Öffnen)

Nr.1)
ich mit 2121,21€ sie mit 1850€ ~14% mehr für mich,
allerdings habe ich 40h/Woch und sie 30h/Woche macht als Stundenlohn von 160h/Monat
13,26 für mich und 15,42 für sie und schon werden aus 14% PayGap der Frau ein Mehrverdienst von 16% für sie.
Nr.2)
Ein Kollege von mir mit gleicher Erfahrung verdient nochmal 300€ mehr und warum, weil die Firma von der er gewechselt hat schon fast soviel gezahlt hat, dieses Argument hatte ich bei meiner Übernahme nicht. Den Arbeitgeber zu Wechseln, bzw. ein Gegeangebot zu haben ist das effektivste Mittel für mehr Gehalt. ^^

In Tarifverträgen gibt es sowas eh nicht aber der Anteil sinkt:
https://de.statista.com/statistik/daten/...aeftigten/

Bei mir bleibt eher die Frage ob soziale Berufe nicht unterbewertet sind was die Bezahlung angeht.

Und dieses: "aber in der Vergangenheit war das soundso" ... wir leben nicht in der Vergangenheit, da gab es Wahlrecht auch mal nur für Grundbesitzer (egal ob Mann oder Frau)
https://de.wikipedia.org/wiki/Wahlrecht -> Einschränkungen

Gleichstellung ist immer wünschenswert, aber positive Diskriminierung wird auch immer gerne gefordert.
z.B. Auschreibungen mit dem Zusatz: "Bei gleicher Eignung werden xx,yy,zz bevorzugt eingestellt"
weil da hilft es ja der "Sache" :/

Und ja nur ein kleiner Teil ist "radikal" aber die lautesten Stimmen prägen eine Gruppierung :/

[Meganium]

Zitat:Der Chef hat das Recht zu entscheiden ob in seinem Betrieb nur Männer arbeiten oder eben nicht.

Ein Arbeitgeber hat sich an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz zu halten, welches sich an Arbeitnehmer, Azubis oder Bewerber richtet. Da steht nicht drin, dass nun 50% Frauen in einem Betrieb arbeiten müssen, aber es schränkt explizit Willkürhandlungen des AG ein, wie deine beschriebene.

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Außerdem wird wohl kaum eine Frau nicht ihren Wunschberuf bekommen, weil sie ein Arbeitgeber sie nicht nehmen wollte. (Mal davon abgesehen liegt das eigentlich nie am Geschlecht sondern eher am Charakterlichen Auftreten der Person)

Oder am krankhaften Sexismus mancher Arbeitgeber oder Betriebsleiter, die wörtlich "die Kette so lang machen, dass die Frau nur in die Küche und ins Bett kann". Soll ich dir die Adresse geben? 10km südlich von Ochsenhausen wohnen so ein paar Steinzeitmenschen.

[Rechen666]

(29.12.2016)Meganium schrieb:  

Zitat:Der Chef hat das Recht zu entscheiden ob in seinem Betrieb nur Männer arbeiten oder eben nicht.

Ein Arbeitgeber hat sich an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz zu halten, und welches sich an Arbeitnehmer, Azubis oder Bewerber richtet. Da steht nicht drin, dass nun 50% Frauen in einem Betrieb arbeiten müssen, aber es schränkt explizit Willkürhandlungen des AG ein, wie deine beschriebene.

Der Chef hat das recht zu entscheiden wer bei ihm arbeitet und wer nicht. Das ist ein Teil seiner ökonomischen und persönlichen Freiheit. Durch dieses Gesetz kann ein Arbeitgeber sogar von der bspw. Bewerberin gezwungen werden sie einzustellen. Weil ihr die Begründung "Tut mir leid sie machen nicht den Eindruck als würden sie hier rein passen" reicht. Sie hat also das Recht sich gegen den Willen des Arbeitgebers, welcher sie legitimiert um das Arbeitsklima(z.B.) zu bewahren nicht einstellte trotzdem in den Betrieb zu klagen. Das ist Unrecht gegenüber des Arbeitgebers.

