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28.04.2024, 01:01



Umfrage: Euer Wahlinteresse
Diese Umfrage ist geschlossen.
CDU/CSU
8.25%
8 8.25%
SPD
13.40%
13 13.40%
DIE LINKE
22.68%
22 22.68%
GRÜNE
3.09%
3 3.09%
FDP
4.12%
4 4.12%
AFD
18.56%
18 18.56%
PIRATEN
6.19%
6 6.19%
FREIE WÄHLER
1.03%
1 1.03%
NDP
0%
0 0%
Tierschutzpartei
0%
0 0%
ÖDP
0%
0 0%
REP
0%
0 0%
Die PARTEI
14.43%
14 14.43%
Sonstige
2.06%
2 2.06%
Enthalten/Nichtwählen
6.19%
6 6.19%
Gesamt 97 Stimme(n) 100%
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Bundestagswahl 2017 24.09.
25.09.2017
Lord Zymix Offline
Anarchokapitalist
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Registriert seit: 13. Jun 2016

RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)MianArkin schrieb:  
(25.09.2017)Conqi schrieb:  
(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Ich kenne nämlich keine welche so extrem gebasht und Anti-Regierung ist wie die AfD.

Dein Ziel war es also, eine Partei zu wählen, die möglichst vielen Leuten zuwider ist und ihnen die nächsten vier Jahre vermiesen könnte? Was eine "interessante" Wahl.

Für mich hört es sich nach mangelndem Demokratieverständnis an Lyra eww .
Warum mangelndes Demokratieverständnis? Nur weil man selber der Meinung ist die aktuelle Politik sei nicht gut und eine Partei wählt, bei der man die Hoffnung hat das sich was ändert? Zwar nicht direkt durch die Partei, sondern durch die Anwesenheit derer. Die aktuellen Parteien müssen ihre Politik / Regierungsverhalten ändern, da ansonsten die AfD an die Macht kommt.

Aber wenn man das nicht will, dann bitte schön. Muss man aber sich nicht wundern wenn die Gegenseite mehr Zuspruch bekommt und einem über kurz oder lang "die Bude einreist".

Ich frage mich eigentlich wer hier das fehlende Demokratie-Verständnis hat, wenn man alle anderen Meinungen auser seine als "Nazi-Meinungen" abtut und Wählern einer Partei sogar die - Zurechnungsfähigkeit -abstreitet.

Und wem werden die nächsten vier Jahre vermiest? Denen wo etwas verändert sehen wollen, jeder vermiest dem anderen seine nächsten 4 Jahre. Es wird immer irgendwem etwas vermiest oder entgegenkommen, was er nicht will.

(25.09.2017)Herr Dufte schrieb:  Ich verstehe auch nicht, inwiefern man afd wähler gerecht wird, wenn man sagt dass die gar nicht hinter deren Programm stehen, sondern halt undemokratische arschlöcher sind, die Deutschland bewusst kaputt machen wollen?
Sag mir mal hinter welchem Programm die Partei steht, weil ja so viele hier diese eher als Protest Partei sehen.

Für mehr Gummibärchen?

