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26.04.2024, 11:09



Religion ist Blasphemie....
#41
09.04.2018
Mephysta Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Linzerony schrieb:  Religion = Nationalsozialismus confirmed.

Ok.
Wärst du Politiker, würde ich wirklich Angst haben verfolgt zu werden. Meine ich ganz ernst.
Word.

Auf diesem totgerannten Pferd, @TerribilisScriptor, diskutiere ich auch nicht weiter 'rum, da Du eigentlich nicht wirklich auf irgendwelche Argumente in diesem Thread eingehst, sondern immer wieder Dein Mantra wiederholst. Religionen sind böse und schlecht und alle Gegenbeweise sind entweder Ausnahmen, stimmen schlichtweg nicht oder tun ja gar nichts zur Sache. Ich habe nicht das Gefühl, dass Du hier ernsthaft diskutieren möchtest, sondern Deinen Religionshass irgendwem die Kehle hinunterschieben möchtest und hier eine Plattform dafür gefunden hast. Okay. Einigen wir uns darauf, dass wir uns nicht mehr einig werden. Shrug

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#42
09.04.2018
Oberon Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Darth Salkin97 schrieb:  Was die Frage angeht, warum Gott nichts wegen des Unglücks dieser Welt mache: Naja, hat er ja eigentlich schon bzw. er hat uns (so meinem Glauben nach) die Möglichkeit gegeben es selbst zu machen.
Er hat uns Menschen so entwickeln lassen, dass wir theoretisch einen Großteil der natürlichen Umständlichkeiten umgehen könnten. Dazu hat er uns 10 Gebote gegeben, die Probleme wie zB. Krieg oder Diebstahl eigentlich verhindern sollte. Vieleicht denkt sich Gott auch einfach: "Ich gab euch, was ihr braucht, macht was draus." Von daher würde ich nicht sagen, dass man von ihm mehr Wunder erwarten müsste bzw. sollte.

wo ist dann der Sinn hinter seiner existenz ?
um sich sachen wie die 10 Gebote auszudenken braucht es kein übermächtiges wesen, keinen Gott, und vorallem kein Wunder.[Bild: pc-rdowner.png]
und wenn er bis auf so n bisschen Bauklötzchen geben und gucken was wir machen nichts tut, dann braucht er nichtmal Macht, mein Nachbar könnte dass wenn er unsterblich und unsichtbar wäre.[Bild: cl-aj-shrug.png]

und wie erklärst du dir als gläubiger andere Religionen, rein aus neugiedere RD wink ?
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#43
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Linzerony schrieb:  Religion = Nationalsozialismus confirmed.

Ok.
Wärst du Politiker, würde ich wirklich Angst haben verfolgt zu werden. Meine ich ganz ernst.

intolleranz ist intolleranz egal unter welcher maske. ob du ausländer erschießt oder ungläubige verbrennst macht keinen unterschied.

was die sache mit dem politiker angeht: nonsenseaussage weil ich gegen authoritäre ideologien bin. btw: religion ist extrem authoritär. schonmal darüber nachgedacht?

nur weil ich religion hasse heist das nicht das ich die anhänger jagen würde oder religion verbieten würde. ich würde in bildung investieren und in internetzugriff. bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1. jeh mehr ein mensch die welt versteht und andere standpunkte begreift deste mehr distanziert er sich von primitiven modellen wie glauben an ein gespenst das alles gemacht hat und für einen zaubert.

das einzige was authoritäre ideale generieren ist angst, hass und rebellion. sieht man gut an z.b. der kirchengeschichte der katohliken.

