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29.03.2024, 09:37



Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
#1
31.05.2017
Evangelion Offline
Great and Powerful
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Beiträge: 481
Registriert seit: 09. Dez 2012

Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Nachdem Cocktails auf vielen Treffen gerne gesehen werden, kommt es leider immer noch zu längeren Wartezeiten wenn es darum geht, dass durstige Bronies ihre Cocktails genießen können.

In der Vergangenheit haben wir schon einiges Versucht um dem Ansturm abfedern zu können aber bis jetzt hat sich noch kein Patentrezept herausgestellt.

Darum habe ich mir gedacht, anstatt immer nur alleine oder in kleinem Kreis über das Problem zu beraten, frage ich mal in unsere Community rein, welche Ansätze ihr zu bieten habt. Auch möchte ich die Probleme, die wir als Veranstalter im Moment sehen und haben einmal mehr von der Seite der Organisatoren beleuchten.

Fangen wir also an

Was ist das Problem?
Die Cocktails sind immer gerne gesehen und gefühlt jeder möchte einen haben, vor allem wenn sie im Eintrittspreis mit inbegriffen sind. Das bedeutet aber auch, dass die Crew hinter der Bar ab dem Zeitpunkt der Eröffnung im Dauerstress ist, da i.d.R. mehr Bestellungen reinkommen als abgearbeitet werden können.

Warum ist das so?
Als Hauptgründe sehe ich vor allem, dass die Bar erst recht spät eröffnet und viele Bronies geradezu darauf warten endlich Cocktails bestellen zu können und die Tatsache dass Cocktails einen gewissen Standard an Qualität aufweisen müssen und deswegen nicht im großen Kanister vor gemischt werden können (dadurch würden einige Cocktails definitiv ihren Reiz verlieren).

Wie können wir das Problem lösen?
Bei den letzten Meetups haben wir einiges versucht um Stress von der Barcrew zu nehmen aber leider hat bis jetzt nichts wirklich gefruchtet. Beim Derpyfest 2017 haben wir uns ein Beispiel an einer regulären Cocktailbar genommen, bei der der Gast bedient wird und dadurch die Wartezeit nicht mehr ganz so auffällt, da der Gast ja i.d.R. nicht alleine am Tisch sitzt und sich so mit seinen Freunden unterhalten kann.
Leider haben wir nicht bedacht, dass trotzdem Wartezeiten auftreten, wenn alle Besucher des Meetups gleichzeitig bestellen.
Wie ihr vielleicht seht, sind es oft Kleinigkeiten, die eine Idee zu Fall bringen.
Natürlich könnt ihr jetzt sagen "seht doch zu, dass ihr nicht mit 1 oder 2 Personen hinter der Bar steht sondern mit 5 oder 6", und ich muss sagen, klar, das würde vieles verbessern.
Aber leider ist es nicht immer so einfach. Zum Einen müssen sich genug Freiwillige finden, die auch die Lust haben den ganzen Abend Cocktails zu machen. Zum Anderen muss aber auch die Bar selber so gestaltet sein, dass sich alle aus der Crew frei und produktiv bewegen können, was ein sehr hoher Anspruch an eine nicht fest installierte und auf Cocktails ausgerichtete Bar ist.

Welche Möglichkeiten gibt es noch?
Neben der Aufstockung des Personals gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie der große Ansturm besser abgefangen werden kann.
Das Erste was mir einfällt wäre es, die Cocktails über einen wesentlich größeren Zeitraum anzubieten (theoretisch von Anfang bis Ende der Veranstaltung). Die ist zwar eine lange Arbeitszeit, hat aber den Vorteil, dass nicht unbedingt alle Bronies auf einmal zur Bar rennen um Cocktails zu bestellen.
Das Andere, was mir noch einfällt wäre es die Cocktails aus dem Eintrittpreis auszunehmen und direkt zu verkaufen (was im Grunde auch getan werden müsste, da Ausschank von alkoholischen Getränken auf Flatratebasis in Deutschland eh verboten ist). Diese Methode hätte den Vorteil, den eine reguläre Cocktailbar auch hat, dass sich die Gäste i.d.R. nicht einen Cocktail bestellen, ihn geliefert bekommen und innerhalb von ein paar Minuten austrinken um sich dann einen neuen zu bestellen (weil kostet ja Geld).


Ich hoffe ich konnte euch ein wenig nahelegen, vor welchen Herausforderungen wir aktuell stehen und welche Überlegungen wir anstellen um dem Problem Herr zu werden und euch gute Cocktails mit vernünftigen Wartenzeiten zu servieren.
Lasst mich wissen, wie ihr über die Sache denkt und wenn ihr eine Lösung habt, die wir noch nicht gesehen haben.

VG

Evangelion
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#2
31.05.2017
starfox Offline
Cheerilee's Student Trixies Quizmaster
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Beiträge: 5.620
Registriert seit: 16. Aug 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Wenn ihr die Cocktails weiterhin im Ticketpreis inbegriffen haben wollt, bietet als "Gratis"-Drinks einfache Sachen an die schnell gemacht sind. Whisky Cola, Wodka Apfel, Jäger Bull und so weiter.
Nebst diesen gibt es dann die aufwändigeren Cocktails wie den Rainbow Dash, allerdings kostenpflichtig.