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25.09.2017
Malte279 Offline
Origamipony
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Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Angesichts der wirklich unverholen radikal rechten Gesinnung der AfD fällt es mir wirklich schwer da nicht zu sehen, dass ein signifikanter Bestandsteil unserer Bevölkerung mittlerweile die Deutsche Geschichte als so sehr "lass mich doch in Ruhe, ich habe damals noch nicht gelebt und auch niemanden gekannt der mir davon erzählt hat!" sieht, dass man einfach mal denjenigen das Kreuz geben kann, die ganz offen mit diesem finstersten Kapitel deutscher Geschichte sympathisieren. Was die "Schlussstriche-Leute" dabei übersehen ist, dass es bei der Aufarbeitung des Holocausts und der Beschäftigung mit der Geschichte des dritten Reiches NICHT darum geht uns in eine ewige schlechte Gewissens Mentalität zu treiben. In der Welt ist Deutschland sogar ausgesprochen beliebt und der offene Umgang mit unserer Geschichte und der Wunsch vergleichbares in Zukunft zu vermeiden hat sicherlich einen Teil zu dieser Popularität Deutschlands beigetragen, die (durchaus erfreulicherweise) vielen Deutschen ein normales / Gesundes Gefühl der Selbstsicherheit im Urlaub oder sonst wo zu geben.
Seit gestern kann man sich jetzt endlich wieder Stolz darauf sein ein bisschen dafür fremdschämen Deutscher zu sein.
Nun, das vielleicht insofern nicht wirklich, als das wir erstens nicht alleine stehen in einer langen Reihe ziemlich fragwürdiger politischer Abstimmungsergebnisse (Brexit, Trump etc.) und wir bei allem auch nicht vergessen sollten, dass trotz des desaströsen gestrigen Wahlergebnisses unter Berücksichtigung der Wahlbeteiligung etwa 8 bis 9% der Gesamtbevölkerung AfD gewählt haben. Viel zu viele als dass es angesichts der Bemühungen dieser Partei grundlegende Werte der Demokratie anzugreifen kein Anlass zur Sorge wäre. Die Vergleiche mit der Weimarer Republik, die ich jetzt schon öfter gehört habe sehe ich allerdings so etwas anders. Ich freue mich darüber, dass es diese Vergleiche gibt, da sie zeigen, dass die Entfernung von unserer Geschichte noch nicht so weit vorangeschritten ist, dass wir nicht mehr bereit wären Teile von ihr als Warnung / mahnendes Beispiel zu sehen. Auf der anderen seite allerdings war die Splitterung der Parteienlandschaft damals noch größer und die Partei die dann so viel zu den Katastrophen des 20. Jahrhunderts beigetragen hat, hatte noch nicht gegen den erheblichen Widerstand anzukämpfen den solche Lehren aus der Geschichte mitzubringen.
Ich hoffe da sowohl dass die Parteien in ihren Schwerpunkten etwas umorientieren. Ich hoffe dass das Thema Flüchtlinge bei künftigen nicht zum derart zum alles dominierenden Schwerpunkt gemacht wird. Natürlich muss dieses sehr wichtige Thema angesprochen werden und man muss Konzepte ausarbeiten um die Herausforderungen der Gegenwart zu bewältigen und um auf die der Zukunft besser vorbereitet zu sein. Allerdings hat dieses Thema alleine den diesjärigen Wahlkampf derart dominiert, dass es der AfD unweigerlich Gefrustete in die Arme getrieben hat. Wo bei einem komplexen Thema keine einfachen Antworten verfügbar sind, da wählen viele einfach die, die so tun als wenn sie die einfachen Antworten hätten. Dies gilt leider auch gerade in Bundesländern mit sehr geringem Anteil an Migranten, wo so mancher der Gefrusteten kaum je einen Migranten gesehen hat, sich aber über die so dargereichten Sündenböcke freut.
Angesichtes der Eindeutigkeit der Ausrichtung der AfD bin ich auch wirklich nicht bereit ihren Wählern eine besonders "gemäßigte" Stimmung Abzunehmen. Wer die eigene Sicht von den existierenden Parteien so sehr unterrepräsentiert sieht, dass er mit keiner der existierenden Parteien einen "Kompromiss" schließen kann, hat die Möglichkeit eigene politische Bewegungen / Parteien zu gründen, oder sich innerhalb der Flügel von existierenden Parteien zu engagieren um die eigenen Interessen dort einzubringen. Wer dafür aber keine Zeit und / oder keine Lust hat und deshalb bereit ist eine so offensichtlich von Neonazis geprägte Partei zu wählen, eine Partei, die seit ihrer Gründung immer weiter in dieses Milleu abgedrifftet ist, der muss sich auch wirklich damit abfinden, dass der Vorwurf des Mitläufertums mit einer Nazibewegung seine Begründung hat und nicht einfach mit einem Augenrollen und dem Vorwurf die "Nazikeule" rauszuholen aus der Welt geschafft ist.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
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Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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25.09.2017
Meganium Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Zitat:In der Welt ist Deutschland sogar ausgesprochen beliebt und der offene Umgang mit unserer Geschichte und der Wunsch vergleichbares in Zukunft zu vermeiden hat sicherlich einen Teil zu dieser Popularität Deutschlands beigetragen, die (durchaus erfreulicherweise) vielen Deutschen ein normales / Gesundes Gefühl der Selbstsicherheit im Urlaub oder sonst wo zu geben.
Nicht nur das. Das Sichbekennen zur Schuld und zur Geschichte, nicht mehr wegzusehen oder wegzureden, und endlich Verantwortung zu zeigen, war das wahre Wirtschaftswunder Deutschlands. War es ein Tabuthema in den 50er-Jahren, hat sich Anfang der 60er ein Wandel in der Gesellschaft aufgetan, und offen über dieses Thema zu unterhalten und aufzuklären war der erlösende Schritt, der Deutschland in den Jahren danach zu hohem Ansehen, sowohl im Inland, als auch im Ausland, gebracht hat.

Da hat es letztens eine schöne Dokumentation auf Phoenix gegeben. :>

Und ich finde, sich jetzt dazu zu bekennen, rechtes Gesindel und deren schrecklichen Taten nicht haben zu wollen, wird ein weiterer Schritt sein. Die AfD ist für die nächsten vier Jahre nicht abwählbar aus dem Bundestag, deswegen haben wir ab sofort genug Zeit, das Nichtwillkommen zu verkünden. Pinkie approved

...
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25.09.2017
Firebird Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Ich verstehe diese offene Sympathie für diese anti-soziale, anti-liberale, anti-demokratische und xenophobische Partei nicht? Warum soll man bitteschön nicht beim Namen nennen dürfen, dass die Wähler dieser Partei zumindest zum (kleineren oder größeren) Teil Nazis sind? Warum nicht den Vergleich mit der Weimarer Republik und der NSDAP ziehen, der ganz klar ersichtlich wird wenn man das Parteiprogramm der AfD betrachtet? Protestwahl würde heißen, die Wähler wollen ein Zeichen setzen und gleichzeitig etwas verändern. Da die AfD aber, wie der liebe Herr Gauland nach der Wahl gesagt hat, nicht dazu zuständig ist, Antworten zu liefern, sondern nur deswegen besteht um Merkel und die Regierung zu jagen, sind die Stimmen für die AfD kein Protest, sondern Verschwendung und verschenkt, da mit dieser Partei nichts verändert wird, schon gar nicht im positiven Sinne, wenn es nach ihr geht.

