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Normale Version: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
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Hallo, meine liebe Freunde, nachdem ich folgenden Artikel gelesen habe, stellte ich mir schon wieder die Frage, was das moderne Feminismus doch darstellt. Was würden die Suffragetten über moderne Feministin sagen?

Wie steht ihr zu dem modernen Feminismus? Welche Erfahrungen habt ihr da gehabt? Hält ihr das in dem Artikel beschriebenes Verhalten der Professorin für übertrieben? Was denkt ihr über FEMEN? Sind das wirklich politisch motivierte Frauen, die gegen Unterdrückung und Diktatur kämpfen, oder sind das nur aufmerksamkeitsuchende leichtsinnige Mädchen?
Also was ich vom "Feminismus" so mitkriege hat mit Kampf für Frauenrechte so gar nichts zu tun, sondern der Feminismus wird vorgeschoben um den persönlichen, oft extremen Hass auf Männer zu rechtfertigen. Das hat nichts mit der ursprünglichen Bewegung zu tun, und ich bin mir sicher dass echte Feministen wegen solcher Aktionen ebenfalls mit Anfeindungen zu kämpfen haben, da ihre Bewegung so sehr in ein negatives Licht gerückt wird
Wenn man sich auf 9Gag bewegt und seine Nachrichten aus der Bild hat, ist es klar, dass Feminismus nur als männerfeindlich und realitätsfern angesehen wird. (Außerdem verstehe ich nicht ganz den Zusammenhang zwischen Feminismus und dem Artikel, nur weil sie eine Frau ist, muss sie ja noch lange keine Feministen sein.)
Naja, der Artikel - bzw. die dort propagierte Weltsicht der guten Professorin ist inakzeptabel, ohne Diskussion. Solche Generalisierungen schaden nur.

Bezüglich Feminismus: ich würde mich nicht gerne in die Schublade packen, dass ich "Feministin" bin, ich bin ganz einfach ein Mensch. Wofür ich aber eintrete, das ist Gleichberechtigung, was auch beinhaltet (und ich kenne viele Feministinnen, die sich auch dafür einsetzen), die Diskriminierung der Männer, die genauso geschieht wie die Diskriminierung der Frauen, zu verringern.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Feminismus nichts mit Hass auf Männer zu tun hat...
Das ist dann schon etwas weit hergeholt.
Die Frauen, die da für sind, achten sicherlich darauf, immernoch eine Art Balance zu halten. Mit solchen Bewegungen ist es ohnehin meist so, dass die meisten, die da mitgehen ohnehin 80% davon nicht verstehen und damit das ganze dann in ein schlechtes Licht rücken. Feminismus an sich ist ja eigentlich auch gar nicht so schlimm.
Aktuell ist der Feminismus ja sehr in Verruf geraten leider. Im Grunde ist das Ganze ja eine lobenswerte Sache und hat uns als Gesellschaft voran gebracht. Allerdings sehe ich persönlich mittlerweile kaum noch Handlungsbedarf, zumindest von Seiten der Politik. So Dinge wie die Frauenquote schießen meiner Meinung nach bereits über das Ziel hinaus.

Da die großen Probleme mittlerweile weg sind, ist das Ganze stark abgedriftet in Richtung Gesellschaftskritik und immer öfter absoluter Idiotie. Da wird Barbie kritisiert, während etwa He-Man eben He-Man ist, Spiele mit Frauen mit ordentlich Vorbau sind sexistisch, während praktisch auch alle Männer Stereotypen sind, Vergewaltigung geht mittlerweile auch rückwirkend und dicken Menschen darf man nicht mehr sagen, dass sie dick sind. Das ist eben der berüchtigte "Tumblr-Feminismus", der die Medien beherrscht mittlerweile. Eigentlich ja ganz lustig anzusehen, wie dumm viele dieser Frauen einfach sind, ist die Gegenseite oftmals aber kein Stück besser. Traurig wird es aber dann, wenn diese selbstverliebten Hexen es dann schaffen Auswirkungen auf das echte Leben zu nehmen, wie etwa in dem Artikel. Facehoof
Wie bei allen Dingen kommt es drauf an wer auf dem Instrument spielt.

Es gibt Feministen die hassen Männer, es gibt Feministen die hassen sich selbst und nehmen Männer als Ausrede dafür, es gibt Feministen die einfach nur dumm sind und genauso gibt es vernünftige Feministen die Frauen in Not unterstützen.

Feminismus an sich als falsch zu deklarieren  halte ich für voreilig.
Leider werden derzeit viele faschistische extremistische Meinungen im Namen des Feminismus geäußert.
In vielen Dingen is es mittlerweile auch schon so das Männer dort benachteiligt sind.  RD laugh

Männer und Frauen sind nun mal nicht gleich.
Aus dieser Ungleichheit dürfen keine gesellschaftlichen Nachteile und Vorteile entstehen.
Gesetzlich lässt und hat sich da gewiss einiges geregelt doch das Denken der Menschen kann man nicht gesetzlich bestimmen.
Manche Feministen wollen praktisch Männern verbieten Arschlöcher und Machos zu sein.
Aber sie selbst dürfen intrigant und hinterlistig bleiben Tongue
Zudem haben Männer das Arschlochsein nicht gepachtet.