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#44
09.04.2018
Linzerony Abwesend
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RE: Religion ist Blasphemie....
Ich hab aber weder vor Ausländer zu erschießen, noch "Ungläubige" zu verbrennen.
Und was heißt hier bitte in diesem Kontext "in Bildung investieren"? Heißt das jetzt, dass Gläubige generell wissenschaftsferne Idioten sind? Bin ich auf einer Universität, weil ich so bildungsfern bin? Oida, bitte.
Sag mal, spinnst du völlig mit deiner Undifferenziertheit?
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Linzerony.)
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#45
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Linzerony schrieb:  Ich hab aber weder vor Ausländer zu erschießen, noch "Ungläubige" zu verbrennen.
Sag mal, spinnst du völlig?

das wiß ich. aber die religion will das. wenn du die biebel liest und dir anschaust was passiert wenn länder zu theokratien werden (wie z.b. saudarabien) dann merkst du sehr schnell dass religion genau so perfide ist wie authoritäre xenophobe ideale.

das ganze mittelalter und der aktuelle mittlere osten sind ein mahnmal an was passiert wenn religion auchnur ein modikum an macht hat, wenn hohepriester mehr zu sagen haben als nur amen und halleluja.

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#46
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Linzerony schrieb:  Und was heißt hier bitte in diesem Kontext "in Bildung investieren"? Heißt das jetzt, dass Gläubige wissenschaftsferne Idioten sind? Bin ich auf einer Universität, weil ich so bildungsfern bin und keine Ahnung von meinem Abitur in Bautechnik? Oida, bitte.

1. bautechnik ist irrelevant für das theam ob götter existieren und

2. naturwissenschaftler (die sich tatsächlich mit der natur und funktion des universums beschäftigen) haben eine proportional wesentlich höherer rate an ungläubigen. es ist einfach so. bildung tötet glauben da wenn man sich mit dem aufbau der welt auseinandersetzt das konstrukt eines schöpfers sehr schnell bröckelt.

3. jeh mehr ein land in bildung investiert destohöher ist sein anteil an atheisten. ist ebenfals statistisch bewiesen. ist ziemlich verdächtig.

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#47
09.04.2018
Linzerony Abwesend
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)TerribilisScriptor schrieb:  2. naturwissenschaftler (die sich tatsächlich mit der natur und funktion des universums beschäftigen) haben eine proportional wesentlich höherer rate an ungläubigen. es ist einfach so. bildung tötet glauben da wenn man sich mit dem aufbau der welt auseinandersetzt das konstrukt eines schöpfers sehr schnell bröckelt.
Ich hatte sowohl Chemie, als auch Physik und Biologie über Jahre lang und kann das für mich aber wirklich problemlos vereinen. Was jetzt? Statistische Ausnahmeerscheinung? Einweisung in die Psychiatrie?

Und bitte, bitte - bring doch noch ein paar so tolle Beispiele wie Saudi-Arabien. Das ist fast so, als würde ich Nordkorea als Beispiel für ein atheistisches Land hernehmen.
Ich würde ja sagen, es geht in beiden Ländern um knallharten Machterhalt durch (unterschiedlich erklärten) Terror, aber du weißt es offenbar besser.
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#48
09.04.2018
Oberon Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)TerribilisScriptor schrieb:  bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1.

nyan cat und memes vereint gegen die bösen dogmen der Religion RD laugh
das Bild geht mir nie wieder aus dem Kopf

(09.04.2018)Linzerony schrieb:  
(09.04.2018)TerribilisScriptor schrieb:  2. naturwissenschaftler (die sich tatsächlich mit der natur und funktion des universums beschäftigen) haben eine proportional wesentlich höherer rate an ungläubigen. es ist einfach so. bildung tötet glauben da wenn man sich mit dem aufbau der welt auseinandersetzt das konstrukt eines schöpfers sehr schnell bröckelt.
Ich hatte sowohl Chemie, als auch Physik und Biologie über Jahre lang und kann das für mich aber wirklich problemlos vereinen. Was jetzt? Statistische Ausnahmeerscheinung? Einweisung in die Psychiatrie?

