Well... Die Werte im Laden / auf dessen Homepage geben eine grobe Auskunft darüber, was das Mikro so alles kann, aber natürlich nicht, wie es klingt. Da steht dann zB. sowas wie SNR 80 dB SPL, Empfindlichkeit 15mV/Pa, 20 - 20.000 Hz (Beispielzahlen), aber nichts über die Frequenzkurve, nichts über die Qualität der Kapsel und und und und ...
Es ist tatsächlich ein bisschen tricky, ohne Antesten ein für Sprache gedachtes Mikrofon zu finden, das einem gefällt. Im Endeffekt wiegen Intuition und Geschmack recht schwer. Dazu kommt, dass ein Mikrofon sich im Laden anders verhalten wird als bei dir zuhause. Ist der designierte Aufnahmeraum ruhig? Wenn nebenan Waschmaschinen laufen, draußen Kinder kreischen oder die Lüfter deines Rechners durchdrehen, ist das ganze ein wenig witzlos, zumindest fallen einige Mikrofontypen weg.
Wie auch immer. Ich würde dir empfehlen: Großmembran-Kondensatormikrofon mit Nierencharakteristik, ein Feldleerlaufübertragungsfaktor von irgendwas zwischen 10 und 20mV/Pa sollte reichen, sowie ein vernünftiger SNR (mindestens 60dB, siehe Pulse' Beitrag).
Es gibt auch gute dynamische Sprachmikrofone (das Shure SM 7B erfreut sich großer Beliebtheit im Rundfunk, ist aber preislich eeeetwas höher angesetzt), aber ich denke, mit einem Großmembran-Kondensator hast du für deine Zwecke was gutes in der Hand.
Lass die Finger von Behringer und Fame. Nach Möglichkeit keine USB-Mikrofone, auch wenn das Konzept verlockend ist und du dir das ansonsten essentielle Interface / Mischpult / den Preamp einsparst.
Check mal das Audio Technica AT2020 aus, oder je nach Ambition das AT2035, das hat einen größeren Rauschabstand.