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#3
31.05.2017
Triss Offline
Earth Pony


Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Ich war nur einmal bei so einer Situation dabei, aber was mir aufgefallen ist, ist, dass die Cocktailmixer nur sehr langsam gemixt haben. Wer hinter der Bar steht, der sollte so einen Cocktail auch schnell gemixt bekommen, ich denke, es erwartet keiner, dass da ein perfekter Farbverlauf drin ist, dann lieber auf Schnelligkeit achten. Also: die Leute so trainieren, dass sie einen Cocktail in einer akzeptablen Zeitvorgabe hinkriegen. Ich glaube, ich habe mit 3 Leuten vor mir mehr als 10 Minuten gewartet, das war teilweise echt nervig. Cocktailmixen ist immer auch eine Artform.
Ansonsten: Bar sehr genau beschriften / sortieren. Vielleicht gibt es in manchen Gebäuden die Möglichkeiten, 2 Bars anzubieten, so dass man das Ganze etwas abfedern kann. Die Cocktailbar immer offen zu haben fände ich auch gut.

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#4
01.06.2017
Laylilay Offline
Enchantress
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Beiträge: 686
Registriert seit: 15. Nov 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Nun zwei Leute hinter der Bar bei wie viel Besuchern? Ich höre hier immer etwas von meistens 30 Leuten, das ist halt schon viel. Selbst wenn man die Drinks halbwegs schnell zubereitet. Das nächste ist die Frage der Vorbereitung. Sind Dinge wie brauner Zucker in einer Schüssel statt der Tüte, sind ggf Limetten etc fertig geschnitten, stehen die Flaschen ordentlich beeinander und haben ggf noch diese praktische Aufsatzdeckel mit denen Man direkt schütten kann? Arbeitet die Crew im Rythnus oder treten sie einander nur auf den Füßen rum? All solche Kleinigkeiten.

Des weiteren könnte man überlegen die Bestellungen schon eine halbe Stunde vor eröffnung anzunehmen, dann weiß man was auf einen zukommt und mann ggf sogar schon vormixen, so es der drink zulässt.

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#5
01.06.2017
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.515
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
@Triss: ich möchte dich da mal gerne einladen, wenn auch nur für einige Test - Cocktails bei der PCRP ebenfalls hinter die Bar zu gehen und Bartending zu betreiben. Du siehst selbst eins: "schnell" mixen heisst danach nicht unbedingt ein wohlschmeckender Cocktail.

Ich handhabe es meist so, das ich die "Qualität" einer Cocktailbar an einem einzigen Drink teste: dem Tequila Sunrise.

Warum Testen? Ganz einfach: wenn der Cocktail einfach nur Wahllos zusammen.engeschüttet wird (nach dem Motto " 's passt schon irgendwie" ), dann hat man danach einen Cocktail, der vielleicht annähernd danach aussieht - aber nur pur nach Alkohol schmeckt.

Desweiteren sind alle - egal wer hinter der Bar steht - keine professionelle Bartender; wir machen das auch nur mehr als Hobby. Somit sollte man nicht erwarten, das man 2 Minuten nach der Bestellung bereits einen fertigen Cocktail vor die Nase gesetzt bekommt. Da ich auch weiss, das Evangelion nach Qualität statt Quantität schaut, dauert das dann doch etwas länger.

@Evangelion:
Um mal beim PCRP zu bleiben - beim Derpyfest hatte die Bar zumindest vom Aussehen her größer gewirkt - haben wir da nur einen Stellplatz für die Flaschen; und nicht jede hat einen ausgießer. Wenn man das bei 2 - 3 Bartender verdoppelt könnte, könnte man da effektiver Zeit sparen. Ich würde da auch mich beteiligen, wenn nötig.

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#6
01.06.2017
Triss Offline
Earth Pony


Beiträge: 5.968
Registriert seit: 30. Dez 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
(01.06.2017)Crash Override schrieb:  @Triss: ich möchte dich da mal gerne einladen, wenn auch nur für einige Test - Cocktails bei der PCRP ebenfalls hinter die Bar zu gehen und Bartending zu betreiben. Du siehst selbst eins: "schnell" mixen heisst danach nicht unbedingt ein wohlschmeckender Cocktail.

Ich würde mich für sowas gar nicht erst melden, weil meine motorischen Fähigkeiten ungefähr dabei aufhören, aus einer 1,5-Liter-Flasche auszuschenken, ohne alles daneben zu schütten (kein Witz). Es gibt aber durchaus Leute, die mixen als Kunst ansehen und es entsprechend gemeistert haben, sowohl schnell als auch artistisch zu mixen. Natürlich ist es nicht einfach, genau diese Leute dann auch zu bekommen, aber je höher man die Standards ansetzt, desto besser. ^^

Und tut mir leid, aber wenn nach "Tipps, wie man die Zeit verkürzen kann" gefragt wird, dann ist "Sucht euch Leute, die das schneller hinkriegen" jetzt kein sooo abwegiger Tipp. Damit möchte ich keinesfalls die Mühen der Leute, die Cocktails ausschenken, klein reden.

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#7
01.06.2017
Voodooslove Offline
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Beiträge: 4.329
Registriert seit: 02. Apr 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Betrifft mich ja eh kaum das thema, da man als mensch der keinen alkohol mag eh maximal einen cocktail auswählen kann, aber ich würde dann auch zu einfacheren sachen raten.
Einen tequila sunrise hat man in zwei minuten fertig wenn man weiß wo alles steht und rezept un mengen auswendig kann oder nich?
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#8
01.06.2017
Tetrisbiene Offline
Ponyville Pony
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Beiträge: 187
Registriert seit: 23. Aug 2014

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Auf meiner letzten Veranstalltung mit langsamen Ausschank (das TWWU - Spring Break und so) ist mir aufgefallen, dass wirklich alles abgemessen wird.
Ich denke nicht, dass es geschmacklich einen großen Unterschied macht, ob nur 2cl oder 3cl Orangensaft im Drink sind, ich habe aber auch leicht reden: mehr als dass ich auf privaten Partys mixe, kann ich leider nicht vorweisen. ^^'
ich glaube dennoch, dass der Arbeitsvorgang beschleundigt werden kann, wenn nur die wichtigen Zutaten (Alkohol, Sirup, fancy Stuff) abgemessen und dann mit Säften/Limo/Soda aufgegossen wird.

