Mein Projekt: Ein Monat ohne Internet! (PART II coming soon)

[tofl]

Dann wünsche ich dir auch noch viel Vergnügen und hoffentlich eine sehr produktive Zeit.
Pass aber bloß auf, dass du die Internetzeit nicht durch andere Ablenkungen wie Fernsehen, Videospiele oder ähnliches ersetzt; als mein Internet eine Woche weg war, ist mir das nämlich passiert.

Also machs gut, man liest sich wieder in einem Monat.

[LightningGear]

Na denn, viel Spaß und viel Glück bei deinem "Urlaub". Du wirst es brauchen. Ich würde das nicht mehr hinbekommen, ich komme ja schon einen Tag ohne Internet nicht gut aus.
Aber wenn du das tatsächlich hinkriegst, kann ich ehrlich nur "Alle Achtung!" sagen. Bis denne!

[rainbowdash28]

(28.02.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  So, in einer halben Stunde ist es soweit. Das Web wird aufs aller geringste (Ausnahmeklauseln) beschränkt, das sollte dann eigentlich so hinhauen. Das heißt, ich bin jetzt mal einen Monat weg (nehme ich an) um nachher von meinen Abenteuern berichten zu können.

Den Thread während dessen bitte schließen.

Dann wird der Thread auf Wunsch des Threadstarters erstmals geschlossen.
Bitte lasse einem Teammitglied eine PN zukommen, sobald dieser wieder geöffnet werden soll.

~ closed

[InvaderPsi]

Auf Wunsch des Erstellers wieder geöffnet.


~ Reopened.

[HeavyMetalNeverDies!]

Oh, das ging ja Flott, danke.

Also, hier das Resultat:

Erste Woche verlief ohne Probleme. In der zweiten Woche habe ich im Rahmen meiner Ausnahmeklauseln immer noch mein Ziel eingehalten, bis auf einmal wo ich was bei Wikipedia nachgeschlagen habe. In Woche drei wurde es dann kritisch, da habe ich dann schon Zeitweise wieder aufs Internet zugegriffen, hauptsächlich im Rahmen der Informationenbeschaffung. In Woche vier war von meinem Vorsatz so gut wie nichts mehr übrig, da habe ich alles schon (fast) wieder in gewohnter Manier aufgerufen.

Ich war zu faul Statistik zu führen und von meinen Zielen habe ich REIN GAR NICHTS umgesetzt, abgesehen davon, zu lernen wie man eine Knackwurst anbrät - hehe, eins von drei Gerichten gelernt Wer hätte auch gedacht dass es physikalisch möglich ist, dass ich in meiner frei gewordenen Zeit noch mehr Gitarre spielen kann, ohne dass das Universum daran schaden nimmt. Mein Speed Picking hat sich ziemlich verbessert, bedarf aber noch weiterer Mühen.

Mit dem Fernseher hingegen habe ich mich äußerst gut geschlagen. Bis auf drei, vier Blurays die ich übern Monat hinweg angesehen habe habe ich die Kiste überhaupt nie aufgedreht. Dafür habe ich mir (weil es ja auch nicht in den Rahmen meiner Regeln fiel) umso öfters mal zwei, drei Folgen MLP reingezogen, die ich am Laptop gespeichert habe.

Unterm Strich würde ich meiner Konsequenz eine vier minus einräumen, was sehr gut an meine damaligen Hauptschulnoten angrenzt.
Was ich aus der Zeit mitgenommen habe ist, dass ich auf keinen Fall mehr aufs Internet verzichten möchte. Ich kann es grundsätzlich aber etwas einschränken, wodurch ich etwas weniger gestresst bin... in Zukunft möchte ich es (vielleicht) auch etwas einschränken. Das was vor dem Projekt war, war schon jenseits von Gut und Böse, jetzt bin ich zumindest wieder 'normal'-User der nicht bei jeder Gelegenheit zum Smartphone greift um unbedingt up-to-date zu sein.

[DAWn.]

