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Normale Version: Der Führerscheinthread
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(09.09.2017)Darf Fadda schrieb: [ -> ]Und vorhin auch meine erste Fahrstunde gehabt. Mit einem Tiguan... für meinen Geschmack zu groß, zumindest am Anfang Facehoof.

Nö. Ganz im Gegenteil: eigentlich können Fahrschulautos gar nicht groß genug sein (innerhalb der jeweiligen Führerscheinklasse, versteht sich). Denn: 1. Fahrstunde auf dem großen Tiguan. Klar ist der erstmal respekteinflößend und schwer zu überschauen, gerade wenn man das erste Mal selber fährt. Aber: da sitzt der Fahrlehrer daneben, und der gibt Sicherheit und paßt schon auf, daß man mit dem "großen Schiff" nicht zu weit nach links oder rechts kommt, die Kurven richtig ausfährt undsoweiter. Behält man den großen Wagen als Fahrschulwagen bei, gewöhnt man sich daran, eben so ein großes Gefährt zu haben. Dann die Prüfung und der Führerschein - jetzt privat auf ein deutlich kleineres Auto umsteigen ist kein Problem, man ist ja von der Ausbildung her das viel größere Auto gewöhnt, hat mit dem kleinen also keine Probleme, etwa zu weit links oder rechts zu fahren, Parklücken falsch einzuschätzen undsoweiter.

Umgedreht ist es deutlich schwieriger: lernt man auf einem relativ kleinen Fahrzeug und steigt dann privat um auf was deutlich Größeres, zumal als Anfänger, wird die Sache schwierig. Man ist die Maße des kleinen Autos gewöhnt, muß aber auf einmal mit einem Fahrzeug klarkommen, das viel länger / breiter / unübersichtlicher ist - und kein helfender Fahrlehrer sitzt mehr daneben, der notfalls sofort eingreifen kann Twilight: not bad Deshalb: lieber direkt auf was Großem, Schwierigen lernen; privat dann auf was Kleineres und leichter Handhabbares umsteigen geht allemal.

Extrembeispiel ist mein Vater: als er im August 1967 18 wurde, bekam er direkt den Einberufungsbefehl zur NVA zum Grundwehrdienst für September. Vorgesehen war er dort als Militärkraftfahrer. Vorbereitend kam er zum Sommerferien-2-Wochen-Führerschein-Intensivkurs der GST (eine Woche Theorie, eine Woche Praxis) - Fahrschulauto war aber nicht etwa ein PKW, sondern so ein netter Geselle: ein IFA H3A, also direkt ein (wenn auch noch überschaubarer) LKW - natürlich mit unsynchronisiertem Getriebe Cheerilee awesome , ja wer wird denn als Fahranfänger gleich mit Synchrongetriebe fahren wollen? Trollestia Hat man noch nie selber ein Auto gefahren, ist das schon ein beeindruckendes erstes Fahrzeug - aber auch hier galt eben: lieber direkt die Leute auf dem großen Fahrzeug ausbilden, "runtergehen" auf PKW können sie dann immer noch. Natürlich bekam mein Vater dafür dann auch den LKW-Schein (mittlerweile längst verfallen). - Wenig später war es soweit, auf zur NVA, wie gesagt: Militärkraftfahrer, und da war das (noch nicht mal als Fahrschulwagen ausgestattete) Ausbildungsfahrzeug dann direkt sowas hier: ein Ural 375D, und gefahren wurde nicht etwa nur auf der langweiligen Straße, sondern im Gelände, inklusive Panzer-Übungsparcours! RD deals with it Erst DA lernte er richtig fahren - er sagt immer, als er nach seiner Wehrdienst-Zeit erstmals in einen PKW stieg (war ein Trabant P50 seines Betriebes, privat hatte er nie ein Auto), dachte er, er sitzt in einem Spielzeugauto RD laugh Natürlich bereitete ihm dieses ja nun wirklich sehr kleine Fahrzeug nun keinerlei Probleme mehr - ebensowenig wie der zwar größere, aber im Vergleich zum Ural immer noch spielzeughafte Framo V 901/2. - Bis auf den Ural sind das übrigens alles Fahrzeuge mit unsynchronisierten Getrieben Cheerilee awesome - Wir sehen: vom großen Fahrzeug runtergehen geht immer, hingegen nach der Ausbildung auf was Größeres raufgehen ist schwieriger.

(09.05.2018)Eldur schrieb: [ -> ]Gemacht, nie gebraucht und wegen schlampiger Gesetze darf ich ihn sogar noch behalten, obwohl mir die Ärzte sogar vom Radfahren abraten.

Ist eben fatal, wenn man nur die fokale Sehkraft entscheiden lässt. Bei ner Gesichtsfeldabdeckung von unter 10% sollte man das Ding eigentlich nicht mehr haben dürfen...

Zumindest bist du offenbar vernünftig genug, den Schein eben wegen der arg niedrigen Gesichtsfeldabdeckung nicht zu benutzen AJ surprised Diese Erkenntnis ist unschätzbar viel wert - leider sind längst nicht alle so vernünftig Twilight: No, Really? Gerade ältere Personen, die nach dem Motto "watt wills'du junger Spund, ich fahr seit 66 Jahre Auto!!! Octavia angry " handeln und nicht einsehen wollen, daß sie eben durch körperliche Einschränkungen dazu längst nicht mehr sicher in der Lage sind Facehoof Hab dazu schon mal im Auto-Fanclub eine wahre Story geschrieben... ich zitier sie im Spoilerkasten:

Spoiler (Öffnen)

