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Normale Version: Online-Piraterie
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Deadend
Ich halte nichts von Online-Piraterie und betreibe es auch nicht. Ich bin durchaus bereit, für die Software, mit der ich teilweise auch kommerziell arbeite, den verlangten Betrag zu bezahlen, zumal in der professionellen Branche oftmals EDU-Lizenzen für Vollversionen angeboten werden, auf die ich als Student natürlich bevorzugt zurückgreife. FS grins
Manche Firmen (wie in der Musikbranche Native Instruments oder Waves) bieten immer wieder Specials an oder nehmen an regelmäßigen Black-Friday-Aktionen teil, wo man sich für relativ kleines Geld mit den geilsten Tools eindecken kann. Klar, es ist immer noch Geld, und diese Aktionen finden auch nicht gerade jeden Monat statt (eher ca. zweimal jährlich), aber ich für meinen Teil warte lieber und baue dann eine gewisse Beziehung zu dem Produkt auf. Auf die Art und Weise schätze ich viel mehr das Produkt und beschäftige mich auch stärker damit.
Gleiches gilt für Musik. Klar, hin und wieder ziehe ich mir gern ein Album oder einen Film von Freunden, wenn ich sie denn gerade besuche, was letztendlich natürlich genauso schädlich ist wie Online-Piraterie, aber im ganz privaten Stil, insofern ...
Ansonsten gehöre ich ja tatsächlich zu denen, die sich physikalische Tonträger beschaffen, entweder als CDs oder bevorzugt LPs. Schlimmstenfalls als mp3-Download über Amazon, iTunes, hin und wieder sogar Bandcamp etc.

Was Games angeht ... Games sind mir extrem scheißegal, daher erlaube ich mir dazu kein Statement. Muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er sich mit jedem neuen Game zumüllt oder im Voraus selektiert und sich das nötige Kleingeld anspart. Soll ja sowas wie Rezensionen, Let'sPlays und eigene Diskussionsforen geben.

Apropos: Diese romantische Vorstellung von "ich zieh's mir, probier's aus und kauf's mir, wenn es mir gefällt" ist zwar ganz nett, aber nicht lebensnah. Macht doch kaum jemand, wage ich zu unterstellen. FS grins
(07.05.2013)rx1603 schrieb: [ -> ]Apropos: Diese romantische Vorstellung von "ich zieh's mir, probier's aus und kauf's mir, wenn es mir gefällt" ist zwar ganz nett, aber nicht lebensnah. Macht doch kaum jemand, wage ich zu unterstellen. FS grins

naja ich mache das bei cds durchaus, ich höre bei dem einen oder anderen freund in diverse alben, sofern die welche haben und sofern sie mir richtig gut gefallen kaufe ich sie mir auch anschließend -> Bsp die neue Prinz Pi cd.

Klar tauscht man sich unter freunden auch aus, aber kaufen wird auch gemacht
(07.05.2013)Lazy Dream schrieb: [ -> ]... Jandalf, Du scheinst ganz schön an Deinen "Spiele heute sind günstiger" festzuhalten, aber was sagst Du dann zu DLCs?
Sogar ein Entwicklerstudio hat das auf die Schippe genommen und ein Spiel entwickelt, wo man sich quasi alles kaufen muss; vom Springen bis zum Wandsprung, alles muss gekauft werden (natürlich ingame gegen Münzen, aber dennoch). DLC Quest heißt es.

Das kommt drauf an was es kostet und was ich bekomme. Das klassische Beispiel des Pferdepanzers ist zwas das ultimative Negativbeispiel aber auch extrem leicht zu ignorieren. Was gar nicht geht sind einzelne Maps für Shooter die ich dazukaufen muss oder die guten "Day 1" DLC. Oder Asura's Wrath, wo ich mir quasi das wahre Ende erst kaufen musste.

Wenn die sich aber in der Größenordnung eines Addons bewegen und das Spiel tatsächlich erweitern, dabei aber trotzdem optional sind habe ich da erstmal überhaupt nichts gegen. Das würde ich dann mit dem vergleichen was vor 10 Jahren Addons waren und die waren auch eher teurer als heutige DLC.

