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29.04.2024, 01:38



"Die Schweiz hat Europa in der Hand"
#1
25.01.2013
EpicZocker Offline
Royal Guard
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Beiträge: 4.338
Registriert seit: 07. Jun 2012

"Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Heute habe ich auf dem Weg nach Hause die Pendlerzeitung gelesen und konnte mir bei folgendem Artikel ein Grinsen nicht verkneifen.

Die Schweiz hat Europa in der Hand...mal wieder.

Nach diesem Artikel gehen Heute 10% der Schulden Deutschlands an die Schweizerische Nationalbank...

Dies kam natürlich durch die gewaltsame Haltung der Frankenkurses dem Euro gegenüber zustande...durch das momentane Steigen des Euros hat die Nationalbank riesige Gewinne eingefahren.

Zum halten des Kurses sol, die Nationalbank rund 100 Mia. Schweizer Franken aufgewendet haben.

Genaueres in diesem Artikel: Artikel

Was haltet ihr davon?

Wie gesagt kann ich mir das Grinsen nicht verkneifen aber ich bin mir nicht so ganz sicher was ich davon halten soll...obwohl ich es doch interessant finde dass die Schweiz jetzt mal nicht den Druck der EU hat sondern umgekehrt.

PS: Ja ich bin patriotisch...aber wie ich schon oft gesagt habe bin ich ein Fan aller deutschsprachigen Länder...

~Der Graf - EpicZocker

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#2
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


Beiträge: 11.615
Registriert seit: 22. Mär 2012

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Auch mit den ganzen Schulden die der Deutsche Staat dort hat, hat die Schweiz uns nicht in der Hand. Wenn Deutschland will, kann das ohne weiteres umgeschuldet werden.
Abgesehen davon sind das festverzinsliche, laufzeitgebundene Staatsanleihen. Da können die auch nicht mit viel anfangen, sprich einfordern.
Und schlussendlich: Was passiert wenn Deutschland einfach nein sagt? Schlimmstenfalls geht das vertrauen der Finanzmärkte in Deuschland verloren. Wenn man keine Schulden machen würde, wäre auch das zu verkraften.

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#3
25.01.2013
Nightshroud Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.776
Registriert seit: 07. Sep 2011

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
@Graf Alexandre
Nein, das ist genauso wie zu sagen Deutschland beherrscht aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke und dem Exportüberschuss die EU.
Patriotischer Stolz in allen Ehren, aber wer Europa in der Hand hat ist der, der die Banken und die Politik in der Hand hat, und das sind private übernationale Finanzkonzerne und keine Nationen.

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#4
25.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.930
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Ich finde zugegeben diesen Satz ziemlich gut:

Zitat:Das Fazit der «Welt»: «Den Sparern Europas bleibt nur zu hoffen, dass sich die Berner ihrer Macht und damit ihrer Verantwortung bewusst sind und entsprechend handeln.»

Ich musste gleich daran denken:

"Das Fazit der «Welt»: «Den Sparern Europas bleibt nur zu hoffen, dass sich die Berner, im Gegensatz zu ihnen selbst, ihrer Macht und damit ihrer Verantwortung bewusst sind und anders als sie selbst, entsprechend handeln.»"

Mein Onkel hat sich auf sein Haus nen Fremdwährungskredit in SFR auf sein Haus aufgenommen vor einigen Jahren. Schlimmer Fehler. FS grins Es ist allgemein bekannt, dass sich selbstständige Währungen im Vergleich zum Euro relativ gut halten. Die EU ist ja sehr damit beschäftigt unser geld zu entwerten. Inzwischen bekommt man hierzulande am Sparbuch nach einem Jahr weniger raus als man eingezahlt hat. Wenn man darüber nachdenkt kann einem Zorn, Hass und Verachtung kommen....