Erst mal Respekt dafür, dass du zumindest die Zwei Wochen fast komplett durchgehalten hast.. Ich zumindest hätte wahrscheinlich schon weit unter der 7-Tage-Grenze versagt, gerade angesichts der tatsache, dass ich den facebook-chat recht viel benutze, großteils auch weil er für Sachen wie Schulprojekte etc. sehr praktisch ist xD Beim Fernehen könnte ich glaub ich mit dir mithalten, das meiste kriegt man eh spätestens im Täglichen Leben oder in der Zeitung des nächsten morgens mit..

However, ist echt mal ein interessantes Projekt, vielleicht sollte ich das wenn die Schule wieder anfängt auch mal versuchen ^^

[HeavyMetalNeverDies!]

Ich hatte die erste Woche eigentlich kaum Zeit um irgendwas zu tun weil in der Arbeit, Band, Familie usw. soviel los war. Daher verlief die recht unproblematisch. Als nächstes versuche ich (schon wieder) Minimalist zu werden. An dem Projekt scheitere ich bisher leider immer. Dennoch würde es mich interessieren wie es ist fast nichts mehr zu besitzen. 2011 ging mit dem Experiment eine bewusstseinsverändernde Erfahrung einher, seitdem will ich das durchbringen.

[iron_pony]

Willkommen zurück und Glückwunsch zum abgeschlossenen Projekt.
Recht interessant zu hören wie es dir ergangen ist. Froh wieder online zu sein?

[LightningGear]

Naja, willkommen zurück in deinem halbwegs alten Leben. Zwar schade, dass es für dich nicht geklappt hat, aber da sieht man wieder, wie abhängig die heutige Gesellschaft von stetiger Informationsbeschaffung und Zugedröhne durch das Internet ist. Absolut nichts gegen dich, ich finde toll, dass du sowas überhaupt erst versucht hast. Immerhin willst du ja nicht mehr alle Nase lang ins Netz gehen, womit du vielen anderen, mich eingeschlossen, schon weit vorraus bist.

[MaSc]

Dass du es überhaupt den Monat ausgehalten hast^^ Naja, jedenfalls schön, dass du wieder da bist und unter den Internetusern weilst

[Charles]

Willkommen zurück, Heavy!

Hattest Du Zeit Dein kosmisches Existenzmodell voranzutreiben? Hast Du bereits Deine erste Buchveröffentlichung in den Startlöchern?

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.04.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Willkommen zurück, Heavy!

Hattest Du Zeit Dein kosmisches Existenzmodell voranzutreiben? Hast Du bereits Deine erste Buchveröffentlichung in den Startlöchern?

Danke,

Mein Modell kann nicht mehr 'vorangetrieben' werden, da es ansich komplett ist. Viel wichtiger wäre die Anwendung meiner Theorie, was nicht mehr und nicht weniger als Bewusstsein verlangt. Desshalb schau ich derzeit wieder wegen Minimalismus, bzw. Zen. Minimalismus ist eigentlich nebensächlich und außerdem ist Minimalismus wahrscheinlich eher die Auswirkung von Zen, als dass es umgekehrt wäre. Ich versuche schon seit seit langer Zeit einen freien Kopf zu bekommen, was sich als nicht einfach herausstellt aber ich versuch mal weiter.

Letztens hatte ich wieder einen Sinneswandel während ich dem Baum vor meinem Fenster eine Zeit lang zusah wie sich die Äste im Wind bogen. Einige Minuten komplette Gedankenstille und auf einmal: Zack, Wahrnehmung verändert von einer Sekunde auf die nächste. Ich kann nicht sagen was es ist aber irgend etwas ist an der Erleuchtungs-sache dran. Was ich für mich selbst mit Sicherheit sagen kann: Anderer Bewusstseinszustand und plötzlich zählt weder was man zu wissen glaubte noch was man als wichtig erachtet hatte.

Worum es mir bei meinem ewigen rumprobieren geht ist einen guten Mittenweg zwischen Spiritualität und einigermaßen normalen Lebensstandart zu finden. Ein Extrem wäre wohl in beiden Richtungen die falsche Lösung, da nicht durchführbar. Zumindest kommt mir das jetzt so vor und soweit Technik nicht den Menschenverstand ersetzt lässt sich damit leben. Schlimm ist auch hier ein zusteuern auf ein Extrem, so wie es Gesellschaftlich eben (schief) läuft.

