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25.04.2024, 22:10



Religion ist Blasphemie....
#1
09.04.2018
Oberon Offline
Silly Filly
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Beiträge: 58
Registriert seit: 10. Mär 2018

Religion ist Blasphemie....
Hallöchen, Pinkie happy
vielleicht wird ja diskutiert darrauf ist man ja aus^^


Also mir ist vor einiger Zeit aufgefallen, Dass Religion ein großes Problem hat
und zwar sich selbst.

Gehen wir mal davon aus das eine Art Gott existiert.
Wenn solch ein Gott existieren würde.
Warum entstehen dann so unendlich viele unterschiedliche Religionen?
Im Endeffekt schreiben doch nur Menschen ihre Hirngespinnste auf.
egal ob ein göttliches Wesen existent ist oder nicht.

Und ist dann nicht Religion in sich selbst die größte Blasphemie?
Wenn irgendwas ein omnipotentes Wesen "beleidigen" könnte wäre es meiner Meinung nach eine Rasse die mehrfach im Namen dieses Wesens nach eigenem Willen handelt, Schriften erstellt die dem Wesen Behauptungen oder Aussagen unterstellen und eine Vielzahl solcher Schriften im namen des "gottes" (u.a) für Propaganda, Manipulation, Machtübernahme(steigerung), Rassismus , Sexissmus ,Gewalt, Extremismus uvm. missbraucht werden.

Also selbst wenn es einen Gott gibt, bezweifle ich dass er damit einverstanden wäre was wir als Menschheit in seinem Wort tun oder von dem wir behaupten er hätte es uns aufgetragen.
Zumindest wenn ein tatsächlicher omnipotenter Gott die Zeit und den Willen hätte sich mit einer destruktiven instabilen Struktur wie uns zu beschäftigen.
Wir als eine von unzählbar vielen Strukturen, warum also wir , und selbst wenn würde er sicherlich wenn er so etwas wie Gefühle hat sich angewiedert wieder abwenden.

ich behaupte Religion ist Blasphemie.
Leben ist zufall, wir werden nie wissen wie es ist, findet euch damit ab.  Shrug



                                                           was denkt ihr ?
                                                              [Bild: rd-aj-2.png]
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#2
09.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.930
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Oberon schrieb:  Leben ist zufall, wir werden nie wissen wie es ist, findet euch damit ab.

Und was für ein Zufall. Habe mir heute nacht erst wieder so nen Beitrag von Harald Lesch namens: "Anthropozän" reingezogen. Das ist ein Mehrteiler (YT-Channel: "zukunfterde") in dem es unter anderen um die Entstehung des Universums und der Erde geht. Da kamen derartig viele Zufälle zusammen, das Leben möglich wurde, das grenzt schon an fünfzehn Lottosechser hintereinander. Derpy confused

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#3
09.04.2018
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 2.316
Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
Oberon schrieb:ich behaupte Religion ist Blasphemie.

Für diese Feststellung müsstest du allerdings in der Lage sein die "wahre" Intention Gottes erstmal als Glaubensinhalt zu formulieren. Eine Aktion der wir den ganzen Schlamassel ja erst zu verdanken haben.

Und wer weis? Es steht ja nicht fest, ob ein existierender Gott nicht vielleicht genau an diesem Chaos und Konflikt interessiert ist. Vielleicht ist das hier für ihn nur ein kleines Spiel, bei dem er beobachtet, wie die Menschheit sich gegenseitig über Glaubensinhalte in die Haare kriegt. Kreuzzüge als Special, Freitagabend um 20:15 Uhr, im Anschluss läuft die Wiederholung des Jonestown Massakers. Dann würde ja alles soweit nach Plan verlaufen.

HMND schrieb:Da kamen derartig viele Zufälle zusammen, das Leben möglich wurde, das grenzt schon an fünfzehn Lottosechser hintereinander.

