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29.04.2024, 13:38



Umfrage: Modernes Feminismus ist …
Kampf für die Frauenrechte
sinnloser Männerhass
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Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
15.09.2017
Adama Offline
Royal Guard
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
In dem Land werden auch Jugendliche die sich gegenseitig Nacktfotos schicken für kipo in dem Knast gesteckt. Ist halt Amerika.

[Bild: 2vx16wn.jpg]
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15.09.2017
Gregory Offline
Great and Powerful
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(11.09.2017)MianArkin schrieb:  Mir scheint es so das es auch für Männer eine solche Bewegung bedarf (Maskulinismus villeicht  O_o ? ).

Redpill heisst das. Das ist aber nicht so bekannt.
Aber im Prinzip das gleiche wie radikaler Feminismus. Gute Grundideen, die ins absolut Extreme gedichtet und verdreht werden.
“Men going their own way“ ist etwas weniger extrem, glaub ich.

[Bild: z8RAFk1m.png]
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10.10.2017
Rechen666 Offline
Enchantress
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(11.09.2017)Vidar schrieb:  Ich würde da keine normalen Urteile in einem Land erwarten wo der Stafvollzug im Sinne des Profites ausgeführt wird.
KeK. Inwiefern wird dort der Strafvollzug im Sinne des Profites ausgeführt? Eine Demokratie mit einer nicht funktionierenden Judikative und Exekutive kann nicht funktionieren. Würde man nach diesem Punkt gehen, dann gäbe es keine Vereinigten Staaten von Amerika mehr.

Mich erinnern Feministen ziemlich an 1984. Aber was weiß ich schon. Ich gehe jetzt erstmal man splainen und mein male privilege nicht beachten.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2017 von Rechen666.)
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10.10.2017
Conqi Offline
(K)ein Fag
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Rechen666 schrieb:  KeK. Inwiefern wird dort der Strafvollzug im Sinne des Profites ausgeführt?

Gefängnisse werden (zumindest in einigen Staaten) pro Insasse bezahlt und sich gut benehmende Insassen dürfen zudem arbeiten, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen an das Gefängnis geht. Man kann sich denken, wie hoch der Anreiz für ein Gefängnis ist, auf Rehabilitation zu setzen, wenn jeder rückfällige Knasti eine potentielle Einkommensquelle ist.

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10.10.2017
Rechen666 Offline
Enchantress
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Conqi schrieb:  Gefängnisse werden (zumindest in einigen Staaten) pro Insasse bezahlt und sich gut benehmende Insassen dürfen zudem arbeiten, wobei ein nicht unerheblicher Teil der Einnahmen an das Gefängnis geht. Man kann sich denken, wie hoch der Anreiz für ein Gefängnis ist, auf Rehabilitation zu setzen, wenn jeder rückfällige Knasti eine potentielle Einkommensquelle ist.
Da stimme ich nicht wirklich mit überein.
Als Beispiel: Das amerikanische Schulsystem z. B. wird pro Schüler finanziert. Eine Schule hat mehr Schüler, also hat sie mehr finanztechnische Mittel. Gleichzeitig wird aber auch der Lehrer und die Schule anhand des Notendurchschnittes finanziert. So sind u. a. manche Privatschulen entstanden.

Ebenso ist es mit den Gefängnissen. Sie werden pro Häftling bezahlt bekommen aber mehr, wenn der Häftling nicht rückfällig wird. So habe ich es zumindest verstanden.

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10.10.2017
Jandalf Offline
Aculy is Dolan
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Rechen666 schrieb:  Ebenso ist es mit den Gefängnissen. Sie werden pro Häftling bezahlt bekommen aber mehr, wenn der Häftling nicht rückfällig wird. So habe ich es zumindest verstanden.

Quelle dazu? Das höre ich nämlich definitiv zum ersten Mal. Und Lehrer nach den Noten zu bezahlen, die er gibt klingt nach der einfachsten Methode dumme Schüler mit guten Noten zu produzieren.

Killing is badong!
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10.10.2017
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
In den USA gibt es den "Prison-Industrial Complex" und "Mass Incarceration". Sie haben den höchsten Anteil Gefängnisinsassen weltweit, sowohl im absoluten als auch relativen Maßstab, noch vor Nordkorea, China, Russland und Co. Soviel zu "Land der Freiheit". Twilight: No, Really?

