MTVs "Dear White Guys"

[Meganium]

Zudem fühlen sich diese Menschen intellektuell und sozial minderwertig, und aufgrund dieses Komplexes, werfen sie mit dem Begriff "SJW" umher, um ihren persönlichen Mangel zu kaschieren.

Und bevor jemand jetzt den "Wutbürger" der bösen Antifaschos hineinwirft: Es gibt im Übrigen mehr Dokumentierungen von "SJWs" oder "Gutmenschen", als bspw. über "Wutbürger", was Bände spricht.
713.000>300.000 Google-Ergebnisse, nicht mitgerechnet sind die schönen Facebook-Postings "unter Freunden", mit denen man gerne ein Bierchen in der Werkstatt oder im Bauwagen trinkt.

[Jandalf]

(28.12.2016)Space Warrior schrieb:  Mal eine Gegenfrage: An welchen Rechten mangelt es Minderheiten heutzutage in den USA? Und selbst wenn, warum wird ein riesen Bromborium gemacht und hunderte Millionen sollen ich einschränken, wegen etwas, das nur geschätzte 0,1% der Bevölkerung betrifft (z.B. Otherkin)?

Das kommt auf die Minderheit an. Wobei das Wort von mir auch schlecht gewählt ist, Frauen würde ich jetzt nicht als Minderheit bezeichnen. Und auch Rechte ist eventuell nicht das optimale Wort, vom Gesetz her gibt es da wenig zu bemängeln. Trotzdem Beispiele:

Der Pay Gap. Ich weiss, einige sind jetzt schon ganz aufgeregt, immerhin haben sie ein Youtubevideo gesehen in dem das widerlegt wurde. Tut mir Leid, hab ich auch. Mir ist bewusst, dass die Unterschiedliche Bezahlung vor allem auf die unterschiedliche Berufswahl von Männern und Frauen zurückzuführen ist, allerdings wird das Problem nur kleiner wenn man das miteinbezieht, verschwindet allerdings nicht. Frauen bekommen oft für die gleiche Arbeit weniger Geld.

Rassismus und Sexismus im Rechtssystem. Für die gleiche Straftat werden Männer schwerer bestraft als Frauen und Schwarze schwerer als Weiße. Ich kann nicht ausschließen, dass das auch mit dem Geschworenensystem zusammenhängt, das ohnehin dringend abgeschafft gehört.

Was wir uns hingegen ruhig von den Amis abgucken könnten: In Bewerbungsschreiben wird auf Namen und Foto verzichtet um Rassismus vorzubeugen. Daumen hoch, auch wenn es traurig ist dass das nötig ist.

Das Brimborium ist allerdings auch eine Wahrnehmungssache. Die Medien lieben die Extremfälle natürlich weil man mit ihnen Auflage machen kann. Entsprechend werden diese natürlich aufgebauscht, was die Diskussion für alle erschwert.

[Herrmannsegerman]

(28.12.2016)Meganium schrieb:  Und bevor jemand jetzt den "Wutbürger" der bösen Antifaschos hineinwirft: Es gibt im Übrigen mehr Dokumentierungen von "SJWs" oder "Gutmenschen", als bspw. über "Wutbürger", was Bände spricht.
713.000>300.000 Google-Ergebnisse, nicht mitgerechnet sind die schönen Facebook-Postings "unter Freunden", mit denen man gerne ein Bierchen in der Werkstatt oder im Bauwagen trinkt.

Als jemand der gerne ein Bierchen in der Werkstatt trinkt ohne dabei rassistische Aussagen zu treffen, offended mich deine Aussage sehr, Meganium.