Aber ich sehe nicht warum ich optionalen Content in die Preise reinrechnen sollte wenn ich Preise früher und heute vergleichen will. Würde ich als Argument nur gelten lassen wenn ich den DLC benötige. Auf Konsolen ging es bis Generation 7 schlicht und ergreifend nicht und auch auf dem PC war es eher unüblich bevor Blizzard es gemacht hat.
Ich will kein Heuchler sein: Ich lade viel. MLP ist davon auch betroffen; alles von Serienjunkies.

Meine Prinzipien sind allerdings etwas verzwickt. Grundsätzlich lade ich alles herunter, was mich interessiert. Wenn ich es dann aber letztendlich doch gut finde bin ich gerne bereit Geld dafür auszugeben. Ich kaufe mir regelmäßig Alben, einfach nur um eine Band zu unterstützen. Aus diesem Grund halte ich auch nicht viel von Second Hand, weil die Band davon null profitiert. Es muss Neuware, am besten über direkte Reseller, sein.

Das gleiche trifft auch auf Filmen bzw. Serien zu. Ich will alle MLP BluRay Staffelboxen in meinem Regal stehen haben und habe vor mir am 14. Mai (Release von Staffel 2) die beiden Staffeln zu besorgen.

Letztendlich sehe ich Online Piraterie nicht nur als rein negative Schattenseite des Internets, sondern auch als Bonus. Ohne sie hätte ich nie bestimmte Bands kennen gelernt und hätte bestimmten Serien nie eine Chance gegeben. Es ist für mich quasi eine Art "Illegale Demo" und wenn mir gefällt was ich sehe, bin ich gerne bereit Geld auszugeben.
(07.05.2013)Jandalf schrieb: [ -> ]Was gar nicht geht sind einzelne Maps für Shooter die ich dazukaufen muss oder die guten "Day 1" DLC.

Diese ganze im Voraus geplanten DLCs sind schon scheiße, Day 1-DLC ist aber an sich nur logisch. Spiele müssen weit vor Release fertig sein, gerade auf Konsolen, und dann sitzen die Entwickler entweder dumm rum oder arbeiten an weiterem Content. Zudem sinkt die Breitschaft dazu DLCs zu kaufen extrem schnell. Ein DLC, der nur eine Woche nach Release kommt, kommt nicht ansatzweise an die Umsätze eines Day 1-DLC ran, weil viele Spieler dann (zumindest mit dem Singleplayer) oft schon abgeschlossen haben. War der DLC also nicht von vornherein als solcher geplant (was leider oft der Fall ist), sind Day 1-DLCs ein Gewinn für Spieler und Publisher.
Mhh wie stehe ich dazu, ich halte mich mal vorsichtig zurück und sage folgendes:

Ich muss bei dem Thema grad daran denken, dass ich letzten Samstag im Kino war und für 2 Karten mal ebend geschmeidige 25€ bezahlt habe dann noch 2 mal Tacos dazu waren wir bei insgesamt 32€.
Ich sehe es so, würden die Preise vernünftig sein, dann würden auch mehr Leute die Filme im Kino sehen. Denn den Gewinn den solche Filme abwerfen ist einfach nur enorm!!! Bei Spielen ist es ähnlich, das kann ich aber nicht ganz so nachvollziehen denn ich zocke sehr sehr wenig.
Also:
Musik hole ich mir immer über YT 2 MP3.
Videos über ein YT-Konvertierungstool.
Spiele kaufe ich mir an sich aber immer.
South Park schau ich auf der offiziellen Seite, Filme auf Movie2k.
Mal von dem Failpoll abgesehen....da fragt man sich manchmal echt °_°

Piraterie ist nur deshalb ein "Problem", weil es jahrelang keine Vernünftigen Vertriebswege für Musik und Filme gab. Ich habe kein Problem damit mir Serien online anzuschauen, für die es keine angemessene Bezahlvariente gibt und ich fühle mich dabei auch nicht schuldig, wenn ich den großen das Geld "klaue".
Anders sieht es bei Produkten aus, hinter denen ich wirklich stehe und vor allem bei kleinen Künstlern, da gebe ich ruhig auch mal etwas mehr für merch aus.
Gab ja schon genug Untersuchungen, welche "bewiesen" haben, dass sich illegales Downloaden nicht negativ auf die Verkaufszahlen auswirkt.
Ich will auch mal einige Worte zu diesem Thema verlieren.