Es werden absichtlich möglichst viele Leute eingeknastet, damit die Gefängnisse, welche wie hier bereits erwähnt wurde, meist privatwirtschaftlich betrieben werden, mehr Geld verdienen. Denn die Häftlinge werden zum arbeiten für einen Sklavenlohn (ca. 1 $ die Stunde) gezwungen.

Damit die Zellen voll sind, wird mehr verboten und die Strafen erhöht werden, egal wie brachial bescheuert das werden kann. Weil die Gefängnisbetreiber Lobbyarbeit und Korruption betreiben und mit den Regierungen zusammenarbeiten.Es sitzen aktuell ca. 1,5 Millionen Leute in den USA ein, das sind fast 0,5% aller US-Amerikaner. Vorallem Afroamerikaner sind Opfer dieses Systems. Fast jeder dritte männliche Afro-Amerikaner landet mindestens einmal im Leben im Knast.

Viele Aktivisten ("Abolitionists") fordern wegen alledem die Abschaffung von Gefängnissen in ihrer heutigen Form.
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10.10.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich kann Feminismus nicht ausstehen. Ich habe unlängst das Parteiprogramm der Grünen gelesen. Schrecklich. Peter Pilz meinte in einem Interview, das erste was er jeden Tag bei den grünen tat, ist sich zehn Mal zu entschuldigen, dass er keine Frau sei. Genau das würde man erwarten wenn man dieses Parteiprogramm ließt. Überall braucht mal Frauenquoten und Antidiskriminierungsmaßnahmen und müsse bei der Erziehung von Kindern Gendermainstreaming berücksichtigen etc. Frauen müssen mehr in das Arbeitsleben eingebunden werden, umgekehrt Männer mehr in die Kindererziehung. Dann fordern sie aber dass uneingeschränkte Recht für Frauen Kinder abzutreiben, nur frage ich mich, wenn beide Elternteile doch angeblich gleichwertig für die Kindererziehung verantwortlich sind, warum soll dann ausschließlich die Mutter entscheiden ob sie das Kind kriegt oder nicht und der Vater hätte jede Entscheidung zu akzeptieren?

Danach meinen die Grünen Mädchen und Frauen müsse endlich der Zugang zu Universitäten geöffnet werden... Hallo? Ich weiß nicht wieviele Mädchen/Frauen ich kenne, die studieren gehen, wahrscheinlich mehr als Männer. Die Grünen tun so, als würden wir noch im tiefsten Mittelalter leben, als würden die Frauen bei jeder Entscheidung bevormundet und könnten ihr Leben nicht selbst bestimmen.

Das einzige wo Feminismus vielleicht noch legitim ist, ist wenn es um Lohngleichheit geht. Das kann ich nicht beurteilen aber laut diverser Studien verdienen Frauen scheinbar immer noch weniger als Männer für die gleiche Arbeit.

Leute die etwa auf Fußgängerampeln neben dem "Männchen" noch ein "Frauchen" fordern - Mit Röckchen, damit man es auch schön sieht, während sie sich im nächsten Atemzug darüber aufregen, dass die Darstellung von Frauen im Rock so sexistisch sind, können nicht alle Tassen im Schrank haben. Disgust

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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10.10.2017
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Leute die etwa auf Fußgängerampeln neben dem "Männchen" noch ein "Frauchen" fordern - Mit Röckchen, damit man es auch schön sieht, während sie sich im nächsten Atemzug darüber aufregen, dass die Darstellung von Frauen im Rock so sexistisch sind, können nicht alle Tassen im Schrank haben. Disgust
Eigentlich ist das wahre sexistische, das "Ampelmännchen" bzw. die Figur die man auf Piktogrammen sieht, automatisch als Mann zu interpretieren. Diese Figur mit Kreis als Kopf, Rechteck als Torso und vier Strichen als Gliedmaßen, soll eigentlich einfach nur ein 08/15-Mensch sein, ohne dass irgendwas wie Geschlecht, Alter oder Herkunft definiert wird. Sie kann Mann, Frau oder irgenwas anderes sein. Warum soll einfach "Mensch" ein Mann sein und "Mensch + entsprechend normativ geschlechtsspezifische Merkmale (Kleid, lange Haare etc.)" eine Frau?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2017 von Space Warrior.)
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10.10.2017
Final Judgement Offline
Cutie Mark Crusader
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Dann fordern sie aber dass uneingeschränkte Recht für Frauen Kinder abzutreiben, nur frage ich mich, wenn beide Elternteile doch angeblich gleichwertig für die Kindererziehung verantwortlich sind, warum soll dann ausschließlich die Mutter entscheiden ob sie das Kind kriegt oder nicht und der Vater hätte jede Entscheidung zu akzeptieren?

