(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Wer das System versteht der versteht auch dass man heutzutage keine Gewalt mehr braucht. Es ist ja viel konstruktiver sich Sklaven zu halten als Aufstände herauf zu provozieren.
Impliziere ruhig weiter, dass ich absolut keine Checkung vom "System" habe, irgendwie gefällt mir das.
Und ja, ja, Wage Slaves und so. Ich hab diesen Zeitgeist Bullshit auch gesehen. Heute Arbeitnehmer in Europa zu sein hat nichts mit Sklavenhaltung zu tun. Es ist viel scheiße daran, aber Sklaverei ist das definitiv nicht.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das ist nun wirklich zu kurz gedacht. Das was Deutschland und andere Industrienationen machen ist einfach die Probleme auszulagern. Deutschland hat Geld und Müll - Kenia hat kein Geld und Platz für Müll, was ist also die Konsequenz? Wenn der Müll in Deutschland liegen bleiben würde dann würde wohl jedem gleich mal klar sein dass da was gewaltig schief läuft an der Konsum-Gesellschaft. Solange nur andere Völker gerade stehen müssen kann man ja leicht mit der Schulter zucken.
Naja, also MEIN Müll landet hier ganz in der Nähe auf der Deponie und wandert zu teilen in die Verbrennungsanlage. Wir reden ja beim Export in erster Linie von Industriemüll, an dem wir alle natürlich mindestens indirekt beteiligt sind. Hier brauchen wir eine bessere Lösung, das stimmt.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Ich würde dafür pledieren ein Müll-Ausfuhr-Verbot einzurichten, dann würde man wohl bald mal umdenken.
Nix dagegen.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Oder auch nicht. Geplante Obsoleszenz ist gleich die aktive willentliche Müll-Produktion. Unanbhängig vom Produkt ist das wohl schon einer der besten Beweise wie man Technologie verantwortungslos missbrauchen kann.
Geplante Obsoleszenz hat mich zumindest noch nie wirklich erwischt. Ich finde die Sachen die ich habe ziemlich haltbar. Man darf halt nur nicht jedem neusten Trend hinterherlaufen, das ist alles. Und die mangelnde Nachfrage würde ganz schnell die Problematik des Überangebots lösen.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Im Bereich Verkehrswesen würde sich wohl was anderes besser schicken als Flugzeuge und Kreuzfahrtschiffe. zB. Magnetschwebebahnen die nie auf ihr volles Potenzial hin entwickelt wurden. Keine Räder und sonstige bewegliche Teile = wenig bis kein Verschleiß. Bzgl. Autos würde sich Carsharing wohl besser eignen, weil dann gibt es auch keine Probleme mit Reichweiten von Elektroautos. Batterie Leer > Auto getauscht. Jetzt könnte man natürlich noch argumentieren dass das andere wieder zuviel Strom braucht. Nun, dann sollte man sich vor Augen führen wie viel Energie allein die Infrastruktur zur Erdöl-förderung und -raffination kostet.
Lebensmittel könnte man dank Gewächshäuser oder vielleicht auch vertical Farming so anbauen dass man nicht alles erst um die halbe Welt schiffen muss. Das ist auch wieder eine Infrastruktur die Unmengen an Energie kosten.
Das nächste wären alte Gebäude: Nun weiß man ja dass neue Gebäude oftmals sogar günstiger sind. Energiesparender sind sie allemal aber wenn man unbedingt darauf besteht sich die Sentimentalität zu bewahren dann ist das der nächste Fall von ineffizienz. An dem Punkt lässt sich dann an Gebäuden (Architektur) selbst freilich auch noch vieles optimieren, wie zB. begrünte Dächer die den Energiebedarf etwas minimieren da sie vor Überhitzung schützen.
Diese ganzen von dir gebetsmühlenartig wiederholten Details führen mir jetzt aber im WELTUNTERGANGSTHREAD so langsam wirklich zu weit.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zunächst mal ist kulturelle Vielfalt sicher etwas erstrebenswertes allerdings sehe ich nicht ein warum sie mehr wert sein soll als Biodiversität.
Finde ich aber sehr wohl. Mir ist die vierzehntausendste Stechmückenart im Vergleich zu kultureller Vielfalt der Menschheit so gut wie gar nichts wert.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Hier sollte man schon allein aus esthetischen Gründen erwarten können dass dies zumindest gleich bemessen wird. Aus ökologischen Gründen sollte Biodiversität sogar noch wichtiger sein.
Ich denke, so eine Denke führt zu Ökofaschismus.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Es sollte aber auch klar sein dass, wenn man keinen Schlussstrich zieht wird auch nie was neues kommen. Derzeit plündert die Menschheit die Vorratskammer bis es nicht mehr geht. Im Nachhinein wird man sich fragen ob sich das wirklich gelohnt hat.
Ich denke nicht, dass ein "Schlussstrich" erforderlich ist. Eher suksessiver Umbau zur nachhaltigeren Nutzung der Umwelt. Da sind wir ja auch schon dran.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Zum Wohle des Kollektives lebt der Mensch heute schon. Mit dem kleinen feinen Unterschied dass vom Kollektiv eher wenige so wirklich profitieren (Thema: Verzinstes Geldsystem). Im Venusprojekt ist die Rede davon Autarke Städte zu schaffen. Das hat den Vorteil dass nicht das gesamte Kollektiv hops geht wenn es eine Rohstoffknappheit in anderen Ländern gibt.
Und inwiefern wäre das anders als jetzt, wo wir Nationalstaaten haben?
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Außerdem provoziert die Tatsache dass gewisse Rohstoffe nur in gewissen Ländern vorhanden sind Krieg, daher ist Autarkie wünschenswert.