Wie gesagt - sehr vernünftig, wenn du selber einschätzt, daß du mit deinen Einschränkungen eben, auch wenn du einen Führerschein besitzt, diesen nicht benutzen solltest RD salute Soviel Vernunft und Einsicht würde ich mir von mehr Leuten erhoffen.
Zitat:Nö. Ganz im Gegenteil: eigentlich können Fahrschulautos gar nicht groß genug sein (innerhalb der jeweiligen Führerscheinklasse, versteht sich). Denn: 1. Fahrstunde auf dem großen Tiguan. Klar ist der erstmal respekteinflößend und schwer zu überschauen, gerade wenn man das erste Mal selber fährt. Aber: da sitzt der Fahrlehrer daneben, und der gibt Sicherheit und paßt schon auf, daß man mit dem "großen Schiff" nicht zu weit nach links oder rechts kommt, die Kurven richtig ausfährt undsoweiter. Behält man den großen Wagen als Fahrschulwagen bei, gewöhnt man sich daran, eben so ein großes Gefährt zu haben. Dann die Prüfung und der Führerschein - jetzt privat auf ein deutlich kleineres Auto umsteigen ist kein Problem, man ist ja von der Ausbildung her das viel größere Auto gewöhnt, hat mit dem kleinen also keine Probleme, etwa zu weit links oder rechts zu fahren, Parklücken falsch einzuschätzen undsoweiter.

Das sehe ich genauso und ich bin täglich damit konfrontiert wie es aussieht, wenn jemand die Abmessungen seines Fahrzeugs nicht zu kennen scheint. Ich lebe in Königstein im Taunus, das heißt: Schmale Straßen, Hanglage und viele, enge Steigungen. Dazu viel "Best Ager" / "Goldendoodle" Wirtschaftswunder Rentner mit zu viel Kohle und da die Kohle irgendwo hin muss wird steht´s das neuste, teuerstes und fetteste SUV gekauft. Auch wenn die "Taunus- Mutti" ( Das ist bei uns schon fast ein Schimpfwort) hinter dem Steuer ihr Schlachtschiff nicht überblicken kann und nicht beherrscht. Das führt dann zu vielen Situationen die Außenspiegel kosten können oder zum quasi stecken bleiben in Engstellen. Dazu wäre es hier sehr sinnvoll mit Hirn und Augenmaß  zu fahren und im Zweifel lieber mal auf die eigene Vorfahrt zu verzichten. Bei einer "Taunus-Mutti" sucht man diese Bereitschaft oder Fähigkeit dann aber vergebens. Im Gegenteil, als panisches Huhn wird dann die Option "anatolische Vorfahrt" gewählt nach der die fettere Karre Vorfahrt hat.

Wer gelernt hat mit einem großen Fahrzeug zurecht zu kommen ist da deutlich souveräner unterwegs und vielleicht auch in der Lage einen Q- irgendwas in gerader Linie 4 Meter rückwärts zu fahren.

Allerdings bevor auf meinem Stellplatz ein SUV steht friert die Hölle zu, diese Fahrzeugklasse ist in meinen Augen eine Fehlentwicklung.

Mir selbst hat der Lada meines Papas viel beigebracht, lang, unhandlich, unter motorisiert und Dinge wie eine Servolenkung suchte man vergeblich. Beim Parken zahlte man für jede Fehleinschätzung mit Schweiß und Gekurbel. Handbremse ziehen ging auch nur so richtig mit beiden Händen. Mein erstes Auto, ein Renault R5 mit gigantischen 45 PS war da kaum besser, wenn auch kleiner und leichter. Die Kasseler Berge in einem Gewitter mit Starkregen waren damit ein Horrortrip.

Und die Moral von der Geschichte: Am meisten lernt man, wenn man eine Zitrone fährt, es ist nicht schön aber lehrreich. Die geilen Sachen im Leben muss man sich erst freischalten. Dafür endet man vielleicht nicht als "Taunus-Mutti".  

 
(31.05.2018)Nighty schrieb: [ -> ]Allerdings bevor auf meinem Stellplatz ein SUV steht friert die Hölle zu, diese Fahrzeugklasse ist in meinen Augen eine Fehlentwicklung.

Der beste Satz, den ich höre und seit Jahren selbst predige. Viele der komfort - dinge wie eben den SUV (Schotter Untaugliches Vehikel) gehören ebenso verboten wie den Komfortblinker, der von vielen seit deren einführung nur noch genutzt wird statt richtig zu blinken. Da sollte man auch mal Führerscheine abnehmen und die betreffenden zur Nachschulung schicken...

Dabei isses egal, ob es der Junge Fahranfänger ist, der meint, mit Vaddi's Auto eine runde zu drehen, wie auch die Seniorin mit Ü80, die einen dann auch noch ankuckt wie ne Kuh wenn's donnert, wenn man zügig und sachgemäß mit korrekt eingelegtem "Fahrtrichtungsanzeiger" überholt. Grade speziell eben das Blinken ist das, was die wenigsten - neben dem Richtigen einparken oder gar der "daurnden Linksfahrerei", das mit Blinker links und Lichthupe begleitet wird - machen, wenn sie die "Kundenkarte des Landes Deutschland, das sie berechtigt ein Fahrzeug der klasse X zu führen" bekommen. Da bin ich auch gerne dabei, wenn man in der Probezeit auch als PKW-Fahrer ein PS-limit aufgedrückt bekommt (wie es bei den motorradfahrern der fall ist) und auch, das ein Flächendeckendes Geschwindigkeitlimit eingeführt wird, das mit Empfindlichen Strafen geahndet wird.

erst wenn der Führerschein in Gefahr ist, werden sich sehr viele bewusst, wie sehr sie sich anstrengen müssen, die in der Fahrschule gelernten regeln wieder in den kopf zu bekommen und auch auszuführen - ohne in ihren trott zu geraten, der sie erst in diese lage gebracht hat. solange es aber nie soweit kommt, solange wird sich die situation aber nie ändern, die wir jetzt haben.
(31.05.2018)Crash Override schrieb: [ -> ]erst wenn der Führerschein in Gefahr ist, werden sich sehr viele bewusst, wie sehr sie sich anstrengen müssen, die in der Fahrschule gelernten regeln wieder in den kopf zu bekommen und auch auszuführen
Wie wäre es hiermit? Alle 5 Jahre ein vollumfängliches Programm, um die Eignung und die Fahrtüchtigkeit beweisen zu können. Samt Blutentnahme, Sehtest, Reaktionstest und weiteren lustigen Dingen. So ähnlich, wie es in den USA gehandhabt wird.