Die Rechnung hinter dieser Aussage würde ich gerne sehen! RD wink

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#4
09.04.2018
Firebird Offline
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Beiträge: 4.368
Registriert seit: 25. Aug 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
Es ist gar nicht mal so dämlich zu glauben, dass ein Gott (sei es nun der christliche, islamische, jüdische oder irgendein anderer) mit Absicht so viel Chaos stiftet um unterhalten zu werden. Meine Theorie ist ja: Wenn es irgendeinen Gott gibt, dann will er Entertainment und dafür müsste er bloß Verwirrung um seine Existenz stiften indem er unterschiedliche Religionen stiftet. Spinnen wir mal diesen Faden weiter, wäre Gott nichts weiter als ein perverser Gaffer, der sich am Leid anderer ergötzt.

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#5
09.04.2018
Dr.Wandschrank Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Firebird schrieb:  Spinnen wir mal diesen Faden weiter, wäre Gott nichts weiter als ein perverser Gaffer, der sich am Leid anderer ergötzt.

Also ein RTL Zuschauer.  
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#6
09.04.2018
Mephysta Offline
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
Ahja, richtig, Religion ist ja in erster Linie eine brutale Fightclubsekte, die nur und ausschließlich dazu dient, einander Zerstörung anzutun. Vergesse ich immer bei dem Fakt, das sonst alle elitäre Atheisten sind, die niemals ein Gewaltverbrechen begehen würden. RD laugh

Dass ein höheres Wesen es vielleicht gut finden könnte, dass Menschen in seinem Namen Nächstenliebe verüben und ein Leben rein von Sünde (was in den meisten Religionen in erster Linie so Dinge wie Gewalt, Lug und Betrug ist) führen. Der Ottonormal Gläubige geht halt eben nicht auf die Straße und enthauptet Ungläubige. :'D

(Disclaimer: Ich bin nicht religiös und glaube auch kein Stück an ein omnipotentes Wesen, das uns beobachtet und anleitet, mich nervt nur dieses Religionsgebashe in diesem Unterforum in letzter Zeit sehr.)

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#7
09.04.2018
Lord Zymix Offline
Anarchokapitalist
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Beiträge: 974
Registriert seit: 13. Jun 2016

RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Mephysta schrieb:  Dass ein höheres Wesen es vielleicht gut finden könnte, dass Menschen in seinem Namen Nächstenliebe verüben und ein Leben rein von Sünde (was in den meisten Religionen in erster Linie so Dinge wie Gewalt, Lug und Betrug ist) führen. Der Ottonormal Gläubige geht halt eben nicht auf die Straße und enthauptet Ungläubige. :'D
Dann geh mal auf YT und höre dir solche Endzeit-Christen an. Nächstenliebe ist schön und gut, das sagt der eine da auch. Trotzdem sah er den Holocaust als eine Bestrafung Gottes gegenüber den Juden, da diese sich zwar Gottes Volk nannten, jedoch von ihrem Glauben abgerückt sind (haben sich nicht an die Tora gehalten). Dann kommt der Witz das es ja gerecht ist weil es eben von Gott kam. Und die Meinung kann er öffentlich etc. sagen, fällt ja unter Glaubensfreiheit. Obwohl, verbieten wollen würde ich es ihm eh nicht, sonst würde ja keiner sehen (oder eben hören) das er eine an der Klatsche hat.

Zum Glück sind solche Leute nur passiv, da sie der Meinung sind man kann die Welt eh nicht ändern weil alles Gott-gewollt ist und er selber seine Leute schickt um die politischen Taten zu vollbringen.

Da geht der IS mehr ab wenn er Leute enthauptet weil es so in dem Koran steht.

Und ich kann nicht sagen ob Gott existiert oder nicht. Ich weiß nur das wenn er existiert und so drauf ist wie in der Bibel oder im Koran dann "gute Nacht”, denn dann haben wir es mit einer außerordentlich netten Gestalt zu tun.