Und bitte, bitte - bring doch noch ein paar so tolle Beispiele wie Saudi-Arabien. Das ist fast so, als würde ich Nordkorea als Beispiel für ein atheistisches Land hernehmen.

statistiken geben Tendenzen und mehrheiten an
wenn z.b von 1000 naturwissenschaftlern 100 gläubig sind
Dann sind das 10%, eine sehr geringe Zahl.
das heißt nicht dass es unmöglich ist zu den 10% zu gehören Twilight: No, Really?


und Saudiarabien ist für sein Beispiel angemessen.
Ein Land dass theistisch regiert wird und sich in vielen Werten gravierend zu "gesunden" unterscheided
z.b die Steinigung von homosexuellen

Bei Steinigung möchte ich an "das leben des bryan" denken was vor 2000 jahren spielt und nicht ein paar tausend meter nach osten......
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.04.2018 von Oberon.)
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#49
09.04.2018
Firebird Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1.


Dem würde ich widersprechen. Gerade durch soziale Netzwerke verbreiten sich radikale Auslegungen der Religionen schneller als jemals zuvor.

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#50
09.04.2018
Oberon Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Firebird schrieb:  bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1.


Dem würde ich widersprechen. Gerade durch soziale Netzwerke verbreiten sich radikale Auslegungen der Religionen schneller als jemals zuvor.

interessant wäre hier eine Statistik wie viele Menschen sich durch Aufklärung und Austausch von Religion entfernen und wie viele durch Propaganda oder Austausch sich der Religion nähern AJ hmm
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#51
09.04.2018
TerribilisScriptor Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Linzerony schrieb:  Ich hatte sowohl Chemie, als auch Physik und Biologie über Jahre lang und kann das für mich aber wirklich problemlos vereinen. Was jetzt? Statistische Ausnahmeerscheinung? Einweisung in die Psychiatrie?

Und bitte, bitte - bring doch noch ein paar so tolle Beispiele wie Saudi-Arabien. Das ist fast so, als würde ich Nordkorea als Beispiel für ein atheistisches Land hernehmen.
Ich würde ja sagen, es geht in beiden Ländern um knallharten Machterhalt durch (unterschiedlich erklärten) Terror, aber du weißt es offenbar besser.


"Ich hatte sowohl Chemie, als auch Physik und Biologie über Jahre lang und kann das für mich aber wirklich problemlos vereinen."

ok wie erklärst du den fakt das wir unausgebildete primitive organrückstände haben? (die teils tödlich sind) warum haben giraffen einen extrem scheiße konstruierten nerv im hals der viel besser designt sein könnte um unfälle zu minimieren? warum ist das universum an jeder ecke tödlich durch strahlung, schweerkraftbrunne, vakuume usw? warum macht das komplette universum den anschein von zufall uns evolution anstatt den anschein eines perfekten designers?

ich muss nichtmal zu saudiarabien greifen, das gesammte mittelalter ist ein einziger gigantischer pfuhl aus religiöser macht über ganz europa und ist voll von hexenjagt, kreuzzügen, zensur von wissenschaft die der beiebel wiederspricht und anderen greultaten. theokratien sind einfach wiederlich und inhuman genau wie diktaturen.

ich würde btw vorschlagen diese diskussion in den teamspeakserver zu verlagern da dauerhaft walls of text zu schreiben leicht nervig ist. AJ hmm

(09.04.2018)Oberon schrieb:  
(09.04.2018)Firebird schrieb:  bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1.


Dem würde ich widersprechen. Gerade durch soziale Netzwerke verbreiten sich radikale Auslegungen der Religionen schneller als jemals zuvor.

interessant wäre hier eine Statistik wie viele Menschen sich durch Aufklärung und Austausch von Religion entfernen und wie viele durch Propaganda oder Austausch sich der Religion nähern AJ hmm

würde mich auch interessieren wie effektiv religöse propaganda tatsächlich ist. aber wenn man sieht das mormonentum und katholizismus RAPIDE mitglieder bluten troz extrem gutem PR department denke ich das propaganda relativ ineffektiv auf die meisten leute ist.

(09.04.2018)Firebird schrieb:  bildung und internetzugang sine DIE religionskiller nummer 1.


