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Glaubt ihr an Gott?
03.10.2013
Hathagat Offline
Changeling
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Beiträge: 808
Registriert seit: 05. Mai 2012

RE: Glaubt ihr an Gott?
Pickelhauben Pony schrieb:ch selber bin Heide und Christ, so halb-halb
Mit Heide mein ich den Germanischen Glauben, halt mit Odin, Thor, den Ahnen und so.
Nur damit ihr es wisst, das Christentum hat viel vom Heidentum übernommen als es sich nach oben augebreitet hat.
Weihnachten, also Jesus Geburt haben die an den 24.12. gelegt weil das wichtigste Fest der Heiden, die Wintersonnenwende, am 21.12. stattfindet. Übrigents kommt daher auch der Weihnschtsbaum.
Den weihnachtsmann gab es auch schon, nur dass es Odin war der den guten Kindern auf einem 6 beinigen Pferd Geschenke gebracht hat und nicht der Weihnachtsman auf nem Rentierschlitten.
Also unser heutiges Christentum hat mehr mit dem Heidentum zu tun als mit dem ursprünglichem Christentum, interessant
Alter, wo hast du denn DEN Bockmist her? Facehoof Suche noch mal genau nach... Sleipnir hat acht Beine, keine sechs. Und dass Odin Geschenke brachte, ist modernes Wunschdenken folkloristischer Heiden... aber nix historisches. Das passt auch gar nicht zu ihm; Odin ist weder ein Fruchtbarkeits- noch ein Lichtgott. das genaue Gegenteil davon ist er. Viel wahrscheinlicher wäre es, dass Odin kam, um die Geschenke zu holen... Twilight smile Dass er zu den Menschen kam und mal das Erstgeborene holte, mal törichte Narren heimsuchte, ist sogar überliefert- im Gegensatz zu dem, was du erzählst.

Ja, sehr vieles von heute wurde von den (nicht nur germanischen!) Heiden übernommen. Weihnachtsbaum, Mistelzweig, Rauhnächte, wilde Jagd, Silvester-Krach, die Namen der Wochentage, der Name "Ostern", der Osterhase, das Osterei, Tanz in den Mai, Erntedankfest, Laternenumzüge am St. Martinstag, die deutsche Eiche, unser Bild vom typischen Zauberer, der Sensenmann, Frau Holle, das Sachsenross, und vieles mehr... aber das was du da sagtest nicht. Geschenke... von einem Totengott? Twilight smile

Das einzige wäre, dass man Odin an Erntedankfest für die reichen Gaben/Geschenke dankte... da er ja auch ein Ernte-Gott ist.

[Bild: usa2j8eng.jpg]

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03.10.2013
ScreWBall94 Abwesend
Ponyville Pony
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Beiträge: 148
Registriert seit: 22. Sep 2013

RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich bin RastafariBig Grin
Und habe nichts gegen Religionen, ausser deren Anhänger versuchen nicht gläubige zu töten. In dem Thema ist und war das Christentum kein bisschen besser als z.B den Islam.
Organisationen die Naive Menschen für Geld ausnutzen kann man von mir aus sofort abschaffen hustscientologyhust

HΔLLΩ βITTΣ
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03.10.2013
Wondi Abwesend
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Ohoo... teilen wir Religionen nun in Relevanzen ein? Das ist gar keine gute Tendenz. "Meine Religion hat deiner gegenüber Vorrang, weil sie relevanter ist!" Zu solchen Sätzen ist es nicht mehr weit, wenn wir die Religionen in Relevanzen einteilen.

Wenn man so blöd ist, das daraus schlusszufolgern, sicher. Ansonsten teile ich Religionen selbstverständlich in Relevanzen ein. Nämlich in die Gruppe, die jeder kennt, weil viele Leute von ihr gehört haben und die, die keiner kennt, weil sie eine, pardon, Hinterhof-Religion sind. Du hast dich doch beschwert, warum jeder an die big player denkt und nicht an den Rest, und ich habe dir die Antwort gegeben, warum das so ist. Wenn ich das Stichwort "Fußball-Bundesliga" bringe, denken auch mehr Leute an Bayern, Schalke oder Dortmund als an Augsburg oder Braunschweig. So einfach ist das.


(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Zudem ging es mir um Religionen - was alle Religionen, also auch die mittlerweile nicht mehr existenten oder die vielen kleinen Stammesreligionen einschließt. Insofern ist das durchaus "relevant".