Meganium schrieb:Oder am krankhaften Sexismus mancher Arbeitgeber oder Betriebsleiter, die wörtlich "die Kette so lang machen, dass die Frau nur in die Küche und ins Bett kann". Soll ich dir die Adresse geben? 10km südlich von Ochsenhausen wohnen so ein paar Steinzeitmenschen.

Die Frau kann kündigen, wenn es ihr im Betrieb nicht passt. Sie muss nicht unbedingt mit ihrem Arbeitgeber auskommen. Sie kann ja jederzeit mit Frisst und Begründung(bspw."Meine Aufgaben entsprechen nicht meinem Berufsbild") kündigen. Und ihr Arbeitgeber kann sich einen neuen Mitarbeiter suchen. Und wenn der Mitarbeiterin ständig vom Chef über die Schultern geschaut wird, dann kann sie sich bei ihm beschweren oder das Gespräch mit ihm suchen. Arschlöcher gibt auch in Chefetagen, welche auch Männer an der kurzen Leine halten(wenn man z.B. mit 15 in die Arbeitswelt einsteigt)

[Meganium]

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Sie hat also das Recht sich gegen den Willen des Arbeitgebers, welcher sie legitimiert um das Arbeitsklima(z.B.) zu bewahren nicht einstellte trotzdem in den Betrieb zu klagen. Das ist Unrecht gegenüber des Arbeitgebers.

Dies sind z.B. AGG-Hopper und weitere Negativbeispiele, dagegen gibt es aber auch rechtliche Maßnahmen, die dann wieder dem Arbeitgeber betreffen (dieser hat ja auch Rechte), und wieder einem anderen Gesetz unterliegen, wodurch das AGG an sich weiterhin unberührt bleibt.

Zitat:Die Frau kann kündigen, wenn es ihr im Betrieb nicht passt.

Kann sie. Richtig. Aber wenn jeder Arbeitnehmer, ganz gleich ob Mann oder Frau, stillschweigend sexistische oder ähnliche Äußerungen akzeptiert und zur nächsten Arbeitsstelle wandert, entwickelt sich eine Sache nicht weiter, sondern verfährt sich, bleibt stecken, hinkt dem Fortschritt hinterher. Und ein Unternehmen, welches dem Fortschritt hinterherhinkt, wird auf Dauer nicht lange überleben.

[RipVanWinkle]

Dann müssten sich diese Unternehmen aber zwangsläufig irgendwann selbst aussortieren, was bedeuten würde Frauenquote ist völlig überflüssig und man muss einfach nur warten.

[Rechen666]

(29.12.2016)Meganium schrieb:  Kann sie. Richtig. Aber wenn jeder Arbeitnehmer, ganz gleich ob Mann oder Frau, stillschweigend sexistische oder ähnliche Äußerungen akzeptiert und zur nächsten Arbeitsstelle wandert, entwickelt sich eine Sache nicht weiter, sondern verfährt sich, bleibt stecken, hinkt dem Fortschritt hinterher. Und ein Unternehmen, welches dem Fortschritt hinterherhinkt, wird auf Dauer nicht lange überleben.

Wenn mal ein Frauenwitz unter Freunden oder Kollegen gerissen wird.... Trotzdem kosten Gesetzte dauerhaft Geld um sie durch zusetzten. Aber ein westliches Unternehmen in einer möglichst freien Wirtschaft passt sich automatisch dem Fortschritt an. So war es schon immer.

[Meganium]

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Wenn mal ein Frauenwitz unter Freunden oder Kollegen gerissen wird.... Trotzdem kosten Gesetzte dauerhaft Geld um sie durch zusetzten. Aber kein westliches Unternehmen in einer möglichst freien Wirtschaft passt sich automatisch dem Fortschritt an. So war es schon immer.