Das liegt simpel daran, dass der Körper, der 9 Monate Schwangerschaft und anschließend Geburt durchstehen muss, der Frau gehört. Dass man sich in einer liebevollen, gleichberechtigten und ehrlichen Partnerschaft abspricht und sich darüber austauscht, was bei einer ungewollten Schwangerschaft zu tun ist, ist logisch. Aber am Ende muss die Entscheidung immer noch bei dem Menschen liegen, der seinen Körper dafür hingibt.
Die enormen Anstrengungen (ich will es jetzt mal nicht "Qualen" nennen) werden immer gerne vergessen, wenn immer nur die Rede vom "Wunder der Geburt" ist. Wir legen ja leider nicht einfach nur Eier. Und selbst das stelle ich mir schon unangenehm vor.

Wenn du sagst, du kannst Feminismus nicht ausstehen, meinst du also sicher, dass du viele Dinge aus deiner Lebensrealität heraus nicht nachvollziehen kannst. Das ist auch ok, das passiert nicht automatisch. Aber Frauen sind leider auch heutzutage, auch in Deutschland, noch lange nicht gleichberechtigt. Auf dem Papier oft ja, aber die Umsetzung sieht ganz anders aus.

Das mit dem Ampelmenschen z.B. habe ich persönlich noch nicht gehört und juckt mich auch gar nicht. Stimme da voll meinem Vorposter zu - das Piktogramm automatisch als männlich zu erfassen ist der wahre Sexismus bei diesem Thema. Es ist halt ein geschlechtsneutrales Figürchen für mich.

[Bild: tumblr_ox9jm6YW8k1s6q16po1_r2_400.png]
underneath the stars we came alive
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10.10.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Final Judgement schrieb:  Das liegt simpel daran, dass der Körper, der 9 Monate Schwangerschaft und anschließend Geburt durchstehen muss, der Frau gehört. Dass man sich in einer liebevollen, gleichberechtigten und ehrlichen Partnerschaft abspricht und sich darüber austauscht, was bei einer ungewollten Schwangerschaft zu tun ist, ist logisch. Aber am Ende muss die Entscheidung immer noch bei dem Menschen liegen, der seinen Körper dafür hingibt.
Die enormen Anstrengungen (ich will es jetzt mal nicht "Qualen" nennen) werden immer gerne vergessen, wenn immer nur die Rede vom "Wunder der Geburt" ist. Wir legen ja leider nicht einfach nur Eier. Und selbst das stelle ich mir schon unangenehm vor.

Daraus kann man jetzt eine ganz eigene Diskussion machen, weil im Prinzip tötet die Mutter bei Abtreibung ja das gemeinsame Kind, also auch jenes des Vaters. Wenn es darum geht sich die Unnanehmlichkeiten einer Schwangerschaft zu ersparen, ist mMn. immer noch Verhütung vorzuziehen. Wenn die fehlschlägt ist es wieder eine andere Geschichte. Jedoch wird ja nicht gefordert, bei fehlgeschlagener Verhütung der Frau das alleinige Recht zur Abtreibung einzuräumen, sondern unter allen Umständen. Wenn sich die Frau plötzlich selbstständig entscheidet abzutreiben, selbst wenn das Kind vorher einstimmig beschlossen wurde, dann wird hier auf Väterrechte geschissen.

In dem Fall wäre mir noch lieber, wenn Abtreibungspläne einzeln vor Gericht ausgehandelt werden müssten, welches der Frau dann entweder das Recht zugesteht, oder eben nicht. Sobald die Frau schwanger ist ist sie mMn. eine Verpflichtung eingegangen. Ich würde es mir als Vater auf jeden Fall nicht gefallen lassen wenn ich irgendwann heimkomme, mich auf das Baby freue und plötzlich stelle ich fest, dass meine Frau selbstständig die Entscheidung zur Abtreibung getroffen und umgesetzt hätte.