Ebenfalls ist mir aufgefallen, dass sich die Leute hinter der Bar sehr viel unterhalten. Ständig von japanischen Eiskugeln, die nicht verbrochen werden dürfen, zu reden, während die Schlange immer länger wird, ist leider etwas unangenehm. Gerade weil ich als Kunde nicht genau weiß, wann ich mit euch reden kann, will ja nicht unhöflich sein und euch unterbrechen.

Das ihr es nicht unbedingt leicht habt, ist mir auch bewusst. Bei ner ganze Schlage nörgelnder Kunden die Ruhe zu bewahren ist nicht wirklich einfach. Aber gerade deswegen finde ich es sehr gut, dass ihr hier offen nach Hilfe fragt!

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#9
01.06.2017
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.515
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
@ Triss: das "artistische" ist das amerikanische Bartending - und das braucht im schnitt genausolange wie die jetzige angelegenheit. Man merkt das nur nicht, weil man den bartendern beim Flaschenwerfen zuschauen kann - weswegen man da die Zeit nicht im Auge hat. Das wird an der GBS auch gelehrt, aber die Lehrer dort sind selbst nicht ganz so begeistert davon.

(01.06.2017)Voodooslove schrieb:  Betrifft mich ja eh kaum das thema, da man als mensch der keinen alkohol mag eh maximal einen cocktail auswählen kann, aber ich würde dann auch zu einfacheren sachen raten.
Einen tequila sunrise hat man in zwei minuten fertig wenn man weiß wo alles steht und rezept un mengen auswendig kann oder nich?

Ja, das ist machbar. Allerdings steht der nicht auf der Kaate...

@ Tetrisbiene: also, auf dem PCRP haben wir uns nur kurz gehalten - wer macht was, wo ist was grade zu finden (falls es bei mehreren Drinks gebraucht wird) usw. Da war erstaunlich wenig gespräch - Deutsche eben, die sich eher auf die arbeit konzentrieren.

Das wir auch ALLES abmessen, das verneine ich nciht - Man kann es sich "anlernen", das man den Jigger nciht mehr braucht - aber das is übung, und zwar verdammt lange. Ich weiß wie das ist - auf dem Kurs, den ich extra mal gemacht hatte, ist das auch eine Übungseinheit. Da kommt's aber drauf an, wie schnell man "zählt" - denn grob gesagt wird da 1Cl = 1 Sekunde (mit ausgießer, als Medium ist Wasser - "Hahnenberger" - gemeint). Da kann man das ganze auch nochmal beschleuniigen, aber die grob gesagt 30sekunden pro cocktail machen da den Bock nicht Fett.

Das Größte Problem ist in erster linie der Platz. Ich erkläre das mal anhand von 2 Veranstaltungen, bei denen ich ebenfalls hinter der theke stand:

- Brony Fair. der Arbeitsbereich ist Groß, die Alkoholika / Säfte / Sirups usw. standen zwischen 2 Bartendern; grob sortiert - damit man nicht lange suchen musste. Dazu war noch eine 3.te Person mit dabei - die immer die Benutzten Shaker ausgewaschen und getrocknet hat.

Da war es für den ansturm eher eine kurze wartezeit, da sich die beiden Bartender nciht im Weg standen; zwischendurch konnte sogar ein 3-ter Bartender ebenfalls arbeiten.

- PCRP. Da war es relativ "eng" - 2 Bartender füllten den Platz schon völlig aus, ein 3.ter Bartender oder gar ein Wäscher wäre ein Hindernis gewesen. Desweiteren musste einer der beiden Bartender immer um den anderen herumlaufen, um zu den Flaschen zu gelangen - lange laufwege = Zeitverlust. da es dort keinen wäscher gab, mussten beide immer ihre shaker selbst auswaschen - der Zeitverlust steigt dadurch noch weiter an.

So kann ein kleines 120mann-Event schon eine Höhere Problematik wie ein knapp 400mann - event erreichen, alleine da es meist am platz mangelt.

beim Derpyfest konnte man den platz mit der PCRP vergleichen (moirgends gabs da nämlich Frühstück - dafür reichte der platz problemlos aus). Da wären die Wartezeiten nciht ganz so hoch gewesen, aber es gab da 2 Größere Probleme:

- Viele Gäste, die gleichzeitig (!) einen cocktail wollten - und dafür sorgten, das die Mädels ständig am rennen Waren. das man mal einen bekommen hat, könnte schon fast an ein wunder grenzen; dazu haben die meisten gleich mehr als einen cocktail geordert - einer soll sogar 4 Gleichzeitg geordert haben (!). Das war natürlich dann einer der Treibenden auslöser; wenn ich es nicht besser wüsste (dazu kann aber nur evangelion was sagen) müsste Evangelion alleine die Leute versorgt haben.

- Die Maids. die idee, die leute sich "bedienen zu lassen", war schonmal nicht verkehrt - doch haben die Maids da auch einen kleinen Fehler gemacht: sie haben erst bestellungen gesammelt wie Blöde, statt das sie nur eine Handvoll sameln, die an der theke abgeben - jeweils tisch für tisch (und auch nur einen Pro person und bestellung gleichzeitig) - dann wären die wartezeiten auch kürzer; zumindest habe ich mitbekommen, das die Maids (eher ungewollt) alle bestellungen angenommen haben, ehe sie anfingen mit ausliefern, was mich dazu veranlasst, da einen kleinen Denkfehler zu sehen.