Dem würde ich widersprechen. Gerade durch soziale Netzwerke verbreiten sich radikale Auslegungen der Religionen schneller als jemals zuvor.

ja aber durch internet sterben religionen auch auf großem maßstab. klar die kleinen radikalenkreise wachsen schneller als sonst aber die moderaten kreise verliehen VIIIIIIIIIIIIEL schneller mitglieder. momonen und katholiken bluten jährlich unmengen mitglieder troz facebook und guter propagandaabteilung


statistiken geben Tendenzen und mehrheiten an
wenn z.b von 1000 naturwissenschaftlern 100 gläubig sind
Dann sind das 10%, eine sehr geringe Zahl.
das heißt nicht dass es unmöglich ist zu den 10% zu gehören Twilight: No, Really?


und Saudiarabien ist für sein Beispiel angemessen.
Ein Land dass theistisch regiert wird und sich in vielen Werten gravierend zu "gesunden" unterscheided
z.b die Steinigung von homosexuellen

Bei Steinigung möchte ich an "das leben des bryan" denken was vor 2000 jahren spielt und nicht ein paar tausend meter nach osten......
[/quote]

^tatsächlich besser ausgedrückt als ichs getan habe. ich stimme 100% zu

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#52
09.04.2018
Mc Timsy Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Wow, die Diskussion hat sich schnell weiter bewegt. I like! Pinkie happy

Darth Salkin97 schrieb:Was die Frage angeht, warum Gott nichts wegen des Unglücks dieser Welt mache: Naja, hat er ja eigentlich schon bzw. er hat uns (so meinem Glauben nach) die Möglichkeit gegeben es selbst zu machen.
Er hat uns Menschen so entwickeln lassen, dass wir theoretisch einen Großteil der natürlichen Umständlichkeiten umgehen könnten. Dazu hat er uns 10 Gebote gegeben, die Probleme wie zB. Krieg oder Diebstahl eigentlich verhindern sollte.

Die Frage nach der Relevanz dieses Gottes wurde ja bereits gestellt. Ich möchte an dieser Stelle noch anmerken, dass von den zehn Geboten, ganze acht nicht dazu dienen die von dir genannten Ziele auch nur im entferntesten voran zu bringen. Kommt ein wenig auf die Übersetzung an die du wählen willst, aber in Sachen Moral sind die zehn Gebote so unbrauchbar wie der Rest dieses Buches.

In diesem Sinne auch in Richtung Mephysta. Mein Problem mit dem Verweis auf das Regelwerk Gottes, oder überhaupt diese Heilige Schrift ist für mich mit dem Problem behaftet, dass der Standardchrist normalerweise auf seine jeweilige Idealvorstellung dessen verweist, was in der Schrift drin stehen soll.
Um Mephystas Hooligan Beispiel zu nehmen: Im Gegensatz zu dem Fußballverein, bei dem die Hooligans tatsächlich eine "von außen" kommende Macht sind, sind bei den Heiligen Schriften und Religionen die Fanatiker diejenigen, die technisch betrachtet Recht haben. Da steht, die Ungläubigen sollen sterben. Da steht, dass der Herr rachsüchtig ist und die Verbrechen im Namen Gottes werden als etwas positives dargestellt. Der Hooligan kann sich beim Fußballspiel nicht auf Inhalte berufen, der Fanatiker jedoch hat die gesamte religiöse Tradition und die "Vereinssatzung" aus der er zitieren kann. Die Prügellei ist ein Teil des Spiels und der Verein hat nur wegen öffentlichem Druck aufgehört diesen Teil der Regeln zu befolgen.