Denn durch die Zeitspanne "5 Jahre", samt den dort zu erwartenden Methoden kann ich mir gut vorstellen, dass die Führerscheinbesitzer sensibilisierter im Straßenverkehr unterwegs sein werden. Da wäre ich ein großer Fan von.
(31.05.2018)Crash Override schrieb: [ -> ]Viele der komfort - dinge wie eben den SUV (Schotter Untaugliches Vehikel) gehören ebenso verboten wie den Komfortblinker, der von vielen seit deren einführung nur noch genutzt wird statt richtig zu blinken.

Ich finde beeindruckend, wie lange und wie sehr man sich an so einer Nichtigkeit hochziehen kann. Ja, ich sehe auch, dass viele Leute zu blöd sind nen Blinker zu benutzen. Leute, die gar nicht blinken, erst auf 10 Stundenkilometer runterbremsen und dann erst blinken, oder auch den Blinker erst betätigen, wenn man schon beim Abbiegen ist. Vom Warnblinker als Universalparkschein fang ich gar nicht erst an. Aber ich habe es noch nie gesehen, dass jemand den Komfortblinker für was Anderes als nen Spurwechsel benutzt. Und selbst wenn, so what? Wann ist das tatsächlich ein Problem das so groß ist, dass du seit Jahren so tust, als wäre das der Untergang des Abendlandes? Ich versteh's nicht.
(31.05.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Alle 5 Jahre ein vollumfängliches Programm, um die Eignung und die Fahrtüchtigkeit beweisen zu können.
5 Jahre wäre extrem übertrieben. Mal ganz abgesehen davon, dass man außer einen simplen Sehtest für einen Führerschein keinerlei andere medizinische Tests macht und eigentlich auch nicht braucht, muss man selbst für ein privates Flugzeug lediglich alle 5 Jahre zu einem Arzt, der aber auch nicht wirklich irgendwelche Tests macht.
(31.05.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Wie wäre es hiermit? Alle 5 Jahre ein vollumfängliches Programm, um die Eignung und die Fahrtüchtigkeit beweisen zu können. Samt Blutentnahme, Sehtest, Reaktionstest und weiteren lustigen Dingen. So ähnlich, wie es in den USA gehandhabt wird.

In Japan macht man es ähnlich. Dort gibt es ein drei-Stufen-System das nach einer gewissen Zeit eine besondere Stufe (Green, Blue and Gold) vergibt, mit dem Nachteil das jemand der seit 20 Jahren nicht gefahren ist dennoch eine "Goldlizenz" bekommt, was auch nicht gerade Zielführend ist. Der Vielfahrer der jedes Jahr 20.000 Kilometer fährt und dabei einen Auffahrunfall hat, ist nach 5 Jahren halt dennoch ein um Welten besser Autofahrer als Oma Takeshi, die zwar seit 30 Jahren eine "Goldlizenz" hat, aber seit 1960 kein Auto außerhalb der Erneuerungstests mehr gefahren ist.

In Japan müssen auch Junge und alte Fahrer jeweils einen bestimmten Aufkleber am Auto tragen. Diese Aufkleber sind dort eine lästige Pflicht, aber in der Tuning-Szene ist das Zeichen für einen Fahranfänger mittlerweile ein begehrtes Accesoire und so bekannt, das es sogar im Unicode vorhanden ist.
(Lest es einfach selber)

Ich finde es nur generell etwas schwierig sowas richtig und gut zu machen. Ich persönlich finde, das eine Person mit 0,2 Dioptrin Sehabweichung und Diabetis immer noch der sicherere Fahrer ist - wenn er die richtige Einstellung hat - im Gegensatz zu einem kerngesunden Fahrer der seine Aggressionen im Straßenverkehr auslebt. Das ist ein Problem, und dieses Problem wird nicht mit Bluttests oder Gesundheitschecks besser, sondern nur dann wenn die Leute selber einsehen das sie scheiße fahren. Da hilft vor allem Aufklärung.

Ich persönlich kann allen Fahranfängern hier nur eine ruhige Einstellung zu Fahren empfehlen. Bleibt entspannt, regt euch nicht auf, verzichtet lieber mal auf euer Recht, rechnet mit den Fehlern anderer und denkt ein wenig für die anderen mit.
Ihr werdet sehen, am Ende des Tages hat man wirklich wenig Probleme im Straßenverkehr und kommt im Regelfall sicher ans Ziel.
(31.05.2018)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Ich persönlich finde, das eine Person mit 0,2 Dioptrin Sehabweichung

0,2 Dioptrien kann man kaum als Sehabweichung bezeichnen. Die geringste Sehstärke bei Brillen ist glaub ich 0.25, aber auch das kann man sich eigentlich getrost schenken (bei Weitsichtigkeit eh). Das wäre sogar im Rahmen einer ganz normalen Schwankung.

Aber ja, nur unnötige Anmerkung meinerseits.
Blutabnahme etc. halt ich für ziemlich lächerlich. Einen regelmäßigen Nachweis Erster Hilfe Kentnisse würde ich dagegen befürworten.
Was ich an SUV`s nicht mag ist schnell zusammen gefasst.

1. Ein großes, breites und schweres Fahrzeug, das die meisten Leute ganz simpel nicht brauchen. Die ganze Masse möchte bewegt und gefüttert werden, was die Dinger zu Kraftstoff Verschwendern macht, obwohl meistens nur eine Person mit relativ leichtem Gepäck drin sitzt. Die ganze Dieselgate Geschichte hängt mit dieser Entwicklung zusammen. Ein kleiner Diesel ist kein perfekter Motor, aber so lange er nur ein relativ kleines Fahrzeug antreibt und man ihn nur ein bisschen per Turbo aufbläst, relativ harmlos. Möchte man aber mit einem Fahrzeug von 2,5 bis 3 Tonnen Gewicht relativ flott unterwegs sein, wird die Sache dreckig. Rolling coal in old Germany, die Amis sind wenigstens ehrlich.