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#5
25.01.2013
EpicZocker Offline
Royal Guard
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Beiträge: 4.338
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(25.01.2013)Blue Sparkle schrieb:  Auch mit den ganzen Schulden die der Deutsche Staat dort hat, hat die Schweiz uns nicht in der Hand. Wenn Deutschland will, kann das ohne weiteres umgeschuldet werden.
Abgesehen davon sind das festverzinsliche, laufzeitgebundene Staatsanleihen. Da können die auch nicht mit viel anfangen, sprich einfordern.
Und schlussendlich: Was passiert wenn Deutschland einfach nein sagt? Schlimmstenfalls geht das vertrauen der Finanzmärkte in Deuschland verloren. Wenn man keine Schulden machen würde, wäre auch das zu verkraften.

Das mit den Schulden Deutschland war nur eine Randbemerkung oder so, es ist nicht die Quintessenz RD wink

(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  @Graf Alexandre
Nein, das ist genauso wie zu sagen Deutschland beherrscht aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke und dem Exportüberschuss die EU.
Patriotischer Stolz in allen Ehren, aber wer Europa in der Hand hat ist der, der die Banken und die Politik in der Hand hat, und das sind private übernationale Finanzkonzerne und keine Nationen.

Da hast du recht, Deutschland regiert die EU (auch wenn es Franzosen und Engländern nicht gefällt [mir schon]) aber Deutschland regiert nicht Europa...noch nicht Cheerilee awesome

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#6
25.01.2013
Nastor Abwesend
Briefpony
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Registriert seit: 16. Jun 2012

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
ist jetzt nicht böse gemeint, Graf Alexandre, aber die Pendlerzeitung (ich denk du meinst da "20 Minuten") und als Referenz gibst du Blick an.... Twilight: No, Really?

Wenigstens eine der Renomierteren Zeitungen wie die NZZ oder die BaZ hättest du wählen können.

Aber nun zum thema. Es ist ja klar, das die Natzionalbank Geld in Staatsanleihen investiert, und es ist auch klar, das dies eher in Europa geschieht. Ist nix aufregendes. Die Schweiz gilt als Stabiles Land, das im gegenzug der Stabilität kleinere Wachstumsraten zu verzeichnen hat, das BIP blieb immer sehr bei einer Moderaten Steigung.

Die untergrenze von 1.20 SFr war nicht zuletzt wegen der Affäre des SNB's zustande gekommen, welcher Devisentransaktionen durchgeführt hat, um sich selber zu bereichern. Und es ist nicht nur die Schweiz, die aufgrund des Kursanstiegs Gewinn gemacht hat, Auch die Chinesen haben stark in Landespapiere investiert und reiben sich die Hände.

Und das ganze märchen davon, das die EU der Schweiz dinge Diktiert... komisch das nur der Blick in riesenbuchstaben davon berichtet, die NZZ geht da Objektiver und mit Quellenangaben vor. Dort ist das kein grosses Thema. Seltsam, nicht? AJ hmm
Staatsanleihen zwischen den Ländern hat es immer gegeben und wird es immer geben. Daran ist nix auszusetzen. Dabei besittz die SNB nicht mehr macht als die Politik, man darf Politische Macht nicht mit der Geldmacht vergleichen, denn im Idealfall solte Politik und Geld getrennt werden.

Wobei, die Schweiz steht da gar nicht so gut da, wenn es um Staatschulden geht, denn diese Boulevardzeitungen beziehen sich meist auf die expliziten Schulden und vergessen die Impliziten. Hierbei eine Schöne grafik:

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Quelle


Mein Fazit:
Die Schweiz steht in sachen schulden nicht besser dar als Deutschland, sie ist Stabieler, ja, aber wenn es zu einer Erschütterung kommt, durch was auch immer, sind wir auch am Ende. Und das die Schweiz durch die Nationalbank hindurch irgendwelche Macht hätte, halte ich auch für Blödsinn.
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#7
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Zitat:Da hast du recht, Deutschland regiert die EU (auch wenn es Franzosen und Engländern nicht gefällt [mir schon]) aber Deutschland regiert nicht Europa...noch nicht
Hoffe, dass das nicht passiert. Das letzte mal als Deutschlands Wirtschaftsleistung zu stark für Europa wurde starben eine Milliarde Menschen.