Du hast Recht. Die ganzen renommierten Autobauer haben sich dem Fortschritt nicht angepasst. Keine Roboter am Fließband, immernoch dutzende Menschen.
Und VW wurde das Genick gebrochen (nicht ganz, der hält schon noch ein paar Jährchen durch), weil er mogeln musste, um gesetzliche Vorgaben einhalten zu können.

Und so wird es auch mit den sozialen Gegebenheiten bei Unternehmen sein. Und dazu gehört es nunmal auch, dass unter gleichen Voraussetzungen die Frau nicht wegen ihrer großen Kurven bevorzugt wird, oder der Mann wegen seinem eckigen Kinn schon Führungsqualitäten aufweist.

[Rechen666]

(29.12.2016)Meganium schrieb:  

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Wenn mal ein Frauenwitz unter Freunden oder Kollegen gerissen wird.... Trotzdem kosten Gesetzte dauerhaft Geld um sie durch zusetzten. Aber kein westliches Unternehmen in einer möglichst freien Wirtschaft passt sich automatisch dem Fortschritt an. So war es schon immer.

Du hast Recht. Die ganzen renommierten Autobauer haben sich dem Fortschritt nicht angepasst. Keine Roboter am Fließband, immernoch dutzende Menschen.
Und VW wurde das Genick gebrochen (nicht ganz, der hält schon noch ein paar Jährchen durch), weil er mogeln musste, um gesetzliche Vorgaben einhalten zu können.

Maschinen werden bei Autoproduzenten genutzt und zwar in Massen. Es gibt nun mal Bereiche in der Produktion die nur von Menschen erledigt werden können. Wie die Montag von Kleinteilen oder dem einbau von Inneraumverkleidungen. Was du mir hier präsentierst einfach bloß eine Weglassung von Fakten.
Und VW hat die Umweltstandarts nicht eingehalten, weil sie schlichtweg teuer ist die Produktion darauf umzustellen(VW sind ja auch alle Autoproduktionsunternehmen). Aber fein, dann präsentiere ich dir mal Beispiele von Rückständigkeiten.
Die Fabriken der Sowjetunion und der Ostblockstaaten in den 80er Jahren. In den Hallen dieser Fabriken standen Maschinen, welche 30-40 Jahre auf dem Buckel hatten. Schlichtweg, weil es keine Konkurrenz gab und, weil es keinen Grund gab besser zu werden, von der Produktion, wie auch vom Arbeitsklima.
Ich denke da hat der Freie westliche Markt sich ein bisschen besser verbessern können. Nicht?

Meganium schrieb:Und so wird es auch mit den sozialen Gegebenheiten bei Unternehmen sein. Und dazu gehört es nunmal auch, dass unter gleichen Voraussetzungen die Frau nicht wegen ihrer großen Kurven bevorzugt wird, oder der Mann wegen seinem eckigen Kinn schon Führungsqualitäten aufweist.

Aussehen spielt immer eine Rolle. Das ist so, wird so immer sein und war auch immer so. Es heißt ja auch "Kleider machen Leute". Und daran wird auch kein Gesetz der Welt etwas ändern.

[Herrmannsegerman]

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Wenn mal ein Frauenwitz unter Freunden oder Kollegen gerissen wird....

Ich arbeite ja schon lange in einem sehr liberalen Unternehmen und da wurde noch nie einer ernsthaft wegen einem unkorrekten Witz zur Rechenschaft gezogen. Klar, für Mr. ich-brülle-meinen-Tittenwitz-durch-die-Halle gab es tatsächlich mal ein Gespräch mit dem Meister, aber das ist eher die Ausnahme. Führungskräfte können auch Unterscheiden ob jemand ernsthaft Sexistisch ist und sich sexistisch verhält (Da gehört ja ein bisschen mehr als Frauenwitze dazu) oder nur einen unkorrekten Humor hat und unter vorgehaltener Hand mit seinem Kumpel ein paar unkorrekte Scherze oder Witze macht.

