Bürgerkrieg: Die EU / Equipoise Unicordia

[Mactatus]

[Whitetail Woods - Lichtung]

Das ein hölzerner Dorn so scharf wie Speerspitzen sein konnte wurde Storm recht schnell bewusst. Unglaublich das eine Pflanze so widerlich spitze Dornen produzieren konnte. Gegen einen ungepanzerten Gegner wäre diese Natürliche Waffe ideal. Leicht spitz und stabile. Doch schon ein einfacher Lederwams würde diese so schmerzhafte Waffe wirkungslos machen.

Ohne Kratzer ging es einfach nicht und doch hatte Storm das kleine metallene Kästchen aus dem Busch geholt. Ein paar Blütenblätter zierten noch den Vorderlauf mit dem er in den Busch hängen geblieben war. Sie klebten an den kleinen Blutigen Wunden am Fell fest.

Schnell wurde klar das dieses Kästchen eine Spezialschachtel für Reagenzgläser oder Ampullen war.
Auf dem Deckel, der mit feinen Lederriemen zugehalten wurde, war klar zwei Schlangen zu sehen die einem Stab hoch krochen vor einem geprägten Kreuz.
Es sah nicht so aus als würde es schon lange im Busch liegen, sondern eher als hätte man das Kästchen Jahrelang in einer Satteltasche getragen. Das Lackierte Emblem war schon fast völlig abgerieben und ebenso waren die Ecken dieser Schatulle abgenutzt. Definitiv kein ruhiger Gegenstand.
Kleinere Kratzer und winzige Dellen verrieten auch, dass dieses Kästchen schon unzählige male geöffnet wurde. So sahen auch die Riemen aus. Abgenutzt, aber nicht von der Witterung, und weitgestochene Löcher im Leder. Das Scharnier war ebenso schon einmal erneuert worden, zumindest der linke Stift sieht anders aus und weniger zerkratzt als der Rechte.

Das Öffnen des Kästchens war kein großes Problem. Die Riemen waren schnell geöffnet und der Deckel mit einem leisen kreischen des Metalls aufgeklappt.
In der Tat. Es waren Medizinische Ampullen, sorgsam in der Kork Form eingelassen. Vier Ampullen mit einer klargrünlichen Flüssigkeit. 20 Milliliter.
Im Deckel des Kästchens war ein gefalteter Zettel eingeklemmt auf dem ein Horn und darunter Flügel gezeichnet wurden. Mehr schlecht als recht aber erkennbar. Unter dieser miesen Grafik stand Lucel-015.
Die Hufschrift war hektisch, unruhig.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Whitetail Wood - Lichtung][20:00 Uhr]


Aes musterte die Phiolen. Augenblicklich hob sie beide Vorderhufe, gerade so als würde sie sich bereit machen das Kästchen aufzufangen wenn es aus unerfindlichem Grund die Hufe von Storm verlassen sollte.

"Ganz vorsichtig! D...das könnte sein was wir suchen! Da ...da steht Lucel!"

Das Herz schlug Aes bis zum Hals, pochte wie wild. Sie war absolut konzentriert, voll da. Ihr Atem wurde etwas schwerer.

"Was..was steht auf dem Zettel? Das sind Zeichnungen."

Aes hielt es nicht mehr aus. Vorsichtig wurden der magische Griff um die winzigen Gegenstände gelöst und diese sachte auf einem Stein abgelegt, wo Aes sie wiederfinden würde. Die Magie jedoch nicht aufgebend hüllte ein Schimmer das Papier ein und Aes entfaltete den Zettel vor ihren und Storms Augen so sachte und vorsichtig sie nur konnte. Der Glanz ihres Horns erleuchtete das Geschriebene.

Aes' Kehle fühlte sich trocken an, sie war bis aufs äußerste angespannt. Nie hätte sie sonst die Wunden Storms nicht einmal bemerkt.

[Anonymer Brony]

[Storm Star Venture]
[Whitetail Wood - Lichtung][20:05 Uhr]

So wirklich Gedanken machte sich Storm nicht um die Wunden. Schrammen, Kratzer, kleine Schnittwunden... er hatte solche Dinge so oft erlebt. Dennoch belastete er für den Moment den Lauf nicht stark. Er hoffte nur das er nicht noch mal in so einen Busch greifen müsste.

Das Kästchen hätte gut und gerne von ihm selber sein können. Zumindest von seinem Aufbau her schien es gute Hufwerkskunst zu sein. Zwar schon abgenutzt aber immer noch in gutem Zustand. Wenn diese Kästchen reden könnte, so war sich Storm sicher würde es viel zu erzählen haben. Wie viele solche Teile hatte er schon in Ruinen gefunden? Zwar meist aus einfacheren Materialente, simpler gebaut und nur mit Vorsicht zu berühren. Das Leder war meist nicht mehr vorhanden wenn es welches gab. Wohl eine Sache die es auch noch in vielen Jahren in der Zukunft geben würde. Simple, verzierte Kästchen in denen die Ponys wertvolle Dinge aufbewahren würden. Das der Name von Lucel auf eine Zettel stand der in dem Kasten war machte Storm jetzt aber auch sehr neugierig.