Klar, evtl hätte ein weiterer bartender da was rausgerissen (kommt drauf an, wie gut der ist) - aber im nachinein kann man immer sagen "da muss man was ändern, da muss was geändert werden usw.".

Letztlich ist ein aufwand bei vielen Leuten davon abhängig, wie qualitativ gut die Cocktails sein müssen (u.a. ist das bei der Rainbow Dash wichtig, da man beim schichten des Cocktails auch mal schnell die einzelnen Schichten durcheinanderbringen kann. da gibt es eben kein Patentrezept, wie man schnell die leute abgearbeitet bekommt - denn: ein cocktail ist auch was für's Auge, und nicht nur für den Magen.

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#10
02.06.2017
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.172
Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Kommt mir sehr bekannt vor, dieses Problem. Habe ich ebenfalls mit 50 bis 250 Leuten, die alle um 8:30 Uhr einen Kaffee, nen Cappuccino oder sonstige Kaffeekreationen auf der Raststätte wollen.
Ja, man braucht etwas Übung. Aber man kann sich auch auf Massen vorbereiten. Alles, was "gefragt" ist, kann man vorher schonmal einschenken. Zusätze können bei Bedarf eingekippt werden. Und sofort immer für Nachschub liefern. Dann liegt halt auf dem Tisch ein ganzes Dutzend Tassen oder Becher. Die Grundversorgung ist aber schon da...

...
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#11
04.06.2017
Leon Offline
Vorschläfer Adminpony
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Beiträge: 5.421
Registriert seit: 12. Sep 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Ich muss Triss ein wenig zustimmen. Bei der Brony Fair habe ich mir einen Cocktail erst später am Abend bestellt und musste dennoch relativ lange warten, obwohl vielleicht 4 Leute vor mir waren.
Bei einem Blick hinter die Bar fiel mir auf, dass derjenige, der gerade meinen Cocktail zubereitete, offensichtlich konzentriert, aber auch nicht wirklich schnell arbeitete und es wirkte, als wäre es er erste Cocktail dieser Art, den er macht. Das Ganze dauerte locker 2 Minuten, obwohl der Cocktail recht einfach zusammengestellt war (nicht geschichtet, keine frischen Zutaten), was man auch in weniger als der Hälfte der Zeit machen könnte.

A propos Zeit: Man kann basierend darauf auch recht einfach abschätzen, wenn ein Cocktail um die 2 Minuten dauert, dass dann z.B. 2 Personen hinter der Bar pro Stunde maximal 60 Cocktails zubereiten können, bzw. wenn 30 Leute auf einmal einen Cocktail wollen, die Wartezeit für den Letzten mindestens 30 Minuten beträgt.

Ich habe den Thread in das Meetup-Unterforum geschoben, da das Thema dort besser hinpasst.

Dieser Post enthält keinen nicht jugendfreien Inhalt.
[Bild: vXHxgIh.gif]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.06.2017 von Leon.)
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#12
04.06.2017
Hagi Offline
Travelpony
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Beiträge: 6.116
Registriert seit: 08. Sep 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Na dann will ich doch mal meine Bescheidene Meinung in den Ring werfen. Ich selbst habe ne Weile als Barkeeper gearbeitet und auch auf Meetups schon (WWU, 2x Blackys Bar, BronyFair) von daher kann ich dem Barpersonal welches hier wegen dem Stress jammert nur eines sagen:

Git gud!

Barkeeper ist kein chilliger Job. Da hat man Stress. Das gehört zum Berufsbild einfach dazu. Da hilft nur eines, nämlich besser zu werden. Dann kann man es sich auch sparen jeden Drink mit dem Teelöffel abzumessen (ernsthaft, wer sowas macht sollte das Recht verlieren sich Barkeeper nennen zu dürfen). Wer sich vorstellt das man als Barkeeper in aller Ruhe und Gelassenheit seine Cocktails machen kann und dabei von den Mädels bewundert wird der ist verdammt schief gewickelt. Man hat immer Stress, es fehlt immer was, irgendeine Zutat geht genau zur HappyHour aus, man hat kalte und nasse Finger, bekommt den shaker nicht auf, usw.
Da jetzt rumzujammern bringt gar nix. Wer ne Cocktailbar betreiben will der muss es auch hinbekommen große Massen abzufertigen. Simple as that. Wie man das nun macht ist jedem selbst überlassen. Auf Brony Meetups ist das sogar noch kinderleicht. Da ist die Karte meist extrem kurz gehalten und man weiß von Anfang an schon welche Cocktails vermutlich am besten gehen werden (Erfahrungssache). Wenn also die Bar um XX:XX aufsperrt dann kann man entweder von der Masse überfordert werden oder man hat etwas Grips gezeigt und schon mal 20-30 Drinks vorbereitet und fertigt damit den ersten Ansturm ab. Wenn das nicht klappt ja dann muss man halt einfach mehr Leute hinter die Bar stellen oder damit leben das es mal länger dauert.

Was ich aber bisher so gesehen und gehört habe von Leuten die jeden Cocktail einzeln mit dem Löffel abmessen da wird mir ganz schwarz vor den Augen. Da darf man sich dann auch nicht wundern. Da fehlt es dann schlicht und ergreifend an der fachlichen Kompetenz und diejenigen die sich davon angesprochen fühlen sollten dringend mal lernen wie man aus der Flasche cl-genau einschenkt dann dauerts auch keine 5 Minuten mehr bis ein Drink fertig ist.

just my 2 cents

[Bild: OKdnomB.gif]
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#13
05.06.2017
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.515
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Ich weiss nicht, wieso ein Barkeeper einen Cocktail zubereiten sollte (denn die geben normal nur einfache Mix - Getränke wie auch Bier und Alkoholfreies in Gläser und Flaschen aus); zumindest sollte man bei einem "Whiskymixer" dann auch den korrekten Begriff verwenden @Hagi - nämlich Bartender, da das der anerkannte Begriff für den Cocktailshaker hinter der Bar ist.