2. Das Verhalten der Eigentümer: Die Kinder zur Schule helikoptern und dabei ganze Straßenzüge dicht machen, zwei Parkplätze belegen, weil man auf einem Golf parken gelernt hat, in dem Irrglauben leben andere Verkehrsteilnehmer dominieren zu dürfen, hoch sitzend und vom Fahrzeug in Watte gepackt, nichts mitbekommen, den ganzen verbauten Schnickschnack nicht sinnvoll nutzen können, sich aber darauf verlassen, den hohen Schwerpunkt des Fahrzeugs und seine Tücken nicht kennen, das Ding mit einem renn- tauglichen Panzer verwechseln und fahren als säße man auf einem Rammbock, bei Nacht wird der Innenraum des vorrausfahrenden Fahrzeuges perfekt ausgeleuchtet. Nein, ich kann sie wirklich nicht ausstehen. Das "musthave" für jemanden, der unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet, naja eigentlich leidet nicht er oder sie, sondern alle, die in den Dunstkreis einer solchen Person kommen, und da so was schwer im Trend liegt, werden sie immer mehr.

Zitat:(Schotter Untaugliches Vehikel)
Hmm bei uns heißt das S enioren U nd V eteranen oder schlicht Hausfrauenpanzer, die Briten nennen sie Chelsea Tractor.

Ja, nicht blinken ist eine Seuche, genauso wie right lane is lava und anderes, unkooperatives Verhalten. Merke ich immer, wenn ich vom Nachtdienst nach Hause fahre, die ganze Autobahn ist frei, die ganze Autobahn? Nein, ganz links fährt ein Opel mit 90 wo 100 erlaubt sind, auf einer dreispurige Autobahn. Dabei ist es 05:20 und außer mir und dem Opel ist da niemand.

Zitat:Da bin ich auch gerne dabei, wenn man in der Probezeit auch als PKW-Fahrer ein PS-limit aufgedrückt bekommt (wie es bei den motorradfahrern der fall ist) und auch, das ein Flächendeckendes Geschwindigkeitlimit eingeführt wird, das mit Empfindlichen Strafen geahndet wird.

Sagen wir es so, zu viel PS ist schlecht für einen Anfänger, aber zu wenig auch, das hab ich mit meinem 45 PS R 5 auf die harte Tour gelernt als eine Dame mich in einer kombinierten Autobahn Auf- und Abfahrt als Bremsblock benutzte, den Sinn eines Verzögerungssteifens hat sie wohl nicht verstanden. Wäre ich nicht im Weg gewesen, wäre sie aus der Kurve am Ende der Ausfahrt geflogen. Zum Glück war ich ja da und konnte mich dank 45 PS nicht in Sicherheit bringen. Ich hatte nur eine Beule, meine Beifahrerin hatte nicht so viel Glück. Beim Motorrad hatte ich das Vergnügen mit einem 27 PS Bike zu fahren, das ist nicht der Brüller aber 48 PS sind ganz okay, ich würde sagen, man muss eh erst in jedes Bike reinwachsen. Was ich für einen Anfänger empfehlen würde, ist sich einen Parkplatz suchen und so lange das Handling trainieren bis man merkt es sitzt, am Gas drehen und schnell fahren kann jeder, ADAC Sicherheitstrainings sind auch sehr zu empfehlen. Auch wenn ich inzwischen einige Jahre fahre, Sonntags geht es auf den Parkplatz und erst dann auf Tour.

Einem generellen Tempolimit kann ich durchaus etwas abgewinnen, in Österreich fährt es sich entspannter auch wenn es nicht unbedingt 130 sein müssten.

Regelmäßige Check up´s würde ich auch für sinnvoll erachten, besonders bei älteren Fahrern. Da ich in einer Notaufnahme arbeite, sehe ich was unsere Senioren so schlucken und da ist nicht selten Psychopharmaka dabei oder Zeug das "dumpf" macht, so weit von der Wirkung von ein paar Gläschen zu viel ist das nicht weg. Eine Runde im Fahrsimulator wäre auch keine schlechte Idee.

Es wäre gut generell eine kooperative und höfliche Einstellung zu belohnen und eine aggressive oder konkurrierende Einstellung zu sanktionieren.        
Zitat:Einen regelmäßigen Nachweis Erster Hilfe Kentnisse würde ich dagegen befürworten.

Das ist eine ganz schöne Bestellung wenn ich an unsere Patienten denke. RD laugh

Beispiel gefällig? Vor nicht all zu langer Zeit stand ein Typ von ca. 35 Jahren vor mir und sagte ganz panisch: " Ich habe Schüttelfrost machen sie das, dass aufhört"...

Von den Leuten die, weil sie sich ein mal übergeben haben, einen RTW rufen oder die wegen Rückenschmerzen seit drei Wochen nach Mitternacht aufschlagen will ich gar nicht reden. Am liebsten mag ich folgenden Satz : "Mir geht es irgendwie nicht so gut"... Facehoof

Die Leute können nicht mal mehr ohne Drama normal krank sein und da besitzt du die Frechheit auch noch Erste Hilfe Kenntnisse zu verlange? RD laugh

Ganz ehrlich man sollte es mit Piggeldy und Frederick erklären, wann man ein Notfall ist und wann man einfach nur ins Bett gehört, um am nächsten Tag zum Hausarzt zu gehen.

Oder um es mit einem Rettungssani zu sagen: " Wir sind doch eh nur ein Taxiunternehmen das mit Sondersignal fahren darf".