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#8
25.01.2013
EpicZocker Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  
Zitat:Da hast du recht, Deutschland regiert die EU (auch wenn es Franzosen und Engländern nicht gefällt [mir schon]) aber Deutschland regiert nicht Europa...noch nicht
Hoffe, dass das nicht passiert. Das letzte mal als Deutschlands Wirtschaftsleistung zu stark für Europa wurde starben eine Milliarde Menschen.

*hust* 80 Millionen *Hust* Jedenfalls wenn du einen gewissen Krieg meinst...
ne der 3. Weltkrieg geht erst los wenn China sich Sibirien schnappen will...
(25.01.2013)Nastor schrieb:  
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Im Grossen und Ganzen willst du mir sagen dass ich der Zeitung nachplappere...und du hast recht, ich bin nunmal patriot...alles was danach aussieht als würde die Schweiz glänzen ist für mich gefundenes Fressen.

PS: Die NZZ ist pseudo-seriös...ale recherchieren ist nicht gerade ihre Stärke muss ich sagen...aber in Zukunft werde ich wohl mindestens den BZ als Referenz verwenden...man sagt ja nicht umsonst dass der Blich die Bild der Schweiz ist Cheerilee awesome

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#9
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Zitat:*hust* 80 Millionen *Hust* Jedenfalls wenn du einen gewissen Krieg meinst...
ne der 3. Weltkrieg geht erst los wenn China sich Sibirien schnappen will...
Nein, Gesamtheit aller Opfer im ersten und zweiten Weltkrieg.
Man kann die beiden Kriege geschichtlich nicht trennen.
Unwahrscheinlich, dass der dritte Weltkrieg zwischen China und Russland startet

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#10
25.01.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(25.01.2013)Nastor schrieb:  Aber nun zum thema. Es ist ja klar, das die Natzionalbank Geld in Staatsanleihen investiert, und es ist auch klar, das dies eher in Europa geschieht. Ist nix aufregendes. Die Schweiz gilt als Stabiles Land, das im gegenzug der Stabilität kleinere Wachstumsraten zu verzeichnen hat, das BIP blieb immer sehr bei einer Moderaten Steigung.

Qualität statt Quantität. Wachstum ist eben auch nicht alles.

(25.01.2013)Nastor schrieb:  Staatsanleihen zwischen den Ländern hat es immer gegeben und wird es immer geben. Daran ist nix auszusetzen. Dabei besittz die SNB nicht mehr macht als die Politik, man darf Politische Macht nicht mit der Geldmacht vergleichen, denn im Idealfall solte Politik und Geld getrennt werden.

Und genau das ist das Problem der EU!

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#11
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Jetzt Mal ehrlich. Wo hast du die Zahl denn her?
Eine Milliarde. Das ist eine Eins mit Neun Nullen. Das würde bedeutet, dass damals ca. 40 % der Weltbevölkerung draufgegangen sind. Die zahl ist nun wirklich aus der Luft gegriffen.

@Graf Alexandre: Ich darf dich dezent auf die Ändern Funktion hinweisen.

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#12
25.01.2013
EpicZocker Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(25.01.2013)Nightshroud schrieb:  
Zitat:*hust* 80 Millionen *Hust* Jedenfalls wenn du einen gewissen Krieg meinst...
ne der 3. Weltkrieg geht erst los wenn China sich Sibirien schnappen will...
Nein, Gesamtheit aller Opfer im ersten und zweiten Weltkrieg.
Man kann die beiden Kriege geschichtlich nicht trennen.
Unwahrscheinlich, dass der dritte Weltkrieg zwischen China und Russland startet

/Klugscheissermodus an: Der erste Weltkriegt forderte 17 und der zweite zwischen 60 und 70 Mio Menschenleben...

/Klugscheissermodus aus

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#13
25.01.2013
Nightshroud Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Sorry, hast recht, hab mich in der Statistikspalte vertan, und bin übermüdet.
Aber warten wir mal ab. Gibt ja mittlerweile Wasserstoffbomben...

