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04.06.2024, 04:56



PEGIDA und die wachsende Radikalisierung / Flüchtlingskrise in Europa
27.08.2015
Nightshroud Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Knäuel
Bei der Statistik darf man nicht vergessen, dass so Sachen wie Volksverhetzung, Benutzung verfassungsfeindlicher Symbole etc... einen großen Einfluss haben muss.
Das fällt bei den Linksextremen komplett weg.

[Bild: ersatzsig.jpg]
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27.08.2015
Wydec Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.08.2015)Nightshroud schrieb:  @Wydeck
Klar, Satire, genauso wie "Bomber Harris do it again..."
Ähnliches sah man auch schon häufiger auf Transparenten sogenannter "Anti-Deutscher". derartige Aussagen sind bei denen übrigens völlig normal und definitiv keine Satire.
Nebenbei, die Gewalttaten in deiner Statistik sprechen ein deutliches Sprache.
Ja, die gesamte facebook-Seite, die dein Bild gepostet hat, ist Satire. Vielleicht bist du aber auch einer, der auch denkt, dass alle linken Demonstranten Demo-Geld bekommen Wink
Erinnert mich daran das ich mal langsam meinen Gefahrenzuschuss für Heidenau beim Antifa eV beantragen sollte...

Die Statistik sagt nur, das Linksextremismus genauso doof ist wie Rechtsextremismus, dass aber Rechtsextremismus doch einiges stärker in der Anzahl der Gewalttaten vertreten ist.

(btw, man sollte nicht davon ausgehen, das Antifas automatisch Linksextreme sind. Ich würde mich auch als Antifaschistisch orientierte Person bezeichnen, und setze mich auch vor Naziaufmärsche. Bin ich deswegen ein Extremist? Zumindest ich glaube das nicht ^^)

Ach Ja. "Wydec" bitte.
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27.08.2015
Knäuel Offline
Enchantress
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Ähm... Wydec?
Deine Statistik sagt aus, dass die Rechten "gewaltbereiter" sind, aber die Linken mehr Gewalttaten auch wirklich durchführen... Dementsprechend sind "theoretisch" die Linken Gewalttätiger...?
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27.08.2015
Wydec Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.08.2015)Knäuel schrieb:  Ähm... Wydek?
Deine Statistik sagt aus, dass die Rechten "gewaltbereiter" sind, aber die Linken mehr Gewalttaten auch wirklich durchführen... Dementsprechend sind "theoretisch" die Linken Gewalttätiger...?
Ups, ja. Die Müdigkeit, darauf schiebe ich es jetzt einfach mal ganz dreist. Hast Recht.
Gutes Zeichen dafür, das ich schlafen gehen sollte ^^

(PS: "Wydec" bitte. :3)
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27.08.2015
Adama Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Und, es geht hier ja nicht um die richtigen Extremisten, sondern um die "das wird man doch mal sagen dürfen"

Denn die sind die eigendliche Gefahr.

Die extremisten gab's schon immer und wird es immer geben, schlimm wird es wenn eine große Masse ihr folgt. Links gerichtete Politik ist meistens tolerant und weltoffen, alle Menschen sind gleich, je nach welcher staatsform ist das oft auch mit dem Grundgesetz ohne probleme vereinbar. Nur weil es ein paar Steinwerfer gibt darf man da nicht verallgemeinern.

Bei den Pegida Leuten sieht das anders aus, sie stellen sich gegenüber anderen Menschen hochwertiger da, und sind dann auch noch gegen das Asylrecht. Eindeutig werden hier andere Probleme auf Flüchtlinge projiziert. Auch Links motivierte Demonstrationen können so ausufern, das stimmt, jedoch war es hier wohl genau andersrum.