Was mich persönlich immer wieder stutzig macht ist schon allgemein diese Rumgeeiere um das Urheberrecht. Vor allem habe ich in keinster Weise das Gefühl, dass eine Art "Online-Polizei" existiert, also dass in allen Teilen der Welt Menschen das Internet nach Crack- und anderen dubiosen illegalen Seiten absuchen, die Betreiber ausfindig machen und bestrafen. Zwar gibt es bspw. ja Konzerne wie die "GEMA", die auf eine eher nervige Weise, die "Rechte" der Urheber schützen will (was in diesem Punkt ja schonmal ein Wiederspruch ist, da die GEMA ja nur YT bedient), aber ansonsten reicht eine Google-Suche zum gewünschten zu crackenden Spiel / Musik / TV-Show / ... und gut ist. Besonders schlimm und dreist finde ich es dann noch, wie einem gefühlte 8-Jährige auf YT einem erklären, wie man die Software hackt.

Das sind mMn unhaltbare Zustände. Ich finde es Quatsch von Urheberrecht usw. zu sprechen (es sollte selbstverständlich geschützt werden), wenn solche "Durchsuchungsaktionen" nicht durchgeführt werden. Zwar sind diese natürlich mit Riesenaufwand verbunden (würden allerdings wiederum auch Arbeitsplätze sichern), aber ich finde eben deshalb sollten die Betreiber solcher Cracks bestraft werden, und nicht die Leute, welche solche Möglichkeiten ausnutzen (da reicht mMn die Moral-Standpauke).

Mal ein Beispiel:
Man will einkaufen gehen, plötzlich auf dem Weg findet man einen Laden wo es seltsamerweise alles gratis ist. Nehmen wir mal an die Lebensmittel sind qualitativ diesselben wie im kostenpflichtigen Laden, d.h. keine Viren, oder sonstige Fallen.
Wenn man jetzt mal den moralisch/wirtschaftlichen Faktor außenvor lässt, würde doch so gut wie jeder sich die Sachen in diesem Laden holen, wenn man die Gelegenheit dazu hat, und so verhällt es sich auch im Allgemeinen.

Ich bin selbstverständlich der Auffassung, dass Künstler / Produzenten / etc. für ihre Arbeit belohnt werden sollten, daher verwende ich auch "Piraterie" in dem Sinne nur für äußerste Notfälle, bspw. wenn mir das Zahlungssystem nicht gefällt. Ich habe so z.B. keine Lust mir für einen Einkauf zig Accounts auf vllt noch ausländische, leicht dubios wirkende Zahlungsseiten zu erstellen, nur weil die Betreiber zu faul sind die klassische "Überweisung" anzubieten.

Gegen Piraterie hab ich an sich erstmal nichts, muss jeder für sich entscheiden. Aber ich finde bei den Strafverfolgungen wird mir noch zu sehr geschlafen, als das man uns einfach Bürger dafür strafen lässt.

// Die Existenz solcher Crack-Seiten lässt sich glaubeich auch damit erklären, dass es durchaus vorkommt, dass man wegen den unterschiedlichen Strafrechtssystemen der Länder her, nicht so wirklich was ausrichten kann aus dem Ausland aus. Das ist für mich ein alarmierendes Zeichen dafür, dass mal langsam ein einheitlich, weltweites Strafrechtssystem geschaffen werden sollte (zumindest in einigen Bereichen, wie diesen hier), denn es kann nicht sein, dass diese Betreiber wegen so einen Unsinn weiter ihr Unwesen treiben dürfen.
Zitat: da die GEMA ja nur YT bedient

Die Gema treibt sich auch sehr aktiv auf Filehosting und Filesharing rum.
Bei weitem nicht nur YT.