Was manche Feministinnen derzeit für wünsche haben ist lächerlich über wahnsinnig bis utopisch und hat nichts mehr mit Gleichberechtigung zu tun.
Eher kann man sagen, dass sie wohl nicht ganz in der Realität leben.
Es gab in einem Gedicht... oder einer griechischen Geschichte mal einen griechischen König, der glaubte, seine Stadt wäre das Paradies auf Erden, obwohl er es mit sehr festem Griff und Tyrannei führte und es eher einem Durcheinander glich. Ja wollte er sogar, dass niemand in die Stadt kommt und erbaute so eine Mauer, die hoch genug war, dass selbst Vögel, die dagegen stießen kehrt machen mussten. Er glaubte, die Stadt würde dadurch schweben.
Warum das nicht geklappt hat... darüber müsst ihr selbst nachdenken.
Jedenfalls ist das hier ganz ähnlich. Weil die Frauen irgendwelche Vorstellungen von dem ultimativen Zustand haben aber in Wirklichkeit die Ansprüche schon über den Wolken liegen.
Weil das so anders ist, als die Realität wird es überall gepredigt. Weil es was anderes ist. Ist das nicht automatisch vorprogrammiert, dass es endet wie es ist? Ist das nicht einfach nur real?
Feminismus an sich ist völlig in Ordnung. Eigentlich sogar eine gute Sache, im wesentlichen gehts ja eigentlich nur darum, dass Frauen die selben Rechte haben wie Männer.
Und das ist der Punkt. Es geht um Gleichberechtigung.

Problematisch sind nur diejenigen - ich nenne sie mal Idiotinnen/Idioten - die übers Ziel hinaus schießen und diese Ideale so verdrehen, dass daraus ein Hass auf Männer wird. Das hat dann aber mit Feminismus nicht mehr wirklich was zu tun, auch wenn genau das in den Medien immer als feministisch dargestellt wird.

Sowas wie in dem Artikel wäre nen Beispiel dafür und ist einfach nicht in Ordnung. Mit Feminismus im eigentlichen Sinne hats aber nichts mehr zu tun.
Wer Feminismus als Männerhass bezeichnet, der hasst wahrscheinlich Frauen. So pauschal würde ich das mal zusammenfassen.

Ich finde ja auch nicht alles gut was manche Feministen tun, zum Beispiel wenn sie mal wieder die Grammatik verunstalten, aber Feminismus als solches hat ja nichts mit dem Männerhass zutun, zumindest nicht bei den meisten Menschen, würde ich mal behaupten. Es geht dabei um gleiche Rechte für alle und die meisten Leute die dagegen sind, sind in der Regel nunmal irgendwelche Idioten, die sich davon bedroht fühlen.

Man muss dazu sagen: Frauen geht es in Westeuropa relativ (bzw. vergleichsweise) gut. Es gibt Regionen der auf Welt, in denen alles viel viel schlimmer ist und da ist Feminismus auch um einiges nötiger. Aber das heißt nicht, das man hierzulande nichts mehr tun müsste. Man sehe sich dazu nur mal die Ungerechtigkeit bei der Bezahlung an oder die Statistiken zur sexuellen Belästigung, dann weiß man, warum wir noch Feminismus brauchen. Natürlich haben wir hier keine Probleme die mit Indien vergleichbar wären, aber dennoch Probleme.

(19.03.2015)Dr.Wandschrank schrieb: [ -> ]In vielen Dingen is es mittlerweile auch schon so das Männer dort benachteiligt sind.  RD laugh


Zum Beispiel?

(19.03.2015)Dr.Wandschrank schrieb: [ -> ]Gesetzlich lässt und hat sich da gewiss einiges geregelt doch das Denken der Menschen kann man nicht gesetzlich bestimmen.

Das stimmt, und deswegen braucht man einfach Leute, die auf Themen aufmerksam machen und die Leute sensibilisieren. Vor allem ist es ja nun auch nicht so, dass Frauen so eine Art Minderheit wären. Die machen gut 50% der Weltbevölkerung aus.

(19.03.2015)Dr.Wandschrank schrieb: [ -> ]Was manche Feministinnen derzeit für wünsche haben ist lächerlich über wahnsinnig bis utopisch und hat nichts mehr mit Gleichberechtigung zu tun.

Ja, aber deswegen den Feminismus pauschal abzulehnen, wirkt schon sehr wie eine Ausrede um ein Arschloch zu sein, die man gesucht und gefunden hat.
Gott, wenn ich schon das wort "männerhass" höre, würd ich am liebsten meinen kopf gegen die wand schlagen.

