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26.04.2024, 18:07



Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
#1
Lightbulb  29.04.2013
TrenkTausendschlag Offline
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Lightbulb  Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Bei einem neuerlichen Rundgang durch's Forum habe ich mich doch ein wenig gewundert, dass es hier noch keinen Thread gibt, der die aktuelle Wirtschaftspolitik Deutschlands/Europas thematisiert bzw. in dem man über die aktuelle Wirtschaftslage diskutieren und somit die Handlungen und Entwicklungstendenzen hinterfragen kann. Gerade dieses Thema spielt in der Nachrichtenlandschaft eine sehr große Rolle, so dass es noch wichtiger ist die uns präsentierten Information einmal miteinander zu diskutieren. Hier mal ein paar Themenkomplexe, die hier angesprochen werden könnten:
  • Zentralbankpolitik
  • Euro/Finanzkrise
  • Wirtschaftspolitik des Staates
  • DAX und Börsenentwicklungen im Allgemeinen
  • fragwürdige Finanzprodukte

Die nun folgende Seite bietet meines Erachtens einen akzeptablen Überblick über die Entwicklung und den Kurs relevanter Finanzdaten:

http://www.finanzen.net/index/DAX

Ein brand aktuelles Thema im Bereich der Zentralbankpolitik ist die gegenwärtig diskutierte Planung den Leitzins (welcher derweil bei 0,75% liegt) um weitere 0,25 % Punkte herabzusetzen. Wie beurteilt ihr beispielsweise die Sinnigkeit einer solchen Politik? Kann man hier noch positive Effekte erwarten oder ist der Zins schon niedrig genug oder kommt es vielleicht sogar zu einer Inflation? Die Amerikanische Zentralbank (Fed) hat beispielsweise ihren Zins schon seit Jahren auf ein Niveau von lediglich 0,25% festgesetzt:

http://www.leitzinsen.info/


--> Let's discuss
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#2
29.04.2013
Wondi Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Das wirklich Spannende an der Wirtschaftssituation bzw. -politik ist eigentlich nur der Umstand, dass weder Politiker, noch so genannte Experten sie vollends kapieren. Siehe die immer noch andauernde Finanzkrise, die sie mal Banken-, Schulden- oder Eurokrise nennen, ganz nach politischem Kalkül. Zum Schreien lustig wär's, wenn's nicht so eine ernste Sache wäre.
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#3
29.04.2013
TrenkTausendschlag Offline
Changeling
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(29.04.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Das wirklich Spannende an der Wirtschaftssituation bzw. -politik ist eigentlich nur der Umstand, dass weder Politiker, noch so genannte Experten sie vollends kapieren. Siehe die immer noch andauernde Finanzkrise, die sie mal Banken-, Schulden- oder Eurokrise nennen, ganz nach politischem Kalkül. Zum Schreien lustig wär's, wenn's nicht so eine ernste Sache wäre.

Sicherlich kann man die Politiker ob ihrer Maßnahmen während der gegenwertigen Bankenkrise (Ich habe mich für diesen Term entschieden, da diese Institutionen maßgeblich geschützt werden sollen) harsch kritiseren und muss geradezu ihre Handlungen hinterfragen.

Mich hingegen stört aber viel mehr, dass die Administration ihre Intention ihrer finanz- und geldpolitikischen Maßnahmen so instranparent darstellen und sich nicht trauen dem Burger versuchen zu erklären, warum sie eben das oder das gemacht haben. Natürlich ist der Finanz- und Wirtschaftssektor von einer überragenden Komplexität geprägt, aber dennoch bin ich der Meinung, dass auch "normale" Menschen (Also welche, die nichts mit Wirtschaft beruflich/schulisch/ausbildungstechnisch an Hut haben) zumindest den Grundgedanken verstehen könnten. Auf der anderen Seite hat der Burger meines Erachtens auch die Pflicht sich bei so relevanten Themen selbst informieren, um eben die Handlungen der Regierung besser nachvollziehen können. Die Regierung zu kritisieren ist immer sehr einfach, wenn man sich aber zuvor nicht mal informiert, dann hat man meines Erachtens gar nicht das Recht dazu.

Hier spielen allerdings auch die traditionellen Medien (TV, Zeitung) eine große Rolle, da diese Sachverhalte oft falsch oder eben zu simpel darstellen und ebenfalls nur kritisieren anstatt selbst Lösungsvorschläge aufzubringen.
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#4
29.04.2013
DwBrot Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Vielleicht interessiert euch ja dieser Thread.
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#5
29.04.2013
MianArkin Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Leider hat die Senkung der Leitzinsen für die Wirtschaft nur durchwachsene Effekte.
Es nützt nicht wenn Große Firmen von den Banken Geld bekommen (das in anbetracht des Leitzinses der Zentralbank nochimmer weit Überteuert ist) aber die klein und Mittelständischen Betriebe (die in den Meisten Gebeiten das Rückrad der Wirtschaft darstellen) mehr Schlecht als Recht an Geld kommen (weil die Banken durch die letzte Kriese extrem Vorsichtig geworden sind, obwohl gerade diese Betriebe kaum Schuld an der Katastrophe hatten, und die Banken durch ihr Gewinnstreben die Kleinkreditsparte Vernachlässigt haben bzw. das Interesse an dieser bei den Großbanken kaum vorhanden ist [zu geringe Gewinnmarge]).

