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28.04.2024, 15:37



Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
19.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Zitat:ebenso die geforderte Strafe der FDP beim Mißgendern - da gehört dem Lindner erstmal direkt das gesetzbuch um die Ohren geschlagen. ich meine, 2500€? HALLO?
Da würde ich die Aussage aber erst einmal so wie getätigt wurde anzweifeln.

Ist ja nicht so, als wäre die AfD für Fearmongering bek...oh, stimmt.

Ich habe mich nicht eingelesen, aber das wird schon sehr entsprechenden Kontext erfordern. Evtl. wenn es systematisch ist, z. B. von hochrangingen Unternehmensmitarbeitern, wiederholt und bewusst, und vllt. sogar Untergebene unter Druck gesetzt werden, es gleichzutun. Nur ein paar Gedankenspiele.

Es geht aller Wahrscheinlichkeit nicht darum, jemanden direkt wegzubummsen, nur weil er wirklich aus Versehen das falsche Pronomen verwendet hat.

Zitat:Selbst Raser, die jemanden totfahren
Mit einer Verurteilung wegen Mord? Applelie

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20.05.2021
Magic Twilight Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(19.05.2021)Crash Override schrieb:  Ich hab mir jetzt einfach mal die 4:20 von der Storch gegeben - bei einigen dingen muss ich ihr recht geben: Der staat z.b. "schützt" Mädchen davor, das sie vor vollendetem 18. Lebensjahr eine Brust-Op machen dürfen; durch die Gesetzesänderung wird es aber möglich, das ein Heranwachsendes Mädchen diese "abnehmenlassen darf". ebenso die geforderte Strafe der FDP beim Mißgendern - da gehört dem Lindner erstmal direkt das gesetzbuch um die Ohren geschlagen. ich meine, 2500€? HALLO? das sorgt doch eher dafür, das man - wie von storch es auch korrekt aussagte - man dann eher den gegenüber "ignoriert" anstelle die Person anzusprechen. Selbst Raser, die jemanden totfahren, oder auch extremisten, die jemandem eine Schwere körperverletzung zufügen kommen weit "billiger" davon. Da muss die FDP erst mal "realismus" lernen - etwas, was da wohl sicherlich zu spät ist.

[…]

Danke, dass du dich beteiligst.
Okay. Das mit den 2500 Euro ist auch Bullshit. Zugegeben.
Jedoch handelt es sich aber nicht um »Mir ist aus Versehen der falsche Pronomen rausgerutscht, das ist ja doof«. Es geht um das systematische Ausgrenzen, wenn man immer und immer wieder Menschen vor aller Öffentlichkeit demütigt.

Und das mit dem TSG ganz leicht erklärt: Es geht nicht um OPs. Es geht nicht um die Transition, wie es einige Debattierende gesagt haben.
Es geht nur um die rechtliche Anerkennung und die gesellschaftliche Anerkennung.

Schau dir auch mal Teil 2 an. Da geht es weiter mit … Do not want

Ganz ehrlich: Ich habe gedacht, dass dies hier nicht die Realität sein kann. Es ist aber die Realität. Es ist so wie mit Trump, Putin, der PiS-Partei, Kim Jong-un, alle, die sich irgendwie ähneln: sie alle existieren und man kann es kaum glauben, dass es solche Personen gibt. Hier sah man, dass die AFD keine politische Partei ist, da sie überhaupt gar nicht an Wissenschaftlichkeit interessiert ist, sondern an Populismus. Das ist der Beweis.
Wie du es bereits erwähnt hast, es ist Beleidigung.
Der interessante Aspekt ist auch, dass es zu 99% aller Menschen in Deutschland nicht juckt, wenn es zu solchen Diskussionen kommt, bei denen das Fazit am Ende lautet, dass man ja immer auf der Seite von Euch stehen wird, aber diesmal müssen wir aus Vernunft diesen Vorschlag ablehnen.

Ähm, bitte was? Ihr habt grade vielen Transgendern den Boden unter den Füßen weggerissen, denn es wurde alles zu 90% (!) falsch dargelegt, was man erreichen wollte. Es geht (wie oben) nicht um irgendwelche Perversitäten oder kranke Machenschaften. Es geht um Würde, die jeder Mensch verdient. Es geht um Gesundheit.
Ihr habt das von Anfang an nicht verstanden. Ihr könnt nicht diskutieren. Ihr seid keine Akademiker, falls ihr studiert habt, um politische Entscheidungen zu treffen.

