Wow, wirklich ein sehr interessantes Thema, das du da angesprochen hast.
Das ist wahr; jeder kann nur für sich selbst sprechen, wieso er auf die bunten Ponys so abfährt.
Bei mir war es anfangs die Faszination darüber, wie viele aufwendige Fanarts es zu der Serie gibt, und was die talentierten Künstler dazu veranlasst soviel Zeit darin zu investieren.
Aber vor allem die Charaktere. Alleine schon die umfangreichem Mimiken ließen mich schon von Anfang an schmunzeln. Der Einblick in der Welt Fanfics hat mir zudem gezeigt, wie tiefgründig sich die Charktere interpretieren lassen. Hinzu sind Ponys eine herrlich "unverbrauchte" Rasse. Wieviele Fantasyserien gibt es, in denen Elfe, Zwerge und vor allem (würg) Menschen herumlaufen?
Bei dem Punkt mit der seichten und friedlichen Unterhaltung stimme ich auch zu. Die Serie kann wirklich mit ihrer bunten Ausgewogenheit unterhalten, ohne dass derbe Witze notwendig sind. Und wieso? Weil es im Fernsehen einfach mittlerweile zu viele Serien gibt, in denen derbe Witze rauf und runter geleiert werden. Mir kommt oft so vor, als wollen die Skriptschreiber sich gegenseitig übertrumpfen, was aufsehenerregenden Humor betrifft. In wirklich jeder amerikanischen Sitcom gibt es mittlerweile in wirklich jeder Folge mindesten einen Sexwitz. South Park hat kranken Humor - andere Zeichentrickserien für Erwachsene, wie etwa Drawn together versuchten diesen kranken Humor mit allen Mitteln zu übertreffen. Mit anderen Worten: Um Aufmerksamkeit zu erlangen, werden immer mehr Tabus gebrochen.
Ich finde es z.B. auch äußerst bedenklich, dass bei uns schon im Nachmittagsprogramm American Dad läuft. Das ist nun wirklich nichts für Kinder. Früher hätte man da sofort gegen den Sender geklagt.
Was ich aber damit sagen will: Ich liebe diese Serie und dieses Universum eben dafür, dass es weiß, die Leute zu unterhalten, ohne dass der rote Lebenssaft dabei fließt, oder es zwangsweise Tote gibt, und nebenbei die Fantasie anregt.