Wer bei einer NPD Demo mitmacht und versucht Busse mit flüchtlingen gewaltsam aufzuhalten (wobei dann 30 Polizisten verletzt werden) muss sich nicht wundern Pack genannt zu werden.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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28.08.2015
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(27.08.2015)Adama schrieb:  Und, es geht hier ja nicht um die richtigen Extremisten, sondern um die "das wird man doch mal sagen dürfen"

Denn die sind die eigendliche Gefahr.
Inwiefern sind Menschen, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit verbal verteidigen und einfordern, weil intolerante Gutmenschen es ihnen einfach aberkennen, gefährlicher als Extremisten, die allen ihre Ideologie aufzwingen wollen und dazu auch Gewalt anwenden?

Zitat:Links gerichtete Politik ist meistens tolerant und weltoffen, alle Menschen sind gleich, je nach welcher staatsform ist das oft auch mit dem Grundgesetz ohne probleme vereinbar.
Äh... die Sowjetunion, DDR, Nord-Korea, Kambodscha unter den Roten Kmehr, KPD, SED, RAF, Antideutsche Aktion, Josef Stalin, Pol Pot, Mao Zedong... schonmal von gehört?

Zitat:Nur weil es ein paar Steinwerfer gibt darf man da nicht verallgemeinern.
Der Kommunismus hat 100 Millionen Unschuldige auf dem Gewissen.

Zitat:Wer bei einer NPD Demo mitmacht und versucht Busse mit flüchtlingen gewaltsam aufzuhalten (wobei dann 30 Polizisten verletzt werden) muss sich nicht wundern Pack genannt zu werden.
Und was ist mit den Flüchtlingen, die in Suhl randaliert haben?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2015 von Space Warrior.)
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28.08.2015
Adama Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.

Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.
Und Asyl ist nunmal ein Grundrecht.

Kommunistische Regime, Super Beispiele, nur wie oben gesagt, viele Linksausgerichtete Menschen haben nichts gegen Soziale Marktwirtschaft. Die oben genanten Regime waren Autokratien/Diktaturen die sich Kommunismus nannten.

Wenn man Menschen so eng ohne Beschäftigung zusammenpfercht passiert sowas.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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28.08.2015
Space Warrior Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Adama schrieb:  Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.

Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.
Warum schreibst du das zweimal? Derpy confused
Und wo beschränkt die bloße verbale Äußerung einer Meinung andere Leute? Denen es nicht passt, die sollen halt einfach nicht zuhören und es ignorieren.

Zitat:Und Asyl ist nunmal ein Grundrecht.
Asyl ist "eigentlich" nur für Politisch Verfolgte vorgesehen. Die meisten heutigen Flüchtlinge werden aber nicht politisch verfolgt.

Zitat:Kommunistische Regime, Super Beispiele, nur wie oben gesagt, viele Linksausgerichtete Menschen haben nichts gegen Soziale Marktwirtschaft. Die oben genanten Regime waren Autokratien/Diktaturen die sich Kommunismus nannten.
Also waren diese Kommunistischen Regime links und sind super Beispiele dafür? Haben aber nichts mit linker Ideologie zu tun? Aha. Ich verstehe gerade die Logik nicht. Sceptic

Zitat:Wenn man Menschen so eng ohne Beschäftigung zusammenpfercht passiert sowas.
Das ist dennoch keine Rechtfertigung für so ein Verhalten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.12.2015 von Space Warrior.)
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28.08.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Straftaten sind keine Meinungsfreiheit.

only the good die young? phew good thing that i am so incredibly awful
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28.08.2015
Space Warrior Abwesend
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Triss schrieb:  Straftaten sind keine Meinungsfreiheit.
Zum Glück leben wir NOCH in einem freien Land, wo das Recht auf Freie Meinungsäußerung durch die Verfassung geschützt ist, auch wenn diese Meinung in der Öffentlichkeit als "politisch inkorrekt" gilt und in der Gesellschaft sehr unbeliebt ist.
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28.08.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Antanica schrieb:  
(28.08.2015)Triss schrieb:  Straftaten sind keine Meinungsfreiheit.
Zum Glück leben wir NOCH in einem freien Land, wo das Recht auf Freie Meinungsäußerung durch die Verfassung geschützt ist, auch wenn diese Meinung in der Öffentlichkeit als "politisch inkorrekt" gilt und in der Gesellschaft sehr unbeliebt ist.