Einen noch niedrigeren Leitzins empfinde ich als Kontraproduktiv, da dadurch nur eine Raschere Geldentwertung erfolgen kann sowie die Spekulation Anheizt (Aktienspekulation, Derivate).
Auf die Realwirtschaftliche Entwicklung haben diese keinen größeren Nutzen.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#6
29.04.2013
Simaris Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Deutschland hat diese "Wirtschafts/Euro" Krise bisher nur genützt.

Ich bin froh das ich so nen genialen Gemeinschaftkundelehrer hab der da aufgeklärt hat was wirklich passiert.

Looser in der Krise sind nur Staaten mit geringer Wirtschaftskraft, n icht mit hohen Schulden. Hohe Schulden hat auch Deutschland, die allerdings hauptsächlich beim eigenen Volk (Staatsanleihen).
Deutschland hat von allen Eurostaaten die höchste Wirtschaftskraft und Stabilität. Deutschland vergibt Kredite an andere Staaten über deren die Investitionen über kurz oder lang wieder in Deutschland landen.
Deswegen ist bei uns der Arbeitsmarkt auch so stabil.

Wirklich interessanter Effekt, würde ein Privatmann sowas machen würde er eingesperrt. Ausnutzung einer fast Monopolstellung und Bereicherung daran.

[Bild: ersatzsig.png]
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#7
29.04.2013
TrenkTausendschlag Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@ DwBrot

Danke, dass du den alten Thread wieder an Tageslicht geholt hast Twilight happy Leider bietet der Startpost und die weiteren Beiträge nicht als Diskussionsgrundlage. Vor allem der Startpost, welcher ja eigentlich der wichtigste ist und in die Diskussion einführen sollte, ist leider qualitätiv Müll, was aber nicht am Namen des Autors liegt RD laugh Da waren hier die Kommentare von Wonderbolt und MianArkin für sich genommen schon produktiver Pinkie approved


@ MianArkin

Deine Anmerkung gefällt mir und ist sicherlich sehr nachvollziehbar RD salute Der niedrige Leitzins wird leider nicht 1:1 an die mittelständischen Betriebe übertragen, so dass die positiven Geldmengeneffekte auf die Investitionen ausbleiben. Hier hast du vollkommen recht.

Auch stimmt es vollkommen, dass gerade die "großen Börsenspekulanten" eben leichter an "günstiges" Geld kommen und somit eine Blasenbildung am Aktienmarkt initiieren. Nur durch eben die bereits extrem niedrigen Zinsen befindet sich der Aktienkurs auf einem solch hohen Niveau (Nahezu 8000 Puntke). Die Realwirtschaft, wie es MianArkin schon gesagt hat, erfährt allerdings nur in geringes Wachstum.

Aber gerade wegen des ersten Punktes ist eine Inflationsgefahr bisher für mich nicht in Sicht. Wenn die Banken das günstige Geld nicht weitergeben, kann es auch nicht zu einer Inflation kommen. Dies begründe ich auch mit mit dem Rückgang der Geldumlaufgeschwindigkeit, welches neben der Geldmenge das Einkommen eienr Volkswirtschaft bestimmt:



@ Simaris

Deine Ausführungen kann ich nur untersützen Pinkie approved Zumal Deutschland ein Exportland ist und durch den Euro der Wechselkurs niedrig gehalten wird, so dass aus Sicht der anderen Länder deutsche Importprodukte günstiger werden, was eben das BIP positiv stimuliert Pinkie approved
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#8
29.04.2013
Wondi Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(29.04.2013)Simaris schrieb:  Deutschland hat diese "Wirtschafts/Euro" Krise bisher nur genützt.

Kinder, das liest man hier zum zehnten Mal, aber was genau ist "Deutschland"? Diese Krise nützt keinem, und Deutschland am Allerwenigsten. Ganz egal, ob schwarz-gelb regiert oder rot-grün, beide haben es sich, unter dem Deckmantel einer falsch verstandenen "Solidarität" zum Ziel gesetzt, mit deutschen Steuergeldern für die Krise zu haften. Die einen vielleicht auf anderem Weg als die anderen, aber unter dem Strich zahlt der deutsche Normalbürger die Zeche. Die Herren Politiker haften ja leider nicht für derlei Ideen mit ihrem eigenen Vermögen, falls etwas schief gehen sollte, so, wie sie auch bei Bauprojekten Scheiße bauen dürfen, ohne dafür geradestehen zu müssen.