Aufmerksam besah sich auch Storm das Papier welches Act mit ihrer Magie hervor holte.
„Warum steht ihr Name darauf? Und was hat das alles zu bedeuten?“, fragte Storm vorsichtig.

[Mactatus]

[Whitetail Woods - Lichtung]

Nach dem Aes den gefalteten Zettel sorgsam mit leisem knistern entfaltete wurde schnell klar, dass dieser Zettel schnell zusammen gefasst wurde. Es wirkte als wäre der Zettel an einem Baum geschrieben worden. Die equestrischen Zeichen waren unterbrochen. Die Brüche ergaben im Gesamten ein Rindenartiges Muster.
Hier und da war das Papier durchstochen worden. Vermutlich mit dem Federkiel. Oder Nadel?
Das Blatt, bei genauerem betrachten, war aus einem Notizbuch gerissen worden. Die Katen waren leicht ausgefranzt. Ein Pony ohne Magie muss diesen Block oft benutzt haben.

Mit etwas Mühe war die Schrift zu entziffern.
#Bitte, alle die das finden und nicht wissen wer Lucel ist, legt alles wieder in den Busch zurück. Und an euch, die Lucel gefunden haben, Danke. Bitte seid lieb zu ihr. Die Ampullen enthalten ihre Medizin die sie dringend benötigt. Ich hoffe das die königlichen Är…#
An dieser Stelle des Briefs änderte sich die Art wie die Zeichen geschrieben wurden. Die Schrift war leicht versetzt und kleiner, aber dafür sauberer geschrieben, als hätte der Schreiber nun eine glatte Oberfläche gefunden.
#...zte können das Serum reproduzieren. Diese Dosis genügt für drei Tage. Ich werde an dieser Stelle wieder welche verstecken. Versucht mich nicht zu finden. Lucel muss tot bleiben.#
Das Papier wurde immer knapper und die Schrift immer kleiner und schwerer zu lesen.
# Bitte kümmert euch um Lucel.#
Der Federkiel war wohl länger auf dem letzten Punkt geblieben. Er war größer und das Papier hatte mehr Tinte aufgesaugt. Die Farbe zog sich wie kleine Adern aus dem Punkt heraus in das gilbe Papier.

Das war es mehr stand nicht mehr auf dem Zettel. Danach wurde er wohl erst gefaltet nach dem die Tinte trocken war, denn verwisch Spuren sah man nicht. Trotz des hektischen anfangs wurde die Schrift ruhiger und der Autor hatte dann wohl genügend Zeit und Ruhe um ordentlicher zu schreiben.
Da war noch etwas an dem Brief und auch an dem Kästchen. Etwas schwer zu erkennendes. Der Geruch von wilden Rosen haftete an dem Papier.
Klar, das Kästchen lag in einem dornigen Rosenbusch, aber wie konnte das Papier danach duften?
Es war klar ein Rosenduft, ähnlich dem eines Parfüms.

[Algernon]

Anahtarla Patlama
[Nahe einer Lichtung im Whitetail Wood → Lichtung im Wand]

"Das ist wirklich sehr nett von euch", sagte die Erdponystute dankbar, bevor sie sich in Nights Richtung wandte und dem energisch voran laufenden Pegasushengst zu folgen begann.

Zuerst hatte Anahtarla versucht zu Night aufzuschließen, doch spürte sie noch immer die Anstrengungen des Tages in ihren Beinen.
Bereits nach einigen Metern begann sie etwas schwerer zu atmen, auch die weiter zunehmende Dunkelheit war alles Andere als hilfreich, mehrmals stolperte Anahtarla über Äste und Wurzeln und wäre bei einem Mal beinahe gestürzt.
Doch schien der einschüchternde Pegasus vor ihr, seltsamerweise nicht mit solchen Problemen kämpfen zu müssen.
Sicheren Schrittes setzte er seinen Weg fort und brachte dadurch ein wenig Distanz zwischen sich und Anahtarla, also gab sie es lieber auf ihn einholen zu wollen und konzentrierte sich nun mehr darauf, nicht zurück zu fallen.

Nun bemerkte sie, dass der andere Pegasushengst ganz in ihrer Nähe war und so machte sie einen kleinen Sprung nach rechts um nun direkt neben ihm zu laufen.
Jumper hatte er ihn genannt, oder?, dachte die Stute einen Moment, bevor sie ihn ansprach.

"Mr. Jumper? ", fragte Anahtarla um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, dabei konnte sie ihn nur hin und wieder ansehen, während sie nebenbei darauf achtete wo sie hintrat.
"Nur so aus Neugier, was ist das für eine Sache die eventuell die ganze Nacht dauert, ist das eine normale Feldübung oder seid ihr vielleicht auf der Suche nach Verbrechern oder ist das vielleicht sogar eine ganz geheime Sache die ihr hier macht?"
Auch wenn ihre Frage von ihrem schweren atmen begleitet wurde, so konnte man doch auch deutliche Neugier in ihrer Stimme hören.