Ja. Es ist unglaublich. Ich hoffe sehr, dass der Eurovision Song Contest am Samstag uns allen die Sorgen weniger erscheinen lässt.
Alles wurde abgelehnt, es ist eine starke Überraschung. Ich habe viele Tweets und Posts und Stellungnahmen gelesen und stelle fest, dass die Traurigkeit überall ist. Sie ist jetzt da und wir müssen damit klarkommen. Es wird eine harte Zeit auf uns zukommen, aber wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren. Vielleicht lag es ja auch an der Pandemie. Man nutzt in solchen Krisen immer wieder solche Moves / Taktiken, um seine Weltsicht durchzusetzen (siehe: Weißrussland / Polen / Nah/Ost etc.) .
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20.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Übrigens werden zumindest Puberty Blocker auch durchaus AFAIK aus anderen medizinischen Gründen eingesetzt. Wirkt daher doch arg scheinheilig.

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20.05.2021
Crash Override Abwesend
Faust
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(19.05.2021)Basinator schrieb:  
Zitat:Selbst Raser, die jemanden totfahren
Mit einer Verurteilung wegen Mord?  Applelie

schön wär's - der unfall, auf den ich mich beziehe, war damals auf der A5 - bei dem fall in Berlin kam es zu ner Mordanklage, der 2.te wurde nochmal neu verhandelt und lag dann "nur" bei 13 jahre haft - also wieder dem "auf der Tasche liegen des Steuerzahlers".
Spoiler (Öffnen)

Dennoch: alleine die aussage, das es 2500€ kostet (wenn auch nur für unternehmen, die das beabsichtigt tun - die juckt das oft nicht) wirkt auch auf privatpersonen abschreckend. und das ist sicher wieder ein gefundenes Fressen für die Bild, die sich garantiert großzügig an der aussage von storch bedienen wird gegenüber transpersonen. Irgendwas muss ja der Springerverlag in sein Skandal-Käseblatt schreiben.

@Mt, ich hab mir nur das von der Storch gegeben und dann danach den anderen artikel; das vom Jens hab ich übersprungen, weil "spät"... kommt davon wenn man nicht auf die uhr schaut. Deswegen habe ich da auch nur "grob überflogen und versucht zu analysieren"... und eben diese Mittelalter-Mentalität wieder sehen müssen. Das ist das, was mich daran ärgert: das man einfach nicht aus dem denken herauskommt, das es eben nicht nur CIS gibt - deswegen verurteile ich da auch die Katholische kirche scharf, denn jene steckt da sogar noch weiter im Mittelalter als eben die deutsche regierung, die zumindest Homosexuelle anerkennt - und sich bewusst ist, das LGBT+ Real ist.

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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2021 von Crash Override.)
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20.05.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(19.05.2021)Crash Override schrieb:  Der staat z.b. "schützt" Mädchen davor, das sie vor vollendetem 18. Lebensjahr eine Brust-Op machen dürfen; durch die Gesetzesänderung wird es aber möglich, das ein Heranwachsendes Mädchen diese "abnehmenlassen darf". ebenso die geforderte Strafe der FDP beim Mißgendern - da gehört dem Lindner erstmal direkt das gesetzbuch um die Ohren geschlagen. ich meine, 2500€? HALLO? das sorgt doch eher dafür, das man - wie von storch es auch korrekt aussagte - man dann eher den gegenüber "ignoriert" anstelle die Person anzusprechen. Selbst Raser, die jemanden totfahren, oder auch extremisten, die jemandem eine Schwere körperverletzung zufügen kommen weit "billiger" davon. Da muss die FDP erst mal "realismus" lernen - etwas, was da wohl sicherlich zu spät ist.


1. Eine OP zur Brustvergrößerung für Minderjährige aus Schönheitsideal ist aber auch etwas grundsätzlich anderes als OPs im Rahmen einer Geschlechtstransition. Ein gesundheitlicher Eingriff um optisch stärker ausgeprägte Geschlechtsorgane zu zeigen, wenn deren biologische Entwicklung nicht abgeschlossen ist, stellt einen erheblichen Eingriff bei fragwürdigem Gewinn dar. Bei der Geschlechtsumwandlung wird aber versucht einen Zustand zu beseitigen, bei dem der Körper "falsch" entwickelt und dadurch psychisch für die Betroffenen belastend wird. Bei aller Schutzfunktion, Schönheitsoperationen für Minderjährige sind prinzipiell möglich, wenn es gute Gründe dafür gibt. Aber natürlich wegen der Belastung nur für sehr harte Fälle vorgesehen. Ein Mädchen, welches vielleicht nur eine spätere Brustentwicklung hat, kann die Sache später noch immer nachholen, wenn gewünscht. Ein falsch entwickelter Körper lässt sich nach der durchlaufenen Pubertät aber nicht mehr vollständig korrigieren.