Ich wünsche ja allen "Gemäßigten" das Beste. Wer in den Gottesdienst will, wer irgendeine andere Art von Religionsausübung hat, der darf sowas ja alles machen. Aber diese Leute sind gut, trotz ihrer mentalen Bindung zu einem Text, der derart veraltete Moralvorstellungen verbreitet. Es ist die Kunst des Cherrypicking, die diese Leute in einer modernen Gesellschaft bedingt lebensfähig macht. So lange diese Art von Religiösität ausgelebt wird, habe ich jedenfalls keine Probleme damit. Aber wenn wir uns schon nur die moralisch vertretbaren Bestandteile raussuchen, warum dann überhaupt noch dieser Lehre eine besondere Bedeutung beimessen? Dann nimmd dir deine Moral eben teilweise aus der Bibel, teilweise aus dem Buddhismus und fülle die Lücken mit Harry Potter und My little Pony auf. So lange der Mensch sich selbstverantwortlich mit der entstehenden Moral auseinander setzt ist dies ein wesentlich besserer Weg, als zu sagen: "Ich bin Christ" und damit den ganzen Ballast mitzuschleppen.


@Linzerony

Ja, eine "Alltagshypothese". In dem Sinne, dass ich gute Gründe habe, wie ich zu dieser Einstellung gekommen bin, allerdings kein wissenschaftliches Material habe um diesen Punkt als vertretbar belegt anzusehen um mir mehr dadurch zu bilden als eine vorläufige Meinung. Der Moment, in dem mir jemand das Gegenteil dieser Hypothese nachweist, was wegen der geringen Beweislast dahinter vergleichsweise leicht wäre, würde ich sagen: "Ja sieh' mal einer an, da habe ich doch tatsächlich etwas übersehen!"
Ich behaupte kein belastbares Wissen wo keines vorhanden ist. RD wink

Was das Wachstum von Esoterik angeht: Ich musste sichergehen, dass du darauf hinaus wolltest. In meinen Augen kein Beweis für eine irgendwie geartete Bedeutung von Religionen, sondern erstmal eine willkommene Schwächung organisierter Religionsstrukturen. Keiner von denen weis irgendetwas belastbares, also ist die Formung und Akzeptierung individueller Glaubensvarianten die logische, freiheitliche Entwicklung.
Das ganze ist mit einer kritischen Komponente versehen, aber was will man auch erwarten? Religiösität hat die kritischen Denkfähigkeiten eines großen Teils der Gesellschaft dauerhaft geschädigt und jetzt glauben manche, sie müssten den Bedeutungsverlust der Krichen mit Feng Shui und Homöopathie wieder auffüllen. Nicht schön, aber kann nicht als Mangel von Religion verstanden werden. Nur als Neuorientierung und verdient im Zweifel die gleiche Kritik. Wer an Homöpathie glaubt, jedoch trotzdem zum Arzt geht ist dann eben trotz seiner Einstellung noch halbwegs vernünftig. Wer sich hinstellt und permanent vom Universum irgendwelches Zeug verlangt kann sowas gerne machen, so lange die entsprechende Person noch in der Lage ist für den Erfolg entsprechend zu arbeiten. Der Grad ist je nachdem Schmal und wird immer wieder vom Individuum neu gezogen, aber nach Jahrtausenden der unwissenheitsbedingten Unvernunft erwarte ich keine schlagartige Verbesserung! RD wink

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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#53
09.04.2018
Firebird Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Bezüglich Religiösität und Soziale Netzwerke würde ich diese Studie empfehlen:

https://www.baylor.edu/mediacommunicatio...ory=169915

Im Groben kann man sagen: Soziale Netzwerke regen zwar Religiösität an, aber eher hin zur Individualreligion, soll heißen man pickt sich das raus, was einem gefällt.