Tatsächlich gehört "Gutmensch" und vor allem "Social Justice Warrior" zu meinem aktiven Wortschatz für zumeist sehr liberale Mitmenschen die sich genötigt sehen bei Gesprächen im Freundeskreis über vermeidlich unkorrekte Themen, Autofahren z.B., ohne Grund einwerfen zu müssen wie schädlich das für die Umwelt ist das ich gerne auf Einkaufen fahre oder mich beim Genuss meines Fleischkäsebrötchens auf die Auswirkungen eben des besagten Fleischkäsebrötchens auf das Weltklima aufmerksam machen zu müssen. Und überhaupt, warum verwende ich ein generisches Maskulinum für den armen Senf. Auch reden einem "Gutmenschen" gerne ein schlechtes Gewissen ein weil man nicht die Bio-Möhren aus Schlewig Holstein für 9 € das Kilo, sondern die normalen Möhren für 2 € dsa Kilo aus der Region kaufe.

Solche Menschen treten meist an Montagen oder sonstigen schlechten Tagen auf den Plan um Salz in die Eier zu reiben die einem eh schon platzen und sich dann wundern warum sie blöd angelabert werden.
Grundsätzlich ist der Unterschied zwischen dem Gutmensch und dem Hipster relativ fließend bis nicht vorhanden. Beide mögen Starbucks.

Leider wurde der Begriff Gutmensch in der Debatte um die Asylkrise leider deutlich in die schlechte Ecke gestellt und wurde zudem zumeist von Rechtsradikalen für Asylbeantworter verwendent; Was eigentlich Schade ist weil ich jetzt kein Wort mehr für unsere Möhrenmenschen mehr habe ohne das jeder denkt ich bin ein Nazi. Daher musste ich, ganz 2013ernig-Retro, wieder auf Hipster umsteigen. In Extremfällen verwende ich dennoch die stigmatisierten Begriffe weiter, alleine weil sie mit deutlich mehr persönlicher Abneigung empfunden werden als "Hipster".

(28.12.2016)Jandalf schrieb:  Was wir uns hingegen ruhig von den Amis abgucken könnten: In Bewerbungsschreiben wird auf Namen und Foto verzichtet um Rassismus vorzubeugen. Daumen hoch, auch wenn es traurig ist dass das nötig ist.

In manchen großen Firmen ist es üblich das Personalverantwortliche meist externe Onlinebewergungen bereits ohne Namen bekommen. Intern lässt sich das selten vermeiden da der eine Chef soweiso zum anderen rennt um ihn auszufragen.

[Meganium]

Hermann pls,

Alleine dass ich nun in die Starbucks-Ecke gedrängt werde, bringt mich zu einer provokanten Reaktion: Die letzten 5 Seiten dieses Threads, der den argumentativen Untergang der Fleischkäsebrötchenesser aufzeigt, die ein falschen Essverhalten zeigen und auch noch unterstützen.

Mal schauen, ob ich dich damit gegen andere Leute aufhetzen kann. Die Zeit ist abgelaufen. Ergebe dich.

[Space Warrior]

(28.12.2016)Herrmannsegerman schrieb:  Als jemand der gerne ein Bierchen in der Werkstatt trinkt ohne dabei rassistische Aussagen zu treffen, offended mich deine Aussage sehr, Meganium.  

Das Problem ist erstmal nicht das Bier oder die Aussagen, sondern die WERKSTATT. Denn wir alle wissen doch, dass dort nur der Pöbel verkehrt, der gefälligst die Klappe zu halten hat, denn er ist verblödet und bildungsfern, weil er keine Universität besucht hat. Das einzige, wozu der gut ist, ist den Realwert zu erzeugen, damit der ihm mit Steuern weggenommen und an Geschwätzwissenschaftler, deren Arbeit nichts nützliches erzeugt und die in der freien Wirtschaft keinen Hauch einer Chance hätten, umverteilt werden kann, sonst könnte sich diese gebildete Elite, die zwar nichtmal einen Hammer richtig halten kann, aber dennoch was besseres ist, weil sie ja an der Uni war, nicht mehr ihre verdiente Bio-Vegan-Soja-Latte für 6,90 Euronen bei Starbucks holen, den sie sich morgens reinkippt, um danach im Gender-Studies-Hörsaal die nächste Generation SJWs heranzüchten zu können!