[Vidar]

[ Jumper ]
[ Whitetail Woods ]

Jumper blieb in der Nähe von Anahtarla und achtete darauf nicht zu weit vor zu gehen, während Night schon einen guten Vorsprung hatte, als würde die zunehmende Dunkelheit ihm nicht ausmachen im Gegensatz zu der Erdponystute welche erhebliche Probleme hatte. „ Night ich glaub es wäre besser wenn wir langsamer machen, unsere Begleitung hat doch erhebliche Probleme hier durchzukommen.“ Er wandte sich dann der Stute zu welche ihn fragte worum es bei der Mission ginge, als Übung würde das was sie machen nicht durchgehen, und verraten ging schonmal nicht weil es sogesehen geheim war, weshalb sie hier wären. „ Tut mir leid aber das kann ich nicht sagen.“ Flüsterte er der Stute zu.

[ Nerthus Warchild ]
[ Whitetail Woods - Lichtung ]

Nerthus wandte sich erstmal den Soldaten zu um zu sehen wie sie ein Lager aufbauen sowie mitzuhelfen, nicht groß waren die Unterschiede zu dem was sie in der Luftwaffe gelernt hatte und es ging auch recht schnell sodass sie sich wieder Storm und Aes zuwandte welche mittlerweile eine Kiste hervorgeholt hatten. Storm besaß einige Kratzer durch einen Busch. ' Kaum schaut man weg und schon verletzt er sich aber sie haben da was gefunden.' Was sie aber interessierte war ein Zettel welcher von Aes mithilfe von Magie gehalten wurde. „ Sieht so aus als hättet ihr schon etwas gefunden, und was sagt der Zettel?“

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Whitetail Woods - Lichtung]

Aes‘ Gedanken rasten. Die wenigen Sätze hatten ihr Herz wild zum Klopfen gebracht. Lucel brauchte also wirklich regelmäßig Medizin! Sie wandte sich in Richtung Nerthus um.

„Wir müssen zurück sobald wir können…oder zumindest... ich muss es. Aber nicht ohne dass wir Kontakt aufnehmen. Wir sollen nicht versuchen sie zu finden, das heißt dass diese ganze Sache noch nicht abgeschlossen ist… vielleicht will jemand alles vertuschen und sie wäre eine Gefahr…oder natürlich sie versucht der Strafe zu entgehen, die die Wahrheit mit sich bringen würde.

Immerhin ist sie Teil dieser Sache, was immer da überhaupt vor sich ging… oder immer noch geht. "

Aes betrachtete die Phiole im Licht ihres Horns.

„Ich glaube nicht, dass sie diesen Wirkstoff so einfach herstellen kann ohne entsprechende Gerätschaften zu haben.“

Die Einhornstute atmete tief durch, schloss die Augen. Als ‚ Ärztin war sie es gewohnt in komplizierten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Das Serum zu reproduzieren ist momentan natürlich oberste Priorität.

„Vor wie vielen Tagen habt ihr Lucel gefunden? Das ist wichtig.“

[Anonymer Brony]

[Storm Star Venture][Night Star Warchild]
[Whitetail Wood - Lichtung][20:10 Uhr]
< Anahtarla Patlama, Jumper, Nerthus, Aescu Lavender >

Night hätte am liebsten laut geseufzt, doch stattdessen drehte er sich kurz um, ging zu Anahtarla und verfrachtete sie auf seinem Rücken.
„Nicht langsamer. Es wird dunkel also los.“, brummte der Nightguard und machte sich wieder auf den Weg. Weit weg konnten sie nicht mehr sein.

Auch Storm hatte den Zettel überflogen. Warum alles so war wie es war wusste er nicht, doch es genügt ihm das Aes zurück wollte, da es wohl sehr wichtig war. Auf die Frage von Aes trat einer der Pegasus aus Nerthus Staffel hervor. „Heute Vormittag, Ma'am.“, antwortet dieser nur knapp.
„Dann sollten wir wirklich sofort zurück fliegen.“, meint Storm als auch schon Jumper und Night Star zusammen mit einer weiteren Stute auf seinem Rücken auf der Lichtung ankamen.
„Zurück? Jetzt schon? Trifft sich gut. Wir haben jemanden hier der zum Schloss zurück muss.“, meinte Night und ließ Anahtarla vorsichtig von seinem Rücken.
Storm machte schnell einen Notiz fertig, in welcher stand das der Bitte nachgekommen wird. Keine Namen, nur eine einfacher Satz.
#Wir werden der Bitte nachkommen, Danke.#
Den Zettel legte er vorsichtig in den Dornenbusch, so das er nicht einfach weggeweht werden konnte. Das er sich dabei noch ein paar Kratzer mehr zuzog war ihm egal.
„Dann los. Wir haben keine Zeit zu verlieren, oder?“, fragte Storm und hob sich schon leicht in die Lüfte. Die Kutsche stand bereit und wartete auf ihre Passagiere. Die Nightguards machten sich auch schon Abflug bereit.

