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30.04.2024, 19:59



Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
#21
20.02.2013
Johnny XIII Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.235
Registriert seit: 21. Aug 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Als ich damals in mein Schulzeit, beim Berufsberater war.
Hat mir das so viel weiter geholfen, wie ein freier Fall ohne Fallschirm. Octavia angry

Er hat mir vorgeschlagen, nicht das zu machen was ich wollte,
sondern das was keiner machen will. Derpy confused
Nur weil ich sagte, dass wir in Naturwissenschaft gerade experimentiert haben,
wie man einen Tetra Pak recycelt und trennt,
sollte ich Müllmann werden. RD laugh

Darauf erwiderte ich, nein man! RD deals with it
Und besten dank für die gute Beratung. Applelie
Das werde ich niemals vergessen. Facehoof

[Bild: 16298604qq.png]
too much luck...
Habe endlich den Status der absoluten Mittelmäßigkeit erreicht. Es ist weder gut noch schlecht, aber es macht einen gleichgültig... Hipster
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#22
20.02.2013
Dr.Wandschrank Offline
Royal Guard
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Beiträge: 3.960
Registriert seit: 16. Feb 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ich finde so was immer sehr gut. Kommt natürlich drauf an wie gut es durchgesetzt wird.
Damit können Jugendliche die noch nicht so richtig wissen was sie machen sollen sich vielleicht besser entscheidend oder schon mal in in etwa herauszufinden was sie machen wollen. AJ hmm
Ist dann noch ein guter Berufsberater dabei kann der einen schon mal etwas an die Hand nehmen und Möglichkeiten aufweisen und auch Ferienjobs durchsetzen.

Wenn man es richtig macht ist so eine Berufsberatung sehr sehr praktisch und nützlich für Jugendliche Pinkie approved
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#23
20.02.2013
Shonju Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.028
Registriert seit: 03. Jun 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ich persönlich halte nichts von der Berufsberatung, wie ich sie erlebt habe. Bei uns bestand diese quasi nur daraus, dass man einen Tag zum BIZ (Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur) gegangen ist und dort Informationen erhalten hat, über ein paar "Standard"-Berufe, dass einige Arbeitnehmer oder -geber in die Schule kamen und uns genau das Selbe erzählt haben und daraus, einen "Berufseignungstest" zu machen, welcher uns angeblich aufzeigen sollte, was unsere Stärken sind...

Effektiv gebracht hat mir da aber gar nichts von, nein, mir wurden dort Vorschläge gemacht, welche so ganz und gar nicht zu meinem Stärken gepasst haben. (*hust* Konditor war sowieso das Beste - heute lerne ich Bürokaufmann, zwar nicht das schönste, aber es macht oft Spaß )

Man sollte einfach mal die Berufsberatung mit Praktika kombinieren, so nach dem Motto "Alle paar Tage mal einen anderen Beruf antesten", so wie es in den USA sehr oft gemacht wird.
Dort hat man die besten Möglichkeiten, sich über die verschiedenen Berufe zu informieren und diese auch schon hautnah erleben zu können.

Nur in der Form, wie ich sie kennengelernt habe, ist sie alles andere als sinnvoll.
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#24
21.02.2013
Sonnhy Offline
Cutie Mark Crusader
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Beiträge: 33
Registriert seit: 14. Feb 2013

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
in der schule ist es eher mittelmäßig sinnvoll finde ich, jedenfalls war es bei uns das. unsere lehrerin hatte so gut wie null ahnung von lehrstellen oder ausbildungsberufen in hamburg und hatte auch allgemein auf fragen schwer ne' antwort parat, da lohnt sich eine berufsberatung beim arbeitsamt auf jeden fall mehr. mittlerweile weiß ich zwar schon was ich nach der schule machen möchte und konnte es der arbeitsamt dame ein wenig schildern, aber sie konnte auch bekannten von mir auf die sprünge helfen. hoffe das das kein ausnahmefall ist weil ich sonst das arbeitsamt viel mehr leuten empfehlen würde. ;D

Ehemals Giumi. c:

[Bild: zeBWIBOi.png]
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#25
21.02.2013
Triix Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 426
Registriert seit: 26. Aug 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ob die Berufsberatung in der Schule sinnvoll ist?
Ne schöne Frage hast du dir da rausgesucht, dass muss man dir schon lassen, also ob das sinnvoll ist? Auf alle Fälle, Berufsberatung heißt ja nicht nur Berufssuche sondern auch was man nach der Ausbildung macht etc.
ich persönlich war auch bei einer Berufsberatung die von der Shcule organisiert wurde jedoch aber freiwillig, Ich kann mich nicht beschweren das erleichtern die Berufssuche auf alle Fälle, die Beraterin schickt mir zB Stellenangebote per Post und ich muss mich nur noch da bewerben.
Evtl ist es negativ dass dadurch die Schüler nicht selber aktiv werden und selber ihre Stellen suchen.
Pinkie approved

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#26
21.02.2013
SnowWulF Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 148
Registriert seit: 25. Mai 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ich kam auch in den unendlichen Genuss dieser Veranstaltungen und muss sagen, dass das meiste was dort gesagt wurde einfach nutzlose Informationen waren.

Das Problem ist, dass die meisten zu den Zeitpunkten keine ahnung haben, was sie überhaupt später machen möchten. Anstatt nun den Leuten zu helfen ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen, werden diese nur mit einer Flut von Informationen überschüttet, mit welchen die meisten überhaupt nichts anfangen können.

Es ist natürlich eine andere Geschichte, wenn jemand schon weiß was er will. Diese Person wird sich aber im Idealfalle selbst Versorgen und solche Veranstaltungen besuchen welche gerade für das Gesuchte zugeschnitten ist.

[Bild: Signatur.png]
Ihr könnt mich auch Snowi nennen. RD deals with it
[Projektside] Techponys - Ponys who love tech things
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#27
22.02.2013
Pashmina Offline
Changeling
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Beiträge: 783
Registriert seit: 16. Jul 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ich fand die, die wir damals in der Schule bekommen haben, nur sinnlos. Ein Büchlein mit Interessenstest, wo z.B. keinerlei naturwissenschaftliche Interessen wahrgenommen wurden, sondern nur brotlose Disziplinen wie Architektur, Kunst und (für mich) langweilige Bürojobs (alles im Bereich Kaufmann/frau).

Die Auswahl war wirklich winzig und die Fragen bescheuert.
Nur weil ich Bücher mag, soll ich also Bibliothekar werden? Nur weil ich mal in Rumänien war soll ich Osteuropäische Länder studieren?

In diesen Berufsmessen versuchen die auch nur, einen mit geschönten Vorstellungen zu bequatschen und ihr Unternehmen zu bewerben. Mit der Realität hat das alles wenig zu tun.
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#28
22.02.2013
Wasabi Woman Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.966
Registriert seit: 04. Jun 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ohja, Berufsberatung, das ist seit der 8. Klasse das Riesenthema bei uns Twilight: No, Really?
Ich weiß gar nicht, wie viele von diesen Veranstaltungen ich besuchen musste (Schule), und gut 80% davon waren sinnlos. Irgendwelche Menschen, die ihre Berufe vorstellen (mit denen nur wirklich wenige Gebiete abgedeckt waren), dann gab es einen Berufsfindertest für Realschüler, macht nicht wirklich Sinn, da der Großteil meiner Stufe später mal studieren will.
Dann wurden öfters mal einfach so Mappen zu verschiedenen Berufsfeldern ausgeteilt, da hieß es wiederum: Setzt euch hin und lest euch das durch, was euch interessiert. Klasse. Kann man wie den Großteil des Schulstoffes auch daheim bewältigen, riesige Zeitverschwendung.