Ja, aber Straftaten sind keine Meinungsfreiheit.

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28.08.2015
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Triss schrieb:  Ja, aber Straftaten sind keine Meinungsfreiheit.
Das heißt, wenn jetzt bestimmte Meinungen verboten werden würden, wodurch ihre öffentliche Äußerung zur Straftat werden würde, gäbe es dennoch Meinungsfreiheit, weil man immernoch alles andere (außer eben Ehrverletzung und Hassreden) sagen darf? Nach deiner Logik hätte in der DDR auch Meinungsfreiheit geherrscht, weil man jede Äußerung tätigen durfte, die nicht als Straftat oder Ordnungswidrigkeit galt, oder? Ist ja alles auch klar... man "darf" laut Gesetz eben alles sagen, was nicht verboten. Äh...kann es sein, dass wir uns gerade irgendwie im Kreis drehen?^^
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2015 von Space Warrior.)
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28.08.2015
Malte279 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Wenn schon ein Gegenteil, dann kommt "Wutbürger" dem am nächsten.
Was ich mich dabei immer Frage ist warum sich die Wut anscheinend immer gegen wirtschaftlich und / oder sozial Schwächere richtet, wie in diesem Fall gegen Flüchtlinge.
Politisches Engagement und die Bereitschaft gewaltfrei zu protestieren und damit wichtige Grundrechte in einem demokratischen System wahrzunehmen sind per se großartige Dinge. Aber diejenigen die ihren lauten Protest vor die Tore der Lager und Heime tragen in denen Menschen untergebracht sind von denen viele Schrecken erlebt haben die wir zivilisationsverwöhnten Menschen uns kaum vorstellen können müssen sich die Frage gefallen lassen warum ihre Wut sich ausgerechnet immer gegen diese schwächeren Gruppe richtet?
Es gibt viele Dinge über die man wirklich wütend seien könnte, die zum Teil sogar dazu beitragen, dass es überhaupt Flüchtlingsströme diesen Ausmaßes gibt.
Die immer weiter auseinander klaffende Schere zwischen Arm und Reich (nicht nur International sondern hier in unserem Land), völlige Unterfinanzierung in vielen wichtigen Bereichen (Bildung, Infrastruktur, Kinderbetreuung) bei gleichzeitiger Vergeudung von Unsummen für Projekte die in ihrer Sinnhaftigkeit bestenfalls zweifelhaft und in ihrer "Realisierung" katastrophal sind (Berliner Flughafen nur eines der bekanntesten Beispiele), die immer weiter zunehmende Käuflichkeit der Politik durch Lobbyisten, Auszahlungen von Boni und Abfindungen an Personenkreise die schon mit ihrem regulären Gehalt monatlich mehr bekommen (und allzuoft nicht "verdienen" wenn man ihre Leistung betrachtet) als andere Menschen für den ganzen großen Anteil ihrer Lebenszeit die sie für ihren Job aufwenden, gleichzeitig für viele Menschen immer längere Arbeitszeiten bei schrumpfenden Reallöhnen - eine Kombination die die Möglichkeiten eines Familienlebens für viele Menschen stark einschränkt... all dass sind Anlässe auf Grund derer man nicht nur sinnvoll protestieren könnte, sondern Änderungen in diesen Bereichen könnten die Situation tatsächlich verbessern während die ganzen Proteste gegen die schwächstmögliche "Feindgruppe" die man finden kann selbst dann wenn man den Protestierern die aller besten Absichten unterstellen wollte (ich persönlich tue das nicht) lediglich darauf abzielt einen status quo zu erhalten aber nicht irgendetwas zu verbessern.
Trotzdem ziehen auf Grund solcher Anlässe keine PEGIDA Demonstrationen durch die Straßen. Ist es so sehr als angebliche "Neidkultur" verpönt gegen Leute zu protestieren die reich und mächtig sind statt gegen diejenigen die zum Teil als Opfer der Wirtschaft und Politik solch reicher und mächtiger versuchen zu überleben und vielleicht zumindest ein ganz kleines bisschen Glück im Leben zu finden?