[Ic3w4Tch]

(28.12.2016)Jandalf schrieb:  

(28.12.2016)Ic3w4Tch schrieb:  

(28.12.2016)Jandalf schrieb:  Wie definierst du den Bgriff SJW?

Interessante Finte, aber ich beantworte sie dir gerne.

Social Justice Warrior ist ein herabwürdigender Begriff für Menschen die sich für Minderheitenrechte einsetzen. Es werden gezielt Extrembeispiele herausgesucht die dann mit dem Begriff assoziiert werden um den Begriff dann auch auf die nicht extremen Vertreter anzuwenden. Es wird spöttisch ein vermeintlich positiv unterlegter Begriff verwendet, weil dumme Menschen glauben das sei subtil und intellektuell.

Siehe auch: Gutmensch, Kulturbereicherer, Besorgter Bürger.

K, DAS ist meine Definition...

[Jandalf]

(28.12.2016)Ic3w4Tch schrieb:  K, DAS ist meine Definition...

Hey geil, also die gleiche wie meine. Pejorative term. Schön, dass wir drüber geredet haben.

edit: Was die letzten paar Posts angeht: Ich poste das hier vom Handy aus. Ich bin nämlich bei der Arbeit. In einer Werkstatt. Die Ironie.

[HeavyMetalNeverDies!]

(27.12.2016)Ostwind schrieb:  Meinungen?

Deppert und unnötig.

Ich kanns schon gar nicht mehr sehen.

Am blödsten ist "Mansplaining". Weiß nicht wie oft ich mir schon von Frauen irgend einen komischen Scheiß erklären lassen musste. Da nehmen sich Männer und wirklich Frauen nichts, nur dass Männer in der Regel dann nicht butthurt irgend eine Bewegung gründen, weil sie sich von Frauen so benachteiligt und herablassend behandelt fühlen.

[Whitey]

(29.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Da nehmen sich Männer und wirklich Frauen nichts, nur dass Männer in der Regel dann nicht butthurt irgend eine Bewegung gründen, weil sie sich von Frauen so benachteiligt und herablassend behandelt fühlen.

Richtig, die Bewegung war völlig unnötig. Schließlich haben die Frauen das Wahlrecht einfach so bekommen und wurden nie benachteiligt behandelt. Oh... wait.

[HeavyMetalNeverDies!]

(29.12.2016)Whitey schrieb:  

(29.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Da nehmen sich Männer und wirklich Frauen nichts, nur dass Männer in der Regel dann nicht butthurt irgend eine Bewegung gründen, weil sie sich von Frauen so benachteiligt und herablassend behandelt fühlen.

Richtig, die Bewegung war völlig unnötig. Schließlich haben die Frauen das Wahlrecht einfach so bekommen und wurden nie benachteiligt behandelt. Oh... wait.  

Ja, sich über "Mansplaining" aufzuregen, ja sogar einen Begriff dafür zu erfinden war völlig unnötig.

[Ostwind]

(29.12.2016)Whitey schrieb:  Richtig, die Bewegung war völlig unnötig. Schließlich haben die Frauen das Wahlrecht einfach so bekommen und wurden nie benachteiligt behandelt. Oh... wait.  

Du musst aber zugeben, dass sich der Feminismus, der das Wahlrecht erstritten hat, und der heutige Feminismus stark unterscheiden. Vereinfacht ausgedrückt: Der Feminismus damals™ hat für etwas gekämpft (Die Gleichstellung von Mann und Frau), der Feminismus von heute kämpft gegen etwas (das weiße Patriarchat).