Letztens war wieder ein Berufstest für meine Stufe (10. Klasse) von einer örtlichen Bank aus, und das fand ich diesmal ganz hilfreich. Jeder musste sich und die anderen vier Mitglieder seiner Gruppe in zig Kategorien "bewerten", aber da lag auch das Problem. Ich habe vielleicht zwei, drei Leute in meiner Klasse, die ich kenne und über welche ich wirklich urteilen kann, das Ergebnis war so etwas verfälscht. Die Felder, die bewertet wurden, waren so etwas wie Empathie, Intelligenz, Selbstbewusstsein etc, also die Eigenschaften und nicht die persönlichen Interessen, aber das wäre auch ziemlich schwierig zu vereinen gewesen, schätze ich.
Die Ergebnisse waren aber wirklich interessant, es war deutlich eine "Richtung" zu erkennen (bei mir kamen u. a. Designer, (technischer) Zeichner, Dramaturgin, Kulturredakteurin raus), auch wenn weder Interessen noch Zensuren einbezogen wurden. Aber so eine individuelle Beratung kann wirklich sehr hilfreich sein denke ich, und wenn es auch nur einem Teil der Gruppe etwas bringt, ist das auch schon mal was.
Im Großen und Ganzen bin ich also für die individuelle (!) Berufsberatung, das restliche Tamtam muss nicht sein und ist wie gesagt Zeitverschwendung.
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#29
22.02.2013
Bl4cky Abwesend
Royal Guard
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Registriert seit: 06. Jan 2013

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Bei mir ist es nicht hilfreich, denn ich wohne in Koblenz und gehe in Lahnstein zur Schule das heißt also, dass die Arge in Koblenz für mich zuständig ist und die Berufsberaterin, die zu uns in die Schule kommt ist für den Rhein-Lahnkreis zustädig. Also bringt es mir überhaupt nichts

[Bild: XYPRxsk.jpg]
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#30
23.02.2013
Craidly Offline
Enchantress
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Registriert seit: 28. Jul 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Ha, die war mir relatativ egal, aber um das zu verstehen müsste man das Arbeitsamt in Lübeck kennen!
Mein gespräch hat 5 minuten gedauert, weil ich genau weis was ich werden will, und er mir nicht wirklich helfen konnte.
Ich finde die Idee gar nicht mal schlecht gerade für Schüler die nicht wissen wo sie später mal hin wollen, und ich denke es gibt da draußen wirklich kompetente Berufsberater/innen. Allerdings sollte man auch nicht nur aufs Arbeitsamt setzten, denn die hauen manchmal vorschläge raus...
Im großen und ganzen trotzdem, ein gutes angebot.

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#31
23.02.2013
Bl4cky Abwesend
Royal Guard
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Beiträge: 3.350
Registriert seit: 06. Jan 2013

AW: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder nicht?
Es ist nur für die gut, die Probleme haben ihren Wunschberuf zu finden für die anderen ist es ziemlich unnötig

[Bild: XYPRxsk.jpg]
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#32
22.03.2013
FreaXxShoW Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 112
Registriert seit: 14. Nov 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Ganz ehrlich? Ich finde das gesamte Schulsystem ist für'n Arsch! Flutterrage

Die ham' mir damals durch die Blume gesagt ich würde zu nix Taugen. Und Heute? Mach ich mein Studium zum Spieleentwickler und mache das wovon ich schon immer geträumt habe und wovon andere vermutlich ihr ganzes Leben lang nur träumen können. RD deals with it

TL;DR: Fuck the (School)System!

Is halt nich Dark Souls, ne?
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#33
22.03.2013
Bl4cky Abwesend
Royal Guard
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Beiträge: 3.350
Registriert seit: 06. Jan 2013

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Ein paar Klassenkameraden die nach der schule schule weiter machen wollen haben mir erzählt dass die Berufsberaterin ihnen die ganze zeit gesagt hat,dass die einen Plan b suchen sollen also Ausbildung und heute haben alle einen schulplatz mir wurde gesagt dass ich auch überlegen soll was ich als Plan b machen soll da ich Probleme haben könnte einen Ausbildungsplatz als altenpfleger zu kriegen jedoch habe ich mir diese Idee aus dem Kopf geschlagen und habe durch einen berufwahl Test was neues gefunden daher die Berufsberatung in der schule= unnötig und außerhalb=viel besser

