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27.04.2024, 04:14



Religion ist Blasphemie....
#61
10.04.2018
Meganium Offline
Busfahrerpony
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Beiträge: 11.176
Registriert seit: 15. Jan 2012

RE: Religion ist Blasphemie....
(10.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das will doch niemand außer dem Menschen. Kein Reh und keine Kuh und kein Karpfen und keine Taube schert sich um eine perfekte Welt. Vielleicht muss man nur den Gendanken los lassen, dass es sowas wie eine perfekte Welt überhaupt geben kann. Weil selbst wenn die Welt jetzt so wäre dass es für einen perfekt passt, dann passt es doch für alle anderen nicht mehr.
Man kann einem Reh, einer Kuh und einer Taube allerdings dazu verhelfen, seinen inneren Trieben, besonders dem Selbsterhaltungstrieb, nicht im Wege zu stehen, oder zu manipulieren. Warum kann das nicht ein Teil einer perfekten Welt sein?

...
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#62
10.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(10.04.2018)Meganium schrieb:  
(10.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Das will doch niemand außer dem Menschen. Kein Reh und keine Kuh und kein Karpfen und keine Taube schert sich um eine perfekte Welt. Vielleicht muss man nur den Gendanken los lassen, dass es sowas wie eine perfekte Welt überhaupt geben kann. Weil selbst wenn die Welt jetzt so wäre dass es für einen perfekt passt, dann passt es doch für alle anderen nicht mehr.
Man kann einem Reh, einer Kuh und einer Taube allerdings dazu verhelfen, seinen inneren Trieben, besonders dem Selbsterhaltungstrieb, nicht im Wege zu stehen, oder zu manipulieren. Warum kann das nicht ein Teil einer perfekten Welt sein?

Ich fürchte ich verstehe die Frage nicht. Undecided

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#63
10.04.2018
Lord Zymix Offline
Anarchokapitalist
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Registriert seit: 13. Jun 2016

RE: Religion ist Blasphemie....
"Ich Glaube an Gott"
Gut, welchen Glauben hast du?
"Selbst zusammengestellt aus Teilen des Christentums und Islames, nur das Beste für die Menschen, Nummer 9321283472 beim Landesamt für Glaubensfragen".

Man kann ja an Gott glauben, es gibt jedoch nur zwei Möglichkeiten wie er drauf ist:
a) entweder ein Arsch
b) jemand der alles erschaffen hat und sich nicht darum schert was wir machen. Oder er will das wir uns alle nicht gegenseitig abschlachten, das packen wir jedoch auch ohne an einen Gott zu glauben.

Am besten finde ich wie die Leute aufeinmal mit dem Glauben anfangen oder beten wenn irgendetwas schlimmes passiert/ passiert ist oder noch passieren wird.
Auf der anderen Erdhälfte werden Menschen umgebracht, gefoltert etc., aber hauptsache man glaubt daran das mit einem Gebet Gott persönlich kommt und die Situation bei einem selber verbessert.

Capitalism turns luxuries into necessities
Socialism turns necessities into luxurires
Fragt einen Kapitalisten
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2018 von Lord Zymix.)
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#64
11.04.2018
Hari龜 Abwesend
Tortoise
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RE: Religion ist Blasphemie....
Religionen sind die alten Idiologien und die meisten halten heuzutage nicht ihren stand, weil sie zu Zeiten enstanden sind wo die Wissenschaft noch nicht so weit war (deshalb auch sehr wiedersprüchlich, weil man einfach kaum was wusste). Sie wurden dazu genutzt um eine größere Gesellschaften zu Bilden, die auf Ziele hinarbeiten konnten. Das Religionen ausgenutz wurden ist ganz normal, allerdings sind sie nur ein Werkzeug gewessen.

Wenn man ein vergleich ziehen will ist der Kapitalismus und der Kommunismus heutzutage rann zu ziehen.
Diese Idioligien sind unsere Modernen Religionen. Die USA versucht ihren Kapitalismus in Kreuzzügen in Arme Länder zu verbreiten um diese Wirtschaftlich auszunutzen und dir Russen tun das gleiche.