Desweiteren sei erneut gesagt:

Wir machen das nur als Hobby, nicht beruflich - daher sind wir Alle 3 (oder mehr) noch nicht ganz geübt, was das ausschenken angeht.

Dennoch möchte ich dich auch gerne mal zu nem Test einladen - 2 Cocktails (deiner Wahl, allerdings wären da beide die selben) zu probieren - den einen nach bisheriger Methode, und den anderen "einfach so mal aus dem Handgelenk ausgeschenkt". Wenn dafür Kosten veranschlagt werden, zahle ich dir den 2.ten Cocktail. Wenn der dir dann allerdings nicht schmeckt, ist das dein Problem.

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#14
05.06.2017
Hagi Offline
Travelpony
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RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Ich weiss nicht, wieso ein Barkeeper einen Cocktail zubereiten sollte (denn die geben normal nur einfache Mix - Getränke wie auch Bier und Alkoholfreies in Gläser und Flaschen aus); zumindest sollte man bei einem "Whiskymixer" dann auch den korrekten Begriff verwenden @Hagi - nämlich Bartender, da das der anerkannte Begriff für den Cocktailshaker hinter der Bar ist.

Ich lach mir nen Ast. Das ist alles was dir einfällt? Das ich die falsche Terminologie verwendet habe? Einfach nur nur lachhaft.

(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Desweiteren sei erneut gesagt:

Wir machen das nur als Hobby, nicht beruflich - daher sind wir Alle 3 (oder mehr) noch nicht ganz geübt, was das ausschenken angeht.

Das ist die schlechteste Ausrede die ich je gehört habe. "Ich mache das nur als Hobby", gerade dann müsstest du geübt sein denn ein Hobby impliziert dass man es gerne macht und sich darin auch verbessern will. Wenn du dich aber auf dieser Ausrede ausruhen willst dann nur zu, dann wundere dich aber auch nicht über Wartezeiten an der Bar wenn das Problem ganz einfach die effezienz hinter eben dieser ist.

(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Dennoch möchte ich dich auch gerne mal zu nem Test einladen - 2 Cocktails (deiner Wahl, allerdings wären da beide die selben) zu probieren - den einen nach bisheriger Methode, und den anderen "einfach so mal aus dem Handgelenk ausgeschenkt". Wenn dafür Kosten veranschlagt werden, zahle ich dir den 2.ten Cocktail. Wenn der dir dann allerdings nicht schmeckt, ist das dein Problem.

Ähm? Ja? Kein Ding? Genau das hab ich auf der Barschule schließlich gelernt, wie man "aus dem Handgelenk" auf ein cl genau ausgießt. Etwas was man dort an einem Tag beigebracht bekommt und was jeder noch so grobmotorische Spastiker auch in nem Tag lernen kann. Dazu muss man sich einfach mal die Zeit nehmen und üben. Barkeeping ist nämlich nicht einfach nur auswendiglernen von Rezepten sondern zum größten Teil einfach nur Übung. Wenn ich zu ner Party mixen gehe dann übe ich vorher auch immer 1-2 Tage jeweils 1-2 Stunden mit ner wassergefüllten Rumflasche damit ich mein Maß wieder hin bekomme und dann ist es auch absolut keine Kunst ohne Messbecher genau einzuschenken.

Alleine schon die Tatsache das du das für sonderbar hältst zeigt schon mehr als deutlich dass du von echter Bararbeit keinen Dunst hast und vermutlich auch noch nie in ner echten Cocktailbar warst. Dort wird der Jigger nämlich höchstens für die sündhaft teuren Drinks verwendet wo ein cl mal eben 40€ kostet aber auch nur bei den puren Getränken und nicht für nen Cocktail.

[Bild: OKdnomB.gif]
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#15
05.06.2017
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Desweiteren sei erneut gesagt:

Wir machen das nur als Hobby, nicht beruflich - daher sind wir Alle 3 (oder mehr) noch nicht ganz geübt, was das ausschenken angeht.

Wofür ist dieser Thread dann bitte da, wenn nicht seine Meinung oder Lösungsvorschläge zu äußern? Geht es nicht genau darum, das Problem zu beheben? Oder soll der Thread nur als Entschuldigung an die Leute dienen, denen es am Ende sowieso egal ist?

Keine Kritik erwünscht. Bitte einfach lesen und akzeptieren.
Danke.

Being gay is bad
But lying is worse
So just realize you have
A curable curse
And turn it off

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#16
05.06.2017
Icy Offline
Freezer
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Registriert seit: 20. Jul 2011

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Ich muss auch nochmal meine Meinung sagen.
Fakt ist in meinen Augen:
Wenn du lange auf deinen Drink wartest, dann ist der Barkeeper scheiße. Mir ziemlich relativ ob Hobby oder freiwillig gemeldet. Wenn du scheiße bist dann lass es oder übe es.
Und wenn du dich meldest ist es auch deine Aufgabe deinen Arbeitsplatz effizient zu gestalten.


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#17
05.06.2017
Evangelion Offline
Great and Powerful
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Registriert seit: 09. Dez 2012

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Vielen Dank euch allen für Eure Rückmeldungen.

Ich habe den Thread die letzten Tage immer beobachtet und möchte nun auch ein wenig auf das gesagte eingehen.

At first, the elephant in the room:

Werdet gut!
Ja, ist ein wichtiger Tipp, aber stößt doch an seine Grenzen, wenn du zu viele Bestellungen auf einmal reinbekommst. Es gibt nun mal einen physikalische Grenze der Arbeitsgeschwindigkeit.
Und auch die Nutzung eines Messbechers ist kein "Anfängerfehler", da ich genug professionelle Barkeeper gesehen habe, die Messbecher nutzen.