Zitat:Wenn du sagst, du kannst Feminismus nicht ausstehen, meinst du also sicher, dass du viele Dinge aus deiner Lebensrealität heraus nicht nachvollziehen kannst. Das ist auch ok, das passiert nicht automatisch. Aber Frauen sind leider auch heutzutage, auch in Deutschland, noch lange nicht gleichberechtigt. Auf dem Papier oft ja, aber die Umsetzung sieht ganz anders aus.

Richtig. Ich bin davon nicht betroffen sondern kenne es nur vom hörensagen. Die Frauen die ich kenne höre ich zwar jetzt nicht klagen, aber die Lebensrealitäten sehen ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Es wäre hilfreich wenn man hier noch einige Beispiele auflisten könnte. Mir sind nur die klassischen Beispiele wie: "Frauen zahlen mehr beim Frisör" bekannt oder "verdienen weniger bei gleicher Leistung" geläufig.

Was aber noch Frauen im Beruf angeht, da bin ich ganz klar ein Gegner der Frauenquote. Das hieße für den Geschäftsführer, er müsste im Zweifelsfall eine niedriger qualifizierte Frau einem höher qualifizierten Mann bevorzugen, nur um eine Quote zu erfüllen. Die Quote ist mMn. nur in wenigen Fällen wirklich sinnvoll, wenn eine minder qualifizierter Mann einer höher qualifizierten Frau bevorzugt wird, weil der Arbeitgeber befürchtet die Frau könnte schwanger werden. Dann ja.
Wobei, jetzt im Beispiel der Grünen, die fordern ja explizit eine Frauenquote in Vorstandsposten. Vorstandsposten sind tendenziell eher von älteren Menschen mit viel Erfahrung besetzt und bei älteren Frauen ist Schwangerschaft eher unwahrscheinlich, weswegen ich genau in dem Fall die Forderung nach einer Frauenquote nicht ganz nachvollziehen kann.

Auch die Wehrpflicht für Frauen findet in dem Parteiprogramm der Grünen keinerlei Erwähnung. Ich bin übrigens Österreicher, kein Deutscher. Wir haben hier durchaus noch Wehrpflicht, allerdings nur für Männer.

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10.10.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Ich denke Abtreibung ist wirklich einfach auch ein ganz schwieriges und sensibles Thema. Irgendwo muss die Entscheidung getroffen werden. Hier der Frau jetzt böswilligkeit oder Respektlosigkeit zu unterstellen finde ich schon arg, da Frau das sicher auch nicht aus einer Laune heraus macht. Soll der Mann Frau etwa zwingen nicht abzutreiben, sprich im Konflikt hat er halt einfach immer recht?
Einzelfallüberprüfung vor Gericht? Wie stellst du dir das vor, dass man eben kruz nen schnellverfahren macht und der RIchter nach 10 Minuten halt mal nach Gusto entscheidet, ohne Chance auf Berufung? Das wäre ja nicht nur degradierend und zusätzlich übelst belastend, sondern auch quasi willkürlich. Große Gerichtsverfahren will man sciher nicht haben, und wären auch gar nicht möglich da die Entscheidung ja doch recht schnell getroffen werden muss. Oder geht man dann in 3. Instanz in Berufung und wirft den 2. Jährigen Sohnemann endlich weg?

Und wenn eine Person die endgültige Entscheidung treffen sollte, dann denke ich schon das die hier bei der Frau liegt. Sie geht immerhin das Risiko und die Belastung ein. Auf emotionale Verbindung geh ich mal lieber nicht ein...


Edit:
Wehrpflicht für Frauen ist übrigens aus rein demographischen Gründen schon eine absolut bescheidene Idee.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2017 von Herr Dufte.)
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10.10.2017
Knäuel Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Da in Deutschland die legale Abtreibung bis in die 12. Schwangerschaftswoche (unter eindringlicher Aufklärung der Eltern) möglich ist. Zu dieser Zeit handelt es sich bei dem Embryo um ein etwa 5 - 5,5cm großes Zellhäufchen, dessen vegetatives NS die ersten einfachen Reflexe ausführen kann, dessen Synapsen jedoch noch nicht soweit gebildet sind, dass es zu Schmerz- oder gar Denkprozessen befähigt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Embryo theoretisch kein Individuum.

