(16.06.2025)Meganium schrieb: Aus physikalischer Sicht gesehen strebt jedes System danach, unordentlicher und unordentlicher zu werden. Dafür gibt es einen Fachbegriff, er nennt sich Entropie.
Ja. Und der Fachbegriff, warum ein Haushalt danach strebt unordentlicher zu werden, nennt sich Faulheit.
So Selbstkritisch muss ich einfach sein.
Zitat:Aber schieb die Schuld nicht an den Minimalismus. Minimalismus wird sogar dann ein Problem in Kombination mit Unordnung, wenn du in einem Bauwagen wie Peter Lustig wohnst. Da hinterlässt selbst ein leerer und geputzter Bauwagen ohne Einrichtungsgegenstände einen unordentlichen Eindruck. Wodurch wir wieder in den Bereich der Psychologie kommen.
Ich schiebe die Schuld nicht auf den Minimalismus, sondern auf fehlenden Minimalismus. Und das basiert auf Erfahrungswerten. Das ist halt super niederschwellig Ordnung zu halten, wenn nicht viel herum steht.
Aber um überhaupt auf ein minimalistisches Level zu kommen ist halt auch super viel Aufwand. Und auch das Level dann zu halten. Man muss permanent gegen sich selbst ankämpfen, zB. wenn man gerne was haben möchte und es sich auch leisten kann. Ich weiß nicht wie viel Energie ich in den letzten Jahren aufgewendet habe, Dinge nicht zu kaufen und ich habe trotzdem haufenweise Zeug herumstehen.
Ich hasse das, wenn in meinem Kopf dann die Schleife anfängt:
"Wenn ich das und das kaufe und passiert das und das und dann wird das super...", wie ich mir dann permanent irgendwelche Lebenslügen zusammenspinne um vor mir selbst irrationale Kaufentscheidungen zu rechtfertigen, wo ich eigentlich weiß, dass es nicht viel Mehrwert bietet.
Und es gibt auch den umgekehrten Fall, wo ich Monate bis Jahre lang herumüberlege, ob ich was kaufe. Dann kaufe ich es und denke mir, ich hätte das schon viel früher kaufen sollen.
Good Grief, ist das kompliziert ich zu sein.