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25.09.2017
Leon Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Mit Anti Regierung meinte ich Anti Merkel. Anti aktuelle Politik. Aber das man sowas noch erklären muss....
Realistisch gesehen hätte man dann eine Partei wählen sollen, die auch reelle Chancen hat, Regierungspartei zu werden, bzw. einen Kanzler zu stellen, der nicht Merkel ist. Alles andere ist Wunschdenken. Durch die AfD haben die CDU/CSU (und die SPD) zwar Stimmen verloren, aber letztlich hat man nichts geändert, außer dass die AfD jetzt als politischer Bremsklotz im Parlament sitzt und dort wahrscheinlich niemand mit ihr etwas zu tun haben will.

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25.09.2017
Herr Mahlzahn Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Firebird schrieb:  Nageblich will ja die CSU die Union mit der CDU lösen. Würde auch allerhöchste Zeit, da diese Ego-Bayern-Partei schon zu viel Schaden angerichtet hat. Dann wäre die Regierungsbildung einfacher, jedoch würde dann die Mehrheit fehlen.
Sollen sie doch machen. Laut Herrmann ist wegen der CSU in Bayern alles gut. Die guten Dinge gibt's in Bayern am meisten und rie schlechten am wenigsten. Das mit der Mehrheit stimmt zwar das wird schwer, sollen sie dann aber am Ende nicht rum heulen, sind dann selbst schuld.

Petry will nicht zur AfD Fraktion. Okay. Weibel fordert ja das sie die AfD verlässt. Mal sehen wie es weiter geht.

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25.09.2017
Darkphoenix Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Man merkt meiner Meinung nach nach der Wahl bereits schon was für du... Sorry meinte intelligeelnte Mitmenschen sich hier tummeln die nicht einmal zu begreifen scheinen was im Argen liegt und das keine einzige der etablierten Parteien dazu in der Lage ist außer "Mutti wird's schon regeln" das Maul aufzumachen. Ja die AFD wird erst einmal keine Lösung bringen. Dafür ist sie mit viel zu wenig Stimmen Vertreten, allerdings trifft das gleiche auch auf die Grünen, die FPD , die linke oder meines Gottes Willen auch auf die SPD zu. Die einzige Person die in Deutschland regieren wird ist der Gottimperator... Sorry will ja politisch korrekt bleiben also meine ich natürlich die ewige Kaiserin Merkel mit ihrer in Demokratie gekleidete Diktatur welche momentan von gut 33 % der Bevölkerung gefeiert wird. Aber okay von mir aus könnt ihr im eigenen Fett schmoren während ich euch dabei zusehen

Und nein ich hab nicht die AFD sondern die Piraten gewählt

Also in dem Sinne Wahlvieh zur Wahlbank

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25.09.2017
Conqi Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Warum mangelndes Demokratieverständnis? Nur weil man selber der Meinung ist die aktuelle Politik sei nicht gut und eine Partei wählt, bei der man die Hoffnung hat das sich was ändert?

Was soll sich eigentlich ändern? Hauptsache irgendwas? Bei der AfD höre ich immer nur was von Flüchtlingskrise, für die die AfD meiner Meinung nach kein stimmiges Konzept vorgelegt hat jemals, und was von den diffusen "Sorgen und Problemen der Bürger". Die meisten scheinen aber nicht wirklich erklären zu können, was ihre Probleme sind und wie die AfD diese löst.

(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Die aktuellen Parteien müssen ihre Politik / Regierungsverhalten ändern, da ansonsten die AfD an die Macht kommt.

Ich glaube, da überschätzt du die AfD dann doch etwas.

(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Ich frage mich eigentlich wer hier das fehlende Demokratie-Verständnis hat, wenn man alle anderen Meinungen auser seine als "Nazi-Meinungen" abtut und Wählern einer Partei sogar die - Zurechnungsfähigkeit -abstreitet.

Das ist absoluter Unsinn, egal wie oft man es wiederholt. Niemand hier streitet alle anderen Meinungen ab. Lediglich einen großen Teil der Ideen der AfD, weil diese eben dämlich sind. Man kann sich das Politikbild natürlich auch ganz einfach machen, indem man nur zwischen AfD und allen anderen unterscheidet, aber sinnvoll ist das nicht. Meiner Meinung nach muss sich die AfD nicht gegen alle anderen Parteien im Verbund behaupten, sondern gegen jede einzelne Partei und deren politische Agenda, so wie das jede andere Partei auch muss. So stärkt man nur die "wir gegen die" Mentalität, in die gerade AfDler in ihrer Opferrolle gerne verfallen, und kommt noch weiter von den Inhalten ab. Die AfD hat den politischen Diskurs durchaus beflügelt, aber gleichzeitig wurde er auch so fern von Fakten und Inhalten geführt wie schon lange nicht mehr.

