Jungs gut in Mathe und Mädchen gut in Sprache

[Sternenschweif]

Es wird gesagt, dass Jungs gut in Mathematik und Naturwissenschaften und Mädchen gut in Sprachen sind.

Könnt ihr das bestätigen?

In meiner Schulzeit war ich in Mathe und in den Naturwissenschaften relativ gut gewesen.

[Leopatra]

Eine Studie hat schon lange bewiesen dass das Bullshit ist:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wisse...70460.html

Mädchen und Jungs können gleich gut Mathe.

[Thendar]

(28.08.2012)Leopatra schrieb:  Eine Studie hat schon lange bewiesen dass das Bullshit ist:

http://www.spiegel.de/schulspiegel/wisse...70460.html

Mädchen und Jungs können gleich gut Mathe.

Amen

[Sabbelkopp]

Nein, definitiv nicht. Bin das genaue Gegenteil.

Ich war mal ganz gut in Biologie (is aber shcon ne ganze Zeit her), aber Physik und Mathe oder Chemie waren immer hängen und würgen.

Sprachen hingegen sind mein Element. Englisch habe ich mehr nebenbei gelernt, als uns je in der Schule vermittelt wurde. Sogar meine Englischlehrer waren baff bisher, weil ich nie Vokabeln gelernt hab und trotzdem die Tests und Arbeiten mit 1en und 2en geschrieben hab. Genau wie Plattdeutsch: Das hab ich auch mehr nebenbei gelernt, ohne jemals Vokabeln wirklich zu pauken.
Auch dat beten Walisisch was ich kann habe ich eig nur so nebenbei gelernt.

Ich hatte damals auch mal Französisch, aber das war iwie bevor sich mein Sprachintresse rausgebildet hat... da waren die Noten auch dementsprechend mies. Hab eh nur eine französische Phrase die ich mag: ALLONS-Y!

[Slyder]

tja mathe kann ich nicht gut also kann dass schonnmal unmöglich stimmen und beide geschlechter sind in allen fächern gleich gut ^^

[Ember Drop]

Ich bediene da das Klischee, war eigentlich schon immer gut in Naturwissenschaften und studiere nun in einer technischen Richtung. Sprachen waren für mich meist ein notwendiges Übel, wobei sich das beim Englisch aber auch schon sehr gut gelohnt hat (bei Französisch bin ich mir nicht so sicher). Ansonsten war ich aber auch in Kunst immer sehr gut, wie das mit der Hypothese des Threads zusammenhängt weiß ich allerdings nicht. Dafür bin ich in den meisten Sozialwissenschaften ziemlich schlecht gewesen, sprich Sozialkunde, Geschichte und Geografie, keine Ahnung wieso. Liegt mir wohl irgendwie so gar nicht.

[whoopie]

Bis zur 6. Klasse war ich gut in Naturwissenschaften, dann habe ich mich geärgert, nicht mehr Sprachen statt Informatik gewählt zu haben. Mittlerweile ist Bio wieder mein bestes Fach (und meine einzige N-Wissenschaft), aber die Sprachen sind meine Leistungskurse weil es mich mehr interessiert und darin bin ich halt auch gut.
Ich hab also mal diesem Vorurteil entsprochen und mach es mittlerweile nicht mehr.

In der Informatikklasse gab es allerdings kaum andere Mädchen, die haben sich alle für die Sprachen interessiert. Ich denke nicht, dass das eine Geschlecht das eine und das andere Geschlecht das andere besser kann, sondern dass die Interessen da (wohl auch, oder vor allem, bedingt durch die Erziehung) einfach unterschiedlich sind. Und wenn mich Mathe als Mädchen nicht so interessiert, dann bin ich darin meistens auch nicht so gut.

[LightningGear]

Stimmt, in Mathe hab ich ne 4, in Französisch ne 5.