Ich kann es ja noch halbwegs verstehen wenn man einfach nur an so einen Mist glaubt (wie z. B. an Engel die herab kommen und Leute abschlachten), aber es setzt bei mir aus wenn man einen Satz später sagt "Gott ist gnädig und barmherzig".

Capitalism turns luxuries into necessities
Socialism turns necessities into luxurires
Fragt einen Kapitalisten
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Lord Zymix.)
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#8
09.04.2018
Mephysta Offline
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
Ja und? Irgendein Spinner von YouTube oder ein Selbstmordattentäter aus den Medien ist ja wohl keine repräsentative Stichprobe zu einer so riesigen Bevölkerungsgruppe.

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#9
09.04.2018
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
@Mephysta

Auch wenn der "Otto-Normal-Gläubige im allgemeinen nicht auf die Straße geht um zu enthaupten. Er neigt historisch öfters dazu Leute auf Scheiterhaufen zu stellen, zu steinigen, Individuen aus Gemeinschaften auszustoßen und ist derjenige, der seinen Kindern beibringt, dass Märtyrer etwas tolles sind.

Und ein allmächtiger Gott, der Interesse an einem friedlichen Zusammenleben auf der Basis von Nächstenliebe, Vergebung oder was weis ich hätte, müsste dafür genau eine Religion stiften. Was wir aber haben sind in etwa so viele Auslegungen von Glaube wie es Gläubige gibt. Nun, vom atheistischen Standpunkt aus erscheint es dann ziemlich logisch, dass alle diese Religionen nur Erfindungen von Menschen sind. Aber das Bild eines allmächtigen und dann irgendwie "guten" Gottes lässt sich nicht aufrecht erhalten. Außer mit ganz viel Hirngymnastik oder Realitätsverweigerung. Wobei mir da gerne widersprochen werden darf.

Unter Umständen ist dies alles auch nur ein Test eines Gottes. Keine Unterhaltung, sondern der Versuch aus dieser Masse an Seelen diejenigen herauszufiltern, die nicht bereit sind sich ohne akzeptablen Beweis an eine Religion zu binden. Eine Suche nach denjenigen, die kritisch hinterfragen und dann alles ablehnen, weil Gott keine Zeit für willenlose Schäfchen investieren will wenn es soweit ist. Nach allem was die Menschheit an Infos zur Verfügung hat ist dies mindestens genau so wahrscheinlich, wie jede der Religionen.


Firebird schrieb:Spinnen wir mal diesen Faden weiter, wäre Gott nichts weiter als ein perverser Gaffer, der sich am Leid anderer ergötzt.

Naja, auch wenn der Gedanke im ersten Moment Nahe liegt, dies setzt vorraus, dass unser Schmerzempfinden auf eine Form von Empathie stößt. Was aber nicht sein muss.
Wie viel Leid empfindet der Goblin, der vom PC-Rollenspieler gerade mit einem Feuerball gebraten wird? Wie verzweifelt sind die Soldaten in einer Partie Risiko? Wie frustrierend muss es für eine Mensch-ärger-dich-nicht-Figur sein, wenn sie zum dritten Mal wieder vom Spielfeld gekickt wird und wie hat sich der Drache gefühlt, den das Kind mit dem Schwert/Stock vom Wegesrand gerade im Wald erschlagen hat? Für einen Gott auf der Suche nach Entertainment kann "Leid" auch einfach nur ein Feature in einem für ihn letztlich unbedeutenden Referenzrahmen sein.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#10
09.04.2018
Mephysta Offline
Royal Guard
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Beiträge: 2.820
Registriert seit: 13. Jan 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
@Mc Timsy

Ich würde Dir ganz grundsätzlich zustimmen, wenn Du sagst, dass es aus atheistischer Sichtweise schwierig ist, da ein sinnvolles Argument für eine bestimmte Religion zu finden. Bin ja selbst kein Stück gläubig und habe auch kein Interesse daran, mich an eine beliebige Religion zu binden.