Dr. Google mag ich auch sehr gern, wenn der Erstkontakt mit den Worten beginnt: " Ich hab gegoogelt..."
(31.05.2018)Nighty schrieb: [ -> ]Einem generellen Tempolimit kann ich durchaus etwas abgewinnen, in Österreich fährt es sich entspannter auch wenn es nicht unbedingt 130 sein müssten.

130 sind so nervig. Jedes mal wenn ich nach Österreich fahre, darf man dann auf einer halb-leeren Autobahn mit 130 durch die Alpen schleichen.
Und dann darf man für den "Spaß" auch noch 9 € bezahlen.

Ne, danke. Statt 130 km/h am Boden dann lieber 450 Knoten auf Flight Level 300.

Zu SUVs: Ich sehe sie auch zwiegespalten. Zum einen sind sie unglaublich behindert und mich würde es wirklich nerven so viel Blech durch die Gegend zu fahren ohne die Vorteile von viel Blech zu haben*; aber man kommt wirklich furchtbar einfach rein und raus. Ich selber habe wegen einer Knöchelerkrankung ziemliche Probleme in mein Auto zu kommen, und SUVs haben eine deutlich besser Fahrersitsposition.

Oder man kauft sich eine Automobile Fehlgeburt wie einen Opel Meriva, aber sowas ist ja so brutal peinlich.

Naja, gut. Gibt genügend die sich sowas vor allem der Größe wegen kaufen.

*Habe selber einen riesigen Volvo V70 gefahren, aber der hatte den Vorteil das er auch innen drin riesig war. Mann konnte sogar eine halbhohe Europalette in den Kofferraum laden ohne die Sitze umzuklappen.
Zitat:130 sind so nervig. Jedes mal wenn ich nach Österreich fahre, darf man dann auf einer halb-leeren Autobahn mit 130 durch die Alpen schleichen.

Ja, da stimme ich zu. Ich denke 160 wäre ein guter Kompromiss, das bremst Raser und Drängler genügend aus ohne ein flottes Vorankommen zu verhindern. Dazu ist es mit nahezu jedem, modernen PKW zu schaffen und sorgt so für etwas mehr Gleichheit was Aggression etwas hemmt.

Zitat:Ich selber habe wegen einer Knöchelerkrankung ziemliche Probleme in mein Auto zu kommen, und SUVs haben eine deutlich besser Fahrersitsposition.

Die man allerdings mit einem hohen Schwerpunkt bezahlt und ein hoher Schwerpunkt ist eine echte Fahrspaßbremse zumindest für mich. Aber die Geschmäcker sind verschieden, mir kann der Schwerpunkt nicht tief genug sein und das Fahrwerk sollte auch schön hart sein. Ich liebe es wenn ich in Kurven spüren kann wie die Dämpfung arbeitet Autos ohne gutes Feedback sind eine fürchterliche Erfindung. Dafür bräuchte ich aber auch keine wirklich hohen PS Zahlen, dafür hätte ich gerne was Leichtes. Also der typische Hot hatch Käufer. Hohe Endgeschwindigkeit über 200 ist da eher nicht mein Ding, das stresst mich eher und Autobahnen sind eh langweilig.

Zitat:Oder man kauft sich eine Automobile Fehlgeburt wie einen Opel Meriva, aber sowas ist ja so brutal peinlich.

Ja, der hat einen hohen A-Klasse Index bei mir. Heißt, es gibt Fahrzeuge die miese Fahrer anziehen und auf meiner persönlichen Liste steht der Meriva da relativ weit oben. Das sind so Autos für Leute die keine Autos mögen.

Zitat:Naja, gut. Gibt genügend die sich sowas vor allem der Größe wegen kaufen.

Sicher und da sage ich auch nichts, Handwerker z.B. da macht ein VW Amarok schon Sinn. Vor allem wenn man noch einen Hänger ziehen muss.  
(03.06.2018)Nighty schrieb: [ -> ]Ja, da stimme ich zu. Ich denke 160 wäre ein guter Kompromiss, das bremst Raser und Drängler genügend aus ohne ein flottes Vorankommen zu verhindern. Dazu ist es mit nahezu jedem, modernen PKW zu schaffen und sorgt so für etwas mehr Gleichheit was Aggression etwas hemmt.

Bei 160 kann ich auch Fahrrad fahren. FS grins

Ich bin eigentlich gar kein Tempolimitfreund, wenn ich offen bin.

Gegen Raser und Drängler bringt ein Tempolimt eh nichts, wer sich nie für die StVO interessiert hat, wird dies nacher auch nicht tun. Da helfen nur mehr Kontrollen der bestehenden Gesetze und vorgaben, damit Leute auch mal merken das falsches Handeln Konsequenzen hat.

(Zumal ich offen gesagt die Meinung vieler hier nicht nachvollziehen kann. Ich finde das fahren ohne Tempolimit viel entspannter, vor allem weil ich Drängler zu 99% nur in limitierten Abschnitten erlebe. Auf offenen Abschnitten habe ich eigentlich seltenst Probleme. Unabhängig welches Auto ich gerade fahre.)

Lustigerweise habe ich mit dem 60 PS-Polo von Opa sogar weniger Probleme als mit dem Audi oder dem Volvo, wobei es vor allem mit dem Audi furchtbar auf die Eier geht das jeder sofort auf seinen Krawallmodus schaltet, weil einen Audi darf man nie einscheren lassen oder mal vorlassen.  Shrug  

(03.06.2018)Nighty schrieb: [ -> ]Aber die Geschmäcker sind verschieden, mir kann der Schwerpunkt nicht tief genug sein und das Fahrwerk sollte auch schön hart sein. Ich liebe es wenn ich in Kurven spüren kann wie die Dämpfung arbeitet Autos ohne gutes Feedback sind eine fürchterliche Erfindung.