So wie alle fertigen waren, würde man auf dem wohl schnellsten Weg sich auf den Rückweg zum Schloss in Canterlot machen.

[Algernon]

Anahtarla Patlama
[Lichtung im Wand]

Etwas überrascht schaute Anahtarla schon, als Jumper ihr sagte das er es nicht erzählen dürfte, es klang tatsächlich so als wäre es geheim.
Doch grade als sie ihm für seine Rücksichtnahme danken wollte kam auch schon der andere Pegasushengst auf sie zu.
Ein überraschtes "Oh" konnte sie noch von sich geben, schon fand Anahtarla sich auf dem Rücken dieses Hengstes wieder und wurde den Rest des Weges getragen.
Zwar wurde sie leicht rot im Gesicht, immerhin war sie gesund und auch in der Lage selbst zu laufen, doch war es auch irgendwie angenehm.

Es dauerte nicht lange und sie erreichten eine Lichtung, auf welcher sich der Rest der Staffeln befand.
Alle schienen in Aufregung zu sein, sie wollten wohl sofort aufbrechen, Anahtarla sah die Kutsche, in welcher sie wohl zum Schloß transportiert werden würde und nach kurzem Umsehen entdeckte sie auch das Pony für das diese Kutsche eigentlich war, ein Einhorn.

Als Night sie absetzte wandte die Erdponystute sich nochmal an die Beiden,
"Ich danke euch vielmals für eure Hilfe, wenn es irgendetwas gibt bei dem ich euch helfen kann, so zögert nicht danach zu fragen. "
Mit diesen Worten drehte Anahtarla sich in Richtung der Kutsche und ging auf diese zu, immerhin wollte sie niemanden warten lassen.
Schüchternen Schrittes nährte sie sich der Himmelskutsche, in dem Versuch nicht noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen, als sie es ohnehin schon tat.
Auch wenn sie keiner der Pegasi ansprach, so spürte und sah die Stute doch deren neugierige Blicke, sie war fremd und unerwartet erschienen, daher waren die Blicke nur allzu verständlich, jedoch machte es das nicht weniger unangenehm.

Vorsichtig und zögerlich stieg sie in die Kutsche, noch nie war sie geflogen und wusste auch nicht was sie erwarten würde.
In diesem Moment fühlte sich Anahtarla vollkommen fehl am Platz, als Einzige, die nicht wusste was hier los war.
Während sie die Anderen beobachtete dachte sie, Entweder sie wurden wegen etwas dringendem zurückgerufen, oder sie haben gefunden wonach sie gesucht hatten.

[Mactatus]

[Canterlot - Schloss - Schlafzimmer][Lucel]

Lucel gähnte ausgiebig und streckte alle sechs Glieder von sich wobei ihre Flügel angestrengt zitterten.
Noch mit geschlossenen Augen setzte sich das Fohlen auf das unter ihr liegende Kissen und leckt sich die Lippen um diese vom getrockneten Speichel zu befreien.
Die Augen noch nicht geöffnet wandte sich Lucel von links nach rechts als suche sie etwas, konnte es aber nicht finden.
Erneut öffnete sich ihr Mäulchen weit um ein erneutes Gähnen seinen freien Lauf zu lassen.
Müde hob sie einen Huf und rieb sich das rechte Auge welches sie nach einigen Sekunden auch aufbekam. Durch den Spalt der nun zwischen den schweren Liedern entstanden war spickte Lucel in die ungewohnte Umgebung.
„Littera?“
Fragte sie schließlich leise und schaute nach unten auf was sie da saß.
Nun schaffte auch ihr linkes Auge sich zu öffnen doch nicht ohne noch einmal ein Gähnen abzuwarten.
Noch einmal leckte sich das Fohlen die Lippen und schmatzte einmal bevor sie sich erneut umschaute.
„Mama?“
Fragte sie nun in den Raum und rieb sich nun das linke Auge.

Noch eine Minute blieb Lucel sitzen bevor sich mit müden Beinen über das Bett spazierte und dem Abgrund gefährlich nah kam.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]

Aes ging dreifach sicher, dass die Schatulle wieder an ihrer Stelle war. Sie würde Littera noch genauer befragen müssen..irgendwie direkter in Kontakt treten, aber Lucel war momentan wichtiger. Ihre Medizin war dort drin.

Die Ärztin machte sich mit der Phiole zurück zur Kutsche auf. Sie hatte fast das andere Pony nicht bemerkt, zumal diese auch recht zurückhaltend war. Die Ärztin hob ihren Blick dann. Das grünliche Haar aus dem Gesicht streichend ließ sie jedoch zuerst die Phiole behutsam durch die Magie getragen in ihre Hufe wandern, umschloss die Phiole fast schon so liebevoll, als wäre sie das teuerste und Wichtigste auf der Welt.