Ich finde es nur falsch, zu behaupten, Religionen per se wären etwas Schlechtes und Gewaltsames, weil das auf den Großteil der Anhänger eben einfach nicht zutrifft und mit solchen Statements immer eine gewisse pauschale "Sippenhaft" Einzug hält, die ich eigentlich nie gut finde.

Religiöse Menschen sind nicht per se gewalttätig - ganz im Gegenteil. Der immense Großteil dieser Menschen ist friedfertig (genauso wie der Großteil aller Menschen - es wird ja manchmal auch gern behauptet, der Mensch an sich wäre böse und schlecht, dem ich auch überhaupt nicht zustimmen kann), aber natürlich gibt es schwarze Schafe. Und die schlimmsten dieser schwarzen Schafe sind selbst kein Stück religiös, sondern nutzen diesen Aufhänger nur als Motiv für ihr eigenes Machtstreben. Ist ja auch einfacher, sich eine beliebige bereits bestehende Masse an Menschen unter den Nagel zu reißen und ihre Gruppenmentalität auszunutzen, statt sich neue Anhänger zu scharen. Die meisten Menschen, die im Namen irgendwelcher Religionen Gewalt verüben, sind nicht in erster Linie religiös, sondern psychisch gestört. Es handelt sich dabei entweder um die kriminellen Masterminds hinter den Machenschaften, die selbst in der Regel eine dissoziale und/oder narzisstische Persönlichkeitsstörung haben oder Fanatiker, die einem kriminellen Wahn verfallen sind (jetzt mal von den Mitläufern und denen abgesehen, die aus Angst vor den entsprechenden Regimen handeln) Und Leute, die im Namen irgendeines Gottes irgendwelche Leute hinrichten, haben in den meisten aufgeklärten Gesellschaften mittlerweile gute Chancen, mit verminderter Schuldfähigkeit in die nächstgelegene psychiatrische Forensik eingewiesen zu werden, weil sowas meist klar wahnhaft ist.

Den Masterminds das Handwerk zu legen, ist schon bedeutend schwieriger, wenn die erstmal genügend Einfluss erlangt haben, aber bei denen ist auch nicht Religion das Motiv (religiöse Fanatiker mit wahnhaften Störungen sind in aller Regel nicht dazu in der Lage, so gezielt, charismatisch und geplant Menschenmassen anzuführen), sondern ganz einfach ihr eigener, persönlicher Machteifer. Dabei geht es auch nicht um Götter und Glauben - es geht um Gruppendynamiken und den Versuch, ein "Wir gegen Die"-Denken auszulösen - was wiederum in Gruppen super funktioniert. Die Schuld für deren Verhalten der Religion anzulasten, ist ungefähr so, wie wenn zwei rivalisierende Hooligans sich gegenseitig auseinandernehmen und am Ende gibt man den Fußballvereinen (oder Fußball per se - denn ohne Fußball gäb's ja auch keine Hooligans) und den anderen Fans die Schuld. Eigentlich ist das sogar exakt genauso, nur, dass Religion halt eine größere Reichweite hat als ein Fußballclub.

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#11
09.04.2018
Malte279 Offline
Origamipony
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Beiträge: 2.063
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Religion ist Blasphemie....
Falls es einen Gott, oder mehrere gibt (persönlich halte ich es zwar für sehr wahrscheinlich das dies nicht der Fall ist, erkenne aber an, dass ich es nicht wissen kann) könnte es ja sein, dass diese Wesenheit(en) uns wie in einem Computerspiel sehen. Wie viele von uns haben in strategie und aufbauspielen mit viel Sorgfalt (Güte?) Städte und Zivilisationen aufgebaut um diese dann zu unserer Unterhaltung und dem erreichen der Spielziele in fürchterliche Kriege und Schlachten zu schicken? Dabei wissen wir natürlich, dass die von uns geschaffenen virtuellen Figuren keinerlei eigenes Empfinden haben können und haben deswegen auch keinerlei schlechtes Gewissen bei unseren virtuellen Apokalypsen. Was nun wenn eine göttliche Wesenheit bei dem großen Spiel in dem wir selber Spielfiguren wären überhaupt nicht weiß, dass hier für uns reale Empfindungen etc. existieren?