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#14
25.01.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Dir ist schon klar, dass das ein wiki ist und dort somit jeder schreiben kann was er möchte.

Abgesehen davon Steht da dass die GESAMTBEVÖLKERUNG im Bereich von 1 Milliarde (870 Millionen) ist. Nicht die Opferzahl.

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#15
25.01.2013
Nightshroud Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.776
Registriert seit: 07. Sep 2011

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Hab ich schon längst korrigiert. Das Forum ist heute verdammt lahm.

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#16
25.01.2013
MianArkin Offline
Wonderbolt
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Registriert seit: 29. Sep 2012

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Wobei an dem Ersten Weltkrieg alle Beteiligten Staaten schuld hatten (Überschwänglicher Patriotismus, Militär hungrig nach Arbeit, Aussicht auf Geländegewinne).

Experten können dahin keinen klaren Provokateur ausmachen, ledeglich mehrere Großstaaten die nach "Krieg" lächzten.
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#17
26.01.2013
TrenkTausendschlag Offline
Changeling
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Beiträge: 851
Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Okay... Ist das eine ernst-gemeinte Zeitung oder eine Satirezeitung wie beispielsweise in Deutschland die "Titanic"? Aufgrund der Tatsache, dass der Artikel so schlecht ist, kann ich nicht glauben, die Autoren meinen die dort getätigten Äußerungen ernst, wobei ich auf der anderen Seiten wiederum den Artikel nicht lustig finde, also keine Form der Satiere erkenne AJ hmm

Vor allem verstehe ich den nun folgenden Satz nicht. Vielleicht könnt ihr mir diesen erklären:

"[...]«Was erst wäre, wenn sie einst verkaufen, mag man sich gar nicht vorstellen», schreibt die Zeitung. Die Zinsen würden steigen und die Aktienkurse fallen – und zwar europaweit."

Welche Aktienkurse würden dann fallen und vor allem warum? Die Kurse hängen von den subjektiven Bewertungen hinsichtlich der Risiken und des Erwartungswertes der Renditen ab. Allgemein ist die monetäre Größe der schweizer Volkswirtschaft so marginal, dass sie zu vernachlässigen ist, wenn es um die Determinierung des allgemeinen Zinsniveaus geht. Dieser wiederum hängt von der Geldnachfrage ab, wobei die Schweiz wiederum nur ein relativ kleiner Akteur am Markt ist, welcher eben nicht den Zins stark beeinflussen kann.

Außerdem würde ich ehr umgekehrt argumentieren: Wenn der Schweizer Staat hier als Gläubiger und der Deutsche als Schuldner auftrifft und man das niedrige Zinsniveau betrachtet, so besteht die Gefahr, dass die Schulen bald "weginflationiert" werden. Die Zentralbank kommt derweil nicht ihrer Aufgabe nach, das Inflationsziel von < 2% einzuhalten, wobei dies der Unterstützung der aktuellen "Krisenstaaten" geschuldet ist. Für Deutschland im Allgemeinen ist der Leitzins zu niedrig, so dass hier auf jeden Fall die Gefahr einer Inflation besteht, welche aber eben auch die Schuldenlast vermindert ---> Ein Problem für die Gläubiger. . .


(25.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich finde zugegeben diesen Satz ziemlich gut:

Zitat:Das Fazit der «Welt»: «Den Sparern Europas bleibt nur zu hoffen, dass sich die Berner ihrer Macht und damit ihrer Verantwortung bewusst sind und entsprechend handeln.»

Gerade diesen Satz finde ich besonders schlecht, da er eben inhaltsleerer ist als ein Vacuum. Welche Macht haben die Berner? Was können sie beeinflussen? Was wären die negativen Folgen, wenn sie ihre Macht "missbrauchen"? All diese Fragen bleiben unbeantwortet, so dass die Lage für den Leser nicht veranschaulicht wird. Mehr kann ich dazu auch nicht schreiben, da ich diesen nicht verstehe, wobei es hier auch nichts zu verstehen gibt Twilight: No, Really?

