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Normale Version: "Freihandelsabkommen" TTIP
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Sie hat schon oft genug Meinungen geändert nur damit sie sich in ein besseres Licht rücken kann. Was mit Sanders nicht funktioniert. Sollte sie gewinnen würde dieses Abkommen und noch viel mehr was die Industrie unterstützt für sie ein Thema sein. Egal was sie jetzt behauptet.

Man kann nur hoffen das mit den jetzt veröffentlichten Papieren neue Protestwellen losbrechen und die Verhandlungen nicht weitergeführt werden. Nicht das ich daran glaube aber solange wie es Proteste und Aufmerksamkeit gibt werden wir zumindestens eine Chance haben diesen Schwachsinn zu stoppen.
(03.05.2016)Peters In NorthEnd schrieb: [ -> ]Man kann nur hoffen das mit den jetzt veröffentlichten Papieren neue Protestwellen losbrechen und die Verhandlungen nicht weitergeführt werden. Nicht das ich daran glaube aber solange wie es Proteste und Aufmerksamkeit gibt werden wir zumindestens eine Chance haben diesen Schwachsinn zu stoppen.

Ich bin ja da zur Abwechslung mal durchaus optimistisch. Für mich sieht das so aus als würde sich das korrupte System jetzt selbst zerlegen und vorher noch die letzten Todes-Fürze von sich geben. FS grins
Frag mich ja, ob wenn TTIP scheitert auch das Transpazifische Handelsabkommen infrage gestellt wird. Ist ja ähnlich umstritten, wenn auch schon weiter ausgehandelt als TTIP
Hollande. Sie sind raus.

Zum Abschluss werden die Verhandlungen dieses Jahr auf jeden Fall kommen. Allerdings wird es immer fraglicher ob am Ende auch ein Vertrag mit dabei ist.
Finde ich gut so. Wie kann man nur so arrogant in die Verhandlungen reingehen wie die USA und einfach sagen, ihr macht mit uns dieses Abkommen oder wir machen euch Probleme mit dem Autoimport. So was ist doch einfach nur unerhört.
(03.05.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]
(03.05.2016)Peters In NorthEnd schrieb: [ -> ]Man kann nur hoffen das mit den jetzt veröffentlichten Papieren neue Protestwellen losbrechen und die Verhandlungen nicht weitergeführt werden. Nicht das ich daran glaube aber solange wie es Proteste und Aufmerksamkeit gibt werden wir zumindestens eine Chance haben diesen Schwachsinn zu stoppen.

Ich bin ja da zur Abwechslung mal durchaus optimistisch. Für mich sieht das so aus als würde sich das korrupte System jetzt selbst zerlegen und vorher noch die letzten Todes-Fürze von sich geben. FS grins
Bis zum nächsten Versuch. Kann man nur hoffen das die USA irgendwann nachgeben werden.
(03.05.2016)kommo1 schrieb: [ -> ]Hollande. Sie sind raus.

Zum Abschluss werden die Verhandlungen dieses Jahr auf jeden Fall kommen. Allerdings wird es immer fraglicher ob am Ende auch ein Vertrag mit dabei ist.

(03.05.2016)Firebird schrieb: [ -> ]Finde ich gut so. Wie kann man nur so arrogant in die Verhandlungen reingehen wie die USA und einfach sagen, ihr macht mit uns dieses Abkommen oder wir machen euch Probleme mit dem Autoimport. So was ist doch einfach nur unerhört.
Im Vergleich dazu was die USA sonst so mit anderen Ländern anstellen ist das doch fast harmlos.
Bei dem ganzen finde ich es eher bedenklich wie wenig wir als Volk dabei zu sagen haben. So viel zum Thema Demokratie. Obwohl es gravierend  in unser Leben eingreift haben wir dabei gar nichts zu sagen, schlimmer noch alles wird hinter unserem Rücken gemacht. Deutschland ist so ein Arschgrischerland welches sofort nachgibt wenn andere Länder druck machen. Twilight: No, Really?  
Noch bedenklicher finde ich, dass nichtmal das amerikanische Volk TTIP will. Also wenn die Euopäer und Amerikaner kein TTIP wollen, deren gewählte Politiker die Verträge nicht einsehen dürfen und auch kein Mitspracherecht bei den Verhandlungen haben, ja, wer verhandelt die Sachen denn dann überhaupt, und unter wessen Agenda? TTIP, TPP und wie sei alle heissen, ist ein Versuch internationaler Großkonzerne die Rechtssysteme und Qualitätskontrollen der Länder zu kapern, nicht mehr...
Waren die wir aus den USA wirklich wollen, können wir auch ohne Freihandelsvertrag kaufen. Die Zölle im atlantischen Handel sind eh bereits marginal.