In diesem ersten Trimester es auch fast noch glücksspiel, ob man am Ende einen lebenden Säugling in den Armen halten wird, da während der Organogenese Fehlbildungen entstehen, welche Den Embryo überlebensunfähig machen und somit vom Körper selbstständig "abgetrieben" wird.
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10.10.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Knäuel schrieb:  Da in Deutschland die legale Abtreibung bis in die 12. Schwangerschaftswoche (unter eindringlicher Aufklärung der Eltern) möglich ist. Zu dieser Zeit handelt es sich bei dem Embryo um ein etwa 5 - 5,5cm großes Zellhäufchen, dessen vegetatives NS die ersten einfachen Reflexe ausführen kann, dessen Synapsen jedoch noch nicht soweit gebildet sind, dass es zu Schmerz- oder gar Denkprozessen befähigt ist. Zu diesem Zeitpunkt ist der Embryo theoretisch kein Individuum.
Auch wenn ich da mit dir grundsätzlich d'accord geh, find ich schon dass man bei den Thema durchaus sensibel für beide Seiten sein sollte.
Versuche menschliches Leben einen Wert anhand gewisser Kriterien zu geben, haben leider die die dumme Eigenart an sich, dass sie in Beliebigkeit ausarten und die unbedingte Schützbarkeit oft nurnoch durch einen intrinsichen Wert menschlichen Lebens begründet werden kann. Oder um es plump auszudrücken: Dann kann ich ja auch behinderten oder Komapatienten ihr Recht auf Leben absprechen.
Wie gesagt, ich stimme dir ja generell zu, will nur anmerken, dass die Beurteilung ab wann das Leben denn schützenswert ist einer gewissen Beliebigkeit unterliegt.

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10.10.2017
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(10.10.2017)Herr Dufte schrieb:  Ich denke Abtreibung ist wirklich einfach auch ein ganz schwieriges und sensibles Thema. Irgendwo muss die Entscheidung getroffen werden. Hier der Frau jetzt böswilligkeit oder Respektlosigkeit zu unterstellen finde ich schon arg, da Frau das sicher auch nicht aus einer Laune heraus macht. Soll der Mann Frau etwa zwingen nicht abzutreiben, sprich im Konflikt hat er halt einfach immer recht?
Einzelfallüberprüfung vor Gericht? Wie stellst du dir das vor, dass man eben kruz nen schnellverfahren macht und der RIchter nach 10 Minuten halt mal nach Gusto entscheidet, ohne Chance auf Berufung? Das wäre ja nicht nur degradierend und zusätzlich übelst belastend, sondern auch quasi willkürlich. Große Gerichtsverfahren will man sciher nicht haben, und wären auch gar nicht möglich da die Entscheidung ja doch recht schnell getroffen werden muss. Oder geht man dann in 3. Instanz in Berufung und wirft den 2. Jährigen Sohnemann endlich weg?

Ich denke eben, dass das nach Einzelfall bewertet gehört. Gericht oder irgend eine dedizierte Schlichtungsstelle. Whatever. Alles ist besser als wenn die Frau den rechtlichen Rahmen erhält einen gemeinsamen Kinderwunsch im alleingang annulieren zu können. Da hätte ich als Vater dann gerne eine rechtliche Absicherung. Wenn meine Frau nach der Schwangerschaft drauf kommt, dass sie doch kein Kind bekommen möchte, dann will ich zumindest, dass sie das mit mir gemeinsam abspricht.

Zitat:Und wenn eine Person die endgültige Entscheidung treffen sollte, dann denke ich schon das die hier bei der Frau liegt. Sie geht immerhin das Risiko und die Belastung ein. Auf emotionale Verbindung geh ich mal lieber nicht ein...