Der Feminismus von früher hat sich unter anderem für das Wahlrecht von Frauen, die Unabhängigkeit vom Mann und die Gleichstellung vor dem Gesetz stark gemacht, und das aus einer Situation heraus, die für Frauen wirklich nicht gut war. Der Feminismus heute hingegen kämpft aus ziemlich bequemen Lebensumständen heraus gegen "Mansplaining" und die 387 Form von Rape.

Und es ist ja nicht so, dass Frauen heutzutage keine Probleme hätten: Es gibt immer noch verhältnismäßig wenig Frauen in Chefetagen (wobei ich glaube, dass sich dieses Problem mit der Zeit von selbst löst, da die "Frauen können kein Chef sein"-Mentalität zusammen mit den ganzen alten Säcken, die zurzeit da oben sitzen, aussterben wird), Frauen verdienen für dich gleiche Tätigkeit weniger als Männer und es gibt immer noch einige weit verbreitete Vorurteile.
Aber all das sind First-World-Problems, wenn man einen Blick nach Afrika und Vorderasien wirft. Die sind in ihrem Frauenbild teilweise 100-150 Jahre hinter uns, du riskierst als Frau dein Leben, wenn du etwas daran ändern willst und dazu kommen noch so lustige Extras wie Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.

Aber anstatt auf diese ernsten Probleme aufmerksam zu machen wird lieber ein arrogant-süffisantes "Dear Whites Guys" Clickbait Video gemacht. Das ist das Problem.

PS: Bevor jetzt wieder das Geschrei losgeht: Mir ist durchaus bewusst, dass nicht alle Feministen heutzutage so sind, dass die tumblrinas eventuell die vocal minority darstellen und das Pauschalisierungen generell scheiße sind. Aber es macht das Diskutieren wesentlich angenehmer, nicht in jedem Satz zu differenzieren und all die Feinheiten, Unterschiede und Ausnahmen herauszustellen..

[Space Warrior]

(29.12.2016)Ostwind schrieb:  Und es ist ja nicht so, dass Frauen heutzutage keine Probleme hätten: Es gibt immer noch verhältnismäßig wenig Frauen in Chefetagen (wobei ich glaube, dass sich dieses Problem mit der Zeit von selbst löst, da die "Frauen können kein Chef sein"-Mentalität zusammen mit den ganzen alten Säcken, die zurzeit da oben sitzen, aussterben wird)

Das Problem ist nicht, dass zu wenige Frauen in Chefetagen sitzen, sondern dass es immernoch Chefetagen gibt und deren Angehörende nicht längst aus den Massagesesseln gekickt und die Geschäftsräume abgefackelt wurden.

Zitat:Aber all das sind First-World-Problems, wenn man einen Blick nach Afrika und Vorderasien wirft. Die sind in ihrem Frauenbild teilweise 100-150 Jahre hinter uns, du riskierst als Frau dein Leben, wenn du etwas daran ändern willst und dazu kommen noch so lustige Extras wie Zwangsheirat und Genitalverstümmelung.

Genau diese Probleme in diesen Weltregionen werden systematisch totgeschwiegen, denn die anzusprechen wäre aus deren Sicht rassistisch. Was natürlich Bullshit ist, nur weil frauenverachtende Rituale und Homophobie Teil der Traditionen einer Kultur oder Religion sind, muss/darf man sie nicht tolerieren.

[HeavyMetalNeverDies!]

(29.12.2016)Ostwind schrieb:  Und es ist ja nicht so, dass Frauen heutzutage keine Probleme hätten: Es gibt immer noch verhältnismäßig wenig Frauen in Chefetagen

Wobei eine Frauenquote schlecht ist. Inwieweit wäre es nicht sexistisch eine Frau nur deswegen anzustellen (oder anstellen zu müssen) weil sie eine Frau ist. Das sollte man schon auf Qualifikation zurückführen können.
Dann gibt es da noch das Problemchen mit dem "Zickenkrieg". Vielleicht nicht bei allen, aber doch bei vielen Frauen. Kenne das selbst gut genug aus der eigenen Abteilung. Sogar meine Mutter, die Chefin in einem Seniorenheim war, hat immer wieder gesagt, dass man mit Männern i.d.R. weniger Probleme hat.