Hexen wurden nicht verbrannt, weil Fraue schlauen mit dem Teufel geshclafen haben. Hexen wurden verbrannt, weil schlaue Frauen sonst schlauen Männern die Arbeit geklaut hätten.

Religion ist eine Idiologien, die zu guten und schlechten genutzt werden können, aber in unsere heuten Gesellschaft durch andere moderne Idiologien abgelöst werden, die Menschen besser greifen können.

Und wer sich Fragt wo bitte der Gott beim Kapitalismus steckt, der hat noch nie gewundert woher der Weinachtsmann kommt. Tongue

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#65
12.04.2018
BlackT0rnado Offline
Faust
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Registriert seit: 11. Jun 2013

RE: Religion ist Blasphemie....
Tja aber durch Religion haben wir immer noch ein paar Feiertage im Jahr zum ausdpannen. Stell dir vor unsere Kapitalismusbosse streichen die uns auch noch weg weil Religionen nicht mehr zeitgemäß sind.

Ich finde die Rand bzw. Koexistenz von Religionen in dem Fall in Ordnung :3
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2018 von BlackT0rnado.)
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#66
12.04.2018
Firebird Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen? Nur würden dann wieder die konservativen Kräfte ankommen und sagen, dass das gegen unsere Werte wäre und Blasphämie. Und erst die Wirtschaft, die lukrative Tage verlieren würde.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#67
12.04.2018
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Religion ist Blasphemie....
Ich wäre dafür, dass man neue Feiertage erfindet, aber mit säkulärem Hintergrund. Zum Beispiel den 20. Juli (Mondlandung von Apollo 11) oder den 2. September (Ende des WWII) und andere moderne historische Großereignisse.
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#68
12.04.2018
RipVanWinkle Offline
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Registriert seit: 03. Apr 2015

RE: Religion ist Blasphemie....
Die Feiertage, die wir haben, bleiben halt weil sie schon da sind und sich keiner seine freien Tage nehmen lassen will. Dass die christlich sind, ist heutzutage eigentlich egal. Man könnte die natürlich ersetzen wenn man wollte, aber da muss man erstmal Daten finden die wichtig genug sind. Mal davon abgesehen, dass es sich nicht so wirklich lohnt das zu machen und daher unnötigen Aufwand darstellt.

[Bild: dvodJNg.jpg]

Dost thou love life? Then do not squander time, for that’s the stuff life is made of.
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#69
12.04.2018
Mc Timsy Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
Mephysta schrieb:Ich kann aber irgendwie trotzdem verstehen, warum man sich an diesen roten Faden hält und eine etwas progressivere Form seiner alteingesessenen Religion vertritt, indem man sie für sich zeitgemäß etwas abändert. Ich halte Religion aus heutiger Sicht in erster Linie für ein Instrument für Gemeinschaft und spirituellen Halt. Die Gesetzesgebung und dadurch indirekt die Moralvorstellungen übernimmt mittlerweile die Justiz bzw. die staatliche Hand, dadurch fällt die direktive Aufgabe der Religion für die meisten modernen Gläubigen weg.

Würden sich die Gläubigen allgemein auch darauf begrenzen, dann hätte ich keine Probleme. Ich bin zwar bis heute nicht in der Lage zu sagen, was Spiritualität eigentlich genau sein soll und wieso dieses Bedürfniss nur durch hyperaktive Imagination kontrollierbar sein soll. Aber gut, wer es braucht.
Das Problem ist nur, dass der zweite Teil des Zitats leider nicht so klar abgegrenzt wird. Religionen verlangen die moralische Deutungshoheit und damit einen Platz im Entscheidungsprozess. Ganz abgesehen von den vielen Sonderregeln die auf sie angewendet werden sollen.
Hier auch wieder. Für den einfachen moderaten Gläubigen ist der Kirchenbesuch und das traditionelle Feiern keine große Sache und dient nur zum Erhalt der Gemeinschaft. Allerdings verbreitet diese Gemeinschaft weiterhin schädliche Ideen für die Gesellschaft und der moderate Gläubige gibt dem Fanatiker ein stärkeres Argument und eine Bühne. Ich kann und will niemandem irgendeine Tradition verbieten, die demjenigen wichtig ist. Allerdings bedeutet dies nach wie vor keine Absolution vor Verantwortung gegenüber dem Schaden der von der entsprechenden Religion direkt verursacht wird. Ich denke da, dass zumindest jeder die Pflicht hat diesen Teil der Religiösität zu durchdenken und für sich zu dem Ergebnis zu kommen, ob die eigene Identifikation mit der Gruppe wirklich etwas positives ist, beziehungsweise auch innerhalb der Gruppe die Diskussion im Falle von Fehlverhalten zu suchen.
Offensichtlichstes Beispiel wären diejenigen Gläubigen, die oftmals aktiv an der Vertuschung von Kindesmissbrauch mitgewirkt haben und mitwirken, weil sie ihre eigene Gruppe gegen Angriffe von außerhalb schützen wollen. Dabei sollte die Loyalität einer Person den Opfern und dem Gemeinwohl zukommen. Vereinfacht ausgedrückt.