2. Die Strafe für's Missgendern hatten wir doch auch schon einmal hier irgendwo.  AJ hmm Naja. Bis zu 2500 Euro Strafe bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Strafe immer voll ausgekostet wird. Es bedeutet auch nicht, was fälschlich von den Rechten unterstellt wird, dass jeder Mensch sofort tausende Euro los ist, nur weil er nicht erkannt hat mit welchem Geschlecht er zu tun hatte und was die Idee angeht, die Menschen würden sich dann prinzipiell ignorieren: Klar, wer wirklich sozial inkompetent ist kann sich dazu verleitet fühlen lieber die Kommunikation zu verweigern, anstatt Sprechgewohnheiten zu überdenken. Der Rest der Welt wird aber einfach weiter damit fortfahren soziale Interaktionen durchzuführen, sich im Zweifel schnell entschuldigen und alle machen ganz normal weiter.
Und, bevor ich es vergesse, es ist natürlich wieder einmal schlicht gelogen was Frau Weidel sagt, wie ich hier im Forum definitiv auch schon einmal versucht habe aufzuklären, aber gerne noch einmal:
Die Strafzahlungen richten sich nicht gegen Missgendern, sondern entstehen gegenüber Leuten die das Offenbarungsverbot willkürlich missachten. Niemand braucht sich zu fürchten, dass man jetzt permanent auf Eierschalen im sozialen Kontakt laufen muss, sondern Menschen die Zugang zum Transgenderhintergrund einer Person haben dürfen nicht ohne die explizite Zustimmung der Betroffenen öffentlich erzählen was los ist. Nirgends in den Gesetzentwürfen heißt es, dass die Strafe für alltägliche Fehlkalkulation gilt.
Womit wir wieder einmal fesstellen, dass AfDler allergisch auf die Wahrheit reagieren, denn es gibt keine Möglichkeit, dass Frau Weidel dieser Punkt nicht bereits 100% klar wäre. Die Frau wählt aber bewusst die Verbreitung von Falschinformationen, weil sie damit Leute wie dich Crash dazu bringt wütend zu werden. Andere kriegt sie damit vielleicht sogar dazu ihre Wahl zu überdenken und die AfD bei ihrem Kurs zur Zerstörung der deutschen Gesellschaft zu unterstützen. Ich hoffe aber, dass diese erneute Erklärung dir hilft deine fehlplatzierte Wut auf Herrn Lindner jetzt wenigstens gegen Gründe zu ersetzen, wegen denen man ernsthaft sauer auf Lindner sein kann.

Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und schreibe hier einfach zum direkten Nachweis die Formulierungen der Gesetzentwürfe von SPD und Grünen rein um zu demonstrieren, dass da tatsächlich etwas anderes mit gemeint ist, als einfaches Missgendern:

FDP schrieb:Ordnungswidrig handelt, wer 1. vorsätzlich entgegen § 7 Abs. 1 in diskriminierender oder schädigender Absicht den zuvor geführten Namen einer erklärenden Person verwendet oder sich in diskriminierender oder schädigender Absicht auf die vor-herige Geschlechtszuordnung dieser Person bezieht oder 2. ohne  hierzu  berechtigt  zu  sein,  vorsätzlich  oder  grob  fahrlässig  gegen  ein  Offenbarungsverbot  gemäß  §  7 Absatz 2 verstößt. (2) Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 können mit einer Geldbuße bis zu zweitausendfünfhundert Euro geahndet werden.

Bündnis90/DieGrünen schrieb:(1) Ordnungswidrig handelt, wer, ohne hierzu berechtigt zu sein, vorsätzlich oder fahrlässig 1. gegen ein Offenbarungsverbot gemäß § 4 Absatz 1, 2 und 4 verstößt oder 2. gegen ein Löschungsgebot gemäß § 4 Absatz 3 und 4 verstößt oder 3. den zuvor geführten Vornamen oder den früheren Nachnamen verwendet oder sich  auf die vorherige Ge-schlechtszuordnung bezieht. (2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu zweitausendfünfhundert Euro geahndet wer-den.

Die wichtigen Verweise auf das vorsätzliche Handeln habe ich sogar noch extra markiert. So und jetzt gute Nacht. Pinkie happy


@Crash

Zitat:Dennoch: alleine die aussage, das es 2500€ kostet (wenn auch nur für unternehmen, die das beabsichtigt tun - die juckt das oft nicht) wirkt auch auf privatpersonen abschreckend. und das ist sicher wieder ein gefundenes Fressen für die Bild, die sich garantiert großzügig an der aussage von storch bedienen wird gegenüber transpersonen. Irgendwas muss ja der Springerverlag in sein Skandal-Käseblatt schreiben.

Wenn dir klar ist, dass die Frau falsche Informationen verbreitet, dann muss ich mich ein wenig über dein Vorgehen wundern. Dann ist es doch kein Vorgehen die Falschinformation noch selber mit zu verbreiten und ihr damit noch mehr Anziehungskraft zu geben. Die Strafzahlungen dienen zur Abschreckung absichtlicher Diskriminierung. Es kann ja nicht die Alternative sein Strafen für Diskriminierung nicht in so einen Gesetzestext zu schreiben, nur weil irgendwer über den Inhalt lügen könnte. Wenn wir böswillige Lügner versuchen zufrieden zu stellen kommen wir ohnehin zu nichts mehr.