(25.09.2017)Darkphoenix schrieb:  [...] das Maul aufzumachen. Ja die AFD wird erst einmal keine Lösung bringen.

Also meckern ohne Lösung? Ja, das klingt nach der AfD.

(25.09.2017)Darkphoenix schrieb:  Also in dem Sinne Wahlvieh zur Wahlbank

Aber du hast doch selbst nicht die AfD gewählt. Schwingt da jetzt ein komischer Hang zur Selbstzerstörung mit oder was sollte dein Post?

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25.09.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Warum mangelndes Demokratieverständnis? Nur weil man selber der Meinung ist die aktuelle Politik sei nicht gut und eine Partei wählt, bei der man die Hoffnung hat das sich was ändert? Zwar nicht direkt durch die Partei, sondern durch die Anwesenheit derer. Die aktuellen Parteien müssen ihre Politik / Regierungsverhalten ändern, da ansonsten die AfD an die Macht kommt.

1. Nicht jeder Afd Wähler tut das, weil er einfach nur "protest" zeigen will. Ich behaupte einfach mal, die erhoffen sich von der Afd eine Veränderung und stimmen zumindest am ehesten mit den Aspekten und Prioritäten dieser Partei überein. Warum du Afd Wähler für derart unzurechnungsfähig und dumm hältst, ist mir ein Rätsel.
2. Die aktuellen Parteien müssen gar nichts. Weil eine Minderheit laut genug rum meckert, müssen sich nicht alle anpassen. Zumal diese Minderheit laut dir ja nicht mal weiß was sie will.
3. Die Afd wird in absehbarer Zeit keine Machtübernahme haben. Da können sie noch so sehr rufen, sie seien das Volk.

Zitat:Aber wenn man das nicht will, dann bitte schön. Muss man aber sich nicht wundern wenn die Gegenseite mehr Zuspruch bekommt und einem über kurz oder lang "die Bude einreist".
Dann sollen die Leute halt wählen, was sie wollen. Wo ist denn das Problem? Warum sollen die Parteien sich anpassen, in eine Richtung die nicht bestimmt ist, um Wähler zu fangen, die nicht sagen was sie wollen? Wie soll das überhaupt gehen. Wenn die Menschen ihre Ziele formulieren können sie die Partei wählen, die diese am ehesten verfolgt und hoffen dass diese möglichst hohen Einfluss auf die Politik erhält. Wenn die Meinung nicht mehrheitsfähig ist, dann ist das so. Rumheulen, dass einem was gerade passiert nicht gefällt, wird deren Probleme aber auch nicht lösen.
Wenn sich diese Leute als das Souverän sehen, sollen die sich auch so verhalten.

Zitat:Ich frage mich eigentlich wer hier das fehlende Demokratie-Verständnis hat, wenn man alle anderen Meinungen auser seine als "Nazi-Meinungen" abtut und Wählern einer Partei sogar die - Zurechnungsfähigkeit -abstreitet.
Du schiebst doch die ganzen Wähler in eine Gruppe, die anscheinend nicht mündig genug ist, für ihre Interessen zu wählen. Dass ich das anders sehe habe ich bereits mehrfach gesagt.

Zitat:Und wem werden die nächsten vier Jahre vermiest? Denen wo etwas verändert sehen wollen, jeder vermiest dem anderen seine nächsten 4 Jahre. Es wird immer irgendwem etwas vermiest oder entgegenkommen, was er nicht will.
Du erkennst keinen Unterschied darin, ein Ziel zu verfolgen bei dem man glaubt / hofft, dass dadurch die Lage in DE besser wird und einfach nur die anderen anpissen zu wollen, weils einem nicht gefällt?

Zitat:Sag mir mal hinter welchem Programm die Partei steht, weil ja so viele hier diese eher als Protest Partei sehen.

Für mehr Gummibärchen?
Keine Ahnung, hab mich mit der Partei nicht sonderlich auseinander gesetzt. Vermutlich keine, passt also, wenn man selbst auch keine Ziele verfolgt.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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25.09.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Zitat:Ich schwinge nur ungerne wieder die Hitler-Keule, aber als Vergleich könnte es durchaus hinkommen. Dieser Köder mit mehr Demokratie könnte eine ähnliche Taktik sein wie Hitler mit den Olympischen Spielen in Berlin verfolgt hat. Nach außen hin etwas anderes tun als nach innen hin.
Aber Hitler hat nie gesagt, dass er Deutschland demokratischer machen will. xD

Zitat:Schließlich wurde Hitler auch "demokratisch" gewählt. Ach, ich liebe dieses Schwingen der Nazikeule.

Schön für dich, ist aber trotzdem Quark, da die Situation eine völlig andere ist. Wir haben eine andere Mentalität der Bevölkerung, eine andere geopolitische Lage, eine andere Parteienzusammensetzung, eine andere Verfassung, etc.pp.
Wenn man Nazikeule macht, kann man auch Äpfel mit Kastanien vergleichen. Mehrwert: Null. Obwohl doch. Es verhärtet die Fronten weiter und spielt der AfD in die Tasche.