Macht Cocktails auf Halde und gebt die einfach aus!
So wie ich es kenne ist jeder Cocktail "build to order" und ich kenne diese Praktik nur aus dem Bierzelt, wo dann schon mal ein paar Biere warten und die nur noch mal mit einem kleinen Schuss frischen Biers beendet werden.
Es käme auf einen Versuch an, da ich mir gut denken kann, dass Drinks aus dem Shaker sowohl ihre Temperatur als auch ihren "Pfiff" verlieren (man shaked ja i.d.R. um den Drink zu kühlen und Luft unter zu mischen).

Nun aber zu der Diskussion an sich.

Für mich sieht es so aus, als treffen hier in der Diskussion verschiedene gedankliche Ausgangsstellungen aufeinander.

Aus der Sicht des Gastes
Warum habe ich mich für einen Cocktail entschieden? Möchte ich das Getränk genießen oder will ich einfach nur schneller und evtl. stilvoller betrunken werden?
Gehe ich in die Cocktailsbar in meiner Nähe ist die Entscheidung meist klar, Cocktails kosten dort gerne mal zwischen 5 und 10 Euro und "saufen" wird ziemlich schnell ziemlich teuer (im Vergleich zu Bier o.Ä.).
Bei unseren Meetups sieht die Lage aber anders aus. Viele Meetups haben die Cocktailbar im Eintrittspreis enthalten und dies veranlasst viele sich einen Cocktail zu holen, den dann fast schon instantan aus zutrinken um sich sofort einen neuen zu holen (dies ist ein Extrem und soll nicht für alle Besucher des Meetups stellvertretend sein).

Aus der Sicht des Barkeepers
Hier stellt sich nur die eine Frage, ob ich Qualität oder Quantität an meine Gäste servieren möchte.
Ich persönlich habe mich da für Qualität entschieden und finde eine Zubereitungszeit von bis zu 120 Sekunden pro Drink vollkommen in Ordnung. Vor allem, wenn man auch die Reinigung des Arbeitswerkzeugs mit einrechnet (auswaschen des Shakers etc.).
Klar kann jetzt jeder sagen: "Werd schneller Evangelion, max. 60 Sekunden pro Cocktail!", aber so einfach ist das nicht, denn wenn jemand vor dir eine Großbestellung aufgibt bzw. mehrere Personen vor dir mehr als einen Drink bestellen, erhöht sich die Wartezeit automatisch, egal wie schnell der Barkeeper arbeitet.


In meinen Augen treffen auf unseren Meetups zwei Welten aufeinander.
  • Cocktails sind für die Meisten etwas besonderes oder mit anderen Worten: nur sehr wenige von uns machen sich zu hause selber Cocktails. In einer Bar sind die Dinger aber recht teuer, so kommt es vielen gelegen, wenn auf Meetups günstige Cocktails ausgeschenkt werden.
  • Ein Cocktail braucht mehr Zeit für die Erstellung als das Öffnen einer Flasche Bier. Will ein Großteil der Besucher des Meetups zur gleichen Zeit einen Cocktail, entstehen Wartezeiten.

Aktuell erschließt sich für mich noch nicht die Patentlösung, die allen Problemen gerecht wird, aber die Diskussion ist ja auch noch lange nicht zu ende.


Noch etwas in eigener Sache:
Ich habe diesen Thread eröffnet, da ich mich schon lange mit der Thematik befasse und versuche eine gute Lösung zu finden. Ich möchte aber auch, dass ihr als Gäste nicht einfach reflexartig ruft "arbeite schneller, werde besser", weil die Cocktails in euer Lieblingsbar wesentlich schneller über den Tresen gehen, sondern ihr euch mal etwas Zeit nehmt um zu schauen, warum das so ist.

Ausgehen von meiner Erfahrung gibt es in Cocktailbars selten eine größere Anzahl an Barkeepern, die gleichzeitig Cocktails machen (zwei bis vier sind Durchschnitt). Das die dann aber klarkommen ohne das große Wartezeiten entstehen liegt oftmals daran, dass eben nur ein kleiner Teil der Gäste gleichzeitig / in sehr kurzer Folge einen Cocktail bestellt. Viele sind auch mit Softdrinks und weniger aufwendigen Getränken zufrieden, da Cocktails ja nicht zu den günstigsten Getränken auf der Speisekarte gehören.

VG
Evangelion
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#18
05.06.2017
Crash Override Abwesend
Faust
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Beiträge: 14.515
Registriert seit: 10. Feb 2013

RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
(05.06.2017)Hagi schrieb:  
(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Desweiteren sei erneut gesagt:

Wir machen das nur als Hobby, nicht beruflich - daher sind wir Alle 3 (oder mehr) noch nicht ganz geübt, was das ausschenken angeht.

Das ist die schlechteste Ausrede die ich je gehört habe. "Ich mache das nur als Hobby", gerade dann müsstest du geübt sein denn ein Hobby impliziert dass man es gerne macht und sich darin auch verbessern will. Wenn du dich aber auf dieser Ausrede ausruhen willst dann nur zu, dann wundere dich aber auch nicht über Wartezeiten an der Bar wenn das Problem ganz einfach die effezienz hinter eben dieser ist.