Zitate-Tags am Beitragsanfang eingefügt. ~ Railway Dash 20.05.21 0:44

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2021 von Railway Dash.)
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20.05.2021
LittleMissDevil Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Gab doch in Kanada damals auch so einen Aufschrei, als Geldstrafen/potenzielle Gefängnisstrafen für Misgendern ins Diskriminierungsgesetz aufgenommen wurden. Zumindest meine ich mich da zu entsinnen. Bill C16? Die Sache mit allen Gesetzen, die sich der Diskriminierung widmen, ist, dass es unglaublich schwierig nachzuweisen ist (zusätzlich zu der Tatsache, dass ein kleiner Versprecher niemanden vor Gericht führen würde). Entsprechend gibt es afaik bisher auch keinen Fall, bei dem wirklich jemand unter diesem Gesetz verurteilt wurde Shrug

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20.05.2021
BlackT0rnado Offline
Faust
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(20.05.2021)Magic Twilight schrieb:  
(19.05.2021)Crash Override schrieb:  Ich hab mir jetzt einfach mal die 4:20 von der Storch gegeben - bei einigen dingen muss ich ihr recht geben: Der staat z.b. "schützt" Mädchen davor, das sie vor vollendetem 18. Lebensjahr eine Brust-Op machen dürfen; durch die Gesetzesänderung wird es aber möglich, das ein Heranwachsendes Mädchen diese "abnehmenlassen darf". ebenso die geforderte Strafe der FDP beim Mißgendern - da gehört dem Lindner erstmal direkt das gesetzbuch um die Ohren geschlagen. ich meine, 2500€? HALLO? das sorgt doch eher dafür, das man - wie von storch es auch korrekt aussagte - man dann eher den gegenüber "ignoriert" anstelle die Person anzusprechen. Selbst Raser, die jemanden totfahren, oder auch extremisten, die jemandem eine Schwere körperverletzung zufügen kommen weit "billiger" davon. Da muss die FDP erst mal "realismus" lernen - etwas, was da wohl sicherlich zu spät ist.

[…]

Danke, dass du dich beteiligst.
Okay. Das mit den 2500 Euro ist auch Bullshit. Zugegeben.
Jedoch handelt es sich aber nicht um »Mir ist aus Versehen der falsche Pronomen rausgerutscht, das ist ja doof«. Es geht um das systematische Ausgrenzen, wenn man immer und immer wieder Menschen vor aller Öffentlichkeit demütigt.

Dieses, das fällt unter anderem unter Hatespeech. So wie ich das mitbekommen habe, soll das in Szenarien gelten wo absichtlich aus Hass, oder Verachtung gemissgendert wird. (Internetchats, in der Arbeit, etc.) Einfach um den Menschen zu schaden. Das jedem mal eine falsche Ansprache unterlaufen ist, bezweifle ich nicht.

Edit: Timsy hat die passenden Gesetzestexte gepostet.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2021 von BlackT0rnado.)
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20.05.2021
Crash Override Abwesend
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
@Timsy: "hass" oder Wut gegenüber Lindner ist das nicht, eher frage ich mich was die personen Gesoffen / geraucht etc. Haben, da sie wohl bei der aussage mit der höhe nicht ganz klar im kopf sind. Lindner verrraue ich in dem grund, da die FDP eher "Unternehmerfreundlich" gestellt ist eh nicht mehr - allerdings sind SPD wie auch CDU da nicht besser.

Oh, und es war nicht frau Weidel (ich gehe davon aus, du meinst die Feministin Alice Weidel) - sondern Beatrix von Storch; sonst aber hat die entsprechende Seite eben die Falsche person angegeben, auch wenn ich das nicht glaube. Das die BLÖD sowieso alles mit ner eigenen reißerischen art von Hatespeech zerreißt ist auch allgemein bekannt, daher würde es mich nicht wundern wenn am ende die aussagen von Storch zu Bullshit verarbeitet werden.

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20.05.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Crash Override schrieb:@Timsy: "hass" oder Wut gegenüber Lindner ist das nicht, eher frage ich mich was die personen Gesoffen / geraucht etc. Haben, da sie wohl bei der aussage mit der höhe nicht ganz klar im kopf sind.