Wobei es hier zugegebenermassen , zumindest im Filesharing, relativ einfache Mittel und Wege gibt diesen Typen aus den Fingern zu gleiten, bzw. erst gar nicht in deren Finger zu gelangen.
(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Ich will auch mal einige Worte zu diesem Thema verlieren.

Was mich persönlich immer wieder stutzig macht ist schon allgemein diese Rumgeeiere um das Urheberrecht. Vor allem habe ich in keinster Weise das Gefühl, dass eine Art "Online-Polizei" existiert, also dass in allen Teilen der Welt Menschen das Internet nach Crack- und anderen dubiosen illegalen Seiten absuchen, die Betreiber ausfindig machen und bestrafen.
Verstehe ich das richtig? Du willst eine Internet-Polizei, die alles überwacht und kontrolliert, um dann illegale Inhalte™ entfernen und die Ersteller/Anbieter festnehmen zu können? Äh... dazu sag ich lieber mal nichts. Mit SOPA, PIPA und ACTA hätte es genau das gegeben. Dann hätten sie aber auch z.B. dir das Haus stürmen können, weil dein Avatar einen selbsterstellen Charakter des Konzepts/des Franchise/aus dem Universum MLP:FIM darstellt und das gegen das Urheberrecht Hasbros verstößt. RD wink

(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Das sind mMn unhaltbare Zustände. Ich finde es Quatsch von Urheberrecht usw. zu sprechen (es sollte selbstverständlich geschützt werden), wenn solche "Durchsuchungsaktionen" nicht durchgeführt werden.

Ich erinnere nur an SOPA, PIPA, ACTA, CISPA sowie CLEAN-IT. Pinkie approved Das Geistige Eigentum wird bereits ausreichend geschützt, manchmal sogar zu sehr. Natürliche und Juristische Personen können Markenrechte schon an gewöhnlichen Wörtern besitzen und Patente auf abgerundete Ecken oder das Geräusch beim Zuklappen irgendeines Smartphones haben. Octavia angry

(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Zwar sind diese natürlich mit Riesenaufwand verbunden (würden allerdings wiederum auch Arbeitsplätze sichern), aber ich finde eben deshalb sollten die Betreiber solcher Cracks bestraft werden, und nicht die Leute, welche solche Möglichkeiten ausnutzen (da reicht mMn die Moral-Standpauke).
Der Unterhaltungsindustrie geht es ja wirklich mies. Wenn man nicht bald etwas tut, geht sie noch den Bach runter und Millionen Menschen verlieren ihre Jobs...
Spoiler (Öffnen)
RD wink
Für mich sieht das so aus, dass die Filmstudios, Bands, Plattenfirmen, Spieleentwickler und Autoren viel Geld verdienen, ein wenig geht durch Raubkopien verloren und sie sich sagen: "Wir verdienen immer mehr und wachsen, lasst uns den Staat dabei helfen, noch mehr Millionen zu scheffeln."^^


(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Gegen Piraterie hab ich an sich erstmal nichts, muss jeder für sich entscheiden. Aber ich finde bei den Strafverfolgungen wird mir noch zu sehr geschlafen, als das man uns einfach Bürger dafür strafen lässt.
Klar, das Internet muss zivil- und strafrechtlich zum Schutze Geistigen Eigentums überwacht werden... hey, dazu wäre es mit den Internetzensurgesetzen 2011/12 gekommen. Wollte aber keiner haben.

(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]// Die Existenz solcher Crack-Seiten lässt sich glaubeich auch damit erklären, dass es durchaus vorkommt, dass man wegen den unterschiedlichen Strafrechtssystemen der Länder her, nicht so wirklich was ausrichten kann aus dem Ausland aus. Das ist für mich ein alarmierendes Zeichen dafür, dass mal langsam ein einheitlich, weltweites Strafrechtssystem geschaffen werden sollte (zumindest in einigen Bereichen, wie diesen hier), denn es kann nicht sein, dass diese Betreiber wegen so einen Unsinn weiter ihr Unwesen treiben dürfen.
Irgendwann in der Zukunft wird die gesamte Menschheit vereint sein... bis dahin dauert es aber noch etwas... wenn überhaupt... Brohoof
(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Besonders schlimm und dreist finde ich es dann noch, wie einem gefühlte 8-Jährige auf YT einem erklären, wie man die Software hackt.