Ich gebe dir da vollkommen Recht, aber ich muss sagen das ich dir nicht ganz zustimme. Ich habe lange mein Komfort-Schlachtschiff bewegt und war überzeugt das ich eigentlich keine sportlichen Autos mag, habe dann einige gefahren und mittlerweile ist mir eigentlich alles recht. Hautpsache es fährt gut und macht Spaß, wobei ich gerne auch mal 200 fahre. (Da gehört aber auch dazu das man beim lenken nicht meint in eine Schüssel Teig zu langen, Renault ich sehe dich an.)

Leider kommt man dann in eine Situation in der man auf einmal versteht warum Leute Alfa Romeo kaufen und denkt auch mal über eine Gulia nach. Oder darüber sein Fahrwerk zu tauschen, was ich vielleicht wirklich demnächst mal machen lasse. Mein V60 könnte etwas mehr Biss vertragen.

Ich würde aber generell sagen das ich bei der Fahrzeugwahl mehr der Gran Turismo-Typ bin. Es darf gerne sportlich sein, aber ich möchte auch etwas Komfort haben.

(03.06.2018)Nighty schrieb: [ -> ]Sicher und da sage ich auch nichts, Handwerker z.B. da macht ein VW Amarok schon Sinn. Vor allem wenn man noch einen Hänger ziehen muss.  

Ja, eine der wenigen Vorteile von SUVs ist, das sie Zulassungsrechtlich als Geländewagen gelten können (!) und dann eine erhöhte Anhängerlast haben. Wobei man so fair sein muss, das ein Geländewagen halt auch wieder ein Daseinsberechtigung hat, im Gegensatz zum maximalen Krebs: Sport-SUVs.

Ein Sport-SUV ist immer shit, weil es nie etwas wird. Entweder die Dinger sind normale Geländewagen mit riesigen Felgen - falls man schon immer mal 2000 € für Reifen ausgeben wolle - und damit unnutzbar oder sie kriegen ultraharte Fahrwerke, sind total unkomfortabel, im Gelände unnutzbar und fahren sich dennoch wie Scheiße.
(03.06.2018)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Gegen Raser und Drängler bringt ein Tempolimt eh nichts, wer sich nie für die StVO interessiert hat, wird dies nacher auch nicht tun. Da helfen nur mehr Kontrollen der bestehenden Gesetze und vorgaben, damit Leute auch mal merken das falsches Handeln Konsequenzen hat.
Stimmt. Ein Tempolimit bringt nichts gegen Raserei. Und doch muss ich aus meinen Beobachtungen feststellen: Dort, wo es ein Tempolimit gibt, sei es in Italien, Frankreich oder die Schweiz, ist Rasen auf Autobahnen nahezu nicht vorhanden, Drängeln hingegen immer wieder, jedoch seltener als in Deutschland. Ob es wohl ein typisch deutsches Phänomen ist, mit 190km/h durchzurauschen, nur um 10 Sekunden später, wieder auf die Bremse treten zu müssen?

Was ich aber auch festgestellt habe - bei Tempo 200km/h kann man mal durchaus ein Verkehrsschild übersehen, weil man bedingt durch hohe Geschwindigkeit auf das konzentriert ist, was schon 400 oder 500m vor einem passiert. Ist auch mir schon passiert auf einer schnurgeraden Autobahn. Sollte aber nicht. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass man mit einer geringeren Reisegeschwindigkeit mehr Informationen verarbeiten kann, die dir u.U. die Haut retten können.
(03.06.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Und doch muss ich aus meinen Beobachtungen feststellen: Dort, wo es ein Tempolimit gibt, sei es in Italien, Frankreich oder die Schweiz, ist Rasen auf Autobahnen nahezu nicht vorhanden, Drängeln hingegen immer wieder, jedoch seltener als in Deutschland.

Das liegt vielleicht auch daran das man in diesen Ländern auch deutlich mehr kontrolliert und die Strafen deutlich höher sind. Ich habe in 4 Jahren und 35.000 Autobahnkilometern alleine in Deutschland genau eine Geschwindigkeitskontrolle außerhalb der festen Blitzer gesehen. Eine. Eine einzige. Da braucht man sich halt auch nicht wundern wenn die Leute fahren wie sie Lust haben.

Gut, und einmal hat ein Motorradfahrer einen Opel derbe ausgebremst, weil der ihn wegen Rechtsüberholes angehupt hat. Leider hat er den Provida-Wagen hinter dem Opel nicht bemerkt, was irgendwie lustig war, weil die Polizisten an beiden vorgeschossen sind, sich vor dem Motorradfahrer gesetzt haben und dann ganz langsam die Klappe auf der Hutablage aufging, und man einige Sekunden auf den Moment warten konnte als dann "Polizei, folgen" aufgeleuchtet ist. Das hatte schon viel Röst-Potenzial.

(03.06.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Ist auch mir schon passiert auf einer schnurgeraden Autobahn. Sollte aber nicht.

Mir ist das nur mal Nachts passiert. Ironischerweise zwei mal an der selben Stelle, aber gut 120 bei erlaubten 100....


(03.06.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Ob es wohl ein typisch deutsches Phänomen ist, mit 190km/h durchzurauschen, nur um 10 Sekunden später, wieder auf die Bremse treten zu müssen?

Ja, weil man bei uns halt auch 190 fahren darf. Da siehst es natürlich öfter als in der Schweiz, wo man für sowas im Regelfall auf dem Dorfplatz gehängt wird.
(03.06.2018)Herrmannsegerman schrieb: [ -> ]Das liegt vielleicht auch daran das man in diesen Ländern auch deutlich mehr kontrolliert und die Strafen deutlich höher sind.
Möglich. Möglich ist aber auch, dass die Leute dort sensibilisierter fahren. Und weil sie schon von klein an aufgezogen worden sind, dass in ihrem Land eine Höchstgeschwindigkeit existiert. Weil mit vermehrten Kontrollen oder der Höhe der Strafe kann das nichts zu tun haben - ich meine, auf deutschen Landstraßen, den Straßenabschnitten mit den gefühlt wenigsten Kontrollen, hält man sich auch (mit einigen Abstrichen selbstverständlich) an Tempo 100, sofern nicht anders angezeigt.