Ich freue mich für alle die ihre Religion friedlich und als Privatsache ausleben und darin Motivation, Trost und Hoffnung finden können und finde es ähnlich schlimm wenn solchen Leuten ihr Glaube (dessen deutliche Widersprüche keinen Schaden anrichten solange die Gläubigen friedlich ihren Glauben als Privatsache leben) madig gemacht werden soll, wie wenn religiöse Fundamentalisten all die bekannten Aktionen auf der Skala zwischen nervig und verbrecherisch durchziehen.
Dass die Religion aber eher als praktische Ausrede für Verbrechen verwendet wird die auch ohne den Faktor Religion von Menschen begangen würde halte ich für sehr wahrscheinlich. Atheisten haben bewiesen dass auch sie in der Lage sind Völkermorde aus (anti)religiösen Motiven zu begehen (Rote Khmer, stalinistische Säuberungen gegen Gläubige, z.T. auch Massenmorde in der französischen Revolution etc.) und Religion hat weder durch Vorhandensein noch durch Fehlen Kriege die aus wirtschaftlichen oder Machtinteressen (oder einfach zu hohen Testosteronwerten) geführt wurden Unterbunden.
Das Problem ist glaube ich nicht die Religion an sich, sondern der Fundamentalismus, von dem ich vermute, dass diejenigen die ihn durch Religion ausleben, die gleichen Individuen sind die für ihre Gewaltbereitschaft auch andere Ausreden finden würden.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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#12
09.04.2018
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.538
Registriert seit: 12. Apr 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Mc Timsy schrieb:  Auch wenn der "Otto-Normal-Gläubige im allgemeinen nicht auf die Straße geht um zu enthaupten. Er neigt historisch öfters dazu Leute auf Scheiterhaufen zu stellen, zu steinigen, Individuen aus Gemeinschaften auszustoßen und ist derjenige, der seinen Kindern beibringt, dass Märtyrer etwas tolles sind.

Historisch gesehen neigen Leute dazu, die Macht erlangt haben und diese uneingeschränkt ausüben wollen ...

Schon mal "fürs Vaterland sterben" gehört? Da braucht man auch kein Gottesgnadentum dafür.


@Topic
Dafür, dass die meisten Religionen und Weltanschauungen dieser Art, ein Yin und Yang, einen Gott und einen Satan, o.ä. kennen, die im stetigen Konflikt zueinander stehen und Menschen jeweils auf ihre Seite ziehen wollen, wird das hier ziemlich vernachlässigt.
> "Genozid?" "lol, war sicher Gott, weil lol who cares. Liest sich eh keiner den Schmarrn durch."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Linzerony.)
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#13
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 171
Registriert seit: 17. Apr 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Oberon schrieb:  "Wenn irgendwas ein omnipotentes Wesen "beleidigen" könnte"

                                                              [Bild: rd-aj-2.png]

vorallem wen wir mikrigen sterblichen ein ALLMÄCHTIGES wesen beleidigen können dan ist das wesen ziemlich erbärmlich. ich meine denk mal drüber nach "waaaah waaaaaaaaah die kleinen sterblichen die nur einen bruchteil meiner macht meines wissen oder lebenstandards haben haben meine gefühlchen verletzt WAAAAAAH WAAAAAAAH ich WILL MEINEN SCHNULLER!"

sowas ist nichtmal verehrungswürdig wenn es existieren würde.

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#14
09.04.2018
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
Warum müssen Gottheiten allmächtig sein und warum soll es nur eine geben? Im Hellenismus gibt es viele Götter und die sind alle nicht allmächtig. Jeder ist nur für seinen Bereich zuständig und sie gehen sich manchmal gegenseitig an den Kragen.