Ich hab auf irgend einer CD ein Lied mit dem Satz im Text: '....when Nature melts with technology!', irgendwie ging mir der Satz viele Jahre nicht aus dem Kopf, allerdings habe ich den damals anders interpretiert als heute. Ich dachte früher immer mit Technologie die natürlichen Fehler kompensieren zu können also über die Natur zu triumphieren. Heute sehe ich das so, dass Technologie und Natur im Gleichgewicht sein müssen, demzufolge benötigt der Mensch einfach mehr Eigenverantwortung und mehr Menschlichkeit und sowas gibt einem keine Technologie, das muss man sich selbst aneignen. Technologie ohne Menschlichkeit ist kontraproduktiv und nur halb so 'fortschrittlich' wie es manche vermuten mögen. Es ist gut die Onlinezeit zu begrenzen und sich mehr auf die eigene Person zu konzentrieren. Es hilft nichts wenn auf Facebook zehntausend Menschen auf einen Politiker zeigen weil der was falsch gemacht hat. Aktiv und produktiv zur Weltverbesserung beitragen kann man nur wenn man vor der eigenen Tür kehrt.

Ich werd in Zukunft schauen dass ich mir da vielleicht irgend eine Regelung einführe, das Internet nur zu bestimmten Zeiten zu verwenden.
Das Internet macht die Zen-Praxis auch recht schwierig da man gedanklich einfach zwangsweise abschweift. Das Ziel von Zen ist ja die Achtsamkeit für die Realität zu erlernen, dann sieht man mehr die Dinge die man hat und strebt nicht ständig nach Dingen die man nicht hat und Dinge die man niemals haben kann. Ich habe das so erlebt, dass Zen eigentlich das ultimative Werkzeug zur Lebensbewältigung ist, denn viele Probleme sind Hausgemacht und nur darauf zurückzuführen weil man nicht nachgeben will/kann (Stolz ist der Gipfel aller Dummheit!). Es ergeben sich aus Veränderungen immer Vor- und Nachteile, schlecht ist es wenn man nur die Nachteile sieht, weil man sich darauf konzentriert dass die Veränderung nicht dem entspricht was man geplant hat und nicht darauf dass man mit der Veränderung möglicherweise einen neuen Plan erhält. Es scheint vielen Menschen ein Problem zu sein der Natur einfach ihren Lauf zu lassen, desshalb haben wir auf der Welt das ganze egoistische Macht-Gerangel, Gier und Krieg.

[iron_pony]

"Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz" hat meine Oma immer gesagt.

[Ijon]

Erstmal ein "Hurra!", dass du wieder im Forum bist.

Aber jetzt mal Hand aufs Herz:

Du hast ja geschildert wie es dir die Tage ergangen ist und was du so erlebt hast.
Auch hast du erzählt, wie du es geschafft hast die Zeit ohne Internet/Fernsehen zu kompensieren.
Aber wäre es nicht ein wirklicher Entzug wenn du dich von der Sache trennst die du am liebsten machst oder Dinge, die dir wichtig für deine Persönlichkeit erscheinen?

Du erscheinst mir ja zum Beispiel ein begeisterter Musiker zu sein (was ich übrigens auch bin). Wäre es dann nicht eher eine Herausforderung mal dieses Hobby ruhen zu lassen, statt jetzt eher etwas nebensächliches wie den Fernseher auszulassen?
Abgesehen davon ist Pony/Bluray gucken ja eigentlich schon über der Grenze oder?

Auf eine Sache würde ich übrigens auch gerne etwas genauer eingehen:

HeavyMetalNeverDies! schrieb:Es scheint vielen Menschen ein Problem zu sein der Natur einfach ihren Lauf zu lassen, desshalb haben wir auf der Welt das ganze egoistische Macht-Gerangel, Gier und Krieg.

Aber in der Natur gibt es doch auch Macht-Gerangel und irgendwie auch Krieg...
Zumal ja eigentlich durch Technologien wie dem Internet versucht wird Menschen so viele Informationen wie möglich darüber zu liefern und damit den Leuten präventiv das auszutreiben....