Ist dir klar, dass Strafzahlungen bis zu 2500 Euro eine völlig normale Formulierung bei Ordnungswidrigkeiten sind? Die "normale Ordnungswidrigkeit", die wir alle so aus dem Straßenverkehr kennen, liegt, sofern nicht genauer definiert, bei 5 bis 1000 Euro. Es hat sich aber schon lange eingebürgert, dass, wenn der Gesetzgeber schreibt, "bis 2500 Euro", effektiv ein nächster Intervall von 1000 bis 2500 Euro gemeint ist. Da fällt eine Menge Zeug drunter, was du aber alles nicht mehr so schnell aus Versehen machst, wie ein Parkverbot übersehen. Das ist eine völlig normale Höhe für beispielsweise Steuererklärungen in denen du als Normalbürger etwas falsches angibst, oder auch in Verwaltungen, wenn nicht vorschriftsmäßig mit deinen Daten umgegangen wird. (Psst. Der letzte Teil des Satzes ist besonders wichtig für die Einordnung. RD wink )

Zitat:Oh, und es war nicht frau Weidel (ich gehe davon aus, du meinst die Feministin Alice Weidel)

Mein Fehler. Ich hatte irgendwie verstanden wir reden über Alice Weidel, habe mir das Video selber aber nicht angeguckt. Ist ja auch nicht nötig, wenn man auf bestimmte Falschaussagen direkt eingehen kann. Ist aber auch egal. Beides Nazi-Tanten und politische Lügnerinnen. In dieser Hinsicht würde ich Alice Weidel auch eher überschaubaren Feminismus unterstellen.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
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20.05.2021
Crash Override Abwesend
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
selbst für einen "verfahrensfehler" wäre man da fast schon soweit das man hierzulande so anfangen kann wie bei den Amis - quasi alles verklagen was nicht den Korrekten Term nutzt, nur damit man rache üben kann oder ähnliches.

Dann steht noch die frage im Raum - wenn das geld an den staat geht, und eine Staatliche behörde sich solch einen Fauxpas leistet - was ist dann? Theoretisch zahlt dann der Staat an sich selbst diese Gelder, somit kann sich der "falsch behandelte" am ende nicht wirklich besser fühlen. Das ist das Problem dabei - nicht nur das unternehmen, die nicht staatlich sind sich da nen Fauxpas leisten und dafür "zur kasse gebeten werden", sondern das das auch auf staatlicher ebene passiert - oder gar ausgenutzt werden könnte (letzteres ist zwar weniger warscheinlich, aber man darf soetwas nie als "wird nie passieren" abstempeln). Vielleicht denke ich da einfach nur zu pessimistisch gegenüber der Regierung.

da ist es ein schwacher trost, das die Grünen, Linken und auch die FDP sich für Transsexualle einsetzen wollen und auch das veraltete TSG abschaffen - aber letztlich an anderen punkten versagen (randnotiz: die AFD versagt an jeglichen Punkten, bisher haben die noch nichts wirklich "brauchbares" geleistet worüber man erfreut sein kann). da kann auch keine strafe mehr helfen, wenn man nichtmal den ersten Schritt hinbekommen hat. sprich: solange das aktuelle TSG noch existiert, solange sollte man sich über Strafen noch keinen Kopf zerbrechen - sondern eher zusehen, das man das gegen etwas "freundlicheres" ausgetauscht bekommt.

Oder würdest du eher ne Strafe für etwas erstellen, was noch nicht existiert - und dann erst dafür kämpfen? das ist weder Logisch noch macht's sinn.

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20.05.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Crash, ich glaube du bist da völlig auf den Holzweg abgekommen. Aber das kriegen wir schon wieder hin. Eins nach dem anderen:

Zitat:selbst für einen "verfahrensfehler" wäre man da fast schon soweit das man hierzulande so anfangen kann wie bei den Amis - quasi alles verklagen was nicht den Korrekten Term nutzt, nur damit man rache üben kann oder ähnliches.

Das Rechtssystem in den USA und bei uns funktionieren dafür zu unterschiedlich. Der Katalog der Ordnungswidrigkeiten dient dabei letztlich dazu Leute davon abzuhalten bestimmtes Missverhalten an den Tag zu legen. 2500 Euro Höchststrafe sind dabei nicht einmal das höchste. Du hast da ganz andere Ordnungswidrigkeiten, beispielsweise im Wirtschaftsbereich, die viel höhere Zahlungen beinhalten können. Das höchste was ich da gesehen habe waren Bußgelder bis zur Höhe von einer Millionen Euro.

Um bei diesem Beispiel der Transsexualität zu bleiben. Du unterstellst ja, dass man dann einfach willkürlich Ordnungswidrigkeiten bemängeln würde, nur weil ein falscher Terminus genutzt wird. Nun. Wenn wir bei einer Behörde bleiben, dann ist die Vermeidung solcher Situationen genau der Grund für die Strafe. Wenn die Behörde einen "Hans Mustermann" eingetragen hat und diesen Eintrag auf "Hannelore Musterfrau" ändern sollte, dann dürfte gar keine Möglichkeit bestehen, wie die Behörde danach noch weiter den alten Namen in einem normalen Anschreiben verwendet. Oder sogar, noch schlimmer, die alten Bezeichnungen in offiziellen Dokumenten an Dritte schickt. Damit alle Beteiligten ihren Job machen, ist die Sache als Ordnungswidrigkeit eingetragen. Ich muss an dieser Stelle übrigens auch darauf verweisen, dass du scheinbar noch immer nicht verinnerlichen willst, dass die Ordnungswidrigkeit nur bei vorsätzlicher Diskriminierung greift. Wenn der kleine Beamte beim Einwohnermeldeamt nach 24h die Person versehentlich falsch anspricht ist das nicht Teil des Problems. Versehen können passieren und würden auch in solchen Verfahren berücksichtigt werden, selbst wenn eine Anzeige tatsächlich erfolgen sollte.