Sollte TTIP kommen, mache ich ne Käserei auf und bombardiere die Amis mit Rohmilchkäse... mit Listerien in jedem siebten Leib.
Ich würde in die Schweiz ziehen und hoffen, dass man da mehr Rückgrat hat.

Zumindest wird sich die Schweiz eher nicht dem TTIP der EU und der USA anschließen - direkte Demokratie sei Dank.

Was ein Zufall aber auch, dass der Großkonzern Nestlé seinen Sitz rein zufällig in der Schweiz hat FS grins

Schweizerische Staatsbürgerschaft hab ich ja schon, zumal ich meinen Schweizer Perso prinzipiell schicker finde als den Deutschen FS grins
Die Schweiz ist ein gutes Land. Die stimmen sogar über ein Vollgeldsystem ab, sprich, die Banken müssen sich 100% von dem was sie an Sparer als Kredite verleihen, von der SNB leihen. Damit würde die Schweiz das Geldmonopol wieder verstaatlichen. Ein Konzept welches hoffentlich aufgeht und dann auch von anderen Nationen übernommen wird.

Wenn das Geldsystem stimmt, dann braucht man auch kein Wirtschaftswachstum, folgedessen auch keine Freihandelsabkommen mehr. Definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Pinkie approved
Denke nach wie vor, dass es kein TTIP geben wird und wenn, dass es nicht bestand haben wird, wenn Europa und die Bürger sich nur stark genug dagegen stemmen. Volkszorn kann sehr bewegend sein, aber nur, wenn er nicht in Gewalt ausartet. Ich denke nur an ACTA, das trat auch nie in Kraft und das nur, weil die Proteste so stark waren.
(04.05.2016)Firebird schrieb: [ -> ]Denke nach wie vor, dass es kein TTIP geben wird und wenn, dass es nicht bestand haben wird, wenn Europa und die Bürger sich nur stark genug dagegen stemmen. Volkszorn kann sehr bewegend sein, aber nur, wenn er nicht in Gewalt ausartet. Ich denke nur an ACTA, das trat auch nie in Kraft und das nur, weil die Proteste so stark waren.

Ja aber soweit ich weiß wurden Teile von ACTA ungeändert in CETA übernommen.
Das ist so nicht ganz richtig, CETA enthielt wirklich Überschneidungen zu ACTA, aber diese wurden fast komplett entfernt, Zitat: Im Dezember 2009 wurde das Kapitel über geistiges Eigentum aus den CETA-Verhandlungen bekannt und es wurden Überschneidungen mit ACTA festgestellt, was zu einer Welle von Kritik geführt hat. Als Reaktion auf den Leak von 2009 erklärte die Kommission im Oktober 2013, dass die Ablehnung des ACTA-Abkommens durch das EU-Parlament im Juli 2012 berücksichtigt werde. Speziell heißt es, dass das Three-Strikes-Prinzip und ein Auskunftsanspruch auf Ermittlung von IP-Adressen von Rechtsverletzern (Artikel 27.3. und 27.4.), die in ACTA vorgesehen waren, aus den CETA-Verhandlungen ausgenommen wurden. Nach einem Gutachten im Auftrag der Grünen enthält die ausverhandelte Version des Abkommens tatsächlich keine Regelungen mehr, die spezifisch ACTA entnommen sind
(04.05.2016)Firebird schrieb: [ -> ]die spezifisch ACTA entnommen sind[/i]

So eine Wortwahl schreit doch geradezu nach semantischer Wortklauberei um denselben Driss neu zu umschreiben.
CETA ist etwas besser als TTIP und wurde auch umfangreichen Veränderungen unterworfen, nur was nützt es denn, wenn TTIP scheitert, wenn über CETA Amerika indirekt Einfluss nehmen kann? Ist zwar ein Abkommen Kanada Eu, und nicht USA, aber über Kanada bekommt doch dann die USA trotzdem Zugriff auf EU-Märkte selbst ohne TTIP. Die haben mit den USA ein Abkommen (TTP schon ratifiziert) und dadurch kommt die USA doch auch schon an die EU ran, wenn CETA letztendlich stehen sollte, woran ich nicht zweifle.
@Firebird