Die auch jeder dahergelaufene Mensch kennt, die "vielen kleinen Stammesreligionen", wie? Wie gesagt, ist absolut logisch, dass die Leute in Religionsthreads über die Weltreligionen diskutieren und nicht über irgendeinen Totemkult aus einem Dorf in Afrika.

(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Wenn ich da für dich die einzige Ausnahme bin solltest du dich vielleicht mal mehr in neuheidnischen Kreisen aufhalten. Ich kann dir da u.a. den Wodans Erben e.V. sowie den Eldaring e.V. empfehlen - das sind Vereine aus Leuten wir mir, die das ganze nicht einfach nur folkloristisch-romantisiert leben. Sie arbeiten daran, die alten Sitten soweit es geht zu rekonstruieren und in die heutige Zeit einzubinden. Vielleicht solltest du diese Gruppen mal kontaktieren, um mal ein bisschen andere Erfahrungen mit dieser Religion zu machen

Ich habe keinerlei Interesse daran, irgendeiner Neuheiden-Truppe beizutreten. Da könnte ich ja auch zu irgendeinem Olymp-Kult gehen, gibt's bestimmt auch. Als historisch bewanderte Person beschäftige ich mich wissenschaftlich mit derlei Themen, dadurch dass ich aber distanziert auf die Materie blicke, laufe ich nicht Gefahr, irgendetwas Unhistorisches zu glauben. Der Punkt ist doch der: Wenn ihr Heiden erst mal recherchieren müsst, an was ihr überhaupt glaubt, ist das dann nicht eher eine "Germanen"-Interessensgemeinschaft und weniger eine Religion? Wie bist du denn auf die Religion gekommen überhaupt? Ich meine, wenn man wirklich glaubt, sagt man ja nicht plötzlich: "So, ich glaube jetzt an Odin und Thor!" Da muss doch irgendein Prozess ablaufen. Weshalb ich halt der Meinung bin, dass die meisten Bekehrungen zu welcher Religion auch immer erst mal durch irgendwelche Community-Veranstaltungen ablaufen, dass man da Freunde hat oder findet, was auch immer. Alles andere erschiene mir unsinnig.
[Bild: cl-ts-squint.png]

(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Übrigens kann ich selbiges dem Atheismus vorwerfen. Die meisten Atheisten sind heute keine Atheisten, weil sie sich ernsthaft Gedanken über ihren eigenen Glauben gemacht haben - sondern auch nur, weil es "zum guten Ton" gehört. Sie kuschen vor der allgemeinen Meinung und wollen da ja nicht raus fallen.

Die meisten Atheisten sind deshalb Atheisten, weil in ihrem Leben Religion einfach keine Rolle spielt, weniger, weil es zum guten Ton gehört (angeblich). Denn wenn sie ja nicht rausfallen wollten, müssten sie sich zumindest im Ansatz Gedanken gemacht haben. Twilight happy
Die Leute haben einfach anderes im Kopf, als sich mit sowas auseinanderzusetzen. Die meisten fangen erst damit an, wenn es ihnen schlecht geht, dann suchen sie Stütze und Halt oftmals im Übernatürlichen, in religiöser Philosophie usw.

(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Ja. Manch Heiden reizt am Heidentum die Exotik (eigentlich ist es ja alles andere als das! Wer sich umfassend damit beschäftigt, lernt schnell, dass es nicht exotisch, sondern rustikal ist.), aber ebenso viele Atheisten reizt am Atheismus lediglich der Main-Stream.

"Exotisch" dahingehend, weil kein normaler Mensch heutzutage mehr an Odin, Thor, Zeus, Athene, Horus oder Isis glaubt. Und wie gesagt, kein Atheist macht das wegen dem Mainstream, sondern eher deshalb, weil er keinen Bock hat, über so Sachen nachzudenken. Heutzutage darf man eh alles glauben, da ist Religion nix Rebellisches, tut mir Leid.


(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Dogmen und unabdingbare Wahrheiten zu haben sind keine Anzeichen von Überlegenheit.