Alles und jeder wird hier und da mal scherzhaft überzogrn dargestellt. Feminismus hat mit männerhass nichts zu tun. Das man sowas noch erwähnen muss Facehoof
(19.03.2015)Whitey schrieb: [ -> ]
(19.03.2015)Dr.Wandschrank schrieb: [ -> ]In vielen Dingen is es mittlerweile auch schon so das Männer dort benachteiligt sind.  RD laugh

Zum Beispiel?

Bewerbungen. Dank der Frauenquote herrscht jetzt nicht Gleichstand, sondern Bevorzugung von Frauen. Ganz großes Kino. Pinkie approved
Da kommt es aber auch auf die entsprechenden Berufe an Conqi. Ich glaube weniger, dass z.B im Elektrikbereich Frauen gegenüber Männern bevorzugt werden.
Hingegen bei den Hotels Frauen in der Rezeption und Leitung schon eher gewählt werden dürften.
Das hat alles sicher Gründe, die nachvollziehbar sind... ich will offensichtliches hoffentlich nicht erläutern müssen.

Jedenfalls kann man nicht sagen, dass Männer wirklich stark benachteiligt sind, was die Wahl des Arbeitsplatzes betrifft. Es gehört sich einfach, dass die Frauen genauso Chancen bekommen, wie die Männer und es für jeweils das ein oder andere Geschlecht die richtigen Beschäftigungen gibt, die dann auch zu den Geschlechtern passen.
(19.03.2015)Conqi schrieb: [ -> ]
(19.03.2015)Whitey schrieb: [ -> ]
(19.03.2015)Dr.Wandschrank schrieb: [ -> ]In vielen Dingen is es mittlerweile auch schon so das Männer dort benachteiligt sind.  RD laugh

Zum Beispiel?

Bewerbungen. Dank der Frauenquote herrscht jetzt nicht Gleichstand, sondern Bevorzugung von Frauen. Ganz großes Kino. Pinkie approved

Das bezweifle ich doch stark. Vor allem geht es bei der aktuellen Frauenquoten-Debatte doch nur um ein paar Management-Stellen.
(19.03.2015)Whitey schrieb: [ -> ]Das bezweifle ich doch stark. Vor allem geht es bei der aktuellen Frauenquoten-Debatte doch nur um ein paar Management-Stellen.

Schön, dass du das bezweifelst, aber das sieht mein Arbeitgeber anders.
http://www.lwl.org/LWL/Der_LWL/Jobs/Ausbildung/Ausbildungsberufe/fachinformatiker
Runter scrollen und da liest man dann:
Zitat:Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht; Frauen werden gemäß Landesgleichstellungsgesetz NRW bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.
Ich nenne das Bevorzugung von Frauen.
Zugegeben. Aber dein Arbeitgeber ist allein ja nicht repräsentativ. Und irgendwer muss bei gleicher Qualifikation, sofern es stimmt was da steht, ja nunmal bevorzugt werden. Es kann ja sein dass es da weniger Frauen gibt und sie das deswegen machen, aber ich weiß es natürlich nicht. Und wie gesagt, das hat ja nichts mit "der" Frauenquote zutun.
Schau einfach mal bei der Jobbörse Online beim Arbeitsamt nach. In vielen Stellenbeschreibungen steht, dass Frauen bevorzugt werden.
Meistens sieht man in der Liste mehr Stellengesuche mit "in" am ende ohne ein "/" Trennstrich. Wenn man die dann öffnet, sieht man, dass nur Frauen gesucht werden für angegebene Stelle.
Eine Personalvermittlungsfirma hat mir auch schon gesagt gehabt, dass im Moment für die Stellen, die sie offen haben leider nur Frauen in Frage kommen würden...
Da bin ich auf deiner Seite, das finde ich auch nicht gut, wenn man ein Geschlecht von vorneherein kategorisch ausschließt.
(19.03.2015)Whitey schrieb: [ -> ]Zugegeben. Aber dein Arbeitgeber ist allein ja nicht repräsentativ.

So lang ist der Ausschnitt nun wahrlich nicht, dass man direkt Dinge überspringen muss.
Landesgleichstellungsgesetz NRW, das heißt das gilt für sämtliche Behörden, Verwaltungen und all den Kram in NRW. Wie es in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich nicht.
(19.03.2015)Conqi schrieb: [ -> ]
(19.03.2015)Whitey schrieb: [ -> ]Zugegeben. Aber dein Arbeitgeber ist allein ja nicht repräsentativ.

So lang ist der Ausschnitt nun wahrlich nicht, dass man direkt Dinge überspringen muss.
Landesgleichstellungsgesetz NRW, das heißt das gilt für sämtliche Behörden, Verwaltungen und all den Kram in NRW. Wie es in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich nicht.

Mein Fehler. FS grins
Ich finde übrigens die Verhältnisse zwischen einigen Feministin und Transsexuellen sehr interessant, wie man dem verlinkten Wikipediaartikel entnehmen kann, kritisieren einige Feministin Transsexuelle ziemlich hart, da die "existierende Geschlechtsrollenverteilung unterstützen".
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