Da beißt sich die Ratte in den Schwanz. Autarkie (welch schönes Wort) funktioniert nur solange, bis die eigenen Rohstoffe aufgebraucht sind, bzw. gar nicht, wenn bestimmte Rohstoffe nicht vor Ort vorhanden sind. An einem Handelssystem kommt man nicht vorbei.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Von Freiheit möchte ich derzeit erst gar nicht reden. Man sieht ja dass Leute die "anders" sind niedergemacht werden. Das hast du ja auch im LGBT-Thread angeprangert.
Klar, ist ja auch richtig für die eigene Freiheit und Anerkennung zu kämpfen oder nicht? Und niedergemacht kann man immer werden, man muss nur in irgendeiner Form außerhalb der Mehrheit stehen und schon passierts. Das betrifft aber weit mehr Menschen als man denkt.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Das Schulsystem wiederum ist ein Einheitsbrei-Lehrplan. Entweder man lernt den fest definierten Stoff auswendig dann bekommt man gute Zensuren und kann sich durch die damit verbundene Gehirnwäsche auch optimal in die Gesellschaft integrieren, oder man lernt es eben nicht und wird dafür verstoßen dass man "anders" ist.
Da hat wohl jemand Zeitgeist gesehen.
Seriously, das Schulsystem ist scheiße, aber es ist keine Gehirnwäsche. Es ist etwas, dass man im Normalfalle überlebt und dann gehts eben weiter. Zumindest hat man eine Menge gelernt, zum Guten wie zum Schlechten, aber wie sollte das Gehirnwäsche sein? Weißt Du überhaupt, wie Gehirnwäsche funktioniert? Und warum gibt es solchen Stress in der Schule? Nun, weil pubertierende Jungendliche sich automatisch gegen das Gelernte auflehen und anfangen, dies zu hinterfragen. Durch all diese Mechanismen zusammengenommen, entstehen individuelle Persönlichkeiten.
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: Diese Gesellschaft hat nichts mit Freiheit zu tun und auch nichts mit Menschenwürde. Man sollte außerdem nicht die Tatsache außer acht lassen wie Menschen in Entwicklungsländer für unseren "Wohlstand" leiden und sich oftmals sogar vergiften lassen müssen. Wo ist dieses System Menschenfreundlich? Wenn du mich fragst dann nirgends!
Aber das Venus Projekt mit seinen kollektivistischen, öko- und technofaschistischen Maximen, inklusive kultureller Gleichschaltung, das soll dann menschenfreundlich sein, oder wie?
(21.02.2014)HeavyMetalNeverDies! schrieb: (21.02.2014)CharlesErnestBarron schrieb: Das haben sie vor zwanzig Jahren auch schon gesagt. 
So wie es momentan kriselt müssten eh schon alle Alarmglocken läuten. Ich möchte mir gar nicht ausmalen wie es in zwanzig Jahren aussehen wird. Zum besseren wird sich wahrscheinlich aber nichts wenden.
Das haben sie früher auch immer gesagt.
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: leider ist das (so empfinde ich es zumindest!) die Einstellung die die Menschheit am ende zu Grunde richten wird,
Hossa! Endlich bekomme auch ich mal den Wird-die-Menschheit-zu-Grunde-richten-Award verliehen. Tausend Dank dafür!
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: denn wenn wir jetzt tun und lassen was wir wollen würde es für unsere nachkommen keine Möglichkeit geben ihren freien willen zu entfalten. Da kann das kind dann nich sagen ,,Mutti nein ich will die Gasmaske nicht aufsetzen'' weil die Luft verschmutzt und die Meere vergiftet sind.
Das ist ein falsches Dilemma. Es gibt nicht nur "Tun und lassen was wir wollen!" vs. Ökofaschismus. Es gibt eine Menge Zwischentöne und für die bin ich auch. Es ist völlig OK, der Umwelt ein wenig zu schaden, wenn dadurch ein Mehrwehrt entsteht, ohne sie dabei gleich zu vernichten. Warum sollte man die Umwelt auf ein heiliges Podest heben? Wir sind teil des Ökosystems. Diesem zu schaden gehört dazu, dafür machen wir auch vieles gut. So wie es derzeit ist, schaden wir noch zu viel, aber diese ständigen Forderungen nach LEAVE MOTHER NATURE ALONE, SHE'S A HUMA... oh wait... sind wirklich extrem nervig und auch unsachlich.
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: Ich bin dafür ist das dass Geld unser Untergang sein wird. Wenn die Menschheit zusammen arbeiten würde als ein großer Kreislauf wären wir schon wesentlich weiter in Sachen Technologie und anderen dingen.
"Die Menschheit" (da wäre wieder der maximalbreite Pinsel) arbeitet ständig zusammen, sowohl in Wertschöpfungsketten als auch in Kreisläufen.
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: Und ja es geht ums überleben denn nur so kann man Leben!
Das ist wie zu sagen ein Baum ist ein Baum. OK, ich weiß. Und? Spielt es denn keinerlei Rolle ob man das leben als lebenswert betrachtet? Das würde mich aber überraschen, wenn Du das wirklich so siehst.
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: und wenn du mal sehn willst wo dein müll landet dan sieh dir mal die ,,Dritte welt'' Länder an .
Da landet nicht
mein Müll. Was dort landet sind Industrieabfälle und vor allem Problemabfälle. Daran bin auch ich zu einem gewissen Teil beteiligt und wie ich oben bereits schrieb, finde ich das auch nicht gut. Das führt aber nicht dazu, dass irgendwelche meiner anderen Argumente irgendwie weniger valide werden.
(21.02.2014)BlueMysticPony schrieb: Im grunde ist die Menscheit ein Frosch in lauwarmem Wasser das sich langsam erhitzt
Das heißt wir steigen demnächst nach oben?