Verstehst du überhaupt, worum es eigentlich geht? Es geht darum, warum so viele
Leute die neue Religion annahmen. Weil sie mit klaren Richtlinien Sicherheit bringt, darum. In diesem Sinne ist die Einheitlichkeit und Linientreue eben sehr wohl eine Überlegenheit des Christentums über das Heidentum, bei dem man bei Stamm A nicht die gleiche Gewichtung irgendwelcher Gottheiten oder Naturgeister hatte als bei Stamm B. Ich bewerte hier doch keine Glaubensauffassungen, da sie mir alle unsinnig erscheinen. Wobei ich mich mit dem Gedanken an die Existenz eines omnipotenten (oder zumindest sehr sehr sehr...sehr potenten) Masterminds eher anfreunden könnte als mit sterblichen, fehlerbehafteten Personifizierungen von Naturgewalten.
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03.10.2013
Pickelhauben Pony Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Alter, wo hast du denn DEN Bockmist her? Facehoof Suche noch mal genau nach... Sleipnir hat acht Beine, keine sechs. Und dass Odin Geschenke brachte, ist modernes Wunschdenken folkloristischer Heiden... aber nix historisches. Das passt auch gar nicht zu ihm; Odin ist weder ein Fruchtbarkeits- noch ein Lichtgott. das genaue Gegenteil davon ist er. Viel wahrscheinlicher wäre es, dass Odin kam, um die Geschenke zu holen... Twilight smile Dass er zu den Menschen kam und mal das Erstgeborene holte, mal törichte Narren heimsuchte, ist sogar überliefert- im Gegensatz zu dem, was du erzählst.

Rage mal nicht so, danke für die Info Twilight happy
Das mit den 8 Beinen weiß ich, da hab ich mich vertippt oder in dem Moment nicht nachgedacht AJ hmm
Ich selbst hab das mal gehört, gelesen. Ist halt eh alles Überlieferung.
Übrigents hab ich Odin etwas anders in errinerung...

[Bild: yhcobhv7.png][Bild: 6AndpGX.png][Bild: 4t4qwhpz.png]
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03.10.2013
Wondi Abwesend
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Pickelhauben Pony schrieb:  Ich selber bin Heide und Christ, so halb-halb
Mit Heide mein ich den Germanischen Glauben, halt mit Odin, Thor, den Ahnen und so.
Nur damit ihr es wisst, das Christentum hat viel vom Heidentum übernommen als es sich nach oben augebreitet hat.
Weihnachten, also Jesus Geburt haben die an den 24.12. gelegt weil das wichtigste Fest der Heiden, die Wintersonnenwende, am 21.12. stattfindet.

Schlicht und einfach: Falsch. Ich habe langsam keinen Bock mehr, immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass Übernahmen aus dem Heidnischen in das Christentum die absolute Ausnahme gewesen sind, nicht die Regel:

Zitat:Dass Kaiser Aurelian im 3. Jahrhundert den 25. Dezember zum reichsweiten »dies natalis solis invicti« erklärt haben soll, ist in der jüngsten Forschung umstritten. Lange Zeit hielt man das christliche Weihnachtsfest (»die Geburt der wahren Sonne« Jesus Christus) für eine Überprägung des römisch-heidnischen Kaiser- und Sonnenkults. Heute geht man von einer parallelen Entwicklung aus. Der Tag der Wintersonnenwende wurde wahrscheinlich durch die Christen zuerst besetzt, da kein paganes Hochfest zu diesem Zeitpunkt stattfand.

Zitat:In vorkirchlicher Zeit wurde Jul laut der Saga von Haakon dem Guten in Skandinavien ursprünglich zur Mittwinternacht begonnen, also zwischen dem 12. und 14. JanuarJul. gefeiert, und dann auf den Termin der Christi Geburt (25. Dezember) verlegt.

(...)

Er (Hákon) setzte in Gesetzen fest, das Julfest zu der Zeit abzuhalten wie die Christen, und ein jeder Mann war dazu, unter Androhung einer Geldstrafe, angehalten Bier zu brauen, um Jul zu heiligen; aber zuvor wurde das Julfest in der Hacknacht begonnen, das war die Mittwinternacht und es wurde drei Tage lang Jul gehalten.“


Oh Mann, aber ich weiß schon, noch drei Seiten und die Ungebildeten fangen wieder von "Kreuzzügen" und "Hexenverbrennungen" an. Leute, lest Bücher, bildet euch, und plappert nicht immer Volksglauben nach. Facehoof
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03.10.2013
Pickelhauben Pony Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Wondi schrieb:  Schlicht und einfach: Falsch. Ich habe langsam keinen Bock mehr, immer und immer wieder darauf hinzuweisen, dass Übernahmen aus dem Heidnischen in das Christentum die absolute Ausnahme gewesen sind, nicht die Regel:

Zitat:Dass Kaiser Aurelian im 3. Jahrhundert den 25. Dezember zum reichsweiten »dies natalis solis invicti« erklärt haben soll, ist in der jüngsten Forschung umstritten. Lange Zeit hielt man das christliche Weihnachtsfest (»die Geburt der wahren Sonne« Jesus Christus) für eine Überprägung des römisch-heidnischen Kaiser- und Sonnenkults. Heute geht man von einer parallelen Entwicklung aus. Der Tag der Wintersonnenwende wurde wahrscheinlich durch die Christen zuerst besetzt, da kein paganes Hochfest zu diesem Zeitpunkt stattfand.

Zitat:In vorkirchlicher Zeit wurde Jul laut der Saga von Haakon dem Guten in Skandinavien ursprünglich zur Mittwinternacht begonnen, also zwischen dem 12. und 14. JanuarJul. gefeiert, und dann auf den Termin der Christi Geburt (25. Dezember) verlegt.

(...)

Er (Hákon) setzte in Gesetzen fest, das Julfest zu der Zeit abzuhalten wie die Christen, und ein jeder Mann war dazu, unter Androhung einer Geldstrafe, angehalten Bier zu brauen, um Jul zu heiligen; aber zuvor wurde das Julfest in der Hacknacht begonnen, das war die Mittwinternacht und es wurde drei Tage lang Jul gehalten.“


Oh Mann, aber ich weiß schon, noch drei Seiten und die Ungebildeten fangen wieder von "Kreuzzügen" und "Hexenverbrennungen" an. Leute, lest Bücher, bildet euch, und plappert nicht immer Volksglauben nach. Facehoof

Es ist umstritten
Das bedeutet nicht das es nicht so war!
Und wer weiß schon wie es damals wirklich war?
Fakt ist das Christentum und Heidentum viel gemeinsam haben.

Und das mit Odin und Weihnachtsmann hab ich nochmal nachgelesen.
Demnach soll Odin beim Sammeln von Seelen einen Sturm verursachen, der die Samen der Feldfrüchte mit sich trug und somit die Fruchtbarkeit steigert. AJ hmm
Demnach würde er Kinder schenken und nicht beschenken...
Aber wieder nur so ne halb gedeutete Überlieferung Pinkie happy

[Bild: yhcobhv7.png][Bild: 6AndpGX.png][Bild: 4t4qwhpz.png]
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04.10.2013
DistortedDemon Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Übrigens kann ich selbiges dem Atheismus vorwerfen. Die meisten Atheisten sind heute keine Atheisten, weil sie sich ernsthaft Gedanken über ihren eigenen Glauben gemacht haben - sondern auch nur, weil es "zum guten Ton" gehört. Sie kuschen vor der allgemeinen Meinung und wollen da ja nicht raus fallen.
Ja. Manch Heiden reizt am Heidentum die Exotik (eigentlich ist es ja alles andere als das! Wer sich umfassend damit beschäftigt, lernt schnell, dass es
DistortedDemon schrieb:Die Wissenschaft belegt eben wie alles entstand klingt auch ziemlich realistisch.
Ach hör doch auf zu lügen... willst du mir ernsthaft sagen, dass du dir ganz prima vorstellen kannst, wie die komplizierten quantenphysikalischen Vorgänge auf sub-atomarer Ebene binnen Bruchteilen von Sekunden und mit Werten in gigantisch-stelligen Bereichen zum jetzigen Universum geführt haben? Oder bist du etwa Quentenphysiker, denn dann nehme ich meinen Vorwurf zurück...

Wie ich an anderer Stelle schon oft sagte: Die meisten Atheisten haben sich gar nicht umgehend mit ihrem Denken befasst. Es kamen imemr nur Leute zu ihnen, die sagten: "[i]Du, es gibt keinen Gott, denn das ist alles so und so und so entstanden...
" Und die Leute denken sich dann "Ach ja, klingt ja eigentlich ganz verständlich (das tut es eigentlich gar nicht, es klingt nur wissenschaftlich). Und außerdem...wer glaubt denn heute noch an Gott/Götter? Macht doch eh keiner mehr!". In diesem Punkt unterscheiden sich viele Atheisten nicht von Christen oder Moslems...
[/quote]

Man braucht kein Quantenphysiker zu sein um zu sehen was logisch ist und was frei erfunden Twilight: No, Really? Hauptsächlich ging es darum wie die Menschen entstanden sind. Wenn du bessere Theorien hast als die Evolutionstheorie dann schreib sie rein.