Der deutsche Normalbürger profitiert nicht vom Euro, er profitiert nicht von dieser Krise, im Gegenteil. Deutschland ist noch nicht so vollends abgesoffen, weil der Bürger den Hungerlohn, der ihm gezahlt wird, bereitwillig hinnimmt. Nicht "Deutschland" profitiert von der Krise, allenfalls die Industrie...aber auch nicht zum Wohle des Bürgers.

Auch ein Wechsel zur D-Mark würde die Deutsche Exportwirtschaft nicht killen. Nicht jeder bezahlt in Euro, und die Exporte in den EU-Raum machen bei weitem nicht den Hauptbestandteil aus, Tendenz fallend. Der Euro ist alles andere als alternativlos. Leider zeigt diese Propaganda immer wieder Wirkung.
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#9
29.04.2013
Simaris Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Also würdest du es nicht als begrüßenswert beachten dass:
Die Steuern noch nicht massiv erhöht wurden
Du deinen Job noch hast
Deine Ersparnisse nicht gepfändet wurden
Die Sozial und Krankenkassenleistungen noch bezahlt werden

etc.

Deutschland als begriff benutze ich für den Deutschen Wirtschaftsstandort, nicht die Politik.

Der Euro ist nicht alternativlos, aber ohne den Euro gehts auch nicht.

Soll ich das Szenario malen?
ja ich Mach mal:

Deutschland führt die Dmark wieder ein, mitten in der "Euro Krise" wo alle Staaten drum rum absolut Probleme haben wieder auf die Beine zu kommen.

1. Effekt: Die DMark gewinnt extrem an Wert
Folge1: Importe werden sehr billig
Folge2: Exporte sehr Lukrativ
Umkehrschluss:
Für andere Länder:
Export nach Deutschland lohnt sich nicht mehr
Import aus Deutschland kann sich keiner mehr leisten

Effekt Daraus:
Deutschland das 60% seines BIP durch Exporte erzielt wird es verdammt dreckig gehen. Vergesst eure Jobs, vergesst euer Auto. Deutschland wird es nach ziemlich kurzer Zeit so gehen wie einem anderen Krisenland.

Be happy with no Job, die einzigen sicheren Jobs sind wohl nur noch die in der Politik.

[Bild: ersatzsig.png]
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#10
29.04.2013
Wondi Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(29.04.2013)Simaris schrieb:  Also würdest du es nicht als begrüßenswert beachten dass:
Die Steuern noch nicht massiv erhöht wurden
Du deinen Job noch hast
Deine Ersparnisse nicht gepfändet wurden
Die Sozial und Krankenkassenleistungen noch bezahlt werden

Die Steuern werden massiv erhöht werden, lies doch mal das Wahlprogramm diverser Parteien. Und nicht nur für die "Superreichen", der Mittelstand wird bluten müssen...für den Euro, die EU und den "Solidaritäts"wahn der politischen Klasse.
Außerdem ist es arg eng gedacht, nur immer von sich auszugehen. Wenn du dir anschaust, für wie "viel" (eher wenig) Geld so mancher arbeiten muss und man es gleichzeitig als Erfolg und "niedrige Arbeitslosenzahlen" verkauft, ist das ein Witz. Es gibt genug Menschen, die aufstocken müssen, die nicht genug verdienen, um anständig davon leben zu können. So viel zum Job.
Und wer an meine Ersparnisse ran will, der soll erst mal kommen. Dann regeln wir das. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass es bald soweit ist, dass auch die Ersparnisse für die "Solidarität" herhalten müssen.

(29.04.2013)Simaris schrieb:  Deutschland als begriff benutze ich für den Deutschen Wirtschaftsstandort, nicht die Politik.

Dann schreib' "die deutsche Wirtschaft". Wird eh so interpretiert. Der Deutsche ansich merkt von den Gewinnen selbst in der Regel goar nix.

(29.04.2013)Simaris schrieb:  Deutschland führt die Dmark wieder ein, mitten in der "Euro Krise" wo alle Staaten drum rum absolut Probleme haben wieder auf die Beine zu kommen.

1. Effekt: Die DMark gewinnt extrem an Wert
Folge1: Importe werden sehr billig
Folge2: Exporte sehr Lukrativ
Umkehrschluss:
Für andere Länder:
Export nach Deutschland lohnt sich nicht mehr
Import aus Deutschland kann sich keiner mehr leisten

Effekt Daraus:
Deutschland das 60% seines BIP durch Exporte erzielt wird es verdammt dreckig gehen. Vergesst eure Jobs, vergesst euer Auto. Deutschland wird es nach ziemlich kurzer Zeit so gehen wie einem anderen Krisenland.