Finde ich weder verwunderlich noch schlimm. Gerade bei jüngeren ist es erstens irgendwo cool Spiele und so halt irgendwo runter zu laden statt sie zu kaufen und zudem dürfte jeder das kenne als Jugendlicher einfach chronisch zu wenig Geld zu haben. Gerade dadurch wird ja oft das Interesse an Spielen und vielleicht sogar Programmierung und ähnlichen geweckt und dadurch entstehen dann die Kunden von morgen. Wären es primär 34jährige Versicherungsvertreter, die solche Videos machen, fände ich das weit bedenklicher.
(07.05.2013)Spilight schrieb: [ -> ]Besonders schlimm und dreist finde ich es dann noch, wie einem gefühlte 8-Jährige auf YT einem erklären, wie man die Software hackt.

Die haben vielleicht einfach nur Spaß am Hacken und interessieren sich nicht zwingend für den Nutzen. FS grins
Ich denke das Internet ist eine legale Grauzone. Ich bin mir nichtmal sicher ob ich die Anime-Streams schauen dürfte weil das Problem besteht ja darin dass das Internet global, die gesetzlichen Bestimmungen jedoch von Land zu Land verschieden sind. Software und Musik kaufe ich schon und sauge die nicht illegal, das hat einerseits den Vorteil dass keine Viren drauf sind, andererseits dass man nicht Wochenlang warten muss bis irgendwas fertig geladen hat, weil mal wieder keine seeds und so gibt. Außerdem finde ich es korrekt die Anbieter für ihre Produkte zu entlohnen dass diese ihr Angebot auch ausweiten und up-to-date halten können. Als Arbeiter versteht man sowas RD wink
Früher habe ich aber auch viel gezogen als ich noch kein Geld hatte. Solange man nicht erwischt wird ist alles LEGAL. Derpy confused
Das copyright muss einfach reformiert und die ganzen Gesetze an unsere moderne Zeit angepasst werden. Unter dem Link in meiner Signatur kommt man auch auf ein Paar ganz interessanten Seiten diesbezüglich.
Eine schöne Sache, hat aber eigentlich nichts mit Online-Piraterie direkt zu tun, außer die geplanten Copyright-Änderungen beinhalten einige sehr merkwürdige Passagen.
Ja, ich betreibe sie, und finde es nicht schlimm.

Erstens: Warum ich sie betreibe
Nunja, ich habe kaum Geld für jeden AAA Titel für 70€ auf den ich grad Lust hab, besonders nicht, wenn die Scheiße auch noch von EA ist.
Da geb ich mein Geld lieber für gute Indies aus, bestes Beispiel:
The Binding of Isaac.
Natürlich mache ich auch Ausnahmen, und wenn mir ein Spiel gefällt kaufe ich es auch.

Zweitens: Konzerne wie EA oder Activision machen doch rh Geld wie nichts gutes, und die Spiele sind kacke. warum sollte ich solche Vereine noch unterstützen?
Ich habe gemischte Gefühle.

Für den Großteil, kaufe ich mir meine Spiele. Meist über Steam im Sale (und wir wissen alle wie scheiße verlockend ein GTA IV für 4 Euro sein kann, oder die Mass Effect Collection für 5). Ab und an, wenn ich ein Spiel gut finde, dann kaufe ich es zum Vollpreis, wie Bioshock Infinite.
Habe ich Spiele schonmal Raubkopiert? Definitiv ja! Es waren meist mittelmäßige Spiele, die einfach nur Geld einbringen sollten. Soetwas unterstütze ich nicht. Ganz vorne auf meiner Abschussliste ist EA. Die haben sich sehr viel Mühe gegeben mich über Jahrzehnte (alles begann mit dem Kauf von Westwood vor nun fast 13 Jahren) immer weiter zu vergraulen.
Auf der anderen Seite fühl ich mich etwas schlecht dabei. Wirklich. Denn oftmals sitzen dahinter Entwickler, die wirklich etwas abliefern wollen, aber nicht können. Bestes Beispiel war Aliens Colonial Marines. Dies wurde NICHT von Gearbox Studios entwickelt. Die Säcke haben es nur ausgelagert und den Entwicklern ne Deadline von 9 Monaten gegeben.
Da hätten die das Geld auch gleich verbrennen können und zu allem Überfluss bekommt der Entwickler die Schuld und wird wahrscheinlich geschlossen.
Soetwas finde ich traurig.
Dann gibts Entwickler, die empfangen von mir keine Gnade:
- EA selber
- Gearbox Software
- Crytek - Deren CEO hat mal gesagt: "Modder sind fast so schlimm, wie Raubkopierer!"