Life is hard but I'm harderCool.
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04.10.2013
MianArkin Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(04.10.2013)DistortedDemon schrieb:  Übrigens kann ich selbiges dem Atheismus vorwerfen. Die meisten Atheisten sind heute keine Atheisten, weil sie sich ernsthaft Gedanken über ihren eigenen Glauben gemacht haben - sondern auch nur, weil es "zum guten Ton" gehört. Sie kuschen vor der allgemeinen Meinung und wollen da ja nicht raus fallen.
Ja. Manch Heiden reizt am Heidentum die Exotik ([i]eigentlich ist es ja alles andere als das! Wer sich umfassend damit beschäftigt, lernt schnell, dass es
DistortedDemon schrieb:Die Wissenschaft belegt eben wie alles entstand klingt auch ziemlich realistisch.
Ach hör doch auf zu lügen... willst du mir ernsthaft sagen, dass du dir ganz prima vorstellen kannst, wie die komplizierten quantenphysikalischen Vorgänge auf sub-atomarer Ebene binnen Bruchteilen von Sekunden und mit Werten in gigantisch-stelligen Bereichen zum jetzigen Universum geführt haben? Oder bist du etwa Quentenphysiker, denn dann nehme ich meinen Vorwurf zurück...

Der relevante Punkt ist nicht das man die Vorgänge selbst genau Umschreiben kann sondern das für diese Funktionsbeschreibungen vorliegen.
Man muss keine 20 Doktortitel besitzen um sich als Atheist betitulieren zu dürfen sondern ledeglich der Auffassung sein das die Wissenschaft einem stets Omnipotenten Unerklärlichen Wesen vorzuziehen ist.
Ich habe kein Interesse daran mich an einen Gott zu binden der für mich selbst, auch nach besten Überlegen und Eroieren, Unbegreiflich bleibt.
Die Wissenschaften ziehe ich demgegenüber weitau lieber vor.
Sie können nochimmer nur einige Dinge Erklären, aber was will man eben nach geradeeinmal 150 Jahren Moderner Wissenschaft auch anderes erwarten.
Übrigens: Meine Familie besteht fast vollständig aus "Gottlosen", hätte ich es gewünscht könnte ich auch einer Konfession angehören, jedoch befriedigen mich deren "Wahrheiten" keineswegs sondern werfen noch weitaus mehr Fragen in mir auf zu dessen Lösung ich wiederrum versuchen müsste die Wissenschaften heranzuziehen.

Götter sinf für mich Konstrukte vergangener Zeiten den Menschen Vorgänge und Gegebenheiten einfach und Prägnant zu erklären und ihnen ihre Hilflosigkeit in manch einer Lebenslage Erträglicher zu bereiten.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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04.10.2013
Chaosmagic Offline
Changeling
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich persönlich bin Atheist weil ich einfach nicht an so ein 'Gott' glauben kann.
Niemand ist zu mir gekommen und sagte so und so, was darin liegen kann das ich in einem kleinen Dorf am lande lebe und Leute hier halt noch Religiös sind.
Die meisten die Religiös sind, sind es nur wegen deren Umgebung und wie die erzogen wurden.
Katholische Eltern haben Katholische Kinder etc etc.
Wenn man seinen Glauben dadurch hat das man halt so erzogen wurden kann man das nicht wirklich als eigenen Glauben ansehen. Eigener Glauben wäre es wenn man sich selbst Gedanken über alles macht und dann sein eigenes Zeug glaubt anstatt alles aus irgendwelchen veralteten Bücher zu glauben.