Einen kleinen Tipp hätte ich da noch:
Statt in das alte Muster zu fallen, hätte ich an deiner Stelle deine Begegnungen mit Bäumen und dir selbst lieber für dich behalten.
Schließlich hast du recht, dass man sich mehr mit der eigenen Persönlichkeit beschäftigen sollte, jedoch steuert man eigentlich indem man in einem anonymen Forum darüber postet eigentlich genau wieder in die andere Richtung.
Statt den Finger auf einen Politiker zu richten, versucht man heutzutage lieber mal alle Finger auf sich selbst zu lenken, was?

[...]

Ich hab' jeden Tag eine Internetpause, weil ich mindestens 1 Video rendere und hochlade. Insgesamt sicherlich 2-3 Stunden. Dabei laggt der PC so arg, dass man nix tun kann.
Was ich immer mache: GEHEN. Irgendwohin. Egal wie weit.
Am Land kann man viel durch die Gegend marschieren, außerdem gibt es eine wunderschöne Hügellandschaft in meiner Nähe. Auch der Wald sieht in der Morgensonne genial aus!

[Ozy]

Ich wusste doch, da war etwas, deine Beiträge hab ich irgendwie vermisst, und es freut mich, dass du zu einer Art Erleuchtung gekommen bist. Insbesondere die Erkenntnis, dass Technologie und Natur harmonieren müssen ist sehr wertvoll, und ich würde ihr zustimmen, ich hatte die gleiche, nur komischerweise in einem ganz anderen Kontext. Manchmal fließen die Gedanken bei mir auch wenn ich Bäume betrachte, was vorerst ziemlich authistisch aussieht, jedoch regen die Äste die im Wind wehen zum Nachdenken an wie ich finde. Deine Internetzeiten zu regulieren dürfte was Foren angeht nicht allzu schwer sein, ich hoffe nur für dich, dass du keine MMORPGS zockst, dann wirds schwer, aber in Foren und soz. Netzwerken reicht es, wenn man 30-40 Minuten täglich reinschaut, außer man beitreibt es (wie ich) exzessiv. Zur Zen Erkenntnis kann ich jetzt nicht so viel sagen, aber auch dabei viel Glück weiterhin.

[HeavyMetalNeverDies!]

(05.04.2013)iron_pony schrieb:  "Dummheit und Stolz wachsen aus einem Holz" hat meine Oma immer gesagt.

Die Version gefällt mir fast noch besser, die hat Humor.

(05.04.2013)Ijon schrieb:  Du hast ja geschildert wie es dir die Tage ergangen ist und was du so erlebt hast.
Auch hast du erzählt, wie du es geschafft hast die Zeit ohne Internet/Fernsehen zu kompensieren.
Aber wäre es nicht ein wirklicher Entzug wenn du dich von der Sache trennst die du am liebsten machst oder Dinge, die dir wichtig für deine Persönlichkeit erscheinen?

Du erscheinst mir ja zum Beispiel ein begeisterter Musiker zu sein (was ich übrigens auch bin). Wäre es dann nicht eher eine Herausforderung mal dieses Hobby ruhen zu lassen, statt jetzt eher etwas nebensächliches wie den Fernseher auszulassen?
Abgesehen davon ist Pony/Bluray gucken ja eigentlich schon über der Grenze oder?

Es geht mir ja nicht darum Asket zu werden oder so. Ich will die 'unnötigen Faktoren' langsam aber sicher aus meinem Leben entfernen. Gitarre zu üben setze ich damit gleich mir Disziplin anzuüben, abgesehen davon gibt es damit, denke ich keine so großen Probleme, wie diese, die mit Fernsehen verbunden sind. Thema: Reizüberflutung. Im Fernsehen gibt es keine bestimmte Zeitlinie und keine bestimmte Anordnung, noch dazu sehr viele unterschiedliche Themen und diese lenken erst wieder von der Gegenwart ab. Wenn ich an der Gitarre hänge bleibe ich in der Gegenwart, außerdem macht es mehr Spaß als in die Kiste zu klotzen und ich verbessere damit meine Fähigkeiten. Ich hatte ja schon mal den Fernsehen ein halbes Jahr im Abstellkammerl stehen, im Idealfall soll er ganz weg, inklusive nem Haufen anderem Zeugs was ich hier rumstehen habe aber nicht verwende, womit ich wieder beim Thema Minimalismus bzw. Simplifizieren angelangt wäre. Ich denke es wirkt befreiend wenig zu besitzen und weil ich mit dem Fernseher nicht wirklich was anfange steht der auf der Abschussliste.