(03.06.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Mir ist das nur mal Nachts passiert. Ironischerweise  zwei mal an der selben Stelle, aber gut 120 bei erlaubten 100....
Als ich mal vom Gas gegangen bin, weil im Horizont eine mobile Baustelle mit Gelbblinkend einen auf Dramaqueen machte, rauschte im Augenwinkel ein Aufhebungsschild mit "120" drauf. Bedeutet: Irgendwo vorher war der Abschnitt auf 120 gedrosselt.

(03.06.2018)Meganium schrieb: [ -> ]Ja, weil man bei uns halt auch 190 fahren darf. Da siehst es natürlich öfter als in der Schweiz, wo man für sowas im Regelfall auf dem Dorfplatz gehängt wird.
Sicherlich, darf man fahren. Die Bereitwilligkeit des Gasgebens durch das nicht vorhandene Tempolimit auf Autobahnen ist auch deutlich höher. Aber hier vermute ich stark, dass durch die erhöhte Bereitwilligkeit ein anderer Effekt auftritt: Irgendwann will man immer mehr mit Bleifuß fahren, und immer schneller ans Ziel kommen. Was mit "130km/h" als für den einen oder anderen als vernünftig gilt, verlagert sich dann langsam aber stetig auf 140,150,160, und noch weiter.
Und das sehe ich hier an manchen deutschen Fahrern: Manche sehen schon 180km/h als passable Reisegeschwindigkeit an. Sie sind es so sehr gewohnt schneller zu fahren, und jeder Einschnitt, sei es auch um 10km/h wird als nervtötend empfunden.

Mach das bitte mal vor Nastors Haustüre. Tongue
Und ich finde es nervtötend wenn alles verboten wird. Tongue

In diesem Sinne ist die Diskussion von meiner Seite aus beendet, du kennst bereits meine Meinung zu diesem Thema und ich führe das nicht erneut weiter aus, auch weil mir aktuell Prüfungsbedingt die Nerven fehlen.
Video zur neuen EU-weiten Fuhrerschein-Vereinheitlichung:


Könnte eine Kontroverse Meinung sein jetzt aber mir egal.
Aufgrund einer Ausbildung musste ich nicht nur quer durch Deutschland ziehen, sondern auch noch den Führerschein machen. Bis dahin war es immer nur so ein Hirngespinst 'Wäre schon geil. Jaja mach ich noch' etc. Ich hatte nicht wirklich viel Zeit für alles, der die Zusage für die Ausbildung echt spät kam. Ich hatte mich 9 Monate vorher beworben, nach 6 Monaten kam dann die Antwort, ein weiterer Monat später kam dann das Ok vom Arzt dass ich auch WIRKLICH geeignet war., Also ganze 2 Monate für Wohnung finden, Umzug und Führerschein! NICE!

Ok gut ich hatte eigentlich mehr Zeit für den Lappen, da er ja erst am Ende der Ausbildung nötig wurde. RD laugh

Aber mal zum Führerschein selbst. Es gab viel TamTam was das anmelden anging. Hab mir eine Fahrschule am neuen Wohnort ausgesucht, die haben mir alles erklärt und das nötige rüber geschickt. Kurz nachdem ich hoch gezogen bin sollte es auch schon los gehen, war so ein Schnellkurs.
Da die Führerscheinstelle am alten Wohnort aber extrem toll ist und keine Lust hatten die Papiere wieder hoch zu schicken weil was bilde ich mir eigentlich ein wer ich bin, wurde ich wieder weg geschickt.
Nach Rücksprache mit der Fahrschule waren sie aber so freundlich mich trotzdem alles machen zu lassen.
Hab dann alles am neuen Ort gemacht, Zettel ausgefüllt und Fragen beantwortet. Alles schick dachte ich. Nur kam dann doch noch ein  Brief rein geflattert, die Anmeldung sei nicht korrekt. Ich muss nochmal zum Arzt und mir das bescheinigen lassen. Weil sowas kann man ja nicht sagen, wenn man gerade vor Ort ist. Lieber Wochen später per Post ....
Ich hasse Ämter. Facehoof

Die Fahhrschule selbst war sehr angenehm. Hab mit so einem Simulator gelernt, dann Theorie (übrigens der normale PKW Führerschein). Schriftliche Prüfung direkt bestanden mit 9 Punkten. Fahren war auch ok. Viel Panik von meiner Seite, entspanntes Chillen vom  Fahrlehrer. Nachts auf der Landstraße oder Parkhaus ist das schlimmste gewesen! Die 30er rechts vor Links waren immer total einfach. Egal wie krass die versteckt waren,. ich hab sie alle gesehen. Nur die Fahrverbote habe ich nie gesehen. Twilight happy"
Oh und  einmal fast einen Unfall gebaut, weil ich links rüber bin und da ein Auto war. Es war nicht im Spiegel zu sehen und beim Schulterblick habe ich es auch nicht gesehen, da es 1zu1 die selbe Lackfarbe hatte wie das Haus dahinter. Es war einfach vollkommen getarnt. Aber  wozu hat man auch einen Fahrlehrer dabei??  Cheerilee awesome

Fahrprüfung hab ich auch 1A bestanden. Beim Rückwerts einparken hab ich zwar den Bordstein mit den Reifen gestreift, aber das wurde unter den Teppich gekehrt. Applelie
Seit März habe ich ihn nun, plane aber nicht ein Auto zu kaufen. Ich komme so gut von A nach B und würde das Auto tatsächlich nur sehr selten zu speziellen Zeiten oder für spezielle Anlässe brauchen. Also mache ich Carsharing. Ich war schon immer mit dem ÖPNV unterwegs, es spart mir ein heidengeld und ich muss mir kein Kopf um ein Auto machen. Alles schick für mich also.