Bezüglich Feiertagen:
Ich persönlich empfände es im Grundsatz als angenehmer, wenn die Feiertage einfach als allgemeine Freizeit für die Arbeitnehmer übernommen würden. Wer dann Weihnachten feiern will, der nimmt eben seinen entsprechenden Tag in Anspruch. Oder auch nicht.
Gleichzeitig gibt es aber natürlich das Problem, dass derartige Regelungen eine enorme Arbeit in Anspruch nehmen würden, damit das System tatsächlich ohne Lücken funktionieren würde. Eine Arbeit die effektiv für die meisten Menschen nur den Status Quo auf anderem Wege erhalten würde. Daher wohl aus reiner Effizienz kein lohnendes Reformprojekt.
Aber komm mir bitte keiner mit den Feiertagen als Verteidigung von Religionen oder Traditionen. Ein allgemeines Tanzverbot, an welches ich mich dann gesetzlich halten muss, obwohl nur ein Bruchteil der Gläubigen überhaupt durch meine Handlungen gestört werden könnte, halte ich nach wie vor für einen völlig unzulässigen Eingriff in die Entfaltungsrechte zu Gunsten einer spezifischen Glaubensrichtung. Das wird nicht dadurch besser, dass man mich daran erinnert, dass ich meinen Dezember wegen der Masse an nervigen Besuchen und stressigen Vorbereitungen in diesem Monat nicht genießen kann.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2018 von Mc Timsy.)
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#70
12.04.2018
Drijaka Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)BlackT0rnado schrieb:  Tja aber durch Religion haben wir immer noch ein paar Feiertage im Jahr zum ausdpannen. Stell dir vor unsere Kapitalismusbosse streichen die uns auch noch weg weil Religionen nicht mehr zeitgemäß sind.

Ich finde die Rand bzw. Koexistenz von Religionen in dem Fall in Ordnung :3
Feiertage Streichen, und dafür mehr Urlaub Pinkie approved .
@Mc Timsy
Spiritualität ist eigentlich alles was über Materialismus hinausgeht. Sind auch zwei Sachen die sich gegenseitig ausschließen.
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#71
12.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Firebird schrieb:  Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen?

Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#72
12.04.2018
Drijaka Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(12.04.2018)Firebird schrieb:  Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen?

Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.
Moment? Du willst das Religiöse Menschen Privilegien bekommen? Also so wie ich das verstanden hab, mehr als die zusätzlichen Tagen Urlaub, und dann auch noch Lohnaufschlag wenn sie wie jeder Anderer Atheist zur Arbeit kommen? Was ist denn das für ne Idee? Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun. Auch Religiöse Menschen, haben sich dann an die gleichen Rechte zu halten wie Atheistische.
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#73
12.04.2018
Outcider Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Drijaka schrieb:  
(12.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(12.04.2018)Firebird schrieb:  Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen?

Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.
Moment? Du willst das Religiöse Menschen Privilegien bekommen? Also so wie ich das verstanden hab, mehr als die zusätzlichen Tagen Urlaub, und dann auch noch Lohnaufschlag wenn sie wie jeder Anderer Atheist zur Arbeit kommen? Was ist denn das für ne Idee? Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun. Auch Religiöse Menschen, haben sich dann an die gleichen Rechte zu halten wie Atheistische.