Nachträglich sei noch erwähnt, ich hab das mit 'kein Internet' ja deswegen angefangen weil ich schon bei jeder Gelegenheit zum Smartphone gegriffen habe, wodurch ich mit der Arbeit nicht wirklich weiter kam. Die Möglichkeit in der Arbeit Gitarre zu spielen entfällt ja so oder so.

(05.04.2013)Ijon schrieb:  Aber in der Natur gibt es doch auch Macht-Gerangel und irgendwie auch Krieg...
Zumal ja eigentlich durch Technologien wie dem Internet versucht wird Menschen so viele Informationen wie möglich darüber zu liefern und damit den Leuten präventiv das auszutreiben....

Das lässt sich nicht einfach austreiben und ja, gerade aus der Natur kommt die Fügung für unsere Verhaltensweisen. Daher ist es ziemlich weit hergeholt diesen Fehler durch technologischen Fortschritt kompensieren zu wollen. Wenn die Leute mit sich selbst nicht klarkommen dann ist auch vorprogrammiert, dass sie mit den ihnen gegebenen Möglichkeiten auch nicht klar kommen. Das 'Präventiv austreiben' setze ich eigentlich nur mit dem Versuch gleich, das Netz zu kontrollieren um die Menschen in ihrer Verhaltensweise zu begrenzen. andersrum beziehen sich solche Kontrollpläne eher auf Kriminalität, als dem 0815-Zustand. Es ist ja auch nicht so dass man bei jedem Mal ins Internet einloggen automatisch eine buddhistsche Weisheit zitiert bekommt, die einen auf seine Unzulänglichkeiten hinweist. Sonst muss ich eher sagen, das Netz und die damit verbundene Werbung nützt die menschliche Natur aus, um die Wirtschaft zu beleben. Nützliche Informationen kann man sich besten falls selbst googlen, allerdings muss man sich dann erst mal selbst verbessern wollen weil man fängt ja auch nicht an von heute auf morgen sein Leben zu hinterfragen.

(05.04.2013)Ijon schrieb:  Einen kleinen Tipp hätte ich da noch:
Statt in das alte Muster zu fallen, hätte ich an deiner Stelle deine Begegnungen mit Bäumen und dir selbst lieber für dich behalten.
Schließlich hast du recht, dass man sich mehr mit der eigenen Persönlichkeit beschäftigen sollte, jedoch steuert man eigentlich indem man in einem anonymen Forum darüber postet eigentlich genau wieder in die andere Richtung.
Statt den Finger auf einen Politiker zu richten, versucht man heutzutage lieber mal alle Finger auf sich selbst zu lenken, was?

Soll ich das jetzt so interpretieren dass ich aufhören soll etwas ins Forum zu schreiben? Dafür ist es doch da. Wems interessiert der liest es, wems nicht interessiert der liest es nicht. Kommt bei meinen WoTs ohnehin oft genug vor, dass der Großteil der User vor der Textmenge reklamiert. Wenn jeder alles für sich behalten würde dann ginge auch nicht viel weiter. Stell dir vor Einstein hätte sich gedacht die Relativitätstheorie geht den Rest der Welt nichts an. Wenn man Informationen publiziert löst man bei anderen möglicherweise neue Denkimpulse aus.

(05.04.2013)... schrieb:  Ich hab' jeden Tag eine Internetpause, weil ich mindestens 1 Video rendere und hochlade. Insgesamt sicherlich 2-3 Stunden. Dabei laggt der PC so arg, dass man nix tun kann.
Was ich immer mache: GEHEN. Irgendwohin. Egal wie weit.
Am Land kann man viel durch die Gegend marschieren, außerdem gibt es eine wunderschöne Hügellandschaft in meiner Nähe. Auch der Wald sieht in der Morgensonne genial aus!