(25.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Die EU ist ja sehr damit beschäftigt unser geld zu entwerten. Inzwischen bekommt man hierzulande am Sparbuch nach einem Jahr weniger raus als man eingezahlt hat. Wenn man darüber nachdenkt kann einem Zorn, Hass und Verachtung kommen....

Bis auf den letzten Satz hast du sogar bei der von mir zitierten Aussage deinerseits recht. Allerdings muss ich nochmals anfügen, dass dies zu einer Stabilisierung der Wirtschaft beiträgt und eben auch eine Ursache dafür ist, dass die Nominallöhne steigen. Wenn die Geldmenge steigt, so sinkt das allgemeine Zinsniveau. Sinkt das allgemeine Zinsniveau, so nimmt die Zahl profitabler Investitionsprojekte zu und die Unternehmen akkumulieren mehr Kapital und fragen mehr Arbeit nach. Dies erhöht u. a. den Preis der Arbeit, also den Lohn [Ganz einfach formuliert, damit das jeder versteht]. Man darf also nicht nur die nagative Seite der expansiven Geldpolitik betrachten, sondern auch die Vorteile erkennen. Dennoch ist das Zinsniveau zu niedrig, da hast du recht.

Trotzdem muss ich sagen, dass mir als relativ hasserfüllter Mensch im Forum rüber kommst, lieber HeavyMetalNeverDies. Mir kommt keineswegs Hass oder Zorn in den Sinn, wenn ich an die Wirtschaftspolitik denke. Natürlich gilt es einige Sachen zu kritieren, da auch das System der sozialen Marktwirtschaft deutliche Fehler und Schwächen aufweist, die nicht hinzunehmen sind. Dennoch sollte dies auf einer ruhigen und besonnen Art und Weise getätigt werden und sachlich auf einem wissenschaftlichen Niveau diskutiert werden, wenn es um solch fundamentale Fragen wie der Wirtschaftpolitik Europas geht Pinkie approved

(25.01.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(25.01.2013)Nastor schrieb:  Aber nun zum thema. Es ist ja klar, das die Natzionalbank Geld in Staatsanleihen investiert, und es ist auch klar, das dies eher in Europa geschieht. Ist nix aufregendes. Die Schweiz gilt als Stabiles Land, das im gegenzug der Stabilität kleinere Wachstumsraten zu verzeichnen hat, das BIP blieb immer sehr bei einer Moderaten Steigung.

Qualität statt Quantität. Wachstum ist eben auch nicht alles.

Mit der Phrase "Qualität statt Quantität" ist wieder mal nichts gesagt Twilight: No, Really? Was soll das in diesem Falle konkret heißen? ---> Nichts. . .

Außerdem möchte ich mal auf die Daten der Eurostat-Datenbank verweisen:

http://epp.eurostat.ec.europa.eu/tgm/tab...p;plugin=1

Es ist eindeutig zu erkennen, dass die Wachstumsraten der Schweiz signifikant von 0 verschieden sind und somit auf jeden Fall ein Wachstum zu erkennen ist. Das Wirtschaftswachstum ist folgendermaßen zu definieren:

"Wirtschaftliches Wachstum kann allg. als Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit einer Volkswirtschaft bezeichnet werden."
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2013 von TrenkTausendschlag.)
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#18
26.01.2013
Nastor Abwesend
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"Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(26.01.2013)TrenkTausendschlag schrieb:  Okay... Ist das eine ernst-gemeinte Zeitung oder eine Satirezeitung wie beispielsweise in Deutschland die "Titanic"? Aufgrund der Tatsache, dass der Artikel so schlecht ist, kann ich nicht glauben, die Autoren meinen die dort getätigten Äußerungen ernst, wobei ich auf der anderen Seiten wiederum den Artikel nicht lustig finde, also keine Form der Satiere erkenne AJ hmm

Es ist eine ernstgemeinte Zeitung für das gemeine Volk... Was bei euch die Bild ist, ist bei uns der Blick, wenn du nach Journalistische Qualitäten oder gar gute Recherche suchst, bist du beim Blick falsch. Fals du aber eine Rettungsgeschicht einer Katze auf Seite 1 (!!) lesen willst, dann ist dies deine Zeitung.