Zumal Kirchengänger = Gläubiger? Also kann man nicht gläubig sein, ohne in einer Religionsgemeinschaft zu sein? Wasn das

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#74
12.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Drijaka schrieb:  
(12.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(12.04.2018)Firebird schrieb:  Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen?

Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.
Moment? Du willst das Religiöse Menschen Privilegien bekommen? Also so wie ich das verstanden hab, mehr als die zusätzlichen Tagen Urlaub, und dann auch noch Lohnaufschlag wenn sie wie jeder Anderer Atheist zur Arbeit kommen? Was ist denn das für ne Idee? Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun. Auch Religiöse Menschen, haben sich dann an die gleichen Rechte zu halten wie Atheistische.

Die religiösen Arbeitnehmer müssten für kirchliche Feiertage (sofern sie die nutzen wollen) einen regulären Urlaubstag verbrauchen. Wenn der Arbeitgeber dem religiösen Arbeitnehmer an den Tagen nicht frei geben will, dann muss er eben mehr zahlen, so wie das bisher bei Sonn- und Feier-tagen üblich ist. Das Ganze ist aber mit der Auflage verbunden, dass der religiöse Arbeitnehmer nachweist, dass er Kirchensteuer entrichtet.

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#75
12.04.2018
Mc Timsy Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
HeavyMetalNeverDies schrieb:Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.

Kläre mich bitte auf welchen Kirchenbeitrag ich denn bezahle. Ich bin in keiner Kirche, entsprechende Abgaben entfallen sowieso. Damit hat dein System für mich ausschließlich Nachteile.
Und wenn ich morgen eine Religion begründe, welche ALLE Tage heilig spricht und deren Kirchenbeitrag offiziell nur einen Euro beträgt, darf ich dann erwarten an jedem Tag, den ich mich entschließe zur Arbeit zu kommen, den doppelten Lohn zu erhalten? Ich verspreche dir, bei den Konditionen hat die neue Religion alle anderen innerhalb von wenigen Stunden verdrängt. Pinkie happy

Aber noch wesentlich wichtiger: Wo liegt eigentlich für irgendwen der Vorteil? Was ich sehe ist jede Menge Papierkram, sowie die Auferlegung von Kirchensteuer, die nicht in jeder Religion anfällt. Das alles dafür, dass die Arbeitnehmer nur halb so viele freie Tage bekommen. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für das Finanzamt vielleicht sinnvoll. Aber die Arbeitgeber werden stöhnen, wegen dem ganzen Papierkram. Die Arbeitnehmer werden ihren verlorenen Feiertagen nachweinen, die Atheisten wie ich sehen ohnehin in die Röhre, die Muslime sollen plötzlich Kirchensteuer zahlen, wofür dem Glauben die entsprechenden Strukturen fehlen. Die einzigen, die vielleicht ein wenig profitieren könnten, wären die christlichen Kirchgänger, die Zugang zu doppelt bezahlten Tagen haben. Alle Anhänger von nicht anerkannten Religionen fallen unter den selben Bereich wie Atheisten und können ihren Glauben im Zweifel auch nicht frei ausleben.


Drijka schrieb:Spiritualität ist eigentlich alles was über Materialismus hinausgeht. Sind auch zwei Sachen die sich gegenseitig ausschließen.

Das da wäre?

Nur zur schnellen Erklärung. Ich will sicher gehen, nicht missverstanden zu werden. Ich habe bis heute tatsächlich keinen Inhalt für das Wort Spiritualität gefunden der diesen Begriff sinnvoll von anderen abhebt und mit der Realität vereinbar wäre. Wer nach Gemeinschaft sucht, kann dieses Wort verwenden. Wer das Gefühl von Akzeptanz sucht, oder von Verbundenheit, der kann auch diese Begriffe verwenden und muss da keinen Wischi-Waschi Begriff wie Spiritualität einbauen, bei dem jeder glaubt zu wissen was damit gemeint ist, aber jeder zweite eine andere Meinung von den Details hat. Ein bisschen wie die Person Gottes.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2018 von Mc Timsy.)
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#76
12.04.2018
Drijaka Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(12.04.2018)Drijaka schrieb:  
(12.04.2018)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(12.04.2018)Firebird schrieb:  Hier könnte man wieder wunderbar die Debatte anführen, ob die christlichen Feiertage noch zeitgerecht sind, wenn die anderen Religionen keine Feiertage hier bekommen? Wäre es nicht sinnvoller, die Feiertage abzuschaffen und sie, gemäß unserer säkularen Gesellschaft durch normale freie Tage zu ersetzen?