[Bild: XYPRxsk.jpg]
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#34
22.03.2013
Thunderhasi Offline
Ponyville Pony
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Registriert seit: 12. Dez 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Wir sind mit der Schule einfach nur ins BIZ gegangen. Dort war es dann allerdings so, dass Leute aus verschiedenen Fachbereichen da waren um uns was zu erzählen, wenn wir wollen. Vorträge gabs auch, aber die waren freiwillig.
So kriegt jeder mal was von allen Berufen mit und konnte sich gleichzeitig Informationen zum Traumberuf holen, wenn schon vorhanden.
Solche "Ihr müsst euch 2 von X Vorträgen anhören" find ich persönlich nicht wirklich hilfreich.
Das Ziel sollte es doch sein den Schülern einen kleinen einblick in möglichst alle Gebiete zu geben. Viele denken, dass sie schon ihren Traumberuf haben, aber haben garkeine Ahnung von anderen Berufen. Deswegen einfach mal viele wichtige Berufe anschneiden. Optimal wäre natürlich, wenn die Schüler danach die an Vorträgen zu ihrem Traumberuf teilnehmen können, wenn sie wollen.
Aber einfach nur ein paar Vorträge anbieten bringt einfach nix.

@FreaXxShoW
Wie heißt dein Studiengang? Oder gibts das jetzt tatsächlich mittlerweile als Studiengang?

[Bild: RainbowDash.png]
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#35
03.04.2013
InvaderPsi Offline
Sprenkelpony
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Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Ich hatte keine so glatte Schullaufbahn, war zuerst auf einem Gymnasium und ab der neunten Klasse dann auf einer Gesamtschule im Realschulzweig.

Auf dem Gymnasium wurden wir kein Stück auf die berufliche Zukunft vorbereitet. Wir hatten gar keine berufsorientierenden Maßnahmen, bekamen nicht einmal in all den Jahren ansatzweise erklärt, wie man Bewerbungen schreibt. Das fand ich sehr traurig und beschämend. Selbst, als das Schulpraktikum stattfinden sollte, bekamen wir kaum Hilfen an die Hand. Hätten manche nach der 10. Klasse aufgehört, so glaube ich, dass sie große Schwierigkeiten damit gehabt hätten, überhaupt einen Einstieg ins Berufsleben (sprich, Ausbildung) zu finden.

Als ich dann auf die Realschule wechselte, sah die Sache schon ganz anders aus. Dort machte ich dann auch mein Schülerpraktikum. Uns wurde eine gute Erklärung gegeben, wie Bewerbungen zu schreiben sind, wie man sich bei Vorstellungsgesprächen verhält und so weiter. Auch machten wir Ausflüge zum BIZ und zu ein paar Betrieben.

Die Betriebsausflüge fand ich eher weniger spannend - man hatte keine Wahl zwischen unterschiedlichen Berufsfeldern, sondern musste zwangsweise zu VW und zur AOK gehen, um sich dort Vorträge, Führungen und Präsentationen zeigen zu lassen. Das war dann eher ein Minuspunkt, wenn einen diese Felder gar nicht interessierten, musste man es sich trotzdem antun.

Alles in allem finde ich Berufsberatung in der Schule sehr sinnvoll - gerade, was die Vorbereitung hinsichtlich der Bewerbungen und Gespräche angeht. Was den Rest angeht, also diese Informationsveranstaltungen, bin ich diesen eigentlich nicht abgeneigt. Viele sind sich im Laufe ihrer Schulzeit eben noch unsicher, was sie später machen wollen. Wem kann man das in so einem jungen Alter auch verdenken, wo man kaum berufliche Erfahrungen gesammelt hat. Diese Veranstaltungen können dem ein oder anderen einen interessanten/passenden Beruf näher bringen und einen kleinen "Schubs" in eine bestimmte Richtung geben.

Man sollte es vielleicht etwas anders angehen - sprich, vielseitigere Berufsbilder zeigen. Aber es ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.

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#36
03.04.2013
DAWn. Offline
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RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
(03.04.2013)InvaderPsi schrieb:  Auf dem Gymnasium [...] bekamen nicht einmal in all den Jahren ansatzweise erklärt, wie man Bewerbungen schreibt. Das fand ich sehr traurig und beschämend. Selbst, als das Schulpraktikum stattfinden sollte, bekamen wir kaum Hilfen an die Hand.
Hui. Das ist dann schon echt heftig, zumal's in Deutsch und PoWi eigentlich für den Anfang der 9. Klasse im Lehrplan steht.. War das bei euch quer durch die Stufe bzw alle Jahrgänge so, oder nur bei euch in der Klasse?