Erst dann wandte sie sich an die Stute und sprach leise.

"Aescu Lavender ist mein Name, hallo. Seid... ihr in Ordnung?"

Aes wirkte auf den ersten Eindruck immer etwas streng, musterte die Stute ihr gegenüber mit dem Blick einer Ärztin die nach Verletzungen oder anderen Dingen Ausschau hielt. Dass ihr Fell an einer Seite etwas dunkler erschien und wenn es auch nur eine Nuance war, offenbarte dass Aes sich irgendwann verbrannt haben musste oder ähliches. Dass nur eines ihrer Augne wirklich sah, das war selbst aus dieser Nähe nicht gleich wahrnehmbar. Erst die nächsten Worte zerstreuten den Eindruck, klangen sie doch sanfte...zartfühlender.

"Kann ich euch irgendwie helfen? Fühlt ihr euch wohl?"

[Vidar]

[ Nerthus Warchild ]

Nerthus hörte was Aes zu sagen hatte und so wie es aussah wurde der Einsatz fürs erste beendet, aber sie würden zu einer anderen Zeit zurück kommen. Jumper der gerade ankam sah schon etwas verwundert zu Nerthus. „ So schnell kann es gehen Jumper. Mach dich bereit zum Start.“ ' Wir werden zurückkommen und dem ganzen ein Ende bereiten.' Sie schaute dann nochmal kurz auf den Zettel, bevor er in den Dornenbusch gelegt wurde. ' Gut das ist erstmal wichtiger, danach können wir die Anlage immer noch hochnehmen.' Nerthus und Jumper machten sich bereit zum losfliegen und Nerthus würde wieder an die Spitze fliegen wenn die Staffel dann bereit wäre zum losfliegen, Night würde dann während dem Rückweg darüber informiert werden.

[Algernon]

Anahtarla Patlama
[Lichtung im Wand]

Anahtarla beobachtete gerade wie sch einige der Soldaten bereit zum Abflug machten, dass die Einhornstute nun zu ihr herüber gekommen war bemerkte sie erst als diese bereits direkt vor der Kutsche stand.

Nachdem sich das Einhorn vorgestellt hatte und sich nach Anahtarlas Befinden erkundigte, lächelte ihr die rote Stute entgegen.
Mit ihrem markanten Akzent in der Stimme antwortete sie, "Hallo, mein Name ist Anahtarla Patlama, mir...", doch verstummte sie plötzlich.
Irgendwas an dem Aussehen der anderen Stute war seltsam, jedoch konnte Anahtarla nicht direkt sagen was es war.
Neugierig kniff sie die Augen etwas zusammen, legte den Kopf leicht schräg und streckte ihn ihr ein wenig entgegen, das es für Aescu eventuell unangenehm sein könnte so angestarrt zu werden kam ihr jedoch nicht in den Sinn.

Erst als diese sich erneut nach ihrem Wohlbefinden erkundigte, ließ die Erdponystute von ihrem Starren ab und antwortete ihr mit einem freundlichen Lächeln.
"Mir geht es ganz gut, ich friere nur etwas...", nun betrachtet sie die Kutsche auf welcher sie stand bevor sie ergänzte, "...ausserdem bin ich vorher noch nie geflogen und weiß also nicht was mich erwartet, ist es dort oben eigentlich sehr kalt?".

Erst jetzt bemerkte sie, dass die Ärztin etwas in ihren Hufen hielt, sogleich war ihre Neugier erneut geweckt, ohne auf eine Antwort auf ihre erste Frage zu warten fragte sie, "Was haben sie denn da interessantes? , ist es wichtig? , sind sie deswegen mit den ganzen Soldaten hierher gekommen?".

[Anonymer Brony]

[Raylina Mustang][Snowflank]
[Canterlot Palast / Gemächer von Raylina][21:05 Uhr]
< Lucel >

Raylina war noch tief im Schlaf versunken als Lucel wieder erwachte. Auch Snow hatte sich vollständig hingelegt und begonnen sich etwas auszuruhen. So bekamen beide Stuten nicht mit das das Fohlen erwachte. Rayline wurde durch die Stimme auch nicht geweckt, doch Snow, welche noch nicht so tief schlief, regte sich etwas. Aber auch sie brauchte einige Momente ehe sie soweit wach wurde das sie richtig erkannte was los war.

Das Zimmer wurde zwar nur schwach erhellt vom Mondlicht welches durch das große Balkonfenster fiel, doch reichte es mehr als aus um alles erkennen zu können. Das Licht selber tauchte alles in eine Mischung aus weißem Silber und verschiedenen kühlen Blautönen.