Klassischer Fehlschluss. Nur weil Griechen und Spanier sich nix mehr leisten können (können sie schon jetzt nicht), geht Deutschland nicht den Bach runter. Wie gesagt, die Exporte in die EU (EU ungleich Europa) sind nicht der Hauptgarant der deutschen Wirtschaft. Und ich weiß nicht, was wir sonderlich groß aus den "Krisenländern" importieren. Meines Wissens steht die Schweiz auch super da, so ganz ohne Euro und mit einem ordentlichen Franken.
Du plapperst nur das nach, was die politische Klasse quer durch alle Parteien (mit Außnahme der Linkspartei bisher) proklamiert: Euro alternativlos, EU alternativlos, Brüsseler Moloch alternativlos. Und das ist Unsinn. Man könnte ja mal beim bigotten und parasitären Abgeordnetenhaufen der EU mit dem Sparen anfangen...

(29.04.2013)Simaris schrieb:  Be happy with no Job, die einzigen sicheren Jobs sind wohl nur noch die in der Politik.

Richtig. Und das ist das Problem. Politiker sollte man aus Überzeugung sein, und nicht deshalb, weil man davon leben muss. So ist man dazu verdammt, sich an seine Position zu klammern, weil man sonst abkackt.
Deshalb:

-politische Ämter für max. zwei Jahre.
-mindestens abgeschlossene Berufsausbildung, Studium o.ä. plus mehrjährige Berufstätigkeit, damit die mal wissen, über was sie da überhaupt reden, wenn sie in der Gesetzgebung hocken.

Das wäre mal ein Anfang.
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#11
29.04.2013
Simaris Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
nicht nur spanien und Griechenland, Auch unsere Exporte in Nicht EU länder werden viel teurer.
China USA etc.
bisher haben die wirtschaftsschwachen Länder den wert des euros gedrückt.
mit einer unabhängigen währung der Deutschen gibt es diesen effekt nicht mehr.
Dh auch gegenüber dem Dollar oder dem Chinesischen Pendant würde die Deutsche Währung viel mehr an wert besitzen als der Euro.

Ich plappere niemandem etwas nach, ich denke logisch.
Der kurs wird sich sicherlich wieder normalisieren weil deutschland wirtschaftsschwächer wird, aber das ist ein Prozess von mindestens 5 Jahren.

[Bild: ersatzsig.png]
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#12
29.04.2013
MianArkin Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
@Wonderbolt21
Schweizer Franken?
Unabhängig, einen besseren Witz hab ich heute noch nicht gehört.
Die Schweizer haben ihre Währung bereits an den Euro gekoppelt, um die Wirtschaft, die von der EU abhängig ist, nicht abzuwürgen.
Der € hat keine Schuld an dem momentanen Arbeitsmarkt, ebensowenig wie für den Politischen Blödsinn.
Die EU ist ein Wichtiger Markt für Deutschland, denn alleine 62% der Exporte gehen genau in diese Länder, womit der wegfall für nur diese Märkte Katastrophale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat (Damit sinkt wiederrum die Kaufkraft in Deutschland, damit die Binnennachfrage worauf ebenfalls sehr viele Deutsche Unternemen Angewiesen sind).
Du hasst den Euro, weshalb?
Die Teurungsrate ist Moderat, und bitte keine Vergleiche mit "Aber 2002 hat das in D-Mark noch sounsoviel gekostet", sonnst fängt mein Uropa noch an davon zu quaken wie viel Reichsmark er zu Führers zeit dafür hatte ausgeben müssen (Inflation).

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#13
30.04.2013
Guinness Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Es gibt drei Wege in der Wirtschaftspolitik: Auf der Angebotsseite fördern, sprich Unternehmen entlasten, wie es der Neoliberalismus empfiehlt. Auf der Nachfrageseite fördern, wie es Keynes empfohlen hat. Die Geldmege im Vergleich zur Wirtschaftsleistung konstant halten, wie es der Monetarismus will.