Außerdem muss man als Arbeitnehmer bei solchen Sachen die nicht jeder Toll findet halt auch ein wenig aufpassen wenn es jemand mitkriegt der damit nichts anfangen kann. Das ist halt eben auf der Arbeit so und dieses bisschen Gespür zur Erhaltung des Firmenfriedens kann man mMn nach von einem Arbeitnehmer erwarten.

(29.12.2016)Meganium schrieb:  Und VW wurde das Genick gebrochen (nicht ganz, der hält schon noch ein paar Jährchen durch), weil er mogeln musste, um gesetzliche Vorgaben einhalten zu können.

Niemand hat die Absicht sich von Stickoxiden gestört zu fühlen. Ich habe soger drei Stickoxide hier; Sie heißen Ludmila, Hedwig und Günther.

[Meganium]

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Maschinen werden bei Autoproduzenten genutzt und zwar in Massen. Es gibt nun mal Bereiche in der Produktion die nur von Menschen erledigt werden können. Wie die Montag von Kleinteilen oder dem einbau von Inneraumverkleidungen. Was du mir hier präsentierst einfach bloß eine Weglassung von Fakten.
Und VW hat die Umweltstandarts nicht eingehalten, weil sie schlichtweg teuer ist die Produktion darauf umzustellen(VW sind ja auch alle Autoproduktionsunternehmen).

Ich halte dir gerne nochmal das von dir niedergeschriebene vor die Nase:

"Aber kein westliches Unternehmen in einer möglichst freien Wirtschaft passt sich automatisch dem Fortschritt an. So war es schon immer."

Kein Unternehmen will Fortschritt in einer freien Wirtschaft. So war es schon immer. Deine Aussage. Und trotzdem ist dieser über die Jahrzehnte der noch jungen, modernen Arbeitswelt, eingetreten. Trotzdem ist Fortschritt entstanden. Sowohl im freien Land der USA, als auch in weiteren westlichen Ländern. Das beginnt bei der Verlagerung von Fließbandarbeit, über maximale Arbeitsplatzkonzentrationswerte, bis hin zur heutigen Situation mit Chancengleichheit.

Sogar Ergonomie am Arbeitsplatz ist ein Thema. Keine grellen Neonröhren, sondern indirekte Beleuchtungen als Beispiel. Fortschritt, Junge. Als Chef leuchten in den Augen Dollarzeichen. Das lässt er sich nicht nehmen. Denkst du immernoch, keiner will Fortschritt haben?

Zitat:Aussehen spielt immer eine Rolle. Das ist so, wird so immer sein und war auch immer so. Es heißt ja auch "Kleider machen Leute". Und daran wird auch kein Gesetz der Welt etwas ändern.

Und? Nehme einen angehenden Bürokaufmann und eine Bürokauffrau, von mir aus beide angezogen im "Wer-viel-im-Büro-hockt-macht-Karriere-Stil".
Nochmal: Es geht darum, bei gleichen Voraussetzungen Bevorzugungen zu vermeiden. Sowas gibt es halt auch niedergeschrieben. Wen der Chef letztendlich einstellt, ist seine Sache, ein Arbeitgeber soll sich dennoch im Klaren sein, dass eine Bevorzugung aufgrund persönlicher Interessen, nicht mehr zeitgemäß und erwünscht ist.

[Rechen666]

(29.12.2016)Meganium schrieb:  

(29.12.2016)Rechen666 schrieb:  Maschinen werden bei Autoproduzenten genutzt und zwar in Massen. Es gibt nun mal Bereiche in der Produktion die nur von Menschen erledigt werden können. Wie die Montag von Kleinteilen oder dem einbau von Inneraumverkleidungen. Was du mir hier präsentierst einfach bloß eine Weglassung von Fakten.
Und VW hat die Umweltstandarts nicht eingehalten, weil sie schlichtweg teuer ist die Produktion darauf umzustellen(VW sind ja auch alle Autoproduktionsunternehmen).

Ich halte dir gerne nochmal das von dir niedergeschriebene vor die Nase:

"Aber kein westliches Unternehmen in einer möglichst freien Wirtschaft passt sich automatisch dem Fortschritt an. So war es schon immer."