1: Seid ihr froh ihn gemacht zu haben?

Nicht wirklich. Für mich ist er fast komplett unnötig und er hat einfach 3.500€ gekostet. Lyra ewwLyra ewwLyra eww

2: Hattet ihr Schwierigkeiten dabei, ihn zu machen oder ging alles ganz einfach?

Viel Panik bei allem. Aber das ist bei mir normal. Schwer war es anfangs für mich nur den Überblick zu behalten. Anfangs habe ich nur auf die Straße gesehen und gar keine Schilder wahrgenommen. Bei Vorfahrt gewähren war ich oft sehr sehr SEHR zögerlich. Konnte einfach nie gut einschätzen, wie schnell die anderen da sind und ob ich es schnell genug schaffen würde. Also bin ich ewig stehen geblieben. Applelie
Abstand (bzw spur halten allgemein) halten zu geparkten Autos war auch hier und da ein Problem.
Alles andere war grundsätzlich ein Klacks.  Twilight happy

3: Wie nützlich ist das Autofahren für euch im Alltag?

0  Disgust

4: Fahrt ihr in Allgemeinen gerne Auto?

Mittel zum Zweck und auch nur wenn ich muss.

5: Habt ihr außer dem Autoführerschein auch noch Andere-also für's Motorad, Traktor oder LKW?

Zählt der Triebfahrzeugführerschein? Der ist für Züge.  FS grins

6: Findet ihr auch, dass man nach dem Führerschein irgendwie asozialer fährt als in der Fahrschule?

Ich persönlich nicht. Bin ein recht defensiver/entspannter Fahrer. Komm ich nicht dran vorbei komm ich nicht dran vorbei. Steck ich fest steck ich eben fest und wenn ihr schritt/20/30/50/..... ist dann ist das so. Wenn jemanden hinter mir das nicht passt  darf er sich gerne aufregen. Komisches hobby aber wem's gefällt.
(31.05.2018)Meganium schrieb: [ -> ]
(31.05.2018)Crash Override schrieb: [ -> ]erst wenn der Führerschein in Gefahr ist, werden sich sehr viele bewusst, wie sehr sie sich anstrengen müssen, die in der Fahrschule gelernten regeln wieder in den kopf zu bekommen und auch auszuführen
Wie wäre es hiermit? Alle 5 Jahre ein vollumfängliches Programm, um die Eignung und die Fahrtüchtigkeit beweisen zu können. Samt Blutentnahme, Sehtest, Reaktionstest und weiteren lustigen Dingen. So ähnlich, wie es in den USA gehandhabt wird.

Denn durch die Zeitspanne "5 Jahre", samt den dort zu erwartenden Methoden kann ich mir gut vorstellen, dass die Führerscheinbesitzer sensibilisierter im Straßenverkehr unterwegs sein werden. Da wäre ich ein großer Fan von.

meganium, hättwest du damals nicht dieses zitat gebracht - denn, wenn du die "neuen" regelungen anschaust, ist es quasi fast so ähnlich. Leider weniger mit einer art vollumfänglichem test (scheinbar denkt man, den brauchen nur senioren ab 60 - nu ja, wenn ich an die "sonntagsfahrer" denke, die auch außerhalb der ortschaft weiterhin 50 fahren, weil ihnen nicht bewusst wird das sie schneller dürfen - dann wäre das nicht so schlecht; aber nicht so, wie es sich die EU vorstellt - ab 60 7 jahre, ab 70 5 jahre und ab 80 alle 2 jahre - das ist nicht ganz gerecht, auch wenn ich selbst sagen musste, das es in meiner familie nicht viel anders war, sprich - etwas über 80, und man musste quasi den leuten "einreden", das sie den lappen abgeben - wegen anfangender Demenz). Das schlimmere dabei ist das, was "zusätzlich" dazukommt:

- fahranfänger sollen nur max. 80 fahren - das ist das dümmste was passieren kann, zumal das von einer Französischen abgeordneten kam - und in frankreich ist ausserhalb der ortschaften schon seit längerem nur noch 80 erlaubt. in D und ggf. anderen Ländern wird das zu gefährlichen überholmanovern führen, welche auch unfälle mit sich bringen können (aber nciht müssen!). Darüber hat jene nicht nachgedacht.

- einen "SUV-Führerschein" - sprich, mit dem normalen dürfte man dann nur noch fahrzeuge bis max. 1.8T bewegen anstelle der 3,5T - was bedeutet, das quasi alle entweder diesen führerschein nachträglich machen müssten (speziell kurierfahrer), oder aber das man dann eben an Kleinwagen & Mittelklasse gebunden ist. Selbst ein moderner Kombi kann durchaus über die 1,8T schwer werden - wirklich "abhilfe" würde da eher ein sicherheits-fahrtraining (was vorgeschrieben sein muss) geben anstelle das man quasi 2 führerscheine machen muss, selbst wenn man nur Zwischendurch einen transporter für z.b. einen umzug braucht. in meinen augen auch eher Blödsinn und geldmacherei, da ist ein "vorgeschriebenes sicherheitsfahrtraining" von meinetwegen alle 5 jahre wesentlich effizienter.

alles das im grunde nur um die "Unfallzahlen" auf 0 zu bekommen... etwas, was nie passieren wird - allenfalls nur mit flächendeckendem ÖPNV, der nichts oder weniog kostet und 24/7 fährt wäre sowas machbar; aber selbst auch nur wenn ein fußgänger vor ne tram läuft - weil jener nur auf sein smartphone schaut - ist das am ende ein "verkehrsunfall". Etwas, was die EU auch nie begreifen wird... die alternative wäre dann nur noch das rigorose umsatteln auf "car-sharing" mit selbstfahrenden autos, und das so, das der "mensch" keine eingriffsmöglichkeit hat - und selbst dann ist nicht sichergestellt das es keine unfälle mehr gibt.
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