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#54
09.04.2018
Oberon Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
*diskussions teilnehmer verschwinden und lesen kollektiv die studie*
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#55
09.04.2018
Mephysta Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(09.04.2018)Mc Timsy schrieb:  In diesem Sinne auch in Richtung Mephysta. Mein Problem mit dem Verweis auf das Regelwerk Gottes, oder überhaupt diese Heilige Schrift ist für mich mit dem Problem behaftet, dass der Standardchrist normalerweise auf seine jeweilige Idealvorstellung dessen verweist, was in der Schrift drin stehen soll.
Um Mephystas Hooligan Beispiel zu nehmen: Im Gegensatz zu dem Fußballverein, bei dem die Hooligans tatsächlich eine "von außen" kommende Macht sind, sind bei den Heiligen Schriften und Religionen die Fanatiker diejenigen, die technisch betrachtet Recht haben. Da steht, die Ungläubigen sollen sterben. Da steht, dass der Herr rachsüchtig ist und die Verbrechen im Namen Gottes werden als etwas positives dargestellt. Der Hooligan kann sich beim Fußballspiel nicht auf Inhalte berufen, der Fanatiker jedoch hat die gesamte religiöse Tradition und die "Vereinssatzung" aus der er zitieren kann. Die Prügellei ist ein Teil des Spiels und der Verein hat nur wegen öffentlichem Druck aufgehört diesen Teil der Regeln zu befolgen.

Ja, stimmt, da hast Du Recht. Den Hintergrund der "Vorschriften" durch die heiligen Schriften hatte ich bei der Analogie tatsächlich nicht bedacht, insofern hinkt der Vergleich.
Muss auch dazu sagen, dass ich bei religiösen Menschen eigentlich gar nicht so sehr das Bild von jemandem im Hinterkopf hatte, der die Bibel auf seinem Nachttisch liegen hat und jeden Abend sein Gebet aufsagt - also in dem Sinne jemanden, der seinen Glauben hauptsächlich auf die althergebrachten Vorstellungen bezieht. Diese wiederum finde ich z.T. natürlich auch sehr problematisch - gerade, wenn man bedenkt, was sie für den heutigen Standpunkt repräsentieren. Hierbei ist es natürlich generell schwierig, ein Jahrtausende altes Schriftstück auf die heutige Gesellschaft anwenden zu wollen und die Leute, die das konsequent und ohne kritisches Hinterfragen der Inhalte tun, werden dann zu einem Problem - das stimmt schon.

Ich kann aber irgendwie trotzdem verstehen, warum man sich an diesen roten Faden hält und eine etwas progressivere Form seiner alteingesessenen Religion vertritt, indem man sie für sich zeitgemäß etwas abändert. Ich halte Religion aus heutiger Sicht in erster Linie für ein Instrument für Gemeinschaft und spirituellen Halt. Die Gesetzesgebung und dadurch indirekt die Moralvorstellungen übernimmt mittlerweile die Justiz bzw. die staatliche Hand, dadurch fällt die direktive Aufgabe der Religion für die meisten modernen Gläubigen weg. Was aber da noch bleibt, ist der psychologische Hintergrund, den so ein Glauben hat. Der Gedanke, dass es da ein höheres Wesen, ein Leben nach dem Tod, etc. gibt, hat für die meisten Gläubigen etwas Tröstliches - das ginge zwar generell auch, ohne sich jetzt zu einer bestimmten Religion zu bekennen, aber der zweite Punkt ist dabei die religiöse Gemeinschaft. Menschen haben immer eine Tendenz dazu, sich selbst in Kategorien zu sortieren und sich in die Gesellschaft Gleichgesinnter zu begeben. Dazu ist gar nicht mal unbedingt immer der direkte Kontakt mit dieser Gemeinschaft nötig (obwohl viele auch diesen suchen, indem sie z.B. regelmäßig in die Kirche gehen o.Ä.), sondern da reicht oftmals schon der Hintergedanke, dass man eine Überzeugung hat, mit der man nicht allein da steht.