Der Neoliberalismus ist falsch weil ein Unternehmer nur verkaufen kann wenn es auch nachfrage gibt. Man stellt neue Leute ein weil es Arbeit gibt, nicht weil es billig ist. Keynes führt zu Staatsverschuldung und Wahlgeschenken.
Übrig bleibt nur der Monetarismus. Wenn die Wirtschaft genügend Geld zur Verfügung hat, die Inflation nicht zu hoch ist und dieses Geld auch zirkuliert kommt der Rest von alleine. Hauptproblem der gegenwärtigen Krise ist ja, dass durch Zinsen der Wirtschaft Geld entzogen wird. Das lässt sich durch Staatsverschuldung ausgleichen, allerdings nur zu einem gewissen Grad. Wenn Banken gewinne machen verliert die Wirtschaft Geld. Da Banken nie auf einem Nullniveau arbeiten werden muss man entweder die Geldmenge erhöhen, sprich die Weisungsunabhängigkeit der EZB aufgeben oder gleich alle Banken verstaatlichen. Nicht weil man den Kapitalismus nicht gut findet, sondern im Gegenteil um ihn zu retten. Zusätzlich muss das Geld zirkulieren. Was die Eurokrise wirklich ausgelöst hat sind die Sparer die denken man könne Geld arbeiten lassen. Überall wo es Geld gibt ohne dass ein Mehrwert geschaffen wird wird der Wirtschaft Geld entzogen. Unsere Sparbücher sind der Grund für die Krise.

Wir machen uns zu wenig Gedanken über Geld. daher empfehle ich diesen Link, auch wenn das Video etwas länger ist: https://www.youtube.com/watch?v=oXeeabwaV-s
EDIT: Das bedeutet nicht das man das Video richtig finden muss, gerade die zweite Hälfte empfinde ich als zu polemisch. Aber mit etwas gesundem Menschenverstand kann man sich ja überlegen inwieweit man die These für richtig hält und in wie weit nicht.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2013 von Guinness.)
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#14
30.04.2013
Wondi Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(29.04.2013)MianArkin schrieb:  @Wonderbolt21
Schweizer Franken?
Unabhängig, einen besseren Witz hab ich heute noch nicht gehört.
Die Schweizer haben ihre Währung bereits an den Euro gekoppelt, um die Wirtschaft, die von der EU abhängig ist, nicht abzuwürgen.

Und nun? Trotzdem haben sie ihre Exporte gesteigert.
Quelle


(29.04.2013)MianArkin schrieb:  Der € hat keine Schuld an dem momentanen Arbeitsmarkt, ebensowenig wie für den Politischen Blödsinn.

Aber er ist eben Bestandteil dieses politischen Blödsinns, der weitaus mehr Zündstoff darstellt, als es für viele scheint. Und bevor der Euro der Grund dafür wird, dass Deutschland abkackt, löst man sich besser von ihm. So einfach ist das.

(29.04.2013)MianArkin schrieb:  Die EU ist ein Wichtiger Markt für Deutschland, denn alleine 62% der Exporte gehen genau in diese Länder, womit der wegfall für nur diese Märkte Katastrophale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt hat (Damit sinkt wiederrum die Kaufkraft in Deutschland, damit die Binnennachfrage worauf ebenfalls sehr viele Deutsche Unternemen Angewiesen sind).

Also im Bezug auf die wichtigsten Handelspartner sieht die Statistik hier aber anderes aus, wenn wir von den Franzosen absehen bzw. uns mal auf die Länder konzentrieren, die NICHT total am Boden sind (Gr, Esp, It). Wie wir am geschmähten Beispiel der Schweizer sehen, funktioniert das also auch ganz ohne Euro.

(29.04.2013)MianArkin schrieb:  Du hasst den Euro, weshalb?

Ich hasse den Euro nicht. Aber solange er die kranken Staaten beinhaltet, ist er eine Gefahr. Meinetwegen macht eine Währungsunion mit den Nordstaaten (Nord-Süd-Euro), oder kehrt zur D-Mark zurück. Es sei denn natürlich, die Südländer fassen sich mal an ihre eigene Nase und setzen das Sparprogramm um...oder aber treiben ihre Steuern gescheit ein, lassen Renter nicht 110% Rente kassieren (im Vergleich zum Deutschen Rentner ein Hohn!) und misten ihren Vitamin-B-Beamtenapparat ordentlich aus.

(30.04.2013)Guinness schrieb:  Was die Eurokrise wirklich ausgelöst hat sind die Sparer die denken man könne Geld arbeiten lassen. Überall wo es Geld gibt ohne dass ein Mehrwert geschaffen wird wird der Wirtschaft Geld entzogen. Unsere Sparbücher sind der Grund für die Krise.