[Bild: signatur_chaos_spez.png]
klick aufs bild und frag was.
There is nothing moral about your intolerance.
Ich sollte vielleicht mehr aktiv hier sein Twilight smile
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04.10.2013
Herr Dufte Offline
Royal Guard
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(03.10.2013)Hathagat schrieb:  Wie ich an anderer Stelle schon oft sagte: Die meisten Atheisten haben sich gar nicht umgehend mit ihrem Denken befasst. Es kamen imemr nur Leute zu ihnen, die sagten: "Du, es gibt keinen Gott, denn das ist alles so und so und so entstanden..." Und die Leute denken sich dann "Ach ja, klingt ja eigentlich ganz verständlich (das tut es eigentlich gar nicht, es klingt nur wissenschaftlich). Und außerdem...wer glaubt denn heute noch an Gott/Götter? Macht doch eh keiner mehr!". In diesem Punkt unterscheiden sich viele Atheisten nicht von Christen oder Moslems...

Man kann den Nichtglauben wohl kaum mit Glauben vergleichen. Warum sollte ich das auch begründen, wenn es für mich keinerlei Relevanz hat.

btw: Wie bist du eigentlich zu deinen Glauben gekommen? Irgendwie kann ich mir das ganz schwer vorstellen, dass man von alleine anfängt einen heidnischen Glauben anzunehmen (Und das eben nicht als Trend, sondern aus Überzeugung). In der Geschichte rumgelesen und es für plausibel gehalten oder was?

„We need women and gender fluid characters in video games in order to trigger the incels. Ayy Lmaooo."
~ Karl Marx, ca. 1850
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05.10.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ich glaube an die Existenz unendlich vieler Paralleluniversen, wodurch auch die Existenz eines unendlich vieler Götter garantiert sein muss. Ob es in unserem Universum einen Gott gibt sei mal dahin gestellt, denn das lässt sich aus dem Konzept philosophisch nicht ableiten.

Eigentlich könnte ich mich als Agnostiker klassifizieren, andererseits auch wieder nicht weil ich basierend auf meinem Glauben davon ausgehe dass es Götter geben muss und mir nur nicht sicher bin ob es im eigenen Universum einen Gott gibt, weil weder etwas darauf hindeutet noch widerlegt. AJ hmm

Ob ich aus der Kirche austreten soll bin ich heute noch am überlegen. Einerseits betrachte ich sie als Kulturgut, andererseits als vollkommen überholt und außerdem gibt es ohnehin keinen universell gültigen Glauben, sonst gäbe es auch nicht so viele verschiedene Glaubensrichtungen. Shrug

Soll sich jeder selbst nen Kopf darüber machen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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05.10.2013
Herr Dufte Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(05.10.2013)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich glaube an die Existenz unendlich vieler Paralleluniversen, wodurch auch die Existenz eines unendlich vieler Götter garantiert sein muss.

Das ist aber eine falsche Schlussfolgerung.
Nur weil es unendlich viele Universen gibt (angenommen), heißt es nicht, dass es alles gibt. Wäre es so, müsste "Gott" direkt mit uns kommunizieren, jetzt gleich. Und das unendlich mal, unendliche viele Götter etcetc.

Funfact: Die Annahme es gäbe unendlich viele Universen in denen alles, was irgendwie möglich ist, vorkommt lässt schließen, dass dieses Wissen gleichzeitig vollkommen sinnlos ist, da eine Kommunikation zwischen den Universen ausgeschlossen sein muss (Ansonsten würde sie ja stattfinden müssen).

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05.10.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


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RE: Glaubt ihr an Gott?
Also ich glaube auch wie HMND! dass es sehr sehr extremst viele Raum-Zeit-Kontinuen, Ebenen der Existenz und Realitäten sowie dadurch Habitate (für "Leben", was immer das da draußen alles sein kann) gibt. Ob es unendlich viele sind kann ich nicht sagen (habe sie nicht gezählt), geschweige denn, ob dann alles, bis auf das absolut unmögliche (etwa paradoxe) Realität wäre oder was "Realität" überhaupt ist.

Du hast aber Recht (@Herr Dufte) das, wenn ich es nicht glauben sondern wissen würde, das aber auch keinen so großen Unterschied macht. ^^ Ich denke aber dass man zumindest einige dieser Universen durch Dimensionsportale erreichen könnte. Angeblich machen das Außerirdische bzw. Metaterrestrische welche heimlich die Erde regieren.

Ich denke aber zumindest in unserem Raumzeitkontinuum sowie dessen potenziellen Erweiterungen gibt es göttliche Entitäten die z.B. Abläufe kontrollieren (Karma, Intelligent Design, "Zufälle"). Kommt eben auf die Definition von "Gott" an. Es kann i der Zukunft auch sowas wie extrem hochentwickelte KIs geben die Planeten terraformen und Gene manipulieren und die Gesellschaft leiten, würde für viele wie ein Gott wirken.