Kanada und die USA sind schon wesentlich länger Teil des NAFTA Abkommens, die TTP Mitgliedschaft verändert da nichts. Ich bin allerdings interessiert, was genau du befürchtest wenn "die USA indirekt Einfluss nehmen kann"?
Stichwort Qualität: man könnte so die strengen Vorschriften der EU umgehen um amerikanische Produkte hier zu vertreiben, die sonst nie hier durchgehen würden. So wie ich das verstanden habe mit CETA können ja auch kanadische Produkte so leichter hier vertrieben werden wie Bisonfleisch, Ahornsirup und genmanipulierter Mais. Warum nicht auch das nutzen um umstrittene amerikanische Produkte zu vertreiben nur unter dem Label von Kanada? Finde ich durchaus möglich oder deute ich da jetzt zu viel rein und klinge wie ein Verschwörungstheoretiker? Lasse mich gerne eines Besseren belehren, wenn das nicht stimmt/ so nicht geht.
Entschuldigt, aber es heißt "TPP" und nicht "TTP". AJ hmm

Ich denke es gibt genug Erfahrungen mit Freihandelsabkommen um die generell abzulehnen. Die ruinieren die Binnenwirtschaft und helfen nur denen, welche Produkte am effizientesten (und somit am billigsten) herstellen und vetreiben können, was Einbußen von Arbeitsplätzen auf beiden Seiten hat.
Mein Fehler, TPP stimmt natürlich.
Danke Heavy, da bin ich doch glatt aufgesprungen.


@Firebird

Ich sehe da keine Verschwörungstheorie. Es sei denn, du willst die Aussage derart präzisieren, dass von einem bereits feststehenden Plan ausgehst, dass Kanada sein Abkommen nur getroffen hat um amerikanische Produkte auf den europäischen Markt zu lassen. Andernfalls ist es eine durchaus begründete Sorge, wie man beispielsweise an EU-Agrarprodukten sieht, welche entgegen dem russischen Handelsembargo über Weißrussland und Kasachstan auf den russischen Markt gelangen, die im Falle von Ceta allerdings etwas entkräftet werden kann.

Ceta verpflichtet die Vertragsparteien zum gegenseitigen Informationsaustausch über die eigene Gesetzgebung zur Biotechnolgie. Die Vertragsparteien sind nicht verpflichtet in dieser Sache die kanadische Regulierung zu übernehmen. Beide Seiten sollen sich allerdings über ihre Prozesse zur Risikoabwägung informieren, eventuelle Änderungen rechtzeitig kommunizieren, etc.

Die Vertragsparteien können übrigens nicht einfach ihre entsprechenden Produkte frei auf den Markt des jeweils anderen werfen, denn es gibt vertraglich festgesetzte Quoten für bestimmte Produkte. Genauer: Fisch, Schrimps, Rindfleisch, Bisonfleisch, Spirituosen, Mais und Käse. Die Begrenzung für Mais beträgt in Jahr 1 beispielsweise 1333 Tonnen und wird auf das Maximum von 8000 Tonnen ansteigen. Für Rindfleisch beträgt das vereinbarte Maximum insgesamt 45840 Tonnen.
Da der Vertrag nicht automatisch vorschreibt, dass die EU Biotechnologie-Richtlinien an Kanadas Bedürfnisse anpasst, würde dies bedeuten, dass Kanda nicht alles Fleisch tatsächlich exportieren kann. Meines Wissens nach sieht die Absprache so aus, dass Kanada eine auf den europäischen Markt zugeschnittene Produktpalette aufbauen will. Uns also mit Fleisch versorgt, welches unseren Standard erfüllt.
Wegen der Mengenbegrenzung wäre Kanada schön blöd, die Quoten für Amerikaner zur Verfügung zu stellen und selbst wenn es am Ende ein Weiterverkauf von amerikanischem Fleisch wäre, dann müsste auch dies nach den bisherigen Richtlinien die europäischen Biotech-Standards erfüllen. Selbst wenn es dies aber nicht täte, reicht die vereinbarte Menge nicht aus um den europäischen Markt mit hormonell behandeltem Fleisch zu fluten.

Der Gedanke ist aber legitim und wenn man nicht weis, dass die Quoten existieren, dann ist er auch nahe liegend.
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