Was die Krise ausgelöst hat, sind gierige Spekulanten, die in den USA mit ihrer Immoblilienkrise den Stein ins Rollen gebracht haben, weil sie den Hals nicht voll bekommen, und noch Abfindungen nach der Pleite kassieren, anstatt in den Knast zu wandern, wo sie hingehören.
Im Zuge dieses Kollaps hat sich gezeigt, dass einige Staaten in der EU (v.a. Südländer) schlicht über ihre Verhältnisse leben, korrupte Systeme haben, und dass ihre verschwenderischen Ausgaben in keiner Relation zu ihrer Produktivität stehen. Anstatt zu sparen, wollen sie aber fröhlich weiter Schulden machen, zulasten der anstädnig gewirtschafteten Länder wie Deutschland. Zahlen tut das hinterher der deutsche Bürger, der, anstatt rumzudemonstrieren brav weiter für einen Hungerlohn arbeitet.
die Krise wird durch die unfähigen Politiker auf nationaler und EU-Ebene am Leben erhalten, weil sie halt alle keine Ahnung haben, wie man so einer Krise Herr werden könnte. Das hat man in BWL dummerweise nicht gelernt.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.04.2013 von Wondi.)
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#15
30.04.2013
MianArkin Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
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Liest du die anderen Texte durch oder Tippst du ledeglich zu herrausgerissenen Wörtern deinen Senf dazu?
Was meinst du hat die Schweiz dazu veranlasst einen Festen Wechselkurs zum Euro einzurichten?
Die Antwort steht in deinem Verlinkten Artikel Twilight happy .

Die Statistik zeigt doch Wunderschön das die Wichtigsten Handelspartner die Umliegenden EU-Länder sind.
Neige nicht dazu jeden Staat einzeln zu betrachten, der Absatz unserer Güter in Frankreich würde einbrechen wenn die Französischen Betriebe in den Umliegenden EU-Ländern weniger Absetzen (Exportierenh, wodurch sie weniger von uns Einkaufen).
Dies wäre ein Teufelskreis, Geringere Nachfrage = Geringere Produktion = Geringere Investitionen = Verminderter Binnenabsatz = evtl. Jobverlust = weiter sinkende Kaufkraft = Geringere Nachfrage.
Diesem Umstand entgegenzuwirken (Auch mit "Investitionen") muss das Primäre Ziel sein (bevor Betriebe Sterben).

Die Statistik (nur für die wichtigsten Handelspartner) gibt an das Deutschland 448,23 Milliarden Euro innerhalb der EU Abgesetzt hat, dagegen jedoch nur 202,29 Milliarden in den Nicht-EU Ländern, macht 54,86% Export in EU-Länder, wo lag also mein Fehler?

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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#16
30.04.2013
Guinness Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(30.04.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Was die Krise ausgelöst hat, sind gierige Spekulanten, die in den USA mit ihrer Immoblilienkrise den Stein ins Rollen gebracht haben, weil sie den Hals nicht voll bekommen, und noch Abfindungen nach der Pleite kassieren, anstatt in den Knast zu wandern, wo sie hingehören.
Im Zuge dieses Kollaps hat sich gezeigt, dass einige Staaten in der EU (v.a. Südländer) schlicht über ihre Verhältnisse leben, korrupte Systeme haben, und dass ihre verschwenderischen Ausgaben in keiner Relation zu ihrer Produktivität stehen. Anstatt zu sparen, wollen sie aber fröhlich weiter Schulden machen, zulasten der anstädnig gewirtschafteten Länder wie Deutschland. Zahlen tut das hinterher der deutsche Bürger, der, anstatt rumzudemonstrieren brav weiter für einen Hungerlohn arbeitet.
die Krise wird durch die unfähigen Politiker auf nationaler und EU-Ebene am Leben erhalten, weil sie halt alle keine Ahnung haben, wie man so einer Krise Herr werden könnte. Das hat man in BWL dummerweise nicht gelernt.

Es war nicht die Immobilienblase der Banker, sondern der kleinen Leute die sich auf die zweifelhaften Finanzkonstruktionen eingelassen haben. Die Leute haben geglaubt Geld könnte sich risikolos vermehren. Mit dem Denkfehler beginnt die Krise. Die Banker waren dabei nur willige Helfer und manchmal (wie beim Abacus Skandal) auch Brandbeschleuniger. Die kleinen Leute haben den Hals nicht voll bekommen, das war das Problem. Das die Manager riesige Boni erhielten und für ihre Verfehlungen nicht juristisch Belangt werden ist ein bodenloser Skandal, aber nicht der Auslöser der Krise.
Das Problem der Krise ist auch nicht, dass die Krisenländer zu wenig sparen. Das Problem liegt im System. Die Südländer hatten eine andere Wirtschaftsphilosophie als Deutschland. In Deutschland wollte man Inflation vermeiden um Sparguthaben zu schonen, in den Südländern die Wirtschaft fördern. Solange es unterschiedliche Währungen gab hat das funktioniert, aber mit der einheitlichen Währung hätte es auch eine einheitliche Geldpolitik gebraucht.
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#17
30.04.2013
Wondi Abwesend
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(30.04.2013)MianArkin schrieb:  Was meinst du hat die Schweiz dazu veranlasst einen Festen Wechselkurs zum Euro einzurichten?
Die Antwort steht in deinem Verlinkten Artikel.