Zitat:Ich kann nur eines sagen: Leute, wacht auf! Wir haben ein genaues, geschichtliches Vorbild auf heimischem Boden, was passiert, wenn eine rechtsextreme Partei immer stärker wird. Zuerst wird es unmöglich sein, Regierungen zu bilden ohne diese Partei, dann driftet der Staat durch Wahlen und Neuwahlen immer mehr Richtung Rechts und am Ende haben wir eine Diktatur. Noch ist es nicht soweit, aber die AfD als Protestwähler-Partei abzutun, ist falsch. Sie ist eine stark rechte Partei voller Anti-Demokraten und das bietet Zündstoff bis hin zur Spaltung wie in den USA.
Die AfD besteht trotzdem zu 75% aus Protestwählern, die eigentlich keine Rechten sind. Vielleicht sind die einfach nur gegen Flüchtlinge oder so. Ist auch egal. Aber gegen die Asylpolitik sein macht keinen Nazi. Außerdem hat Deutschland heutzutage nach dem Prinzip der wehrhaften Demokratie so einer Entwicklung ausreichend viel Entgegenzusetzen und die Demokratie ist in der breiten Masse zu sehr akzeptiert. Wird nicht passieren, keine Sorge. Wer aufwachen muss sind nicht die, die nicht genug Angst vor der AfD haben, wer aufwachen muss sind die Unzufriedenen und die Politik, beide müssen es schaffen miteinander zu kommunizieren. Der Politik muss deutlich gemacht werden, wo es falsch läuft und was sie anders zu machen hat. Das ist das Problem. Die AfD ist nur ein zufällig rechtes Ventil (weil sie wegen der Flüchtlingskrise halt gerade da waren).

Zitat:Als Protest bieten sich weitaus bessere Alternativen als die AFD, außer natürlich man Identifiziert sich hinnreichend mit dem Parteiprogramm.
Personen die aus reinem Protest Hirnlos AFD wählen kann man durchaus als Dumm betitulieren, da sie sich keinerlei Gedanken über die mögliche Auswirkung machen.
Wie schon oft genug gesagt. Die AfD hat Aufmerksamkeit, daher ist sie die beste Protestpartei im Moment. Ein Protest bringt nur was, wenn er gehört wird. Keinen interessierts ob Die Partei 1% oder 2% hat.

Zitat:Wer die AfD gewählt hat, hat auch deren Wahlprogramm gewählt, Punkt.
Das Wahlprogramm der AfD ist egal, weil sie eh Opposition ist. Dafür wurde sie gewählt, Punkt.

Zitat:Wenn du konstruktiv was ändern willst, wählst du die, der du das am meisten zutraust, aber wenn du nur kaputt machen willst, solltest du dich fragen ob du in einer Demokratie richtig aufgehoben bist.
Wenn man das keinem der Kandidaten zutraut, die ne Chance haben in den Bundestag zu kommen, dann ist das halt so. Ne Stimme für die Sonstigen geht quasi ins Nichts.

Zitat:Warum soll man bitteschön nicht beim Namen nennen dürfen, dass die Wähler dieser Partei zumindest zum (kleineren oder größeren) Teil Nazis sind? Warum nicht den Vergleich mit der Weimarer Republik und der NSDAP ziehen, der ganz klar ersichtlich wird wenn man das Parteiprogramm der AfD betrachtet?
Es sind Nazis dabei, ja. Aber wenn man so tut als wäre das der Großteil, dann leidet man einfach unter Realitätsverlust. xD
Und der Vergleich von der AfD zur NSDAP ist halt scheiße weil sowohl Partei als auch drumherum zu unterschiedlich sind. Und bitte, verglichen mit dem Parteiprogramm der NSDAP wäre die AfD damals ein richtig demokratischer Haufen gewesen. Vermutlich Zentrum oder sowas.

Zitat:Da die AfD aber, wie der liebe Herr Gauland nach der Wahl gesagt hat, nicht dazu zuständig ist, Antworten zu liefern, sondern nur deswegen besteht um Merkel und die Regierung zu jagen, sind die Stimmen für die AfD kein Protest, sondern Verschwendung und verschenkt, da mit dieser Partei nichts verändert wird
Merkel aus dem Kanzleramt kriegen zu wollen ist keine Veränderung? Das wäre die größte Veränderung in der politischen Landschaft Deutschlands seit.... 12(!) Jahren.

Zitat:Realistisch gesehen hätte man dann eine Partei wählen sollen, die auch reelle Chancen hat, Regierungspartei zu werden, bzw. einen Kanzler zu stellen, der nicht Merkel ist. Alles andere ist Wunschdenken
.
Eigentlich ja. Theoretisch hätte jeder der kein Bock mehr auf Merkel hat, alles auf Schulz setzen müssen. Allerdings gehört die SPD halt auch irgendwo mit zu der ganzen Merkelschen Regierungszeit, von daher kommt das für viele eh nicht infrage. Zumal CDU und SPD sich in den letzten Jahren eh mehr und mehr angenähert haben. Das kommt dann darauf an ob man nur explizit Merkel weg haben will oder auch den Regierungsstil der letzten Jahre an sich.