Beleidigen würde ich sie trotzdem lieber nicht. Ich hab keine Lust, für immer im Tartarus zu landen oder einen Stein einen Berg hochrollen zu müssen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Space Warrior.)
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#15
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
Ponyville Pony
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Space Warrior schrieb:  Warum müssen Göttern allmächtig sein? Im Hellenismus sind sie das nicht. Da gibt es viele Götter, die sich auch mal gegenseitig an den Kragen gehen und Kriege gegeneinander führen. Einfluss auf das irdische Geschehen haben sie nur in ihren jeweiligen Bereichen.

das ist auch die realistischere variante von deismus. weil leute die an einen gott glauben nicht realisieren das diesergott dadurch automatisch böse ist.

also ja kann mehrere götter geben die sich wie arschlöcher verhalten und andere die nett sind. aber die sind leider auch genauso unwarschinlich wie ein einzelner gott. + jeder dieser götter hätte warscheinlich auch seine eigenen wünsche wie religion funktionieren sollte und die wirden sich permanent gegenseiteg angiften.

(09.04.2018)Space Warrior schrieb:  Beleidigen würde ich sie trotzdem lieber nicht. Ich hab keine Lust, für immer im Tartarus zu landen oder einen Stein einen Berg hochrollen zu müssen.

problem ist: das ist unmöglich. es gibt 3000+ religionen und du beleidigst permanent jede auf tausende weisen egal ob doeiner glaubst oder atheist bist. die idee es nichtmessbahren wesen recht zu machen ist dämlich weil es tausende dieser hirngespinzte geben könnte.

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bei interesse, besucht einfach meinen RP Charactersheet thread  Twilight happy
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#16
09.04.2018
Firebird Offline
Royal Guard
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Registriert seit: 25. Aug 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
Rein theoretischerweise beleidige ich ja als Atheist/Agnostiker jede Religion, die es gibt, müsste mich da nicht jede Hölle dieser Religionen treffenRD laugh

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#17
09.04.2018
Linzerony Abwesend
Wonderbolt
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Registriert seit: 12. Apr 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
Nein. Genauso wie niemand in den "Himmel" kommt, nur weil man unfreiwillig irgendwann zum Taufscheinkatholiken wurde.

Selbst die offizielle katholische Kirche sieht das so.
Zitat:Papst Franziskus äußerte jüngst dem Journalisten und Gründer der italienischen Zeitung 'La Repubblica', Eugenio Scalfari in einem offenen Brief gegenüber, "dass jemand nicht an Gott glauben müsse, um in den Himmel zu kommen." Es genüge dem eigenen Gewissen zu folgen, um Gottes Vergebung zu erlangen.
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#18
09.04.2018
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)TerribilisScriptor schrieb:  problem ist: das ist unmöglich. es gibt 3000+ religionen und du beleidigst permanent jede auf tausende weisen egal ob doeiner glaubst oder atheist bist. die idee es nichtmessbahren wesen recht zu machen ist dämlich weil es tausende dieser hirngespinzte geben könnte.
"Nicht glauben" ist nicht das selbe wie Beleidigen. Weil ich irgendeinen x-beliebigen Kerl und Millionen andere Leute auf der anderen Seite der Welt, nicht kenne, heißt das ja nicht, dass ich was gegen sie habe. Twilight: No, Really?

Übrigens haben die antiken Hellenen fremde Götter oft mit den eigenen identifiziert, vorallem die römischen, die eigentlich nur andere Namen hatten. Für sie waren die ägyptischen Götter dieselben wie die eigenen, die mal wegen Problemen nach Ägypten flüchten mussten und sich dort als Tiere verkleidet haben. Auch konnten fremde Gottheiten leicht ins eigene Pantheon integriert werden. Deshalb sind polytheistische Religion meist toleranter als monotheistische.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Space Warrior.)
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#19
09.04.2018
Mc Timsy Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 01. Jul 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
Mephysta schrieb:Ich finde es nur falsch, zu behaupten, Religionen per se wären etwas Schlechtes und Gewaltsames, weil das auf den Großteil der Anhänger eben einfach nicht zutrifft und mit solchen Statements immer eine gewisse pauschale "Sippenhaft" Einzug hält, die ich eigentlich nie gut finde.