[Rechen666]

(29.12.2016)Whitey schrieb:  

(29.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Da nehmen sich Männer und wirklich Frauen nichts, nur dass Männer in der Regel dann nicht butthurt irgend eine Bewegung gründen, weil sie sich von Frauen so benachteiligt und herablassend behandelt fühlen.

Richtig, die Bewegung war völlig unnötig. Schließlich haben die Frauen das Wahlrecht einfach so bekommen und wurden nie benachteiligt behandelt. Oh... wait.  

Feminismus ist heute im allgemeinen unnötig. Eine Frauenquote, dass haben wir jetzt (nicht) gebraucht. Da ist ja ne Herdprämie sinnvoller. Mal davon abgesehen, dass Mann und Frau gleichgestellt sind.

Zitat:Zudem fühlen sich diese Menschen intellektuell und sozial minderwertig, und aufgrund dieses Komplexes, werfen sie mit dem Begriff "SJW" umher, um ihren persönlichen Mangel zu kaschieren.

Source pls? Nein? Tja, wer hätte es gedacht.  Mal davon abgesehen ist ein SJW, zumindest nach meinem Verständnis eine Person wie Anne Wizorek. Welche selbst die Personen, welche nach den Vorfällen in der Silvesternacht und der darauffolgenden Empörung von Rassismus sprach. Dem Rassismus der von ihr genannten weißen, heterosexuellen "Biodeutschen".

Zitat:Und bevor jemand jetzt den "Wutbürger" der bösen Antifaschos hineinwirft: Es gibt im Übrigen mehr Dokumentierungen von "SJWs" oder "Gutmenschen", als bspw. über "Wutbürger", was Bände spricht.
713.000>300.000 Google-Ergebnisse, nicht mitgerechnet sind die schönen Facebook-Postings "unter Freunden", mit denen man gerne ein Bierchen in der Werkstatt oder im Bauwagen trinkt.

Und das hast du jetzt in einer 5 Minuten Google Recherche herausgefunden? Applause! Du hast wiedermal die unakkurateste Quelle gefunden!

[Leon]

Denkt denn niemand an die Hispanics? Die bekommen basierend auf dem Einkommen laut verschiedenen Statistiken noch weniger als Schwarze.

[Dashie479Derpy]

(29.12.2016)Whitey schrieb:  

(29.12.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Da nehmen sich Männer und wirklich Frauen nichts, nur dass Männer in der Regel dann nicht butthurt irgend eine Bewegung gründen, weil sie sich von Frauen so benachteiligt und herablassend behandelt fühlen.

Richtig, die Bewegung war völlig unnötig. Schließlich haben die Frauen das Wahlrecht einfach so bekommen und wurden nie benachteiligt behandelt. Oh... wait.

Möchte nur mal sagen, dass ich wünschte, ich könnte deine Beiträge hier liken. Dank dir höre ich wenigstens alle fünf Posts auf, mir die Haare rauszureißen.

Eine Freundin hat mir den Link zu dem Thread geschickt, mit den Worten "Willst du dich mal so richtig hart aufregen?", aber war Gottseidank doch eher sehr unterhaltsam.

Unterschreibe alles, was Whitey schon sehr akkurat und eloquent versucht hat, den Dudebros hier zu erklären. Mehr kann man nicht machen.