Ich sehe einfach das Problem nicht, was man angeblich ohne Euro haben solle, das ist alles. Weil alle Welt tönt: "Die Wirtschaft stirbt." Das ist aber offensichtlich nicht der Fall.

(30.04.2013)MianArkin schrieb:  Die Statistik zeigt doch Wunderschön das die Wichtigsten Handelspartner die Umliegenden EU-Länder sind.
Neige nicht dazu jeden Staat einzeln zu betrachten, der Absatz unserer Güter in Frankreich würde einbrechen wenn die Französischen Betriebe in den Umliegenden EU-Ländern weniger Absetzen (Exportierenh, wodurch sie weniger von uns Einkaufen).
(...)
Diesem Umstand entgegenzuwirken (Auch mit "Investitionen") muss das Primäre Ziel sein (bevor Betriebe Sterben).

Hmmm, über den Punkt kann man nachdenken. Wie jedoch sollte dies vonstatten gehen?

(30.04.2013)MianArkin schrieb:  Die Statistik (nur für die wichtigsten Handelspartner) gibt an das Deutschland 448,23 Milliarden Euro innerhalb der EU Abgesetzt hat, dagegen jedoch nur 202,29 Milliarden in den Nicht-EU Ländern, macht 54,86% Export in EU-Länder, wo lag also mein Fehler?

Dein Denkfehler liegt darin, dass nicht jedes EU-Land den Euro hat. Vielleicht ist es missverständlich, aber im Moment scheint "EU" und "Euro" sowie "Europa" synonym verwendet zu werden. Und das ist nicht korrekt. Nicht jeder europäische Handelspartner ist gleichzeitig in der Union, nicht jeder Unionist hat den Euro (GBR etwa, die auf Rang drei der Statistik stehen). Wie gesagt, ich hasse den Euro nicht, aber ich kann nicht nachvollziehen, wieso er so essentiell sein soll.

(30.04.2013)Guinness schrieb:  Es war nicht die Immobilienblase der Banker, sondern der kleinen Leute die sich auf die zweifelhaften Finanzkonstruktionen eingelassen haben.

Die von wem "erfunden" worden sind? Dass sich Leute vom schnellen Geld locken lassen, ist eine Sache, aber irgendjemand muss ihnen solche Konstruktionen erst mal ermöglichen. Und die kamen von denen, die es eigentlich besser wissen müssten.

(30.04.2013)Guinness schrieb:  Das Problem der Krise ist auch nicht, dass die Krisenländer zu wenig sparen. Das Problem liegt im System. Die Südländer hatten eine andere Wirtschaftsphilosophie als Deutschland. In Deutschland wollte man Inflation vermeiden um Sparguthaben zu schonen, in den Südländern die Wirtschaft fördern. Solange es unterschiedliche Währungen gab hat das funktioniert, aber mit der einheitlichen Währung hätte es auch eine einheitliche Geldpolitik gebraucht.

Sorry, aber wo hat man denn in den Südländern die Wirtschaft gefördert? Das sind die Sprüche, die jetzt kommen, weil sie halt Kohle brauchen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die betreffenden Länder jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, und dies, indem sie mehr und mehr Schulden gemacht haben. "Demokratie" wird da zeitweise so verstanden, sich die Stimmen zu erkaufen. Mit einem Lebensstandard auf Pump. Dabei kann ich halt nur schwerlich anständig wirtschaften, wenn ich für zehn Euro, die ich einnehme, fünfzehn Euro wieder ausgebe. Irgendwann kracht das zusammen, und das Ergebnis sehen wird nun. Und Es ist keine "Wirtschaftsphilosophie", der Steuereintreibung nur unzureichend nachzugehen, alles und jedem gleich zu verbeamten und im Falle eines GAUs wie diesem, einfach nach dem Geld anderer Staaten zu schreien, anstatt a) den Lebensstandard der Wirtschaftskraft anzupassen, b) die schwerreichen Bürger des eigenen Landes zur Kasse zu bitten (die natürlich längst mit ihrem Geld getürmt sind), oder c) den korrupten Regierungsapparat auszumisten.
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#18
30.04.2013
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(30.04.2013)Wonderbolt21 schrieb:  Die von wem "erfunden" worden sind? Dass sich Leute vom schnellen Geld locken lassen, ist eine Sache, aber irgendjemand muss ihnen solche Konstruktionen erst mal ermöglichen. Und die kamen von denen, die es eigentlich besser wissen müssten.

Warum sollten es die Banker besser wissen müssen? Sie haben doch alles richtig gemacht und Geld verdient. Die ganzen Produkte gab es nur weil auch eine Nachfrage da war. Wir als Bürger müssen uns von dem Gedanken verabschieden man könnte Geld einfach arbeiten lassen. Es war unsere Dummheit die das alles Möglich gemacht hat. Wenn mir jemand ein Perpetuum Mobile verkaufen will bin ich ja auch misstrauisch. Warum also nicht wenn mir jemand Zinsen ohne Risiko verspricht?

