So, nach der Arbeit bin ich endlich zum Folgengucken gekommen - hat sich gelohnt!!!
Spoiler hab ich komplett vermieden bzw. einfach nicht danach gesucht, deshalb wußte ich nicht, was kommt (außer, daß es mit Daring Do zu tun hat).
Das meiste wurde ja schon gesagt, daher von mir nur ein Gedanke zur Frage "wo spielt das eigentlich, wieso nimmt in Equestria scheinbar keiner so recht Notiz davon, daß so ein komisches blaues Vieh Terror veranstaltet)?"
Könnte es nicht sein, daß das ein ziemlich deutlicher Hinweis der Macher der Show darauf ist, daß Equestria nur ein Land unter vielen ist und die Mane 6 + Daring Do hier ganz einfach irgendwo im Ausland waren? Daher auch die weite Anreise mit roter Linie (daß Pinkie die tatsächlich hinter sich hergezogen hat, fand ich richtig witzig - wurde doch so dieses Stilelement der Linie auf stilisierten Karten, was in Abenteuerfilmen stets irgendwelche Reisen symbolisiert, so ein wenig auf die Schippe genommen, genau wie der Reiseverlauf mit Abpraller an einem Berg und unsinnigen Schleifen) - wäre das keine Erklärung...?
Celestia, Luna und die übrigen Ponys in Equestria wissen schlicht nichts von Ahuizotl und den Ureinwohner-Ponys bzw. denken genau wie die Mane 6, es wären alles fiktive Figuren - weil kein Pony auch nur ahnt, daß Daring tatsächlich existiert und ihre Abenteuer einfach nur autobiographisch aufschreibt. Klappt natürlich nur, weil sie eben in einem recht weit entfernten Land stattfinden, in das die Ponys aus Celestias Land schlicht nicht reisen und das offenbar in den Büchern auch nicht genauer benannt wird. Tja, Daring Do dachte wohl, sie käme damit durch - hat natürlich nicht mit Prinzessin "Spürnase" Twilight gerechnet; von der Suche nach der Autorin hätte ich gern auch noch was gesehen, aber klar, dafür reicht die Zeit nicht.
Insgesamt hat mir diese Folge um Längen besser gefallen als die von letzter Woche und erreicht bei mir mühelos eine 5/5
Dashie bekommt wieder etwas mehr Charakter als nur "lautes Krawallo-Actionpony", gut, das Fangirl war etwas sehr dick aufgetragen, zeigt aber, daß sie eben noch mehr als nur seltsame Wettkämpfe mit AJ oder die Wonderbolts im Kopf hat - und, unerwartet mit ihrem Idol persönlich konfrontiert, sich sehr menschlich verhält
Über kleinere Logik-Schwächen läßt mich das Gesamtpaket dieser Folge gut hinwegsehen; nur eine Sache ist mich angesprungen: Daring verletzt sich / wird verletzt während des Kampfes in ihrem Haus am rechten Vorderhuf. Autsch - Murks, passiert. - Nur wenig später rennt sie durch den Wald, als wär nie was gewesen, und hat auch keinen Verband mehr am Bein - nanu...? Ging aber schnell mit der Heilung... aber allgemein scheinen Pegasi physisch ja ziemlich robust zu sein.
Sehr schön als Kontinuität zur ersten Daring-Do-Folge fand ich, daß eben auch das kleine weiße Kampfkätzchen wieder dabei war - als die Großkatzen ins Bild kamen, dachte ich noch "na? Und wo bleibt die kleine weiße Katze??? - Jaaa!!!, da ist sie ja!", sehr schön, so baut man ein konsistenes Universum.
Noch kurz zum Design von Daring Do: klar ist sie ein RD-Recolor, genau wie in "Read it and weep". Rainbow hat sie sich von Anfang an ja so vorgestellt - allerdings hatte sie von Anfang an eine Vorlage: schon auf dem allerersten Daring-Do-Buch, daß sie im Krankenhaus gelesen hat, war die vermeintlich fiktive Figur abgebildet, für ihre Phantasie in dieser Folge damals und jetzt natürlich für die reale DD gab es also schon von Anfang an die Vorlage der umcolorierten Rainbow Dash.
Ahuizotl war zwar wieder recht amüsant anzusehen, für mich aber leider nicht so witzig wie in der ersten Folge, als er in Rainbows Phantasie bei seinem ersten Auftritt mit Pinkies Stimme spricht: "Heeeelloouuuuu, Rainbowdash!!" - dabei kipp ich vor Lachen jedes Mal wieder vom Stuhl. Schade, so ein Gag fehlte dieses Mal, aber auch klar, den kann man nur einmal bringen.
Jedenfalls wieder eine Folge, die so wunderbar gar nicht zum Klischee einer Kinder- oder Mädchenserie paßt
Im Gegenteil kommt es mir vor, als wär diese Folge eigens für unsereins geschrieben worden - aber mir ist es natürlich nur zu recht