Zitat:Dann steht noch die frage im Raum - wenn das geld an den staat geht, und eine Staatliche behörde sich solch einen Fauxpas leistet - was ist dann?

Vermutlich wird es einen Verantwortlichen geben, sei es nun ein Sachbearbeiter, oder Abteilungsleiter, der den seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen ist und deshalb dieses Geld dann aus seinem eigenen Vermögen bezahlen muss. Technisch betrachtet wird das zwar Teil eines Staates sein, aber sowas ist doch ein völlig normaler Vorgang. Irgendeine Behörde zahlt in unserem Land eigentlich immer irgendwelche Strafen für unsaubere Arbeit. Das geht problemlos, weil sich die einzelnen staatlichen Einrichtungen ja nicht aus dem selben Topf bedienen, sondern unterschiedliche Budgets haben.

Zitat:Theoretisch zahlt dann der Staat an sich selbst diese Gelder, somit kann sich der "falsch behandelte" am ende nicht wirklich besser fühlen.

Darum geht es bei Ordnungswidrigkeiten auch nicht. Wobei Schmerzensgelder je nachdem natürlich Teil eines Urteils sein könnten. Ordnungswidrigkeiten sind Handlungen, welche unterhalb der Schwelle liegen wo eine Strafverfolgung notwendig wird, aber dennoch eine Einschränkung für die Allgemeinheit oder für Dritte bedeuten. Deswegen bekommt auch niemand einen Eintrag in sein Strafregister für Falschparken. Es geht darum eine Handlung schmerzhaft zu machen, damit alle Beteiligten ein erhöhtes Eigeninteresse haben die Aufgaben zu erfüllen, die sie ohnehin erfüllen müssen.


Zitat:Das ist das Problem dabei - nicht nur das unternehmen, die nicht staatlich sind sich da nen Fauxpas leisten und dafür "zur kasse gebeten werden", sondern das das auch auf staatlicher ebene passiert - oder gar ausgenutzt werden könnte (letzteres ist zwar weniger warscheinlich, aber man darf soetwas nie als "wird nie passieren" abstempeln). Vielleicht denke ich da einfach nur zu pessimistisch gegenüber der Regierung.

Es stellt aber kein Problem dar. Staatliche Institutionen müssen Regelungen sowieso folgen und falls sie das nicht tun müssen sie auch Strafen zahlen. Wegen der vielschichtigen Bürokratie ist das ein normaler Vorgang. Schulen haben Veranstaltungen nicht korrekt angemeldet, oder Sicherheitsrichtlinien missachtet. Bußgeld ans Ordnungsamt. Der Stadtrat hat seine Ausschreibung nicht korrekt umgesetzt. Bußgeld an die Landesregierung. Die Bundesrepublik Deutschland macht nicht genug bei der Luftsauberkeit, es drohen Strafzahlungen an die EU. Das läuft ganz normal und ich sehe beim besten Willen nicht wie du glaubst, eine Regel gegen absichtliche Diskriminierung wäre da so anders.


Crash Override schrieb:da kann auch keine strafe mehr helfen, wenn man nichtmal den ersten Schritt hinbekommen hat. sprich: solange das aktuelle TSG noch existiert, solange sollte man sich über Strafen noch keinen Kopf zerbrechen - sondern eher zusehen, das man das gegen etwas "freundlicheres" ausgetauscht bekommt.

Oder würdest du eher ne Strafe für etwas erstellen, was noch nicht existiert - und dann erst dafür kämpfen? das ist weder Logisch noch macht's sinn.

Ich bin mir gerade unsicher wie du glaubst, ein solcher Prozess laufe ab. Warum soll man sich über Strafen für einen neuen Gesetzestext nicht den Kopf zerbrechen, nur weil ein anderes Gesetz noch gilt? Die Ordnungswidrigkeit ist ja sowohl bei Grünen, wie auch der FDP Teil des alternativen Vorschlags gewesen. Und das bestehende TSG gegen den eigenen Vorschlag zu ersetzen war doch genau das Ziel. Als Opposition erwartbar gescheitert, aber das ist normaler politischer Betrieb. Die Opposition macht immer irgendwelche Gesetzesvorschläge die nicht durch kommen. Das ist was eine Opposition so macht.