Zitat:Sorry, aber wo hat man denn in den Südländern die Wirtschaft gefördert? Das sind die Sprüche, die jetzt kommen, weil sie halt Kohle brauchen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die betreffenden Länder jahrelang über ihre Verhältnisse gelebt haben, und dies, indem sie mehr und mehr Schulden gemacht haben. "Demokratie" wird da zeitweise so verstanden, sich die Stimmen zu erkaufen. Mit einem Lebensstandard auf Pump. Dabei kann ich halt nur schwerlich anständig wirtschaften, wenn ich für zehn Euro, die ich einnehme, fünfzehn Euro wieder ausgebe. Irgendwann kracht das zusammen, und das Ergebnis sehen wird nun. Und Es ist keine "Wirtschaftsphilosophie", der Steuereintreibung nur unzureichend nachzugehen, alles und jedem gleich zu verbeamten und im Falle eines GAUs wie diesem, einfach nach dem Geld anderer Staaten zu schreien, anstatt a) den Lebensstandard der Wirtschaftskraft anzupassen, b) die schwerreichen Bürger des eigenen Landes zur Kasse zu bitten (die natürlich längst mit ihrem Geld getürmt sind), oder c) den korrupten Regierungsapparat auszumisten.

Staatsverschuldung führt zu einer Vergrößerung der Geldmenge und ist per se eine Wirtschaftsförderung. Das Problem ist nicht der Lebensstil der Griechen. Das Problem sind Korruption und Vetternwirtschaft, der durchschnittliche Grieche hat nie im Luxus gelebt, nur ging es ihm halt früher nicht so dreckig wie heute wo alles privatisiert und gekürzt wird.
Wenn hinter dem Geld kein Wert steht z.B. in dem man es an Gold bindet ist Staatsverschuldung nur ein Rumschubsen von Zahlen und erst Mal nichts negatives.
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#19
01.05.2013
lordhasen Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
Ich möchte hier über ein theme nun schreiben was vermutlich in der näheren Zukunft größere bedeutung haben wird als die Eurokrise : die Technologische arbeitslosigkeit
Wie hier alle sicherlich wissen sind produktions steigerung und Technieschen entwicklung teil der Industriellen revolution
Bisher ( bzw bis in den 70ern ) war es so das wenn die Producktivietät gesteigert wird , das es in anderen bereichen mehr neue Arbeitsplätze entstehen .
Heutzutage ist es nicht mehr der fall .
Dadurch das technologie immer schneller sich entwickelt könen menschen sich der immer neuen Arbeitmakt situationen immer schlechter anpassen .
In anderen worten : man braucht sie nicht mehr . z .B Was heute LKW fahrer macht ( nämlich fahren) macht in zukunft der LKW von alleine . Und es gibt noch viele viele andere beispiele

hier auf dieser seite sind ein paar lösungen für das problem aufgelistet
http://declineofscarcity.com/?p=2790

welche ist eurer meinung nach die beste ?
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#20
03.05.2013
Guinness Offline
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RE: Der Wirtschaftsthread [Wirtschaftspolitik und Entwicklungen]
(01.05.2013)lordhasen schrieb:  Ich möchte hier über ein theme nun schreiben was vermutlich in der näheren Zukunft größere bedeutung haben wird als die Eurokrise : die Technologische arbeitslosigkeit
Wie hier alle sicherlich wissen sind produktions steigerung und Technieschen entwicklung teil der Industriellen revolution
Bisher ( bzw bis in den 70ern ) war es so das wenn die Producktivietät gesteigert wird , das es in anderen bereichen mehr neue Arbeitsplätze entstehen .
Heutzutage ist es nicht mehr der fall .
Dadurch das technologie immer schneller sich entwickelt könen menschen sich der immer neuen Arbeitmakt situationen immer schlechter anpassen .
In anderen worten : man braucht sie nicht mehr . z .B Was heute LKW fahrer macht ( nämlich fahren) macht in zukunft der LKW von alleine . Und es gibt noch viele viele andere beispiele

hier auf dieser seite sind ein paar lösungen für das problem aufgelistet
http://declineofscarcity.com/?p=2790

welche ist eurer meinung nach die beste ?

Das bedingungslose Grundeinkommen. Denn wir leben nicht um zu arbeiten sondern arbeiten um zu leben. Wenn Maschinen arbeiten, warum sollten wir dann nicht die Früchte ernten? Zusätzlich wäre mehr geld für Bildung eine gute Sache, den für schwierige Aufgaben wird es immer Menschen brauchen, da Maschinen nicht denken, sondern nur einem Programm folgen.
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