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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28.08.2015
Triss Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Antanica schrieb:  Das heißt, wenn jetzt bestimmte Meinungen verboten werden würden, wodurch ihre öffentliche Äußerung zur Straftat werden würde, gäbe es dennoch Meinungsfreiheit, weil man immernoch alles andere (außer eben Ehrverletzung und Hassreden) sagen darf?

Ich gehe vom Istzustand aus, komm mir nicht mit Strohmännern. Die Meinungsfreiheit wird in Deutschland mehr als hinreichend beachtet.

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28.08.2015
Smash Cory Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Bezugnehmend auf Mike84s Post ( jetzt habe ich auch noch Triss' Post übersehen Facehoof )
Wohl weniger als "Neidkultur" sondern eher als "plemplem". Konservative scheinen die Puissants unserer Republik ja beinahe als Halbgötter wahrzunehmen - "realpolitisch" orientierte Gesellschaftsfelder sehen Demonstrationen und aktiven Protest nicht mehr als rechtschaffenes Mittel.
Studien unterstreichen das: Nicht nur die älteren Generationen, auch die Jugend ist heutzutage des Protestes überdrüssig.
Eher unterschreibt man eine Onlinepetition Lyra eww , als in Wallung zu kommen und aufzulehnen.
Somit ist auch das Ansehen der Demonstrationen gesunken. Egal wer demonstriert - es wird mit einem müden Lächeln quittiert...
Um mich mal wieder dem eigentlichen Thema zuzuwenden: Ein Stück weit ist daran eine "Neidkultur", wie Mike84 sie erwähnt hat, schuld. Ein Hauptkritikpunkt der Gegner von Flüchtlingsaufnahme, Asylgewährung etc. behaupten ja oft, die Flüchtlinge/Asylanten/[unangemessene Bezeichnung, fragt hierfür meine Mutter RD wink ] bekämen das Geld hinterher geworfen, müssten nichts arbeiten, et ceterbla. Davon ausgehend, das die rechte Szene hauptsächlich in schwachen Schichten und Regionen "anheuert", erübrigt einen weiterführenden Gedanken.
Ob die aber tatsächlich Flüchtlinge als Sündenbock missbrauchen, halte ich für fraglich.

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28.08.2015
Malte279 Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Zitat:Studien unterstreichen das: Nicht nur die älteren Generationen, auch die Jugend ist heutzutage des Protestes überdrüssig.
Eher unterschreibt man eine Onlinepetition Lyra eww , als in Wallung zu kommen und aufzulehnen.
Da bin ich ehrlich gesagt gar nicht mal so hundertprozentig sicher. Vielleicht bin ich nur ein fanatischer Optimist, aber die Proteste die es beispielsweise gegen Stuttgart21 gab, die Occupy Bewegung (da übrigens wirklich mal der Ausnahmefall, dass nicht Schwächere Gruppen zum Ziel der Proteste wurden) und auch die Demonstrationen von und gegen PEGIDA sehe ich als anzeichen dafür, dass es doch noch eine Gewisse Protestbereitschaft jenseits von Onlineumfragen gibt.