Und natürlich macht es keinen Sinn eine Strafe vor dem dazugehörigen Gesetz einzuführen. Was aber auch keiner versucht hat. Deshalb verstehe ich nicht was du hier für einen Punkt zu sehen glaubst. In vielen Gesetzen steht eine genaue Angabe zur Strafe drin. Immer dann wenn man vom Standard abweichen will.
Das ist übrigens auch hier der Fall. Nach bestehendem TSG gibt es ebenfalls ein Offenbarungsverbot. Sollte dagegen jemand verstoßen spezifiziert das Gesetz keine Strafe, was bedeutet, dass der Standard greift. Für einen Verstoß dagegen haftet man also schon jetzt mit bis zu 1000 Euro. Mit den Alternativvorschlägen wäre es teurer geworden, aber unter anderem darum ging es ja auch bei einem Alternativvorschlag. Also nichts mit, wir machen uns Gedanken über Strafen bevor wir überhaupt ein Gesetz haben. Das Gesetz besteht im Grunde schon und der Antrag diesbezüglich war, abweichend von der Standardstrafe eine Bußgeldzahlung bis zu 2500 Euro zu ermöglichen.

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20.05.2021
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
(20.05.2021)Crash Override schrieb:  @Mt, ich hab mir nur das von der Storch gegeben und dann danach den anderen artikel; das vom Jens hab ich übersprungen, weil "spät"... kommt davon wenn man nicht auf die uhr schaut. Deswegen habe ich da auch nur "grob überflogen und versucht zu analysieren"... und eben diese Mittelalter-Mentalität wieder sehen müssen. Das ist das, was mich daran ärgert: das man einfach nicht aus dem denken herauskommt, das es eben nicht nur CIS gibt - deswegen verurteile ich da auch die Katholische kirche scharf, denn jene steckt da sogar noch weiter im Mittelalter als eben die deutsche regierung, die zumindest Homosexuelle anerkennt - und sich bewusst ist, das LGBT+ Real ist.

Du verpasst nichts. Sie ist in Rage. Habe festgestellt, dass sie in einer Woche 50 wird. Sie sieht aber aus wie über 70. Müssen an den Drogen liegen (?).. lel


Hier ist das Ergebnis für das Selbstbestimmungsgesetz

Abstimmungsergebnis (Öffnen)

FDP hat 0 mitgemacht. Eeyup
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20.05.2021
Crash Override Abwesend
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
dafür haben sie aber auch "nicht dagegen gestimmt" - weswegen ich vermute, das beim vortrag der Beatrix auch einige CDU-Ler geklatscht haben könnten. Egal ob in Rage oder nicht - fakt ist, das sie beleidigungen rausgehauen hat und das eigentlich etwas ist, was man tunlichst vermeiden sollte. Man kann zwar punkte aufbringen, warum man "dagegen" ist, aber die art wie sie es rüberbrachte war ebenso daneben wie die wortwahl n sehr vielen stellen.

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22.05.2021
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
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Zitat: schön wär's - der unfall, auf den ich mich beziehe, war damals auf der A5 - bei dem fall in Berlin kam es zu ner Mordanklage, der 2.te wurde nochmal neu verhandelt und lag dann "nur" bei 13 jahre haft - also wieder dem "auf der Tasche liegen des Steuerzahlers".

Was soll denn jetzt passieren?
Du musst dich jetzt mal entscheiden, sollen sie hart bestraft werden oder nicht? Shrug

Zitat: Dennoch: alleine die aussage, das es 2500€ kostet (wenn auch nur für unternehmen, die das beabsichtigt tun - die juckt das oft nicht) wirkt auch auf privatpersonen abschreckend. und das ist sicher wieder ein gefundenes Fressen für die Bild, die sich garantiert großzügig an der aussage von storch bedienen wird gegenüber transpersonen. Irgendwas muss ja der Springerverlag in sein Skandal-Käseblatt schreiben.
Ja klar, wenn man sich nicht mit Gesetzen und Politik beschäftigt und sofort den ersten Populistennews glaubt. Da ist man aber schon selbst schuld, und ansonsten eben auch jene, die diese Angstschürerei betreiben.

@McT
Zitat:Ein falsch entwickelter Körper lässt sich nach der durchlaufenen Pubertät aber nicht mehr vollständig korrigieren.
Ich kann die Angst ja bei GAS ja zumindest verstehen. Aber Puberty Blocker und evtl. sogar Hormontherapie hören sich recht harmlos an, auch vor Abschluss der Pubertät, oder sogar vor dem Beginn?

@CO
Zitat:selbst für einen "verfahrensfehler" wäre man da fast schon soweit das man hierzulande so anfangen kann wie bei den Amis - quasi alles verklagen was nicht den Korrekten Term nutzt, nur damit man rache üben kann oder ähnliches.
Ich fürchte, dass du leider massiv die Rechte von Trans in den USA überschätzt...

Zitat:da ist es ein schwacher trost, das die Grünen, Linken und auch die FDP sich für Transsexualle einsetzen wollen und auch das veraltete TSG abschaffen - aber letztlich an anderen punkten versagen
...tun sie das denn?