(03.04.2013)InvaderPsi schrieb:  Als ich dann auf die Realschule wechselte, sah die Sache schon ganz anders aus. Dort machte ich dann auch mein Schülerpraktikum. Uns wurde eine gute Erklärung gegeben, wie Bewerbungen zu schreiben sind, wie man sich bei Vorstellungsgesprächen verhält und so weiter. Auch machten wir Ausflüge zum BIZ und zu ein paar Betrieben.
Stimmt, Realschulen sind wesentlich praxisorientierter ausgelegt.. Manchmal beneide ich die Schüler auf der Nachbarschule dafür xD Das einzige, was wir machen, ist irgendwelche Formeln herleiten o.Ä., alles absolut theoretisch.. Auch kein Wunder, dass Ärzte meistens statt frischer Medizinstudenten lieber gelernte Krankenpfleger in die Praxis aufnehmen, die können wenigstens auch praktisch arbeiten und mit den Patienten umgehen..


(03.04.2013)InvaderPsi schrieb:  man hatte keine Wahl zwischen unterschiedlichen Berufsfeldern, sondern musste zwangsweise zu VW und zur AOK gehen, um sich dort Vorträge, Führungen und Präsentationen zeigen zu lassen. Das war dann eher ein Minuspunkt, wenn einen diese Felder gar nicht interessierten, musste man es sich trotzdem antun.
[...]
Man sollte es vielleicht etwas anders angehen - sprich, vielseitigere Berufsbilder zeigen. Aber es ist schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.
Naja, sowas kostet halt auch immer zum einen die Betriebe Geld und zum anderen die Lehrer Zeit, in der sie auch ihren Fachunterricht mit den Schülern machen könnten.. Viele Betriebe können's sich teilweise auch gar nicht leisten, jemanden abzustellen, der sich um die Schülergruppen kümmert, bei VW oder der AOK werden die ja praktisch alle nach schema F von eigens abgestellten Mitarbeitern abgefertigt.. Aber stimmt wohl, ein wenig mehr Vielfalt wäre auch da wünschenswert, vielleicht auch mehrere Aktionen an einem Tag, die man dann je nach eigenem Interesse besuchen kann ^^ kostet halt wie gesagt alles Geld ^^

"It's not how loud you make it, it's how you make it loud."
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#37
03.04.2013
InvaderPsi Offline
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Registriert seit: 03. Mai 2012

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
(03.04.2013)DAWn. schrieb:  Hui. Das ist dann schon echt heftig, zumal's in Deutsch und PoWi eigentlich für den Anfang der 9. Klasse im Lehrplan steht.. War das bei euch quer durch die Stufe bzw alle Jahrgänge so, oder nur bei euch in der Klasse?

Wir hatten PoWi, aber keine Ahnung mehr, von wann bis wann. Allerdings beschäftigten wir uns in diesem Fach nicht mit der Berufsvorbereitung, sondern mit Sparplänen und derartigen Themen.

Das weiß ich gar nicht mehr, hatte mit den Parallelklassen nicht viel zu tun. Sorry. ^^

Zitat:Naja, sowas kostet halt auch immer zum einen die Betriebe Geld und zum anderen die Lehrer Zeit, in der sie auch ihren Fachunterricht mit den Schülern machen könnten.. Viele Betriebe können's sich teilweise auch gar nicht leisten, jemanden abzustellen [...]

Was die Lehrer betrifft, hatten wir in der Realschule extra das Fach "Arbeitslehre", welches sich ausschließlich mit der Berufsvorbereitung befasste. Aber klar, mit den Betrieben hast du schon Recht.

Generell liegt es natürlich auch immer an den Schülern selbst, sich zu orientieren, aber zumindest ein paar Starthilfen sollten in diesem Bereich gegeben werden.

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#38
03.04.2013
DAWn. Offline
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RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
(03.04.2013)InvaderPsi schrieb:  Generell liegt es natürlich auch immer an den Schülern selbst, sich zu orientieren, aber zumindest ein paar Starthilfen sollten in diesem Bereich gegeben werden.