Ich hab mal mit Vue 5 Infinite eine 3D-Szene auf ein 1600dpi gerendert, das hat den Computer andernhalb Tage auf voller CPU-Last beschäftigt.
Und den Wald habe ich vor der Türe. Sehr praktisch mitten im Nirgendwo zu leben. Zumindest wenn man seine Ruhe haben will. GEHEN gehört auch zu meinen Hobbies.

(05.04.2013)Ozymandias schrieb:  Ich wusste doch, da war etwas, deine Beiträge hab ich irgendwie vermisst, und es freut mich, dass du zu einer Art Erleuchtung gekommen bist. Insbesondere die Erkenntnis, dass Technologie und Natur harmonieren müssen ist sehr wertvoll, und ich würde ihr zustimmen, ich hatte die gleiche, nur komischerweise in einem ganz anderen Kontext. Manchmal fließen die Gedanken bei mir auch wenn ich Bäume betrachte, was vorerst ziemlich authistisch aussieht, jedoch regen die Äste die im Wind wehen zum Nachdenken an wie ich finde. Deine Internetzeiten zu regulieren dürfte was Foren angeht nicht allzu schwer sein, ich hoffe nur für dich, dass du keine MMORPGS zockst, dann wirds schwer, aber in Foren und soz. Netzwerken reicht es, wenn man 30-40 Minuten täglich reinschaut, außer man beitreibt es (wie ich) exzessiv. Zur Zen Erkenntnis kann ich jetzt nicht so viel sagen, aber auch dabei viel Glück weiterhin.

Ich weiß nicht mal was 'MMORPGS' sind also zocke ich die ganz sicher nicht. Nachdenken tu ich ohnehin viel zu viel. Ich denke ja gerne an GAR NICHTS! jawohl, das funktioniert mit etwas Übung relativ gut. Aufhören rumzuspekulieren und einfach die Gegenwart genießen. Keine Zukunft, keine Vergangenheit - Nur Gegenwart und absolute Stille im Kopf. Der weg des Zen eben. Ich fand es schon immer recht interessant was sich für Bewusstseinszustände finden lassen... oder zumindest seit ich zwölf war und mich durch eine acht-stündige Gedankenausrichtung in irgend was reinmanövriert hatte, wovon ich bis heute nicht weiß was. Eben weil ich diese acht Stunden Konzentration auch gar nimmer zusammenbringe, darin besteht ja mein Hauptdebakel. Das war eher ein Zufallsereignis das ich nur noch einmal wiederholen konnte und seither immer wieder versuche vergebens zu erreichen. Da gab es nämlich so einen blöden Punkt wo man ziemliche Angst bekommt wenn man den erreicht. Keine Ahnung was danach kommt.

[iron_pony]

Hast du keine Bedenken in einen anderen Bewusstseinszustand zu kommen?
Wer sagt das solche Erfahrungen für die menschliche Psyche nicht schädlich sind?

[HeavyMetalNeverDies!]

Ich denke ich sollte einen zweiten Versuch angehen. Grad mal ein Lied gehört auf Youtube dann wieder hier rein und sehe ein Forum voller first world problems ala 'Internetlimitierungen' und lauter so Schmarn. Warum habe ich nur das seltsame Gefühl dass das Leben an mir vorbei geht (und an vielen anderen auch).

Zeit die Menschlichkeit voran zu treiben und sich wieder auf das wesentliche zu konzentrieren.

Ich denke mal dass ich viel weiter als bei Versuch eins nicht hinauskommen werde, jedoch kann eine Reduktion schon ein guter Anfang sein.

[iron_pony]

Ich denke du solltest einfach machen wonach dir der Sinn steht. Es gibt Tage an denen bin ich von früh bis spät online und es gibt jene Tage an denen ich nicht für Geld in Netz gehen würde.
Dann hab ich einfach Lust auf was Anderes. Was wäre so verkehrt daran solche Entscheidungen spontan und aus dem Bauch heraus zu treffen?
Es muss doch auch möglich sein trotz Internet und "first world problems" das Leben in vollen Zügen zu genießen und seine Menschlichkeit zu bewahren.