[Wondi]

Bei mir ist es andersherum. Ich bin sehr an Sprachen, Kunst und Gesellschaftswissenschaften interessiert und habe für diese Bereiche ein "Talent", wenn man so will, insbesondere für Sprachen. Naturwissenschaften interessieren mich dagegen nicht und bis auf "Standard-Mathe" und grundsätzlichem Interesse an Biologie kann ich da nichts bieten, weder Chemie, noch Physik oder etwas Technisches/Computermäßiges. Leider hilft mir das im Hinblick auf die zukünftige Berufswahl alles andere als weiter...

[PinkiePieFan12]

ich bin schlecht in mathe da habe ich immer eine 4 oder 5
in Sprachen Spanisch habe ich eine 2 aber meine eltern kommen auch aus südamerika und in english habe ich eine 3
also bei mir passt es
aber eigentlich ist jeder schlau keiner ist dumm man ist nur zu faul um zu lernen
das hatte mein lehrer gessagt und das stimmt

[Bud]

entfernt

[Wondi]

(28.08.2012)PinkiePieFan12 schrieb:  aber eigentlich ist jeder schlau keiner ist dumm man ist nur zu faul um zu lernen
das hatte mein lehrer gessagt und das stimmt

Meiner Meinung nach ist da durchaus etwas dran. Es ist ja nämlich wohl kein Geheimnis, dass man eher mit Eifer das lernt, was einem liegt bzw. was man interessant findet. Denn zum einen ist man da schneller dabei, wenn es Thema ist, oder aber man bildet sich auch in seiner Freizeit diesbezüglich weiter bzw. setzt sich damit auch hobby- und interessensmäßig damit auseinander.

[Cricozery]

Naja, bei mir trifft es wohl eher zu.

Deutsch ist bei mir das beste was gehen kann und bei Mathe reiher ich weg^^..
in der 4ten haben sie meine Mathe Leistungen sogar etwas verschlechtert und meine Deutsch Leistung etwas gebessert.. nicht bei jedem ist das so aber bei mir trifft es teilweise zu

[Lum]

Ich bin auch einer derjenigen, die man mit Mathe jagen kann
Es hat sich schon in der Volkschule gezeigt, dass ich Mathe nicht mag und auch nicht gut kann. Das Gymnasium war es immer ein Hängen und Brechen, immer zwischen 4 und 5 (mit einer Nachprüfung ) und seltenen hellen Momenten (bei einer Schularbeit hatte ich als einer von 4 Leuten (von insgesamt 25!) eine positive Note... einen 3er ). Die besten Worte in Mathe für mich waren nach der Bekanntgabe der Ergebnisse nach der schriftlichen Matura: Karl, 66/100, 4, bestanden!
Auch Physik und Chemie waren nicht mein Ding. Naja, das Theoretische schon, aber sobald auch nur die leisteste Ahnung einer Formel im Raum stand, war ich weg

Mein Talent hab ich in Englisch und Latein gezeigt. In Englisch war ich von Anfang an einer der Besten und das ohne viel zu lernen (Grundvokabular noch wirklich gelernt, den Rest hab ich nach einmaligen Durchlesen sehr schnell behalten). Nur meine "Weigerung" Hausaufgaben zu machen hat mich daran gehindert, auch im Zeugnis gute Noten einzuheimsen. Ich habe mich deswegen auch entschlossen, Anglistik zu studieren (das und um mein Blackout bei der Matura wieder gut zu machen [3, ])

Latein war ich, gelinde gesagt, der Beste der Klasse. Ich hab nie gelernt und während fast alle anderen im Internet per Handy die Texte gesucht haben, hab ich die schnell mal übersetzt. Es hat mir nie Probleme bereitet, weder das Vokabular nohc die Grammatik und ich habe die ganzen Texte geliebt (gut, die von echten lateinischen bzw griechischen Autoren. Caesar oder Cicero finde ich besonders großartig!). Lateinmatura war auch, laut Lehrerkommitee, "eine der besten Prüfungen, die wir je gehört haben".