Und leider ist dies die meistgelesene Zeitung der Schweiz.... :Hmm:


Und ein Sehr interessanter Text hast du da geschrieben, dem kann ich im Prinzip nix hinzufügen.
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#19
26.01.2013
EpicZocker Offline
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RE: "Die Schweiz hat Europa in der Hand"
(26.01.2013)Nastor schrieb:  
(26.01.2013)TrenkTausendschlag schrieb:  Okay... Ist das eine ernst-gemeinte Zeitung oder eine Satirezeitung wie beispielsweise in Deutschland die "Titanic"? Aufgrund der Tatsache, dass der Artikel so schlecht ist, kann ich nicht glauben, die Autoren meinen die dort getätigten Äußerungen ernst, wobei ich auf der anderen Seiten wiederum den Artikel nicht lustig finde, also keine Form der Satiere erkenne AJ hmm

Es ist eine ernstgemeinte Zeitung für das gemeine Volk... Was bei euch die Bild ist, ist bei uns der Blick, wenn du nach Journalistische Qualitäten oder gar gute Recherche suchst, bist du beim Blick falsch. Fals du aber eine Rettungsgeschicht einer Katze auf Seite 1 (!!) lesen willst, dann ist dies deine Zeitung.

Und leider ist dies die meistgelesene Zeitung der Schweiz.... :Hmm:


Und ein Sehr interessanter Text hast du da geschrieben, dem kann ich im Prinzip nix hinzufügen.

Wobei man sagen muss dass der blick bis jetzt zumindest immer die Wahrheit geschrieben hat wenn auch nicht sooo toll recherchiert, nichts desto trotz lese ich den Blick liber als die NZZ weil die NZZ so derbe langweilig ist da kann ich gleich Dschungelcamp schauen Lyra eww

Wenn man wachsende Volkswirtschaft an das Bruttoinlandsprodukt binden kann so ist die schweizerische Volkswirtschaft grösser als die Polens... aber kann man das auch AJ hmm ach was solls

Zuerst war ich EpicZocker, dann war ich Graf Alexandre und jetzt bin ich wieder EpicZocker
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2013 von EpicZocker.)
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#20
26.01.2013
Nastor Abwesend
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"Die Schweiz hat Europa in der Hand"
Gut, wenn du dir die Wahrheit anhand eines Populistischen Blattes festmachen willst, welches mit schriftgrösse 120 den neuesten "riesenskandal" proklamiert, während weiter unten eine freizügige Dame mit Silikonbrüsten mit falschem Lächeln entgegenblickt, dann sei es so...

Jedes Zeitalter braucht sein "Opium fürs Volk" und da die Kirche diesbezüglich ausgedient hat, treten populistische Medien auf die Bühne und Brechen hochkomplexe Thematiken aufs Minimum runter.

Ich sag nicht, das dies was schlechtes ist, kurze und prägnante wissenshäppchen führe auch ich mir zu Gemüte, aber gewisse Thematiken wie Politik und Wirtschaft sollten schon ausführlicher behandelt werden, und dies geht nur über eine gewisse Ernsthaftigkeit und teilweise einer Diskrepanz zwischen einzelnen Meinungen. Und die sind dann halt komplex und Trocken.

Lieber selber Denken als alles vorgekaut in einem Informations-fastfood Happen reingeschoben zu bekommen.


Und auch so nebenbei erwähnt, Wirtschaftswachstum und BIP sind nicht unbedingt miteinander verknüpft. Mal angenommen, der Wirtschaft geht es schlecht, Mitarbeiter werden entlassen, sind Frustriert und Betrinken sich bis zum geht nicht mehr. Jedesmal wenn jemand an Alkoholvergiftung stirbt oder durch Alkoholmissbrauch einen Unfall baut, steigt das BIP.
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