Und an alle die "Demokratieverständnis" schreien: Nicht vergessen dass es auch zur Demokratie gehört, dass Leute mal kontroverse Meinungen haben und dass es kontroverse Parteien mit kontroversen Programmen gibt. Die Reaktionen von anderen auf die AfD lassen mich durchaus auch mal am Demokratieverständnis der ganzen anderen zweifeln. Da kommt mal einer dessen Meinung man gar nicht mag und direkt muss das ja ein Haufen sein, den man kategorisch und kollektiv auszuschließen hat. Alles klar. (Bedenke: Wir reden hier von einer Partei die von sich selbst sagt, dass auch sie Demokratie will. Wir haben hier nicht die KPD oder die NSDAP vor uns die ganz direkt zugeben, dass sie das aktuelle System abschaffen wollen.)

Was ein Kindergarten, ich hoffe im Bundestag gehts dank der AfD künftig auch mal so hitzig zu. Dann haben wir wenigstens endlich mal wieder ein bisschen Würze in den Debatten und nicht mehr den dauerhaften Schlafmittelmodus, den uns Merkel mit ihrer tollen Regierungszeit doch gebracht hat.

Schon traurig wie ich mich hier genötigt fühlen muss zu rechtfertigen woher das AfD-Ergebnis kommt, wenn ich die selber nichtmal gewählt habe. The Nazikeule is strong here. Schade nur, dass die genau so unkonstruktiv ist wie die AfD. :/

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25.09.2017
Darkphoenix Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Conqi schrieb:  
(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Warum mangelndes Demokratieverständnis? Nur weil man selber der Meinung ist die aktuelle Politik sei nicht gut und eine Partei wählt, bei der man die Hoffnung hat das sich was ändert?

Was soll sich eigentlich ändern? Hauptsache irgendwas? Bei der AfD höre ich immer nur was von Flüchtlingskrise, für die die AfD meiner Meinung nach kein stimmiges Konzept vorgelegt hat jemals, und was von den diffusen "Sorgen und Problemen der Bürger". Die meisten scheinen aber nicht wirklich erklären zu können, was ihre Probleme sind und wie die AfD diese löst.

(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Die aktuellen Parteien müssen ihre Politik / Regierungsverhalten ändern, da ansonsten die AfD an die Macht kommt.

Ich glaube, da überschätzt du die AfD dann doch etwas.

(25.09.2017)Lord Zymix schrieb:  Ich frage mich eigentlich wer hier das fehlende Demokratie-Verständnis hat, wenn man alle anderen Meinungen auser seine als "Nazi-Meinungen" abtut und Wählern einer Partei sogar die - Zurechnungsfähigkeit -abstreitet.

Das ist absoluter Unsinn, egal wie oft man es wiederholt. Niemand hier streitet alle anderen Meinungen ab. Lediglich einen großen Teil der Ideen der AfD, weil diese eben dämlich sind. Man kann sich das Politikbild natürlich auch ganz einfach machen, indem man nur zwischen AfD und allen anderen unterscheidet, aber sinnvoll ist das nicht. Meiner Meinung nach muss sich die AfD nicht gegen alle anderen Parteien im Verbund behaupten, sondern gegen jede einzelne Partei und deren politische Agenda, so wie das jede andere Partei auch muss. So stärkt man nur die "wir gegen die" Mentalität, in die gerade AfDler in ihrer Opferrolle gerne verfallen, und kommt noch weiter von den Inhalten ab. Die AfD hat den politischen Diskurs durchaus beflügelt, aber gleichzeitig wurde er auch so fern von Fakten und Inhalten geführt wie schon lange nicht mehr.

(25.09.2017)Darkphoenix schrieb:  [...] das Maul aufzumachen. Ja die AFD wird erst einmal keine Lösung bringen.

Also meckern ohne Lösung? Ja, das klingt nach der AfD.

(25.09.2017)Darkphoenix schrieb:  Also in dem Sinne Wahlvieh zur Wahlbank

Aber du hast doch selbst nicht die AfD gewählt. Schwingt da jetzt ein komischer Hang zur Selbstzerstörung mit oder was sollte dein Post?

Die Lösung wurde von der AFD oft genug genannt, einwanderung nach Kanadischem Vorbild (die "Flüchtlinge" können jederzeit einen Asylantrag stellen der entweder genehmigt wird oder nicht, so könnte man immerhin Leute wie unser aller lieblings Berliner LKW fahrenden Weihnachtsmann leichter aussortieren) Grenzen um Europa erstmal dicht (klingt hart ist aber momentan die einzige Alternative neben Kinderlein kommet) direkte Hilfe in ihrem Land und nicht hier wo das Finanzsystem eh bald den Bach runter.

Rente nach Schweizer oder DDR system (ja es war nicht alles schlecht im Osten)

Investitionen in Bildung (schaut euch einfach Mal die Schulen an)

Erleichterungen für Eltern durch Geld um das momentane Rentensystem noch eine Zeit zu halten.