Allerdings konnte ich mich, dank einer beschissenen Professorin, nie mit Französisch anfreunden. Einser gab es bei ihr nicht, sie waren unmöglich zu erreichen! Sogar diejenigen, die sonst immer alles mit Bravour erledigen, bekamen meistens einen Dreier. Mich mochte sie besonders wenig, da sie auch meinen großen Bruder hatte und sich zwischen den beiden eine innige Feindschaft gebildet hatte, die (natürlich) auch auf die Geschwister (egal ob ältere oder jüngere) übertragen wird. Immer gab es etwas zu ausszusetzen bei meinen Texten, bis es mir einfach genug war und ich nur mehr das ALLERNOTWENDIGSTE machte um durchzukommen und sie maximal zu nerven. Hat ziemlich gut funktionniert, vor allem weil die gesamte männliche Belegschaft meiner Klasse das selbe gemacht hat

Also, soweit meine Schulerlebnisse. Zum Thema möchte ich noch sagen, dass mich persönlich auch Geisteswissenschaften und Sprachen mehr interessieren als Naturwissenschaften. Merkt man auch bei meinem Studiumsfächern: Geschichte und Anglistik, Freies Wahlfach: Latein!

[Wondi]

Und was gedenkst du, beruflich damit zu machen, Lum? Etwa Lehrer?

[Secret]

Ich bin gut in Mathe, schlecht in Französisch, gut in Englisch, gut in Biologie, schlecht in Chemie oder Physik, gut in Informatik.
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass die Mädchen in meiner Stufe etwa doppelt so lange brauchen, etwas zu verstehen, wie es Jungs brauchen. Aber das gilt wahrscheinlich nur für meine Stufe.
Oberstufe - the place where idiots are a bit less idiot than before - but just a bit.

[doublemoth]

In wie weit die Studien richtig oder falsch sind, dass Männer oder Frauen das eine besser können oder nicht, kann ich nicht sagen. Wenn ich diese Studien lese, dann sehe ich da oft ideologische Ideen mitschwingen, die behaupten Männer und Frauen wären biologisch vom Geist absolut gleich. Was ja alleine schon durch die Unterschiede im Hormonhaushalt absoluter Blödsinn ist. Außerdem vermisse ich oft strenge empirische Schritte und vernünftige statistische Auswertungen.
Was jetzt nicht heißen soll, dass kulturelle Einflüsse nicht stark zu einem bestimmten Rollenbild beigetragen haben, auch in den jeweiligen Bildungsbereichen.

Ich bestätige auf jeden Fall das Klischee als Wirtschaftsingenieur.

[Fuffelpups]

I really suck hard at math, hab deswegen auch mal die Schule wiederholen müssen. (-_-)

[Chillarmy]

Ich kann das auch widerlegen:
Ich bin nicht grade sehr gut in Mathe, um nicht zu sagen schlecht, dafür bin ich einer der besten in meinem Englisch-Kurs.

[Sheogorath]

Kann ich aus meiner Schulzeit eindeutig bestätigen: als wir unsere Kurse wählen konnten, waren Sprachen Mädchendominiert, und in Mathe und Naturwissenschaften waren deutlich mehr Jungs. Chemie war aber irgendwie eine Ausnahme, zumindest waren in der K13 in Chemie doppelt so viel Mädchen wie Jungs (8 von 12).

Ich hatte auch den Eindruck, dass Mädchen eher dazu tendieren, Sachen wortwörtlich auswendig zu lernen. Das wäre eine Erklärung, da man damit in Sprachen (und in Chemie) weiter kommt als in Mathe, aber dann ist die Frage: warum lernen Mädchen eher auswendig? (Ich hatte es im Gegenteil einfacher in Mathe/Physik/Informatik weil ich versucht habe, Dinge zu verstehen, und schwerer in Sprachen u.ä., weil es da nix zu verstehen gibt)

Woran das nun liegt, keine Ahnung. Ich vermute, dass man geschlechtsabhängig entweder in die eine oder in die andere Richtung erzogen wird.
http://www.smbc-comics.com/index.php?db=...mp;id=1883 <- das?