(02.02.2012)Perrydotto schrieb: Dank einer Beobachtung von Weatherhoof hat Derpy meiner Meinung nach keine geistige Behinderung, wohl aber eben den Silberblick und einen schweren Schaden im Ohr, der sowohl das Hörvermögen beeinträchtigt (weswegen sie spricht wie eine Schwerhörige) als auch das Innenohr betrifft (weswegen sie schwer Balance halten kann und ungeschickt ist). So stell ich mir das vor.
Ich bin zwar kein Arzt, doch sowas kann doch sicher auch durch einen Kopfverletzung passieren. Ich rede hier nicht durch einen Prügelei oder ähnlichem, sondern von einem Unfall, z.B. durch Sport, bei der Arbeit oder ein Unwetter (zusammengebrochene Gebäude). Sie wäre dann von der Definition her behindert, aber nicht seit der Geburt, sondern erst seit diesem Vorfall. Ihre alten Freunde würden sie durch sowas nicht verlassen und sie konnte sich einfach schnell wieder in den Alltag eingliedern. Die Einschränkungen sind ja nicht so extrem dass sie nicht weiterhin normal leben und arbeiten kann. Sie wegen sowas als minderwertig zu betrachten ist nicht gerade sinnvoll.
Meine Definition von Behinderung: "Man ist nicht behindert, man wird behindert"
Behinderung ist allgemein ein negativer Begriff. Wer behindert ist, ist dumm, ungeschickt, naiv, usw. Solche Vorurteile sind die Reaktion auf etwas, was der Mensch nicht versteht und es oft auch nicht verstehen will. Es ist einfacher einen Menschen wegen seines anderen Aussehen oder seinem merkwürdigen Verhalten zu beurteilen, als durch Zeit, Mut und etwas Nachdenken auf die Wahrheit zu stoßen. Eine Toleranz gegenüber anderen ist eine wichtiger Punkt für ein gutes Zusammenleben. Die Bezeichnung, ob man jemanden nun behindert oder nicht, liegt im Auge des Betrachters und sollte daher von niemanden genau definiert werden. Viele Bronies schrieben in diesen Thread, dass sie wie Derpy ein wenig schielen. Sind sie deswegen behindert? (Sorry, wenn die Erwähnung jemanden stören sollte)
Außerdem ist Toleranz eine Sache der Erfahrung. Wer Kontakt mit "Behinderten" hat und diese besser kennenlernt, wird mit der Zeit besser im Umgang mit anderen. Sofern man gewollt ist zu lernen natürlich. (Erinnert mich irgendwie an die Aporie der antiken Philosophen)