Als Snow sah wie dicht Lucel an der Kante vom Bett ging, erhob sich die Einhornstute vorsichtig und schnappte sich Lucel mit ihren Vorderhufen. Sie hatte nicht vergessen das ihre neue kleine Schwester eine Allergie gegen Magie von anderen hatte.
„Hey, bist ja schon wieder wach. Hast du gut geschlafen?“, fragte Snow leise mit einer liebevollen Stimme und schmiegte sich dann etwas an Lucel.

[Storm Star Venture][Night Star Warchild]
[Whitetail Wood – Lichtung → Canterlot Palast / Flugfeld][20:15 → 21:05 Uhr]
< Anahtarla Patlama, Jumper, Nerthus, Aescu Lavender >

Nach dem Aescu und Anahtarla in der Himmelskutsche waren und alle Soldaten der beiden Staffeln sowie Storm abflugbereit waren, erhobene sich alle nach einander in die Luft. Zwar war der Platz hier begrenzter, doch erreichte aus das man mit einem Spiralflug an der nötigen Höhe gewinnen konnte um über die Wald zu kommen und so sich wieder auf den Rückweg nach Canterlot zu machen.
Auch wenn es immer Dunkler wurde, so spendete der Vollmond am Himmel doch genug licht um sich an der großen Bergkette orientieren zu können. So konnte das ganze Gespann ohne Probleme den Rückweg finden. Entgegen aller annahmen war es auf der Flughöhe sogar angenehm warm im Wind. Zwar nicht sommerlich, doch wärmer als am Boden.

Nach einiger Zeit zeichneten sich dann auch die Silhouette von Canterlot ab. Die große und alte Stadt schien auf den ersten Blick vollkommen zu schlafen. Doch als man näher kam sah man einige Ponys den Abend noch genießen. Gaststätten waren hell erleuchtet, in den jüngeren Bezirken am Rand hatten sogar einige Nachtclubs grade aufgemacht und man konnte eine schwache bummern von Musik vernehmen. In der Altstadt erstrahlte das Gegenstück in seiner vollen Lichtpracht. Das altehrwürdige Theater- und Opernhaus war noch immer ein Ort wo man die älteren und die kultivierten Bewohner der Stadt antraf. Doch bis auf das Licht drang nicht aus dem alten Gemäuer.
Der Palast war nur spärlich beleuchtet. Das Haupttor und einige der Räume im Erdgeschoss. Nur vereinzelt waren Lampen in der ganzen Außenanlage zu sehen. Erst als man sich dem Flugfeld näherte war dort wieder etwas mit mehr Beleuchtung. Die Markierungslichter der Start- und Landebahn leuchteten in kräftigem Grün und Rot, doch erhellten sie die Bahnen nicht vollständig.

Kurz darauf kamen alle mit einem klackern ihren Hufe auf der Landebahn auf und konnten so in ruhe die Bewegung auslaufen. Die Kutsche wurde von ihren Fliegern direkt in der Nähe einer Laterne abseits der Bahnen zum Stehen gebracht. Dort sammelten sich auch die restlichen Ponys. Viel Betrieb war nicht mehr und der Weg zum Schloss von hier war gut zu erkennen.
Night wies seinen Staffel an sich fürs erste zurückziehen zu dürfen. Storm selber wusste nicht wirklich was er jetzt noch machen sollte. Die Anlage würde sie wohl erst morgen suchen können, sofern das jetzt noch ein Ziel war. So blieb er erst mal den verbleibenden Ponys und wartete darauf was passieren würde.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Whitetail Wood – Lichtung → Canterlot Palast / Flugfeld][20:15 → 21:05 Uhr]

Aes hatte noch eine Decke organisiert und sie Anahtarla gegeben. Entweder hatte sie den fragenden Gesichtsausdruck bemerkt, oder aber Gesprächsbedarf, jedenfalls sah sie die Phiole an, die sie wie einen Schatz hielt.

"Es ist Medizin für ein Fohlen."

Aes lächelte leicht, sie hatten die Medizin gefunden! Nicht nur Anhaltspunkte..sondern die Medizin!

Wir könnten sie nicht schnell genug selbst entwickeln bevor das Fohlen sie brauchen würde. Das Kleine wurde hier in der Nähe gefunden, darum dachten wir dass vielleicht etwas hier zu finden wäre. Ich...ich bin die Ärztin...also...die Ärztin der.."

Es war seltsam auszusprechen, es klang irgendwie ungewohnt..und viel hochtrabender und wichtiger als Aes sich selbst empfand.

"...Matriarchin und ihrer Familie..und sie hat das Fohlen unter ihre Fittiche genommen. Darum wurde ich hierhergesandt um bei der Suche zu helfen."

Als der Flug begann behielt Aes Anahtarla im Auge...ihrem einen Auge das noch gut war. Der erste Flug konnte oft unangenehm sein oder sogar luftkrank machen, weil die Kutsche zwar ruhig flog aber doch subtil schaukelte.