Bzgl. Der Emotionalen Verbindung, ist es doch so, dass laut der Feministen welche an Gender-Mainstreaming glauben, kein Unterschied zwischen Mann und Frau herrscht, sondern die Rollen nur gesellschaftlich anerzogen sind, somit die emotionalen Bindungen zwischen Kindern und beiden Elternteilen gleich sein müssen. Demnach sollten mir Leute (wie von den Grünen), die diesen Gender-Mainstreaming-Nonsens propagieren, besser nicht gleichzeitig einen Plan vorlegen, in welchem die Frau dem Mann bzgl. der Geburtsentscheidung des Kindes Sonderrechte eingeräumt werden.
Laut der Gender-Mainstreaming-Theorie ist meine emotionale Bindung zum Kind gleich groß wie die mütterliche Bindung zum Kind.

Wie da die Wissenschaftliche Deutung aussieht, lasse ich mal in den Raum gestellt aber ich habe etwas dagegen wenn die sog. Feministen dann anfangen Rosinen zu picken. - Auch bei der Wehrpflicht. Wer absolute Gleichbehandlung fordert, der kauft die Nachteile mit ein.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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10.10.2017
Knäuel Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Bin leider etwas empathielos in dem Thema, meine erste Intention umfasste irgendwas damit, einen Embryo mit einem Teebeutel zu vergleichen...
Ich stimme dir bezüglich der Emotionalität und Empfindlichkeit des Themas zu, und auch die etwas schwierige Klassifikation des menschlichen Lebens während der Schwangerschaft. Habe bisher viele verschiedene Meinungen dazu gehört und die Ergebnisse unterscheiden sich auch sehr danach, welchen Lebensweg derjenige eingeschlagen hat. Von Müttern hört man anderes, als bei den Biologen, Ärzte haben eine meist zweigeteilte Ansicht, von Junggesellen hört man meist ganz was anderes als von Vätern. Ethiker vermutlich was anderes als von Mathematikern.
Wem man nun den Rücken stärkt und wo man entsprechend die Grenze zieht, ist dann doch meist sehr wilkürlich wirkend.

Bzgl. Hormonstatus während und nach der Geburt: Währenddessen wäre es wirklich naiv den "Zustand" des Mannes mit dem der schwangeren Frau zu vergleichen. Und auch nach der Geburt, ist die Verbindung der Mutter zum Kind sowie umgekehrt nachgewiesen enger (unter normalen Umständen, sollte man vlt hinzufügen) als zwischen Vater und Kind. Ebenfalls bei Tieren zu beobachten.
Wer da also anderes behauptet ist wohl auf dem Holzweg und nur weil diverse Schwachköpfe irgendwelche Behauptungen zur Stützung ihrer Thesen benutzen, ist dies kein Grund den gesamten Feminismus zu denunzieren.
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11.10.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
@HMND
Eine richterliche Individualentscheidung wird aber nicht funktionieren. Du willst eine sehr persönliche Entscheidung vor einem Gericht austragen, in Schnellverfahren, während Frau unter enormen Druck (psychisch, physisch und hormonell) steht? Und das alles, obwohl noch nicht mal sicher ist, ob das Kind überhaupt durchkommen würde?
Pardon, aber solche Forderung sind doch einfach Realitätsfremd.
Ja ich weiß, ist scheiße für dich als Vater, aber ich sehe keine bessere Lösung. Man sollte sich aber zu diesen Zeitpunkt ohnehin versuchen sich nicht zu stark darauf zu fokusieren, weil es ganz natürlich ist, dass das Kind natürlich abgetrieben wird. Es heißt nicht umsonst, dass man in den ersten 12 Wochen nicht über die Schwangerschaft reden soll, und damit eventuell falsche Erwartungen stellt.

edit:
Ich will mir jetzt auch gar nicht Verfahren vorstellen, in denen es zwischen Mann und Frau ordentlich knistert. Sei es wegen Gewalt, psychischen Druck oder sonst was.
Allein das Frau dann vor Gericht gezwungen wird...

@Knäuel
Zustimmung. Ich würde mir halt allgemein ne gewisse Sensibilität wünschen, genauso natürlich auch, wenn gewisse Kreise meinen Frauen dann als Mörder etc. verunglimpfen zu müssen.
Bzgl Mutter/Kind: Genau das.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2017 von Herr Dufte.)
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11.10.2017
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
@Herr Dufte
Ich fordere gar nichts, ich nenne nur Modelle die mir sympathischer wären als die gesetzlich gesicherte alleinige Verfügungsgewalt der Frau über die Abtreibung. Sofern das nicht ohnehin schon Stand des Gesetzes sein sollte. Dann kann man da ehr nichts mehr dran ändern. Mir kam es nur in den Sinn weil ich es im Parteiprogramm der Grünen gelesen habe, aber das ist von 2001 (?). Keine Ahnung was in der Zwischenzeit alles beschlossen wurde.