Da stimm ich dir voll und ganz zu, die Berufsinformationsveranstaltungen sollen ja auch eigentlih erst mal einen Anstoß geben, sich überhaupt zu überlegen, was man machen will ^^ Ich persönlich hab meine Wahl zwar schon vor zwei Jahren getroffen, aber nicht jeder findet so schnell eine Beschäftigung, in der er gut ist, die ihm Spaß macht und gleichzeitig auch als Beruf ausübbar ist xD
Als wirklich unsinnig würd ich solche Berufsinformationssachen entsprechend wirklich nicht bezeichnen ^^

"It's not how loud you make it, it's how you make it loud."
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#39
05.04.2013
Urphi Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 209
Registriert seit: 19. Mär 2013

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Hi,

ich bin schon durch das ganze System durch. Berufsberater, "Perfekter-Beruf-Fragebogen", Praktika,... Der eine sagte Maler der andere Koch und irgendwo
bekam ich die Meldung dass ich Stahlbauer werden sollte. Zuerst natürlich
geschockt dass ich ein "Allrounder" bin machte ich noch mehr Praktika um
etwas vorweisen zu können was mich einem der genannten Berufe näher bringen
würde. Ich habe wirklich je ein Praktikum gemacht.

Heute bin ich Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik und will nicht wechseln.
Ich liebe meinen Beruf. Bin kein Maler, Koch oder Stahlbauer.

Was ich damit sagen will ist, man kann eine umfassende Berufsberatung machen.
Nur was man dann damit anfängt muss man selber entscheiden. Es gibt keinen
Fragebogen der dir einen Beruf weist den du lieben und leben wirst. Finde es
selbst heraus, du bist schließlich derjenige der 60 Jahre damit leben muss, und
nicht der Berufsberater. Theorie ist das eine, die Praxis das andere. Auf dem
Blatt sieht (fast) jeder Job gut aus, in der Arbeit sieht es allerdings immer anders
aus.

Geh deinen Weg und nicht den, den dir irgendein Typ im Büro empfiehlt.

Auch sein Hobby zum Beruf zu machen ist eine alternative, nur muss man
auch davon leben können. Klar würde ich gerne als Gitarrist durchstarten,
nur als Elektroniker arbeite ich genau so gerne und es ist einfacher damit
Geld zu verdienen. So bleibt die Gitarre eben "nur" ein Hobby, aber weglaufen
wird sie mir durch meinen Beruf auch nicht.

Grüße,
Urphor.

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#40
06.04.2013
LaBrony Offline
Cutie Mark Crusader
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Beiträge: 45
Registriert seit: 06. Mär 2013

RE: Berufsberatung in der Schule- Sinnvoll oder überflüssig?
Ich kann mich noch erinnern, dass damals das Arbeitsamt (ja, damals hieß es noch nicht Agentur für Arbeit) mit ihrem "mobilen BIZ" (=BerufsInformationsZentrum) bei uns war und eine große Box aufgebaut hat, in der man sich über alle möglichen Berufe informieren konnte. Drin saß dann noch so ein armes Würstchen vom Arbeitsamt, das Beratungsgespräche geführt und jede noch so dumme Frage beantwortet hat.
Es gab jedoch zwei Probleme:
1. Es wurde von den wenigsten Schülern wirklich ernst genommen. Für die Meisten war es eher eine Ausrede, Mal ein paar Minuten Unterricht zu "schwänzen".
2. Da ich auf eine Gesamtschule gegangen bin, gab es dort Haupt- und Realschüler, sowie Gymnasiasten. Auf jeder Schulstufe macht man u.U. zu einem anderen Zeitpunkt den Abschluss. Daher kam die Beratungspflicht für alle Schulformen übergreifend in der 8. Klasse. Für manche zu früh, für andere zu spät...

Gut fand ich allerdings, dass sich jeder informieren gehen konnte der interessiert war. Unabhängig davon, in welcher Klasse er war. Haben nur wenige genutzt, da man ja dann die Pause opfern musste.

Mir hat es nichts gebracht. Hab damals noch zu viel Schulzeit vor mir gehabt und hatte andere Pläne.

Wer jedermanns Freund sein will, der ist der meine nicht. Luna TRCV
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