[Herrmannsegerman]

(29.12.2016)Ostwind schrieb:  Und es ist ja nicht so, dass Frauen heutzutage keine Probleme hätten: Es gibt immer noch verhältnismäßig wenig Frauen in Chefetagen

Nun, tatsächlich fehlen auch oft einfach die Bewerberinnen. In meiner Branche, dem Elektromaschinenbau, gibt es zum Beispiel fast gar keine Frauen die überhaupt im Beruf arbeiten. In meinem Betrieb liegt zum Beispiel der Männeranteil im technischen Personal bei ca. 98 % oder mehr; In meiner Abteilung sogar bei 99,5 %. Jetzt hat man dann noch diese restlichen 2 % Frauen, und aus denen gibt es dann wiederum auch nur ca. 10 % die überhaupt geeignet, oder auch persönlich bereit, für eine Führungsposition sind. Das Problem zieht sich auch bis ins höhere Managment durch, da weibliche Bewerber mit einem Elektrotechnischen Hintergrund und Betriebswirtschaftlicher Erfahrung De Facto nicht vorhanden sind.

Auf Werkstattebe zeigt sich auch oft der Umstand das viele Berufe für Frauen auch nicht Zwangsläufig geeignet sind da an meinem Arbeitsplatz die körperliche Belastung auf Dauer selbst für viele Männer ein Problem wird. Bei mir gehört es halt dazu auch mal deutlich mehr als 50 Kilo alleine heben und halten zu können oder ähnlich kraftaufwändige Tätigkeiten zu erledigen und das können die wenigsten Frauen. Ab- und zu kriegen wir auch mal eine Kollegin, aber bisher haben eigentlich alle um eine Versetzung gebeten weil die körperliche Belastung zu hoch ist.

Ein Frauenanteil würde da eher bewirken das weibliche Bewerber massiv bevorzugt werden würden was dann wirklich zu einer Ungleichbehandlung führen müsste das sich jeder Entscheider ja fast gezwungener Maßen für den weiblichen Bewerber entscheiden muss und die deutlich besser geeigneten männlichen übergehen muss.

Mansplating ist natürlich wieder ein Amerikanischer Treppenwitz. Ich werde nicht zum Frauenverachtenden Menschen nur weil ich beim sitzen meine drei Freunde nicht einquetschen will. Aber solche Disskusionen halte ich in Europa sowieso für nicht möglich. Geschweige denn das meine Sitzweise hierzulande immer noch in den Bereich der Privatsphäre fällt.

[bisty]

(29.12.2016)Herrmannsegerman schrieb:  Auf Werkstattebe zeigt sich auch oft der Umstand das viele Berufe für Frauen auch nicht Zwangsläufig geeignet sind da an meinem Arbeitsplatz die körperliche Belastung auf Dauer selbst für viele Männer ein Problem wird.

Wie ein Bekannter von mir mal sagte - "Frauen können nicht im Stehen pinkeln, intelligent sein oder Wassermelonen ficken - die Natur hat den Frauen keine von diesen Fähigkeiten geschenkt". Es gibt halt die Aufgaben, die nur Männer erdledigen können (wie es auch die Aufgaben gibt, die nur Frauen erledigen können, die Prostitutionsbranch schafft z.B. einen gewissen Gleichgewicht für die fehlende Frauenquote bei den Führungskräften).

[Lord Zymix]

Warum gibt es eigentlich keine Männerquote für Berufe, die zumeist von Frauen ausgeführt werden. Das ist aber keine Gleichbehandlung beider Geschlechter.

[Meganium]

Manche Berufe können nunmal nur von Frauen ausgeführt werden, sei es aus biologischen oder aus rechtlichen Gründen (Arbeit in einem Frauenhaus z.B.).

Zumal die Frauenquote aber nicht primär eingeführt wurde, damit man möglichst gleiche Zahlen in jedem Berufsbild aufweisen kann, sondern um Willkür von Firmenchefs und Abteilungsleitern auszuschließen. Zu verhindern, dass in einer einfachen Büroarbeit der Mann eher die Chance bekommt, weil er nunmal ein Mann ist. Den Missstand hat es damals zu oft gegeben, und ist leider bis heute auch noch in ländlichen, mittelständischen Betrieben so zu finden.