Abschaffung von Zeitarbeit (ja in dem Fall weiß ich dank Verwandeln was es für eine Ausnutzung ist) und Umwandlung Momentaner Zeit Verträge in normale

Schuldenschnitt für Kroatien da wir sonst wieder Geld hineinpumpen das wir eh nie wiedersehen

Und direkter Demokratie ala Schweiz

Und nein darin scheinkt kein Selbstzerstörung mit sondern der Wunsch nach Besserung in einem Land das schon immer a) zu faul b) zu dumm und c) zu sehr in der Vergangenheit lebte. Deswegen kann es von mir aus brennen. Schließlich heißt es ja das Kinder sich erst vom Feuer fernhalten wenn sie sich verbrennen

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25.09.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Zitat:Die AfD besteht trotzdem zu 75% aus Protestwählern, die eigentlich keine Rechten sind. Vielleicht sind die einfach nur gegen Flüchtlinge oder so. Ist auch egal. Aber gegen die Asylpolitik sein macht keinen Nazi.
Was eine andere Definition von Protestwähler bedeutet. In dem Fall reden wir einander vorbei.

Wie kommst du eigentlich darauf, dass jeder der die Afd wegen des Programms unterstützt Nazi sein muss?
So ungefähr wirkt das leider gerade...

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25.09.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Zitat:Wie kommst du eigentlich darauf, dass jeder der die Afd wegen des Programms unterstützt Nazi sein muss?
So ungefähr wirkt das leider gerade...
Naja, ihr seid das doch die das die ganze Zeit so aussehen lassen, als ob das so wäre. xD
Dass das nicht so ist, ist mir auch klar, aber mir selbst muss ich das ja nicht erklären.
Man muss natürlich weder Nazi sein noch Protestwähler, um die AfD wählen zu können. Gibt sicher auch welche, die das Programm gut finden und keine Nazis sind. Aber ich denke das sind ziemlich wenige. Und um die gehts mir halt eigentlich auch nicht, sondern darum, dass viele den großen Protestanteil anscheinend ignorieren oder ihn mit den Nazis in einen Topf schmeißen wollen... Oder ihm eine Demokratieunfähigkeit unterstellen.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2017 von RipVanWinkle.)
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25.09.2017
Triss Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Witzige Geschichte: der Vater einer Freundin wollte AfD wählen, weil wegen Stammtischparolen und so. Am Samstag (!) hat er sich das Wahlprogramm durchgelesen und dann kleinlaut zugegeben dass wups, die AfD vielleicht einfach nur kacke ist...

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25.09.2017
Herr Mahlzahn Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Triss schrieb:  Witzige Geschichte: der Vater einer Freundin wollte AfD wählen, weil wegen Stammtischparolen und so. Am Samstag (!) hat er sich das Wahlprogramm durchgelesen und dann kleinlaut zugegeben dass wups, die AfD vielleicht einfach nur kacke ist...
Na hoffentlich wars da noch nicht zu spät.
Aber besser spät als gar nicht merken.

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25.09.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Ich habe mehrfach betont, dass es schwachsinn ist alle Afd Wähler als Nazis zu bezeichnen. Alles was ich sage, ist das ich den Begriff "Protestwähler", zumindest in diesen Umfang dass es der größte Teil ist, ablehne, da ich nicht finde dass es dem gerecht wird. Wer die Afd wählt, tut das in vollem Bewusstsein wofür sie steht und stimmt zumindest teilweise mit dieser überein, etwa in der Asylpolitik. Das dass jemanden zum Nazi macht, finde ich den richtigen Nazis gegenüber beschönigend.

Was ich, und Firebird, kritisiert haben ist es aber einfach den Leuten ihre Verantwortung zu nehmen, indem man so tut als seien das Protestwähler, die gar nciht wissen, was sie da machen. Wer bereit ist den Kompromiss einzugehen und Nazis mindestens zu dulden, dem sei das ja gelassen, der soll sich aber nicht als Opfer aufspielen, der ja gezwungen ist Afd zu wählen.

Was "Demokratieverständnis" angeht, habe ich, und wie ich es verstehe auch die andern, die Personen gemeint die angeblich afd nur wählen, um DE bzw die Regierung zu zerstören, ohne auch nur irgendwie zu wollen, dass die Afd Poltik macht. Und Pardon, wer die Afd (oder in diesem Sinne eine beliebig andere Partei) wählt, obwohl ihn deren Themen nciht wichtig sind und nur sein destruktives Verhalten ausleben will, der ist entweder ein Idiot oder verhält sich in dem Moment antidemokratisch.

