(07.08.2015)KitsuLeif schrieb: [ -> ]Vor allem haben ALLE drei Decks die gleiche Deckliste. Exakt die gleiche. Keine Variationen. 1:1 abgeschrieben. Sogar die Probleme. Das ist schon leicht auffällig xD
Schon mal was von Teams gehört? Das hat nichts mit abgeschrieben zutun... Screw Shot ist da übrigens nicht alleine.
So hätte das #1 Deck eigentlich augesehen, wenn Johnny die dafür nötigen Karten gehabt hätte.
Was mich an vielen Aussagen hier massiv stört ist, dass es so rüberkommt als seid ihr der Meinung, dass all diese Decks ja ach so unkreativ und lediglich abgekupfert sein. Habt ihr auch nur eine grobe Vorstellung davon wie viel playtesting unterschiedlicher Decks & Variationen hinter einer solchen Deckliste stecken?
"Das nennt man dann "mit dem Strom schwimmen" oder "If you can't beat it, play it." Unkreativ halt. ^^
Aber wahrscheinlich bin ich da nicht "competitive" genug um das zu verstehen. Ich spiele halt viel lieber meine eigenen Kreationen anstatt was zu kopieren."
Nein, das nennt man "das bestmögliche aus den Gegebenheiten machen". Ein guter Spieler zeichnet sich meiner Meinung nach vor allem dadurch aus, dass er erkennt welche Decks derzeit Potential haben und weiß diese für sich zu nutzen. Das war eine Nationalmeisterschaft, mit "Kreativität" gewinnst du keine Preise, du gewinnst Preise mit dem besten Deck. Davon abgesehen, wie kommst du auf die Idee diese Spieler hätten lediglich etwas kopiert? Mein Deck z.B. ist einigen aus den US Tops recht ähnlich (meine Traumversion, die ich aufgrund mangelnder Karten nicht vollends bauen kann erstrecht) und ich arbeite an dem Deck seit CG, aber bestimmt habe ich das alles bloß kopiert, ist schließlich Maud..
Wenn ich sowas lese... "Es wirkt nur einfach fast so, als würde man kaum noch Mühe in den eigenen Deckbau stecken und lieber was existierendes, funktionierendes nehmen und es so verändern, wie es einem selbst gefällt. Von Kreativität und Risiko kaum eine Spur. ... Es macht sich nur keiner Gedanken darum, wie man das Deck weiter verbessern könnte, weil das ja mit Arbeit zusammenhängt. (So kommt es mir zumindest vor)" Das ist DEINE Meinung und es kommt DIR so vor, das akzeptiere ich, aber ich kann dir nur widersprechen. Wie bereits gesagt, du hast kein Schimmer wie viel Zeit die Leute darein investiert haben diese Decks zu bauen. Nur weil man keine experimentellen neuen Decks in den Tops sieht, sondern welche die gewisse Strategien verfolgen die sich bereits bewährt haben, heißt das noch lange nicht, dass diese Leute sich keine Mühe mehr geben... Ich kann nur für mich sprechen, aber ich hab so manch merkwürdiges Deck ausprobiert. Über monate hinweg habe ich alle paar Tage, teilweise täglich, neue Decks gebastelt, viele davon auch getestet, aber eben auch viele direkt nach dem Zusammenbau, oder bereits schon im Entstehungsprozess verworfen, weil ich sehr schnell festgestellt habe, dass sie Maud nicht das Wasser reichen können. Und auch in meinem aktuellen Maud Deck steckt einiges an Arbeit, alleine in OCTGN habe ich 24 verschiedene Maud/White Versionen gespeichert (seit AD), von denen ich alle über Tage hinweg getestet habe; von den Versionen die lediglich im Theorycrafting existierten ganz zu schweigen. Worauf ich hinaus will: Nur weil die meisten Spieler in den Tops mit ähnlichen Decks angetreten sind muss das noch lange nicht heißen, dass dort keine Arbeit hintersteckt. Die Spieler können nichts dafür, dass derzeit nunmal leider gewisse Strategien allen anderen so weit überlegen sind, dass es sich größtenteils nichtmal lohnt groß mit anderen Dingen rumzuexperimentieren. Wenn 10 Leute ein und das selbe Deck spielen würden (ohne, dass diese im Team gearbeitet haben oder, dass diese Deckliste im Internet kursiert ist), und diese 10 damit die ersten 10 Plätze in einem Turnier belegen, dann lässt das nicht auf mangelnde Kreativität oder gar fehlende Mühe, bzw Netdecking schließen, sondern darauf, dass diese 10 Spieler extremst viel playtesting hinter sich haben und dadurch allesamt bei der selben Deckliste gelandet sind, weil diese schlichtweg optimal ist. Das ist die Schuld des Spiels, nicht des Spielers. Anstatt diesen Spielern also zu unterstellen sie würden sich keine Mühe geben würde ich eher sagen, dass sie alles richtig gemacht und das best mögliche aus dem uns zur Verfügung stehenden Kartenpool gemacht haben.