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#56
10.04.2018
Esobrony Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Also meine Gedanken über Gott und die Welt  FS grins :
Wenn ein allwissender, allmächtiger Gott diese verrückte Welt erschaffen hat, müsste er ja gewusst haben dass die Welt so verrückt und leidvoll (ziemlich viele Menschen sind nicht wirklich glücklich bzw. depressiv und auch körperlich krank) werden wird. Da ist es verständlich dass man den "Sohn" den er geschickt hat, ans Kreuz nageln muss ( ja die Geschichte ist eigentliche eine Allegorie). Wenn man den Sadist schon nicht selber ans Kreuz nageln kann, dann eben sein Sohn. Ein allwissender, allmächtiger persönlicher Schöpfergott wäre zu 100 % verantwortlich für das ganze Leiden im Universum. Ein vollkomener Gott müsste es doch hinbekommen eine vollkommene Welt zu erschaffen und nicht so eine Unvollkommene. Ja Gott hat uns ja den freien Willen gegeben... aber ein allwissender Gott hätte ja genau wissen müssen wie wir diesen freien Willen "missbrauchen". Damit liegt die Verantwortung bei Gott AJ hmm .

Und bezüglich Buddhismus ( ob jetzt Religion oder Philosophie...egal):
Wenn gelehrt wird dass es kein beständiges Selbst hinter den vergänglichen Dingen gibt ...ergibt irgendwie alles gar keinen Sinn. Es wäre ja reinster Nihilismus und eine Zerstörungslehre die übelsten Sorte  Shrug

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#57
10.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(10.04.2018)Esobrony schrieb:  Also meine Gedanken über Gott und die Welt  FS grins :
Wenn ein allwissender, allmächtiger Gott diese verrückte Welt erschaffen hat, müsste er ja gewusst haben dass die Welt so verrückt und leidvoll (ziemlich viele Menschen sind nicht wirklich glücklich bzw. depressiv und auch körperlich krank) werden wird. Da ist es verständlich dass man den "Sohn" den er geschickt hat, ans Kreuz nageln muss ( ja die Geschichte ist eigentliche eine Allegorie). Wenn man den Sadist schon nicht selber ans Kreuz nageln kann, dann eben sein Sohn. Ein allwissender, allmächtiger persönlicher Schöpfergott wäre zu 100 % verantwortlich für das ganze Leiden im Universum. Ein vollkomener Gott müsste es doch hinbekommen eine vollkommene Welt zu erschaffen und nicht so eine Unvollkommene. Ja Gott hat uns ja den freien Willen gegeben... aber ein allwissender Gott hätte ja genau wissen müssen wie wir diesen freien Willen "missbrauchen". Damit liegt die Verantwortung bei Gott AJ hmm .

Die Welt ist ja auch ziemlich vollkommen, wenn man nicht vom persönlichen Standpunkt ausgeht. Altes vergeht, neues entsteht. Ein Problem gibt es eigentlich nur, wenn man an die Sache so heran geht, dass die Welt nur perfekt wäre, wenn sie den eigenen Wünschen entspräche. Die Welt ist aber nicht nur für das Individuum da, die ist für alle/s da.

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#58
10.04.2018
Firebird Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Müsste man dann nicht, wenn man deinen Gedankengang weiterspinnt, die Individualität des Menschen abschaffen um die perfekte Welt zu schaffen? Und wäre das dann nicht ein absoluter Überwachungsstaat a la George Orville?

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#59
10.04.2018
Space Warrior Abwesend
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RE: Religion ist Blasphemie....
(10.04.2018)Firebird schrieb:  Und wäre das dann nicht ein absoluter Überwachungsstaat a la George Orville?
Er hieß Orwell. Zuviel von dieser neuen Star-Trek-Parodie geschaut?  RD laugh
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#60
10.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(10.04.2018)Firebird schrieb:  Müsste man dann nicht, wenn man deinen Gedankengang weiterspinnt, die Individualität des Menschen abschaffen um die perfekte Welt zu schaffen? Und wäre das dann nicht ein absoluter Überwachungsstaat a la George Orville?

Pfff. Perfekte Welt schaffen. Disgust

Das will doch niemand außer dem Menschen. Kein Reh und keine Kuh und kein Karpfen und keine Taube schert sich um eine perfekte Welt. Vielleicht muss man nur den Gendanken los lassen, dass es sowas wie eine perfekte Welt überhaupt geben kann. Weil selbst wenn die Welt jetzt so wäre dass es für einen perfekt passt, dann passt es doch für alle anderen nicht mehr.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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