Was den Begriff "Neidkultur" betrifft möchte nur noch einmal betonen dass ich in bewusst in Anführungszeichen gesetzt habe, da ich ihn vor allem für eine ziemlich lächerliche Ausrede gewisser Personenkreise halte um sich nicht mit den Problemen auseinandersetzen zu müssen auf die soziale Proteste aufmerksam machen wollen (wenn die da eh "nur neidisch" sind kann man sie ja getrost ignorieren).
Ich möchte außerdem ergänzen dass ich mir im klaren darüber bin, dass es auch durchaus ehrlich sozial engagierte reiche Personen gibt und dass ich da nicht alle über einen Kamm scheren will. Aber der Anteil von im medizinischen (nicht im polemischen) Sinne soziophatischen Personen scheint in den Kreisen der Hochfinanz und in der Politik erschreckend hoch zu sein. Gegen solche Leute und ihre Machenschaften zu protestieren scheint aber wesentlich unbequemer zu sein als die Wut des Wutbürgers an Flüchtlingen abzureagieren. Nach unten tritt es sich halt so viel einfacher als nach oben.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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28.08.2015
Smash Cory Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
S21 widerlegt das schon, da stimme ich ich dir zu. Occupy akzeptiere ich als braver Liberaler nicht RD laugh
AJ hmm Nun, ich traue diesen Soziologen eh nicht so ganz. Wenn gerade keine Ferien wären, könnte ich dir die Studie rauskramen, die wir dazu im GK-Unterricht behandelt haben. Aber die liegt gerade sauber abgeheftet in einem Karton im Internatskeller FS sad
Was ich aber hätte erwähnen können, ist, dass die Studie einen Vergleich zur 68er Generation zieht.

Welche Personenkreise sind das denn? Etwa solche wie meine extrem konservative Mutter? RD laugh

Ich frage mich manchmal aber wirklich, wie manche Menschen meinen können, Flüchtlinge könnten etwas mit ihrer privaten Misere zu tun haben. Ob dahinter wohl mehr steckt als bloße Frustration angesichts eigener Machtlosigkeit?

Zu den Soziopathen kann ich jetzt eher weniger sagen, ich habe lediglich einmal etwas darüber gelesen, dass medizinische Psychopathie in Führungspositionen verbreitet sein soll. Aber ich traue diesen Zeitschriften, die das Wort "Wissen" im Titel tragen, niemals vollkommen.
Warum die Radikalisierung gerade in der näheren Vergangenheit so sehr zuzunehmen scheint, bleibt für mich auf die Schnelle unergründlich. Wobei es natürlich auch möglich ist, dass dieser Eindruck einer gestiegenen medialen Präsenz entspringt AJ hmm

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28.08.2015
Adama Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
@Antanica

Dann schau dir mal die Statistiken an, und dann schau dir mal an wieviele Asylanträge angenommen werden, es sind bei weitem nicht alle.

Auf schiffen sind weitaus weniger Traumatiesierte Leute, und auch landen dort viele verschiedene Völker extrem nah zusammen, Völker die sich teilweise gegenseitig bekämpfen, genauso wie die Religionsunterschiede.

Nun vergleicht man mal die Anzahl dieser Vorfälle mit der der Terroristischen Anschlägen von rechten wird einem Schnell ein Bild klar.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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28.08.2015
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
(28.08.2015)Antanica schrieb:  Inwiefern sind Menschen, die ihr Recht auf Meinungsfreiheit verbal verteidigen und einfordern, weil intolerante Gutmenschen es ihnen einfach aberkennen, gefährlicher als Extremisten, die allen ihre Ideologie aufzwingen wollen und dazu auch Gewalt anwenden?
Genau! Was fällt diesen intoleranten Gutmenschen ein, zu protestieren, wenn anständige Bürger einfach nur ihre Meinung äußern, dass Asylanten und Flüchtlinge(n)… sollen? Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Diese Gutmenschen sind ja fast so nervig wie die Geschwister Scholl… Derpy confused

(28.08.2015)Antanica schrieb:  
Zitat:Links gerichtete Politik ist meistens tolerant und weltoffehttps://smilies.bronies.de/smiley/111Luna,%20Nightmare%20Moon/luna-eye.pngn, alle Menschen sind gleich, je nach welcher staatsform ist das oft auch mit dem Grundgesetz ohne probleme vereinbar.
Äh... die Sowjetunion, DDR, Nord-Korea, Kambodscha unter den Roten Kmehr, KPD, SED, RAF, Antideutsche Aktion, Josef Stalin, Pol Pot, Mao Zedong... schonmal von gehört?
Linksgerichtet ≠ sozialistische Diktatur. Parteien wie SPD und Grüne sind (tendenziell) ebenfalls mehr links- als rechtsgerichtet und in gesellschaftlichen Fragen generell toleranter und weltoffener als beispielsweise die CDU/CSU.