Ich ruhe mich nicht darauf aus - ich habe ein RL und dort auch was anders zu tun als städig nur zu üben (btw - selbst in der GBA hatte man gesehen, das es keiner innerhalb einer gewissen zeitspane hinbekam, Cl-weise auszugießen - da jeder eine andere zählweise hat und nicht immer eine Uhr vor Augen. Mir ist bewusst, wie man das macht - allerdings wird man auch in der GBA in München / Olching nicht darauf trainiert, so schnell wie möglich Drinks rauszuhauen dass es kracht, sondern auch auf Qualität zu achten) wie man Cocktails shaked oder cl-weise ausgießt. Oder soll jeder Bartender jetzt deiner meinung nach alles aufgeben, nur damit sich die, die sich "stilvoll zusaufen wollen" innerhalb von 10 - 20 sekunden ihren cocktail bekommen? So in etwa hört sich das nämlich für mich an.

desweiteren - so jedenfalls mal von Evangelion mitbekommen - haben er wie auch Xaid sich das selbst angeeignet (autodidakt) - einzig ich scheine da die ausnahme zu sein, da ich den Kurs bei der GBA in Olching durchgezogen habe.

(05.06.2017)Hagi schrieb:  
(05.06.2017)Crash Override schrieb:  Dennoch möchte ich dich auch gerne mal zu nem Test einladen - 2 Cocktails (deiner Wahl, allerdings wären da beide die selben) zu probieren - den einen nach bisheriger Methode, und den anderen "einfach so mal aus dem Handgelenk ausgeschenkt". Wenn dafür Kosten veranschlagt werden, zahle ich dir den 2.ten Cocktail. Wenn der dir dann allerdings nicht schmeckt, ist das dein Problem.

Ähm? Ja? Kein Ding? Genau das hab ich auf der Barschule schließlich gelernt, wie man "aus dem Handgelenk" auf ein cl genau ausgießt. Etwas was man dort an einem Tag beigebracht bekommt und was jeder noch so grobmotorische Spastiker auch in nem Tag lernen kann. Dazu muss man sich einfach mal die Zeit nehmen und üben. Barkeeping ist nämlich nicht einfach nur auswendiglernen von Rezepten sondern zum größten Teil einfach nur Übung. Wenn ich zu ner Party mixen gehe dann übe ich vorher auch immer 1-2 Tage jeweils 1-2 Stunden mit ner wassergefüllten Rumflasche damit ich mein Maß wieder hin bekomme und dann ist es auch absolut keine Kunst ohne Messbecher genau einzuschenken.

Alleine schon die Tatsache das du das für sonderbar hältst zeigt schon mehr als deutlich dass du von echter Bararbeit keinen Dunst hast und vermutlich auch noch nie in ner echten Cocktailbar warst. Dort wird der Jigger nämlich höchstens für die sündhaft teuren Drinks verwendet wo ein cl mal eben 40€ kostet aber auch nur bei den puren Getränken und nicht für nen Cocktail.

Komisch - 1 Tag? Mein Kurs ging damals nur 4h - da war nicht für viel Übungen Zeit. Ironischerweise bin ich erst seit 2016 "öfter" mal als Bartender hinter der theke gestanden; und da auch nur etwa 2 mal im Jahr. Dafür bin ich öfters in einer richtigen Cocktailbar - wo ich ebenfalls auf den Cocktail warten darf - im Schnitt um die 5 minuten (was aber auch u.a. daran erklärt werden kan, das nicht alle gäste gleichzeitig einen Bestellen) bis hin zu 10 Minuten. Also sind da 2 Minuten doch kein thema. Zumal ich das nciht für sonderbar halte, auch wenn dir das so vorkommt.

Als weiteres würde ich dir auch mal den tipp geben (einen weiteren, mann bin ich aktuel großzügig) und bei bestimmten Events wie z.b. der PCRP vorbeischauen - und auch schauen, wie es da mit dem ganzen arbeitsplatz in der bar aussieht. dann wirst du sehen, wo es probleme gibt - und das es nicht "nur" an der arbeitsgeschwindigkeit liegt (u.a. da wir noch Saftkartons selbst nutzen und keine Pour Master - mit denen das auch schneller ginge) sondern auch sehr häufig an dem vorhanden platz, der uns zur verfügung steht.

Oh, btw - den "spastiker" kanste behalten.

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#19
05.06.2017
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RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
(05.06.2017)Crash Override schrieb:  in einer richtigen Cocktailbar - wo ich ebenfalls auf den Cocktail warten darf - im Schnitt um die 5 minuten [...] bis hin zu 10 Minuten. Also sind da 2 Minuten doch kein thema. Zumal ich das nciht für sonderbar halte, auch wenn dir das so vorkommt.
Als Wartezeit vielleicht, aber 5 Minuten Zubereitungszeit für einen Cocktail ist absolut inakzeptabel. Man muss davon ausgehen, dass in der Rush Hour auf einem Meetup mit 100 Teilnehmern locker um die 50 (bis 100) Cocktails pro Stunde bestellt werden, was auf 2 Personen aufgeteilt etwas über (1 bzw.) 2 Minuten pro Cocktail entspricht. Langsamer sollte man auf keinen Fall sein, bzw. man benötigt ggf. dann mehr Bartender, sonst werden die Wartezeiten viel zu lang.
Allgemein wäre es sinnvoll, wenn die Bar nicht seit Beginn des Meetups geöffnet ist, vor allem in der ersten Stunde mehr als 2 Bartender zu haben bzw. ein Backup, falls etwas schiefgeht, jemand sich verletzt, etc.

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#20
05.06.2017
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RE: Wartezeiten an der Cocktailbar auf Meetups
Kommt nach 100 Jahren aus der Versenkung um ihren Senf abzugeben

Ich habe das ganze über meine Leipziger Mates und auch durch stilles Mitlesen des Threats auch mitbekommen. Ich war zwar lange nicht aktiv (Auslandsaufenthalt, beruflich stark eingespannt, private Veränderungen), aber ich komme mal aus der Versenkung, um ein wenig zu helfen.