Es gibt aber ein paar Probleme. Etwa werden derzeit Feiertage mit 100% Lohnaufschlag vergütet. Wenn Feiertage wegfallen, dann würden nicht wenige um gut bezahlte Arbeitstage umfallen.

Wenn man Feiertage durch frei wählbare Urlaubstage ersetzt, dann "verfallen" die nicht mehr, wenn die zB. auf Sonntage fielen. Gut für den Arbeitnehmer - schlecht für den Arbeitgeber.

Ich würde es so machen: Angenommen, es werden 10 Feiertage gestrichen (weiß nicht wie viele es gibt), dann sollten die nur durch 5 zusätzliche Urlaubstage ersetzt werden. Angehörige einer Religion sollten das Recht bekommen, zu religiösen Anlässen einen Urlaubstag nehmen zu dürfen. Besteht der Arbeitgeber darauf, dass der Arbeitnehmer an jenem Tag dennoch arbeitet, dann hat der Arbeitnehmer das Recht auf 100% Lohnaufschlag an diesem Tag. Im Umkehrschluss muss der Arbeitnehmer vorweisen, dass er angehöriger einer dementsprechenden Religionsgemeinschaft ist und dass er Kirchenbeitrag zahlt.

Dann hätten Atheisten zwar keinen Anspruch mehr auf Feiertagszuschuss, das kompensiert sich aber dadurch, dass sie auch keinen Kirchenbeitrag bezahlen müssen.
Moment? Du willst das Religiöse Menschen Privilegien bekommen? Also so wie ich das verstanden hab, mehr als die zusätzlichen Tagen Urlaub, und dann auch noch Lohnaufschlag wenn sie wie jeder Anderer Atheist zur Arbeit kommen? Was ist denn das für ne Idee? Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun. Auch Religiöse Menschen, haben sich dann an die gleichen Rechte zu halten wie Atheistische.

Die religiösen Arbeitnehmer müssten für kirchliche Feiertage (sofern sie die nutzen wollen) einen regulären Urlaubstag verbrauchen. Wenn der Arbeitgeber dem religiösen Arbeitnehmer an den Tagen nicht frei geben will, dann muss er eben mehr zahlen, so wie das bisher bei Sonn- und Feier-tagen üblich ist. Das Ganze ist aber mit der Auflage verbunden, dass der religiöse Arbeitnehmer nachweist, dass er Kirchensteuer entrichtet.
Wenn er Kirchensteuern Zahlt ist er Selber Schuld. Aber er hat gefälligst das Gleiche wie alle anderen zu verdienen. Sein Irrationales Denken ist kein Grund für Aufschlag. Weil dann will ich das auch. Ich glaube nähmlich an das Fliegende Spagetti Monster. Und ich verbrenne Jeden Monat zehn Euro und kann das per Video Album Nachweißen. Und ich hab an 60 Feiertag unter der Woche zuhause zu sein. Oder Gild das Privileg etwa nur den Chrisis und den Mossis? Dein Plan ist nicht ganz durchdacht. Weil dann müsste ich ja an 55 Tagen Aufschlag bekommen
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2018 von Drijaka.)
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#77
12.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Mc Timsy schrieb:  Kläre mich bitte auf welchen Kirchenbeitrag ich denn bezahle. Ich bin in keiner Kirche, entsprechende Abgaben entfallen sowieso. Damit hat dein System für mich ausschließlich Nachteile.

Nicht wirklich. Weil du mit mehr regulären Urlaubstagen anstatt gesetzlicher Feiertage ebenfalls das Problem nicht hättest, dass ein Wochenende den Feiertag verschluckt.