(28.08.2015)Antanica schrieb:  
(28.08.2015)Adama schrieb:  Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.

Meinungsfreiheit Endet wenn sie die Freiheit andere Beschränkt.
Warum schreibst du das zweimal?  Derpy confused
Und wo beschränkt die bloße verbale Äußerung einer Meinung andere Leute? Denen es nicht passt, die sollen halt einfach nicht zuhören und es ignorieren.
Die eigene Freiheit beschränkt sich nicht nur auf die Meinung. Die Meinungsfreiheit einer Person bleibt davon relativ unangetastet, wenn jemand anderes dazuaufruft, jene Person zu vergasen/verprügeln/an Haie zu verfüttern/andere Dinge, die ich oben zitierte. Freiheit bedeutet aber auch, dass man nicht wegen irgendeiner Diskriminierung um die körperliche Unversehrtheit fürchten muss oder jene Unversehrtheit gar verliert. Und diese Grenze wird bei Körperverletzung, Brandstiftung, ähnlichen Straftaten oder dem Aufruf dazu deutlich überschritten.

(28.08.2015)Antanica schrieb:  
Zitat:Und Asyl ist nunmal ein Grundrecht.
Asyl ist "eigentlich" nur für Politisch Verfolgte vorgesehen. Die meisten heutigen Flüchtlinge werden aber nicht politisch verfolgt.
Der Flüchtlingsstatus (der auch vor Ausweisung schützt und damit gewissermaßen einer Aufenthaltsgenehmigung oder dem Gewähren von Asyl ähnelt) gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention hingegen deckt mehrere Gründe ab, wegen derer man in Ländern wie Deutschland Schutz suchen darf. Namentlich Ethnie, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe und politische Überzeugung. In gescheiterten Staaten wie Syrien, Irak, Afghanistan oder Somalia, wo es in großen Gebieten keinen wirklichen Staat und damit keine politische Verfolgung im herkömmlichen Sinne gibt, greifen dann eben diese anderen Gründe.
Kurzum: Ob es nun Asyl oder Schutz oder Aufenthalt oder wie auch immer genannt wird: man hat in diesen Fällen ein gutes Recht darauf, auch wenn es keine politische Verfolgung ist.

(28.08.2015)Antanica schrieb:  Nein, das ist keine Rechtfertigung für so ein Verhalten. Außerdem sind woanders auch Menschen ohne Beschäftigung zusammengepfercht oder es gewesen, z.B. auf Passagierschiffen in der Dritten Klasse war es früher so, und da konnten die Reisenden das Schiff nichtmal verlassen, dennoch hat es keine täglichen Randalen und Massenschlägereien gegeben.
Im 19./20. Jahrhundert hat es unter den ungebildeten, eingepferchten Schiffspassagieren unterschiedlichster Herkunft nie Gewalt gegeben? Das bezweifle ich doch stark. Damals gab es nur keine Massenmedien, die über so etwas berichten haben, weil es ohne Fernsehen, Handy und E-Mail schwer wäre, live von einem Schiff zu berichten, für das sich am Festland eh keiner interessiert. [Bild: pc-dshrug.png]

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28.08.2015
Meganium Offline
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RE: PEGIDA und die wachsende Radikalisierung
Die Korrelation zwischen mangelnder Rechtschreibung und rechter Gesinnung geht gegen 1.

...
[Bild: bug.gif]
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