@MT
Zitat:Du verpasst nichts. Sie ist in Rage. Habe festgestellt, dass sie in einer Woche 50 wird.
Ohhh, *dass* erklärt all ihren Hass und Wut! Sind wohl die Wechseljahre. Eeyup

Zitat: FDP hat 0 mitgemacht. Eeyup
Hat jetzt aber schon seinen Sinn: Sie haben ja einen eigenen Vorschlag gemacht und machen wollen. Sie haben sich übrigens enthalten, nicht dagegen gestimmt.

@McT: Wie kommt es, dass Frauke Petry für einen der Entwürfe gestimmt hat? Versehen oder den alten Parteikollegen eine reinwischen wollen?

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23.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Ein paar Fragen und Situationen, die Trans bei "Gutachtern" erfahren haben:

Trigger-Warnung!
Spoiler (Öffnen)
Das ist einfach ein menschenunwürdiger Prozess.
Ich könnte es ja zumindest ansatzweise verstehen, würde es um die Operationen gehen. Aber hier geht es um Personenstandsänderungen, und gerade, um sich bei Operationen sicher zu sein, wäre es doch sinnvoll eine Weise mit neuem Namen und korrekter Anrede gelebt zu haben. Aber gerade dies wird ja unnötig erschwert.

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23.05.2021
LittleMissDevil Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Woher hast du diese Berichte denn? Quelle bitte.

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23.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Twitter Accounts von Transpersonen.
Ich möchte zugegebenerweise diese nur ungern in das Rampenlicht stellen.

Aber zumindest die Fragen dürften ja bekannt sein.

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24.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
https://www.sendcockpit.com/appl/ce/soft...39bb831033

Autsch.

Das ist nichts Anderes, als staatlich legitimierten Mord zu unterstützen.

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24.05.2021
Mc Timsy Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Basinator schrieb:Autsch.

Das ist nichts Anderes, als staatlich legitimierten Mord zu unterstützen.

Nur einmal als kleiner Einwand. Auch wenn ich deine Empörung absolut nachvollziehbar finde. In Deutschland ist es als Asylgrund anerkannt, in einem Land homosexuell zu sein, in dem dies verfolgt wird. Soweit so gut. Bedeutet aber im Umkehrschluss auch, dass es eine Überprüfung gibt ob die sexuelle Orientierung so gelagert ist, wie die Asylsuchende angibt. Das Einholen von Informationen aus dem Herkunftsland ist dabei, anders als von deinem verlinkten Text dargestellt, nicht grundsätzlich verfassungswidrig, sondern als Ultima Ratio, wenn alle Anstrengungen unternommen werden um den Kreis der kontaktierten Personen so kontrollierbar wie möglich zu halten, grundsätzlich gestattet.

Das bedeutet nicht, dass das Auswärtige Amt nicht dabei auch vielfach Mist baut. Das ist sogar zu erwarten, schon alleine weil der Auftrag doch relativ schwierig ist, die Sexualität einer Person zu überprüfen und sich Behörden dabei oft auch weniger Mühe geben als notwendig. Die dargestellte Praxis der Vertrauensanwälte kann aber, je nach Informationslage, auch durchaus sinnvoll eingesetzt werden. Solche Anwälte können beispielsweise Kontakt zu Personen im Heimatland aufnehmen, die ihnen von dem Asylsuchenden selbst genannt wurden um die Geschichte zu überprüfen. Beispielsweise Ex-Partnern oder freundlich gesonnenen Familienmitgliedern. Außerdem sind diese Anwälte im Recht ihrer eigenen Staaten bewandert und wissen daher beispielsweise ob Informationen über beispielsweise vergangene Klagen über Homosexualität abrufbar sind und können sowas im Zweifel diskreter machen als das deutsche Konsulat.
Erneut. Alles nicht ideal und geht auch sehr häufig mal schief. Aber die Situation ist nicht so klar, wie von deinem verlinkten Text des LSVD dargestellt.

Womit ich übrigens auch nicht sage, dass das zugrundeliegende Gesetz nicht auch anders gestaltet werden könnte. Ich verteidige hier nicht das Prinzip des Status Quo. Ich möchte nur klar stellen, dass es nach aktuellem Stand so ist, dass die behauptete Sexualität der Asylsuchenden überprüft werden muss. Und das kann, wenn andere Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, leider auch zwingend bedeuten, dass man Informationen aus dem Herkunftsland braucht.

Den Wind können wir nicht bestimmen, aber die Segel richtig setzen.
- Lucius Annaeus Seneca -
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24.05.2021
Basinator Offline
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RE: Gender und Sexualität in Politik und öffentlichem Diskurs
Ist die Ironie dabei aber nicht, dass durch diese Überprüfung, ob jemand politisch verfolgt wird, gerade den legitimen Grund schafft, da dadurch die Person im Herkunftsland politisch verfolgt wird?

Ganz blöde Frage: Warum überprüft man die Sexualität nicht hierzulande?

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