[Algernon]

Anahtarla Patlama
[Whitetail Wood – Lichtung → Canterlot Palast / Flugfeld][20:15 → 21:05 Uhr]

Anahtarla bedankte sich, als man ihr die Decke reichte, sie fühlte sich gleich besser, sobald sich die Erdponystute darin eingewickelt hatte.
So lauschte sie interessiert den Worten von Aescu, wieso sollte es hier denn Medizin für ein Fohlen geben? , fragte Anahtarla sich, doch wollte sie Aescu nicht unterbrechen.

Es musste dem Fohlen wohl ziemlich schlecht gehen, vermutete Anahtarla, wenn man so eine große Anzahl an Ponys aussendete um nach etwas zu suchen, dass ihm helfen könnte.
Für einen Augenblick betrübte sie der Gedanke an ein leidendes Fohlen, doch wurde dieses Gefühl schnell übertüncht, als Aescu ihr ihre Stellung am Hof bekannt gab.

So schaute das Erdpony etwas beschämt zu Boden, jetzt war ihr das Anstarren und ihre direkte Art irgendwie peinlich, immerhin saß sie einem wichtigen Pony gegenüber.
Mit nun gesenktem Blick sagte sie, "Verzeiht bitte meine Aufdringlichkeit, ich... ich hoffe es geht dem Fohlen bald wieder besser".
Als die Kutsche nun abhob wandte Anahtarla ihren Blick in Flugrichtung, anfangs schwankte sie etwas, ihr fiel es anscheinend schwer einen sicheren Stand zu finden und so hielt sie sich am Rand der Kutsche fest.
Doch was Anahtarla sah, als sie sich nun über das Geländer beugte war faszinierend.
Während sie den angenehmen Wind im Gesicht spürte, sah sie unter sich einen dunklen Wald vorbei rasen, alles unter ihr wirkte auf einmal so klein, während die Sterne und der Vollmond über ihr riesig wirkten.
Auch die Geschwindigkeit, mit der sie durch den Nachthimmel zogen war fantastisch und sofort stellte Anahtarla fest, zu fliegen war großartig.

Ein weiterer Höhepunkt war es die Stadt von hier oben zu erblicken, sie wirkte so groß und lebendig, sie wäre gerne noch länger über sie hinweg geflogen, doch setzte die Kutsche bereits zur Landung an.
Nachdem sie die Kutsche verlassen hatte, trat sie einen Moment lang verlegen von einem Huf auf den Anderen, bevor sie beschloss sich doch nochmal an Aescu zu wenden.

"Miss Lavender?, eigentlich sollte ich schon viel früher hier sein und mich bei jemandem mit dem Namen Brawny Soldier melden, doch bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn zu so später... später...Zeit?... noch stören sollte..., also eigentlich weiß ich im Moment einfach nicht wo ich hingehen soll."

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Canterlot Palast / Flugfeld][21:05 Uhr]

Aes verstand nicht ganz die Zurückhaltung des Erdponys. Es wirkte...geradezu beschämt als Aes fertig gesprochen hatte. War ihre Gesellschaft so unangenehm? Oder...oder war es das Haar oder die Augen?

Als Anahtarla gerade die Stadt betrachtete, also noch während des Überflugs, richtete Aes ihre Mähne wieder hastig. Ohne das Stirnband war es schwer die Mähne so fallen zu lassen, dass die durch den Unfall kahlen Stellen sauber verdeckt wurden. Doch vielleeicht half es ein wenig. Andere Erklärungen warum das Erdpony so reagiert hatte kamen der Einhornstute nicht in den Sinn.

Erst als sie landeten wurde die Stille durchbrochen. Aes lauschte den Worten aufmerksam und verstand dann auch das Problem.

"Ich bin leider erst recht...neu im Palast..um ehrlich zu sein..ich habe bisher noch nicht einmal einen Tag für die Matriarchin gesorgt. Es...ging alles recht schnell mit der Ankunft des Fohlens. Ich habe eine spezielle Art der Diagnose die in diesem Fall recht nützlich sein konnte und ehe ich mich umgesehen habe war ich auf dem Weg in den Wald gewesen.

Ich denke wir sprechen einfach am Besten mit ihnen. Schließlich muss ich die gute Nachricht überbringen, dass wir fündig wurden. Sofern sie natürlich nicht schlafen."

Mental richtete sich Aes ohnehin auf eine lange Nacht ein. Seit sie am Nachmittag das alchemistische Mittel einnahm hatte die Wirkung voll eingesetzt und die Ärztin wollte die Zeit nutzen um möglichst schnell das Mittel für Lucel herzustellen. Es würde sehr viel Diagnose brauchen um die einzelnen Bestandteile in ihrer exakten Dosierung zu erfassen und Aes wollte außerdem nicht, dass Lucel in Gefahr geriet.