Die Entwickler, um die es mir leid tut sind:
- DICE - Hands down! Battlefield 3 ist scheiße gut! Das ganze Origin 'drumherum regt mich nur tierisch auf. Aber die Jungs bemühen sich TROTZ des Drucks von EA etwas Gutes abzuliefern.
- Relic Entertainment - Die armen Hunde. Von SEGA aufgekauft, werden die Ihr Homeworld 3 nun niemals machen können, denn die Lizenz liegt bei Gearbox

Die Entwickler, denen ich fast blind vertraue:
- Valve - Nun es gibt viele, die sagen Valve wär ein Haufen scheinheiliger Arschlöcher. Ich sage: Nobody is perfect.
Im Vergleich hat Valve der Gamercommunity auch ne Menge Gutes getan. Steam voran ist nicht nur ein DRM, sondern eine Plattform, welche sich immer mehr öffnet auch gegenüber Indie Entwicklern, die Ihre Spiele so einfach releasen können. Darüber Hinaus sind deren Richtlinien was das Releasen angeht sehr human. Entwickler dürfen 90% Umsatz behalten. Der Rest sind Plattformgebühren. Im Gegenzug erreicht man über Steam mal eben 10 Millionen potentielle Kunden.
Der Vorstoß von Valve zu Linux ist mehr, als nur zu begrüßen. The Big Picture ist mmn. die beste Controller basierte Oberfläche und schlägt die PS3 und XBox (ich habe Beides) um Längen.
- Double Fine - Ich LIEBE Tim Schäfer. Der Kerl ist...just Watch:
KLICK WEIL EINBETTEN NICHT GEHT
.:i:. BUY IT!!! SUPPORT THEM!
- Relic Entertainment - Mmn. eines der letzten (großen) Teams, welches noch Strategiespiele machen kann.

Warum ich das aufbringe?
Weil es Leute gibt, die wirklich in keinster Weise bereit sind etwas für Spiele zu zahlen. Diese Leute sind mmn. der Abschaum des Internet und gehören bestraft, denn es gibt da 'draußen noch Teams, die einfach nur gute Games machen wollen.
(09.05.2013)John schrieb: [ -> ]Zweitens: Konzerne wie EA oder Activision machen doch rh Geld wie nichts gutes, und die Spiele sind kacke. warum sollte ich solche Vereine noch unterstützen?

So kacke können die Spiele nicht sein, wenn du sie trotzdem spielen willst, die Argumentation zieht nicht. Und "Die verdienen eh genug" ist auch kein Argument, das ich durchgehen lassen würde, das kann man über viele andere Firmen auch sagen, trotzdem klaue ich nicht Samsung-Handys aus dem Media Markt. Und 70€ kosten neue Spiele auf dem PC auch nicht.


(09.05.2013)ThatCrazyBronie schrieb: [ -> ]Die Entwickler, denen ich fast blind vertraue:

Bei mir definitiv CD Project RED. Alleine was die Jungs (und Mädels) mit The Witcher 2 gemacht haben, ist grandios. DRM-frei auf Gog, später auch aus den anderen Versionen entfernt, Bonuszeug dabei, gratis Updates wie das umfangreiche Update auf die Enhanced-Version und so ziemlich jedes Interview von denen klingt danach, dass sie wirklich noch Spiele machen wollen. Aktuell mit Abstand meine Lieblingsentwickler.
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