Um dies erstmal aus der Welt zu schaffen: Auch ich verstehe deine Position. Hier kommt jedoch mein großes ABER!

Die meisten Anhänger von Religionen sind nicht gewalttätig unter "normalen" Umständen. Die meisten "Anhänger" von Religionen sind allerdings auch nicht besonders tief in ihrem Glauben verwurzelt. Ich sehe da eine direkte, negative Korrelation zwischen der Religiösität eines Menschen und der Fähigkeit in einer offenen Gesellschaft friedlich zu koexistieren. Steigt der eine Wert, sinkt automatisch und zwangsläufig der andere.
Die gemäßigten Angehörigen stellen einen eigenen Teil des Problems dar. Sie sind es, die den Nährboden in der nächsten Generation bereiten. Sie bieten den Fanatikern Schutz, indem sie als Masse beleidigt reagieren, wenn jemand etwas unhöfliches gegen ihren Glauben sagt. Sie sind außerdem diejenigen, die in der islamischen Welt massenhaft der Ermordung von Apostaten zustimmen und Atheisten zur meist misstrauten Bevölkerungsgruppe in den USA machen. Jeder darf glauben was er oder sie für richtig hält. Aber ich bin nicht bereit einen Menschen von der Verantwortung freizusprechen, ein unmoralisches System wie das Biblische zu verbreiten und ihre Kinder in der Entwicklung kritischen Denkens zu behindern. Alles aus Liebe, alles gut gemeint. Trotzdem verkehrt.

Ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin die Aussage der friedfertigen Massen immer für problematisch halte. Die meisten Siedler in der neuen Welt waren friedfertig, bis sie Hexen verbrannten und Ungläubige massakrierten. Genau so wie die Masse in der Sowjetunion friedlich ihrem Tagwerk nachging und dabei ein massenmordendes System unterstützte. Ebenfalls hätte ich den Typen aus meinem Dorf als friedfertigen alten Mann beschrieben. Bis er seiner Schwiegertochter vor ein paar Jahren mit einem Hammer den Schädel eingeschlagen hat, weil sie es wagte sich von seinem Sohn trennen zu wollen. Übrigens ein bekennender Katholik. Ebenso die Nachbarn meiner Großmutter, die ihre minderjährige Tochter zu Hause einsperrten aus Angst, die Nachbarn könnten was von der ungeplanten Schwangerschaft des Mädchens bemerken. Ich könnte noch lange fortfahren, aber du hast garantiert meine Position bereits verstanden. Es gab genug Menschen, die liebevolle Väter und von Beruf Sklavenhändler waren. Otto-Normalo ist wesentlich gefährlicher als er aussieht.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#20
09.04.2018
Linzerony Abwesend
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RE: Religion ist Blasphemie....
Zitat:Ich sehe da eine direkte, negative Korrelation zwischen der Religiösität eines Menschen und der Fähigkeit in einer offenen Gesellschaft friedlich zu koexistieren.

Tschuldigung, aber auch der Anteil der demokratischen Staaten innerhalb der UN korreliert mit dem Anteil der Menschen, die sauberes Trinkwasser erhalten oder einen Telefonanschluss besitzen. Einen direkten kausalen Zusammenhang muss es damit aber echt nicht geben.

Religiosität ist sicherlich einer der Gründe, der sich auf die Koexistenz auswirkt, aber bei weitem nicht der einzige. Entferne Religiosität, kommt halt eine weniger organisierte Ideologie zum Einsatz, um das eigene Gedankengut zu rechtfertigen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Linzerony.)
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