(26.08.2012)Owlofperdition schrieb: Und dieses mit Kategorien ist jonglieren ist doch eine Sache die Musik spannend macht.
Für gewöhnlich ist es die Musik selbst, die spannend ist und ihrer selbst Willen gehört wird.
Die zuweilen krankhaft obsessive Manie die gehörte Musik in irgendwelche, am besten sich fraktal entwickelnde Kategorien pressen und zwängen zu müssen empfinde ich mittlerweile als hochgradig nervig, weil quasi jede Musikdiskussion oder selbst das simple Aufzeigen von Bands oder ausgewählte Musikstücke die man mag früher oder später von den Kategoriesierungsmenschen verseucht werden.
Und das nicht aufgrund grober Patzer (weil Rammstein bspw. als
Punk bezeichnet wird), sondern wegen Nitpicking noch und nöcher - habe manchmal den Eindruck je schärfer man an der Subkategorie vorbeischießt (und somit fachsprachlich eigentlich fast das Richtige getroffen hat), desto engangierter werden die Schubladenverfechter.
Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass alle Unterteilungen fast ausschließlich nach Bands unternommen wird. Hier und da gibts noch einige instrumentenspezifische Differenzierung (bspw. ob Blastbeats vorhanden sind, oder nicht), aber im Grunde wird nur danach differenziert, wann, wo welche Band mit einem gewissen "Stil" Bekanntheit erreicht hat (sonst wüsste man nicht von ihr und könnte sie nicht mit in die Argumentation aufnehmen).
Das macht das Verfechten dieser fast schon willkürlich wirkenden Schubladengrenzen beinahe wieder amüsant. Leider nur beinahe. :\