Zitat:Und wenn ich morgen eine Religion begründe, welche ALLE Tage heilig spricht und deren Kirchenbeitrag offiziell nur einen Euro beträgt, darf ich dann erwarten an jedem Tag, den ich mich entschließe zur Arbeit zu kommen, den doppelten Lohn zu erhalten? Ich verspreche dir, bei den Konditionen hat die neue Religion alle anderen innerhalb von wenigen Stunden verdrängt. Pinkie happy

Wenn es als Staatliche Religion anerkannt wird, warum nicht. Ich bin dann das erste Mitglied bei dieser Religion. RD laugh

(12.04.2018)Drijaka schrieb:  Wenn er Kirchensteuern Zahlt ist er Selber Schuld. Aber er hat gefälligst das Gleiche wie alle anderen zu verdienen. Sein Irrationales Denken ist kein Grund für Aufschlag. Weil dann will ich das auch. Ich glaube nähmlich an das Fliegende Spagetti Monster. Und ich verbrenne Jeden Monat zehn Euro und kann das per Video Album Nachweißen. Und ich hab an 60 Feiertag unter der Woche zuhause zu sein. Oder Gild das Privileg etwa nur den Chrisis und den Mossis? Dein Plan ist nicht ganz durchdacht. Weil dann müsste ich ja an 55 Tagen Aufschlag bekommen

Es geht nicht um deinen Willen, Geld an ein imaginäres Wesen zu opfern, sondern darum, dass die katholische Kirche odgl. das Geld wieder in die Wirtschaft bringt, während es im Falle von Verbrennen einfach weg ist. Deshalb ist das ganze auch EXPLIZIT an den Kirchenbeitrag gebunden.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#78
12.04.2018
Drijaka Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Mc Timsy schrieb:  
Drijka schrieb:Spiritualität ist eigentlich alles was über Materialismus hinausgeht. Sind auch zwei Sachen die sich gegenseitig ausschließen.

Das da wäre?

Nur zur schnellen Erklärung. Ich will sicher gehen, nicht missverstanden zu werden. Ich habe bis heute tatsächlich keinen Inhalt für das Wort Spiritualität gefunden der diesen Begriff sinnvoll von anderen abhebt und mit der Realität vereinbar wäre. Wer nach Gemeinschaft sucht, kann dieses Wort verwenden. Wer das Gefühl von Akzeptanz sucht, oder von Verbundenheit, der kann auch diese Begriffe verwenden und muss da keinen Wischi-Waschi Begriff wie Spiritualität einbauen, bei dem jeder glaubt zu wissen was damit gemeint ist, aber jeder zweite eine andere Meinung von den Details hat. Ein bisschen wie die Person Gottes.
Materialisten Sagen dass alle Unsere Vorgänge und Phänomene auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten zurückzuführen ist. Wärend Spirituelle Menschen eine Verbindung zum Transzendenten Spüren. Schutzengel, höhere Mächte, Geister Sachen bewegen durch Gedanken kraft, Karma oder sonst welche Fantasien.