[Mactatus]

[Canterlot - Schloss - Schlafzimmer][Lucel]

Lucel gähnte ihre neue Schwester als Antwort an. Dass man sie so plötzlich schnappte machte dem Fohlen scheinbar nichts aus. Oder sie war zu müde dazu.
Dass sich Snow an sie schmiegte gefiel dem Fohlen und auch sie kuschelte sich an die Einhornstute. Langsam fing Lucel wieder an einzudämmern.
„Tante… A…“
Flüsterte das Fohlen beim einschlafen noch. Ihre kleinen Flügel sanken langsam an ihrem Körper hinab und falteten sich auf.

Für einen Moment war es still, fast schon zu still. Lucel atmete sehr leise bis sie schließlich gar nicht mehr atmete. Es waren endlose sechs Sekunden als das Fohlen hell hustete und die Flügel wieder an ihr Leib zog und sich noch enger an Snowflake kuschelte.
Lucel zitterte und sie wirkte kühl.

[Anonymer Brony]

[Raylina Mustang][Snowflank]
[Canterlot Palast / Gemächer von Raylina][21:10 Uhr]
< Lucel >

Das Lucel sich auch wieder an sie kuschelte und langsam wieder einschlief beruhigte Snowflank wieder etwas. Doch dann wurde es zu still für sie und sie spürte wie die Atmung von Lucel immer schwacher wurde und dann kurz verschwand. Panik brach in ihre auf, sie wusste nicht was sie tun sollte.
Als Lucel dann aber hustete und wieder atmete war Snow für einen kurzen Moment erleichtert. Doch dies wurde schnell wieder überschatte. Lucel zitterte und fühlte sie kühl an. Die Alarmglocken schrillten in Snow hoch.
Vorsichtig wickelte sie einen Decke um das Fohlen und legte sie dann so zu ihre Mutter, das sie unter dem Flügel lag. Das sollte sie gut wärmen. Snow wollte Raylina jetzt nicht wecken, ihre Mutter braucht die Ruhe ebenso dringend.

Vorsichtig stieg Snow dann aus dem Bett, schlich sich aus dem Gemächern und fragte eine Wache ob es schon Neuigkeiten gäbe von der Gruppe welche mal ausgeschickt hatte. Dies konnte ihr aber nichts genaues sagen und so wurde Snow noch nervöser. In einem Blitz portete sie sich weg, quer durch den Palast auf der suche nach einer Wache die ihr eine Antwort geben könnte. Sie war schon kurz davor zu verzweifeln, als eine Wache meinte das sie vielleicht etwas gesehen hatte Richtung Flugfeld fliegen. Sie hätte sich selber eine dafür schlagen können nicht gleich dort anzusehen.

[Storm Star Venture][Night Star Warchild][Snowflank]
[Canterlot Palast / Flugfeld][21:10 Uhr]
< Anahtarla Patlama, Jumper, Nerthus, Aescu Lavender >

Mit eine kurzen Aufblitzen tauchte Snow am Rande des Flugfeldes auf und ihr blick ging panisch hin und her. Es schien eine gefühlte Ewigkeit zu vergehen ehe sie die Gruppe ausmachte. Mit einem erneuten Teleport kam sie vollkommen entkräftete und panisch bei Aescu und einer Fremden.
„Asecu... habt ihr... Lucel... schnell... zittert... kalt... Atemaussetzer...“, stammelte sie jetzt selber nach Luft schnappend. In ihre ganzen Panik hatte sie vergessen was für eine Anstrengung es war so viel Teleportzauber hintereinander zu wirken. Und jetzt forderte es die seinen Preis von der Einhornstute.

[Konsumo]

[Aescu Lavender]
[Am Rande des Flugfelds – Canterlot Palast]

Aes‘ Augen weiteten sich. Ihre ganze Haltung wurde angespannter und aufmerksamer.

Der erste Instinkt der Ärztin war es gewesen einfach wild nach vorne loszupreschen und Lucel zu suchen, aber sie hatte ja keine Ahnung wo diese sich aufhielt. So konnte man sehen, dass die Ärztin höchst angespannt war. Von der Mischung aus leichter Strenge und Gutherzigkeit war absolut nichts mehr in ihrer Haltung oder ihren Zügen.

„Sag mir wo, schnell! Wir haben das Mittel!“

Die Stute war in höchster Alarmbereitschaft, sie wirkte geradezu befehlend als sie geantwortet hatte. Wo sie vorher noch immer wieder leicht das Haar ungefähr so zurechtdrapiert hatte, dass die kahlen Bereiche ihres Kopfes kaschiert wurden, lag keinerlei Aufmerksamkeit mehr darin.

Sie sprach nach einem kurzen Moment wieder in dem sie realisierte, dass sie ein Einhorn vor sich hatte, das teleportieren konnte und vielleicht gelänge es trotz ihrer Erschöpfung noch einmal. Zwar änderte sich an ihrer Haltung nichts, aber die Worte klangen einfühlsamer, doch noch immer dringlich.

„Bring mich nur schnell zu ihr...oder sag mir wo ich sie finde und ich galoppiere hin.“