Erstmal, was qualifiziert mich dazu, jetzt von der Seite so rein zu platzen?
- Ich arbeite in der Gastronomie, mit Herz und Seele. Das ist nicht nur mein Beruf sondern auch meine Berufung. Ich barkeepe und die Leipziger durften sich auch schon 1-2 mal daran erfreuen RD wink ich bin zwar selber kein Barkeeper auf nobelsten Niveau, aber ich habe schon hinter vielen Theken und Bars gestanden und habe ein gesundes Selbstvertrauen in mich und mein Können.

Nun meine Vorschläge, ihr könnt mir gerne dazu Anmerkungen geben, oder Gründe warum es so nicht machbar ist. Hier die Punkte, wo ich halt denke das es problematisch ist.
  • Die Karte
    Je nach Besetzung, wie viele Keeper, wie viele Helfer, Gästezahl etc. Weniger ist mehr. Eine gute Karte muss nicht unbedingt die vollste sein. Beschränkt euch auf ~3 Basis Spirituosen. Es müssen nicht 4 verschiedene Rum sein. Das ist alles Zeit die verloren geht "Oh wo ist den jetzt der Havanna 7 Jahre, ich habe hier nur den Negra stehen" Eine gute Planung im Vorraus ist dabei das A und O. 4-5 alkoholhaltige Cocktails, 2-3 alkoholfreie sind für VAs mit 200 Gästen mehr als ausreichend und es sollte für jeden Geschmack was dabei sein. Was herbes, was klassisches, was fruchtiges, was modernes. Fertig ist die Laube. (Longdrinks wie Cuba Libre und Gin Tonic zähle ich hier jetzt nicht mit, das sind Nummern die der besoffenste Aushilfskellner in ner Minute zusammen gekippt hat)
  • Technik
    ich selber bin jemand, der sowohl mit einem Jigger abmisst als auch pourer mit der Zähltechnik benutzt. Selbst mit einem Jigger gibt es Techniken, die das Arbeiten enorm beschleunigen. Hier mal eine Seite aus dem Cocktailian, einem Buch, das für mich zum Standart gehört
    Spoiler (Öffnen)
    Und ja, Bar ist vor allem Üben, Üben, Üben! Viele meiner Kollegen lachen mich teilweise aus, das ich tatsächlich jigger (also abmesse, sei es mit Schnapsglas oder einem richtigen Barmessbecher/Jigger). Vor allem bei Säften, aber auch da kann man manchmal nach dem Prinzip YOLO vorgehen, bis der richtige Füllstand bzw die richtige Farbe erreicht ist.
  • Mise-en-place/Aufbau
    Vorbereitung, Vorbereitung, Vorbereitung! Kinder! Ich weiß wie beschissen es sein kann. Erst vor einer Woche stand ich vor einer mobilen Bar, kein Wasseranschluss, falsches Eis, Veranstalter hatte vergessen, wichtige Arbeitsmittel zu stellen. Die Situationen vor Ort sind selten ideal, um so wichtiger ist es im Aufbau und in der Planung so viel wie möglich intelligent aufzustellen, Tische etc zu organisieren, zu improvisieren, zur Not random guy number 5 nochmal mit nem 10er zu Tanke schicken und n Kilo Eis besorgen lassen. Ich denke das vorallem bronies da sicher die letzten sind, die Hilfe verweigern! Flaschen sollten so aufgebaut werden, das man ohne großen Rumlaufen dran kommt und die Ordnung leicht zu halten ist. Jeder Barkeeper hat einen festen Barplatzund eine Ausstattung. Wenn man Zutaten vorbereiten kann, macht das. Limetten achteln, Deko spieße basteln und kühlstellen. Wenn ich weiß, gleich kommen hier 50 Leute an, machen wir auch schon mal 10 Gläser mit Limetten und Rohrzucker fertig, das wir es nur noch muddlen und mit Cachaça und cruched ice aufüllen müssen.

    Für mich gehört aber auch eine Mitarbeitereinweisung und das klare Verteilen von Aufgaben dazu, bei Tischbedienung Reviere verteile. Idealerweise hat man einen Oberbabo, der das Sagen und den Überblick hat und das Geschehen unter Kontrolle. Private Gespräche, Pampigkeiten gegenüber Gästen, unsauberes Arbeiten, etc. unterbindet. Einer der professionell genug ist, auch mal unangeneheme Sachen freundlich zu vermitteln. Eine Führungskraft halt. Geht bei 3 Mann jetzt auch nicht immer, ist mir bewusst.

Ich bin auch gerne bereit zu helfen, Fragen zu beantworten, zu diskutieren. Das sind meine 3 cents zu dem Thema.

Ach ja und zur Begrifflichkeit, da es da auch Diskussionen gab. Barkeeper und Bartender sind im Deutschen gleichzusetzen. Leider ist weder das eine noch das andere noch eine anerkannte oder geschützte Berufsbezeichnung, so das sich jeder Idiot mit nem Shaker und ner Puddel Gorbatschov so nennen kann. Das Werfen von Flaschen und showmäßige Mixen nennt man Flairkeeping. Das ist aber eher eine Form von Entertainment als eine professionelle Arbeitstechnik. Arbeite ich allerdings auf veranstaltungen wo es Tip gibt, werfe ich schonmal meine leeren Colaflaschen galant in die Kiste, einfach weil es ein kleines AHA ist  RD deals with it

Zu guter letzt, du kennst es wahrscheinlich schon, aber gönn dir den Cocktailian, ein für mich unverzichtbares Buch!

Und zu wirklich guter letzt Trollestia

Spoiler (Öffnen)

Ava by bmf


FEMINIST - PACIFIST - ANTI FACIST
BRONY SUPER OBNOXIOUS HIPSTER
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