@HeavyMetalNeverDies
Also darf ich als Anhänger einer Sekte die 50 Euro im Monat kostet auch keine Privilegien genießen? Die Relligion sollte zu 100% vom Staat nicht Unterstützt werden. Die sollen sich gefälligst Selbst Finanzieren, die haben doch ihren Lieben Gott, warum lässt der kein Geld regnen? Und Gesetzgebungen sollten Religion komplett ignorieren. Wenn irgendwelche Gesetze ihre Gefühle verletzen, dann sorry aber Pech gehabt. Und da Finanzielle Privilegien für Religiöse Leute einzuführen ist Schwachsinn. Allein, weil du es dann allen geben müsstest, um wenigstens da Gleichberechtigung zu schaffen. Also Auch Sekten Leute die über 50 Euro im Monat bezahlen und 100 Tage Feiertage haben. Also wer an irgendeiner Spirituellen Gemeinschaft FREIWILLIG Geld abdrückt, selbser Schult! Ich Bezahl schließlich auch für Dinge die nicht jeder mag, und bekomme da KEINE Unterstützung.
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#79
12.04.2018
Mephysta Offline
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Mc Timsy schrieb:  Würden sich die Gläubigen allgemein auch darauf begrenzen, dann hätte ich keine Probleme. Ich bin zwar bis heute nicht in der Lage zu sagen, was Spiritualität eigentlich genau sein soll und wieso dieses Bedürfniss nur durch hyperaktive Imagination kontrollierbar sein soll. Aber gut, wer es braucht.
Der Begriff der Spiritualität, auf den ich mich beziehe, ist ein psychologisches Konstrukt, das häufig im Zusammenhang mit individuellen Wohlbefinden und subjektiver Gesundheit abgefragt wird. (also abgefragt in klinischen Studien und Co.)
Mal kurz aus ein paar verschiedenen Fragebögen ein paar Dimensionen zusammengeklaubt (die ich mal unübersetzt lasse, um den Sinn nicht zu verfälschen):
Meaning and purpose in life
Sacredness of life
Altruism
Idealism
Material value
Experiential / Phenomenological Dimension (i.e., spiritual, mystical, and transcendent experiences)
Paranormal Beliefs (i.e., belief in ESP, witchcraft, etc.)
Religiousness (i.e., beliefs, attitudes, and practices

In der Liste wird auch schnell klar: Es geht auch, aber eben nicht nur um das Praktizieren einer Religion. Jemand kann auch einen Hang zur Spritiualität haben, ohne einer Religion im eigentlichen Sinne anzuhängen.
Im klinischen Kontext hatte ich schon häufiger mit Leuten zu tun, die sich ob schwerer psychischer Probleme in Religion und Spiritualität geflüchtet haben und diesen geht es in der Regel am meisten darum, einen Halt im Leben zu finden. Ob es dabei nun um eine Routine z.B. in Form regelmäßiger Gebetsrituale geht oder das Aufblicken zu einem höheren Wesen und im Zuge dessen einfach eine Sinngebung bestimmter Umstände. (Beispielweise ist es für viele Betroffene einfacher zu verarbeiten, wenn sie sich sagen können, dass z.B. ein verstorbener Verwandter im Zuge "Gottes Plans" gestorben und nun im Paradies ist, als mit der Gewissheit dazustehen, dass er ohne Grund und Folge gestorben wäre.)
Diese Gedanken und diesen Glauben muss man selbst nicht teilen (tue ich ja auch nicht), aber im Anbetracht der Tatsache, wie häufig ich schon beobachtet habe, dass es Menschen hilft, die am Ende waren und sonst nichts an sich heranließen, tue ich mich sehr schwer damit, das zu verurteilen.

(12.04.2018)Mc Timsy schrieb:  Das Problem ist nur, dass der zweite Teil des Zitats leider nicht so klar abgegrenzt wird. Religionen verlangen die moralische Deutungshoheit und damit einen Platz im Entscheidungsprozess. Ganz abgesehen von den vielen Sonderregeln die auf sie angewendet werden sollen.
Ja, da stimme ich Dir zu und das kann ich selbst auch nicht gutheißen. Allerdings sind das so die schwarzen Schafe des großen Ganzen. Eigentlich sind das ja nicht so viele Leute, die sich entweder radikalisieren oder die Obrigkeitskeule schwingen. Das sind im Endeffekt die, die einfach am lautesten schreien. Die allermeisten Religionsanhänger sind ja gemäßigt, reflektieren ihren Glauben und machen ihr Ding, ohne andere Leute einzuschränken.