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11.10.2017
Knäuel Offline
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
Was mich übrigens an der Überschrifts stört, ist ein gewissens Missverständnis, welches vermutlich aus dem Namen und der derzeit häufigen Anwendung für populistische Frauendebatten rührt.

Feminismus, so irreführend Name und der häuifige Missbrauch für Idiotien par excellence ist, kämpft für die Gleichberechtigung beider Geschlechter. Nicht nur für die der Frau.
Viele denken nicht daran, da sie sich vermutlich nicht betroffen fühlen, oder aber die Gleichberechtigung in diesem Bereich vielleicht auch schon vorangekommen ist, dass es nicht nötig ist, sich da größere Gedanken zu machen, doch auch der Mann hängt nicht mehr nur in einem Rollenbild fest, welches ihn als harten, körperlichen Arbeiter bis in die Rente presst.
In der Grundschule, welche unser Wahllokal darstellt, sind die Hälfte aller Lehrer männlich.
In meiner Kindheit war kein einziger männlicher Grundschullehrer in den nächsten 3 Orten bekannt (darüber hinaus reichten einfach die Kontakte nicht).
Der Mann kann einem Leben als Hausmann nachgehen, der Kinder erzieht oder aber einfach auch seine Stunden reduziert, um bewusst mehr Zeit mit dem Nachwuchs zu verbringen. Männer, denen ebenso psychische Erkrankungen einer "schwachen Seele" (damalige Auffassung) zugestanden werden, wobei damals kein Mann frei darüber gesprochen hätte.
Also vielleicht auch einen Gedanken an diese Art des Feminismus verschwenden. Viel ist Blödsinn, Langeweile privilegierter Frauen, die unzufrieden mit sich sind und dies auf ihr Geschlecht umwälzen.
Aber sie hat eben ihre Existenzberechtigung, und HMND: Als fast 30jähriger Mann ohne Haus und Kind wärst du damals vermutlich noch exzentrischer betrachtet worden, als du dich manchmal bereits darstellst.
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11.10.2017
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RE: Feminismus: Kampf für Frauenrechte oder Männerhass?
(11.10.2017)Knäuel schrieb:  Feminismus, so irreführend Name und der häuifige Missbrauch für Idiotien par excellence ist, kämpft für die Gleichberechtigung beider Geschlechter. Nicht nur für die der Frau.

Warum glaubst du denn, dass es "Feminismus" heißt?

Wikipedia schrieb:Feminismus (abgeleitet von lateinisch femina Frau und -ismus über französisch féminisme) bezeichnet sowohl eine akademische als auch eine soziale Bewegung, die für Gleichberechtigung, Menschenwürde, die Selbstbestimmung von Frauen sowie gegen Sexismus eintritt.

Zitat:Viele denken nicht daran, da sie sich vermutlich nicht betroffen fühlen, oder aber die Gleichberechtigung in diesem Bereich vielleicht auch schon vorangekommen ist, dass es nicht nötig ist, sich da größere Gedanken zu machen, doch auch der Mann hängt nicht mehr nur in einem Rollenbild fest, welches ihn als harten, körperlichen Arbeiter bis in die Rente presst.

Rente... Rente... Ah ja, das ist das was Feministen gerne weglassen wenn es um Gleichbehandlung geht, weil Frauen leben tendenziell länger, deshalb arbeiten sie auch kürzer. Tongue

Zitat:Also vielleicht auch einen Gedanken an diese Art des Feminismus verschwenden. Viel ist Blödsinn, Langeweile privilegierter Frauen, die unzufrieden mit sich sind und dies auf ihr Geschlecht umwälzen.
Aber sie hat eben ihre Existenzberechtigung

Nein, für mich stellt sich Feminismus schon als eine Bewegung dar, dei Frauen höher einstuft als Männer. Das geht ja schon aus dem Namen hervor. Wenn man Gleichberechtigung wollte, könnte man es auch einfach "Gleichberechtigung" nennen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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