Kein Unternehmen will Fortschritt in einer freien Wirtschaft. So war es schon immer. Deine Aussage. Und trotzdem ist dieser über die Jahrzehnte der noch jungen, modernen Arbeitswelt, eingetreten. Trotzdem ist Fortschritt entstanden. Sowohl im freien Land der USA, als auch in weiteren westlichen Ländern. Das beginnt bei der Verlagerung von Fließbandarbeit, über maximale Arbeitsplatzkonzentrationswerte, bis hin zur heutigen Situation mit Chancengleichheit.

Sogar Ergonomie am Arbeitsplatz ist ein Thema. Keine grellen Neonröhren, sondern indirekte Beleuchtungen als Beispiel. Fortschritt, Junge. Als Chef leuchten in den Augen Dollarzeichen. Das lässt er sich nicht nehmen. Denkst du immernoch, keiner will Fortschritt haben?

Huch. Das kommt davon, wenn man nebenbei noch etwas macht. Man haut Fehler in Texte rein und meint es am Ende doch anders.

Meganium schrieb:Und? Nehme einen angehenden Bürokaufmann und eine Bürokauffrau, von mir aus beide angezogen im "Wer-viel-im-Büro-hockt-macht-Karriere-Stil".
Nochmal: Es geht darum, bei gleichen Voraussetzungen Bevorzugungen zu vermeiden. Sowas gibt es halt auch niedergeschrieben. Wen der Chef letztendlich einstellt, ist seine Sache, ein Arbeitgeber soll sich dennoch im Klaren sein, dass eine Bevorzugung aufgrund persönlicher Interessen, nicht mehr zeitgemäß und erwünscht ist.

Das war ein Vergleich zu einem Sprichwort. Womit ich ausdrücken wollte, dass das Aussehen immer schon eine Rolle spielte.

[Vidar]

(29.12.2016)Ostwind schrieb:  PS: Bevor jetzt wieder das Geschrei losgeht: Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Feministen heutzutage so sind, dass die tumblrinas eventuell die vocal minority darstellen und das Pauschalisierungen generell scheiße sind. Aber es macht das Diskutieren wesentlich angenehmer, nicht in jedem Satz zu differenzieren und all die Feinheiten, Unterschiede und Ausnahmen herauszustellen..

Wobei man in den USA nichtmal sicher sein kann ob diese Tumblr-Feministen eine laute Minderheit darstellen oder ob sie dort schon einen guten Teil des Feminismus ausmachen. Jedenfalls sind die so präsent das der Begriff Feminismus dort sehr negativ bewertet wird ( Unter anderem sehen sich dort immer weniger Frauen als Feministen wegen den radikalen Idioten weil sie nicht mit denen in Verbindung gebracht werden wollen)

Ostwind schrieb:Der Feminismus heute hingegen kämpft aus ziemlich bequemen Lebensumständen heraus gegen "Mansplaining" und die 387 Form von Rape.

Achja "Mansplaining" und die zehntausend Formen von Rape. Rape durch Blicke, Worte, Gedanken usw, all das um anderen einzureden das wir in einer Vergewaltigungskultur leben

Der heutige Feminismus kämpft gegen selbstausgedachte Probleme um weiterhin relevant zu bleiben und nicht überflüssig zu wirken/werden. Naja so wie der jetzt ist, ist er komplett überflüssig oder halt ein gutes beispiel wie man es nicht macht.
Ziemlich schade was aus einer guten Bewegung geworden ist aber Bewegungen ändern sich nunmal mit den Menschen innerhalb einer Bewegung die an bestimmte Sachen glauben und denen die sie repräsentieren. Aber wer weis, vllt. steht der Feminismus in 10 Jahren wieder wofür er ursprünglich stand und tut etwas für Frauen in Afrika und den arabischen Ländern was ich wirklich begrüßen würde oder er wird noch stärker Richtung Tumblr-Feminismus gehen, sich radikalisieren und damit komplett zum Witz werden.