Und die Religion sitzt ja zunehmend weniger am langen Hebel, was unsere Gesellschaft angeht. Leuten, die versuchen, auf Argumentationsgrundlage von Religion irgendwelche Menschenrechte einzuschränken o.Ä., wird ja i.d.R. recht schnell ein Riegel vorgeschoben und Verbrechen begangen von Gläubigen bleiben ja auch dieselben Verbrechen wie die von Atheisten und werden nicht schonender verurteilt, weil derjenige meinetwegen Christ ist. Und die alte Omi, die Homo-Ehe irgendwie unchristlich findet, fände das i.d.R. auch doof, wenn sie nicht religiös wäre. Das hat dann eher 'was mit enormer Konservativität zu tun, die sich ohne die Religion einfach ein anderes Ventil und eine andere fadenscheinige Begründung zum Hass vor "dem Fremden" suchen würde.
Ich stamme aus M/V und kenne so gut wie niemanden, der irgendwas mit der Kirche am Hut hat (alle ungetauft, nie eine Kirchenschwelle übertreten, usw.) und die konservative Ader ist hier z.T erschreckend stark auch ohne religiösen Rückhalt. Dann findet man Homo-Ehe und Migranten halt blöd, weil das halt alles "nicht normal" ist. Im Zweifelsfall braucht man für diese Art von Hass keine Religion.

Was nicht heißen soll, dass ich es akzeptiere, wenn jemand aufgrund "seines Glaubens" versucht, anderen Leuten ihre Rechte einzuschränken. Das verurteile ich ebenfalls recht stark. Andererseits fänd' ich's aber auch nicht gut, jemandem seinen Glauben zu verbieten oder abzusprechen, weil er sich seine Religion mit ein paar erzkonservativen Vollspinnern teilt, die ihre Weltanschauung für das Nonplusultra halten.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.04.2018 von Mephysta.)
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#80
12.04.2018
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Religion ist Blasphemie....
(12.04.2018)Drijaka schrieb:  Also darf ich als Anhänger einer Sekte die 50 Euro im Monat kostet auch keine Privilegien genießen?

Darüber was eine staatlich anerkannte Religion ist und was nicht, ließe ich im Zweifelsfall parlamentarisch abstimmen. Und dann wird es hoffentlich so sein, dass keine reine Fun- und Ausbeutungs-Religion zur staatlich anerkannten Religion wird.

Zitat:Die Relligion sollte zu 100% vom Staat nicht Unterstützt werden.

Darüber kann man reden wenn es 80% Atheisten in der Bevölkerung gibt. Derzeit haben Religionen aber nunmal Sonderrechte, schon alleine deswegen, weil Organisationen wie die katholische Kirche eine nicht unerhebliche ökonomische Rolle spielen.

Zitat:Und da Finanzielle Privilegien für Religiöse Leute einzuführen ist Schwachsinn. Allein, weil du es dann allen geben müsstest, um wenigstens da Gleichberechtigung zu schaffen.

Nur so als Hinweis: Als Mitglied der evangelischen Kirche HABE ich schon einen Feiertag mehr bzw. das Anrecht auf dementsprechende Vergütung, wenn ich am Karfreitag arbeiten gehen müsste - Die Regelung existiert bereits. Was neu ist, ist, dass man einen Zahlungsbeleg für den Kirchenbeitrag vorlegen muss. Das muss ich bei meinem Arbeitgeber sogar machen, halte ich aber für legitim, weil es da ja um Geld geht.

Den Nachweis für den Kirchenbeitrag würde ich gesetzlich verankern und diese Regelung für alle Religionen einführen. Zugegeben, Angehörige einer Religion würden derzeitige Privilegien behalten - für Atheisten fielen sie ganz weg, die treten aber auch bei den Religionsangehörigen nur dann ein, wenn der Arbeitgeber einem nicht frei gibt - Bei mir war das einmal in elf Jahren der Fall.

Das ganze dient einfach dazu, kirchliche Feiertage zu schützen, wenn sie gesetzlich nicht mehr verankert sind. Da es derzeit noch sehr viele religiöse Menschen gibt, wäre ein einfaches Abschaffen sämtlicher Privilegien der staatlich anerkannten Religionen schwer durchführbar.

Gleichberechtigung gäbe es insofern mehr, weil andere Religionsgemeinschaften, andere Feiertage definieren können, die dann durch den Feiertagszuschlag (im Falle von arbeiten gehen) zwar gefördert, jedoch nicht mehr staatlich definiert sind.

Etwas, was aber noch gar nicht angeschnitten wurde, sind die Auswirkungen für Schüler, die als solche ja auch keine Urlaubstage haben. Das würde ich durch zusätzliche Schulautonome Tage kompensieren.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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