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2017 von Herr Dufte.)
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25.09.2017
RipVanWinkle Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Zitat:Alles was ich sage, ist das ich den Begriff "Protestwähler", zumindest in diesen Umfang dass es der größte Teil ist, ablehne, da ich nicht finde dass es dem gerecht wird. Wer die Afd wählt, tut das in vollem Bewusstsein wofür sie steht und stimmt zumindest teilweise mit dieser überein, etwa in der Asylpolitik.
Muss ein Protestwähler den keinem der Punkte des Wahlprogramms zustimmen, um als solcher zu gelten? Bei der Protestwahl geht es doch um den Ausdruck des Unmuts der aktuellen Situation gegenüber. Das Programm ist nachrangig, was aber nicht heißt, dass man nicht auch irgendwelchen Punkten zustimmen kann. Vielleicht auch aber nicht. Kommt auf den Wähler an. Warum das dem nicht gerecht wird, ist mir nicht so ganz ersichtlich.
Warum soll das den Protestwählern die Verantwortung nehmen wenn sie sich bewusst zur Protestwahl entscheiden? Gezwungen ist man nie irgendwas zu wählen, ja. Aber es ist halt immer zu bedenken, dass man auch will, dass die Stimme, die man da vergibt, auch gehört wird. Bei der AfD ist diese Chance am höchsten, wenn es darum geht Unmut auszudrücken.
Zitat:Und Pardon, wer die Afd (oder in diesem Sinne eine beliebig andere Partei) wählt, obwohl ihn deren Themen nciht wichtig sind und nur sein destruktives Verhalten ausleben will, der ist entweder ein Idiot oder verhält sich in dem Moment antidemokratisch.
Ja, AfD wählen ist nicht konstruktiv, es ist destruktiv. Aber Blockaden des politischen Gegners gehören auch dazu, oder nicht? Ist ein legitimes Manöver in Parlamenten, also warum antidemokratisch? Weil es den Regierungsablauf stört?

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25.09.2017
Jandalf Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)Herr Dufte schrieb:  Ich habe mehrfach betont, dass es schwachsinn ist alle Afd Wähler als Nazis zu bezeichnen. Alles was ich sage, ist das ich den Begriff "Protestwähler", zumindest in diesen Umfang dass es der größte Teil ist, ablehne, da ich nicht finde dass es dem gerecht wird. Wer die Afd wählt, tut das in vollem Bewusstsein wofür sie steht und stimmt zumindest teilweise mit dieser überein, etwa in der Asylpolitik. Das dass jemanden zum Nazi macht, finde ich den richtigen Nazis gegenüber beschönigend.

Wie wäre es mit "Rassisten, die Neonazis gewählt haben"? Das sollte für die AfD genug political correctness sein.

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25.09.2017
Mephysta Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
Dass man hier ernsthaft auch noch darüber diskutieren muss, warum es keine gute Idee ist, die AfD zu wählen, nur weil man Merkel nicht mag, finde ich bemerkenswert. (oder wenn wir schon dabei sind: überhaupt die AfD wegen irgendwas zu wählen RD laugh ) Und das sage ich als jemand, der niemals auf die Idee käme, der CDU seine Stimme zu geben.

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25.09.2017
Herr Dufte Offline
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RE: Bundestagswahl 2017 24.09.
(25.09.2017)RipVanWinkle schrieb:  Muss ein Protestwähler den keinem der Punkte des Wahlprogramms zustimmen, um als solcher zu gelten? Bei der Protestwahl geht es doch um den Ausdruck des Unmuts der aktuellen Situation gegenüber. Das Programm ist nachrangig, was aber nicht heißt, dass man nicht auch irgendwelchen Punkten zustimmen kann. Vielleicht auch aber nicht. Kommt auf den Wähler an. Warum das dem nicht gerecht wird, ist mir nicht so ganz ersichtlich.
Warum soll das den Protestwählern die Verantwortung nehmen wenn sie sich bewusst zur Protestwahl entscheiden? Gezwungen ist man nie irgendwas zu wählen, ja. Aber es ist halt immer zu bedenken, dass man auch will, dass die Stimme, die man da vergibt, auch gehört wird. Bei der AfD ist diese Chance am höchsten, wenn es darum geht Unmut auszudrücken.
Ich bezweifle dass die Anzahl so groß ist.
Wer meint Unmut damit auszudrücken indem er Nazis unterstützt, soll nachher nicht rumheulen, wenn man ihn entsprechend kritisiert. Diese Personen sind für mich Egoistische Arschlöcher, die allen in die Suppe spucken und dann noch meinen sie werden ungerecht behandelt.
Würdest du genauso schreiben, wenn die Leute aus Protest NSDAP wählen (was sie gemacht haben...)? Oder ist das Programm dann auf einaml doch wichtig?
Zitat:Ja, AfD wählen ist nicht konstruktiv, es ist destruktiv. Aber Blockaden des politischen Gegners gehören auch dazu, oder nicht? Ist ein legitimes Manöver in Parlamenten, also warum antidemokratisch? Weil es den Regierungsablauf stört?
Eine Opposition kann natürlich auch konstruktiv sein. Wenn ich aber einfach ohne Ziel alles blockiere und störe, ja dann ist das antidemokratisch.


Zitat:Wie wäre es mit "Rassisten, die Neonazis gewählt haben"? Das sollte für die AfD genug political correctness sein.
Egoisten und Idioten fallen ja auch rein in die Gruppe. Und auch wenn diese Gruppe leider ausstirbt, soll es ja welche geben die versuchen gegen die Nationalen Ströme anzukämpfen. Nicht dass ich deren Entscheidung sich mit Nazis gemein zu machen verstehen kann, aber diese auf eine moralische Ebene zu stellen finde ich halt auch blöd.

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