Ist alles aber nur so ein Gefühl. Keine Ahnung, wie ich darauf komme aber es gibt Religionsfreiheit. Ach und Außerirdische waschen mir das Gehirn und die Seele.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2013 von Space Warrior.)
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05.10.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(05.10.2013)Herr Dufte schrieb:  Das ist aber eine falsche Schlussfolgerung.
Nur weil es unendlich viele Universen gibt (angenommen), heißt es nicht, dass es alles gibt. Wäre es so, müsste "Gott" direkt mit uns kommunizieren, jetzt gleich. Und das unendlich mal, unendliche viele Götter etcetc.

Das ist nur eine falsche Schlussfolgerung wenn man annimmt dass in allen Universen die gleichen Gesetze herrschen müssen. Unter "unendlich" verstehe ich allerdings dass unendlich viele Varianten von Universen existieren. Am faszinierendsten finde ich die Vortstellung es gäbe Universen die nicht auf Materie oder Raum und Zeit basieren sondern etwas ganz anderes sind. Und davon gäbe es dann nochmal unendlich viele.

Da man allerdings darüber nicht wirklich was sagen kann denke ich, ist es nützlicher sich mit dem Konzept von Physik an sich zu beschäftigen, aber nicht wie Physik funktioniert sondern warum es sie gibt.

Ich finde es am plausibelsten dass keine spezielle Physik existiert, weil dann müsste man klären warum Physik ihre präsente Form angenommen hat und nicht eine andere, weil bekanntlich gäbe es, lässt man den Status Quo mal außer Acht, unendlich viele Möglichkeiten wie das Universum hätte sein können. Warum hat es sich auf eine Möglichkeit reduziert?

Mir erscheint es viel sinnvoller anzunehmen dass es unendlich viele Varianten von Physik / Universen gäbe und dass dieses einfach eines von vielen ist. Dadurch entfällt schon mal die Frage warum alles so ist wie es ist.

Nimmt man an dass die Gesetze des Universums auf übergeordneten Gesetzen basieren, wie es zB. der Fall sein müsste wenn die Entstehung des Universums auf ein physikalisch definiertes Multiversum zurückzuführen wäre, so wird man sich mit der Fragestellung zwangsläufig im Kreis bewegen.

Das eigentliche Problem sehe ich darin:
Kann sich der Mensch eingestehen dass seine Denkweise und seine Möglichkeiten zu begrenzt sind um die ganze Wahrheit erkennen zu können?

(05.10.2013)Herr Dufte schrieb:  Funfact: Die Annahme es gäbe unendlich viele Universen in denen alles, was irgendwie möglich ist, vorkommt lässt schließen, dass dieses Wissen gleichzeitig vollkommen sinnlos ist, da eine Kommunikation zwischen den Universen ausgeschlossen sein muss (Ansonsten würde sie ja stattfinden müssen).

Genau genommen ist es so. Wissen lässt sich dann nur noch auf das aktuelle Universum anwenden. Unendlichkeit hätte die Eigenschaft, Alles und Nichts gleichzeitig zu sein. gegenteilig bewertendes Denken (im Sinne von richtig/falsch) hilft einem dann nicht weiter sondern wäre einfach nur eine evolutionär, an die physische Umgebung angepasstes Denkkonzept welches nicht dafür geschaffen ist die Unendlichkeit verstehen zu können.

Bzgl. der "Kommunikation" würde ich mich so festlegen, dass es auch keine Möglichkeit gäbe festzustellen ob man nicht jede Sekunde ein anderes (ähnliches) Universum durchwandert. Träume und Gedanken könnten andere Universen zeigen. Muss natürlich nicht so sein nur gibt es leider keine Möglichkeit das festzustellen. Man nimmt es eben als selbstverständlich hin und schustert sich eine physikalisch plausible Antwort, ohne zu berücksichtigen dass auch mehrere Dinge gleichzeitig auftreten könnten.

Das Verständnis von Physik folgt der menschlichen Denkweise, es ist nicht umgekehrt, von daher werden Dinge nur anhand der begrenzten Kriterien bewertet, welche diese Denkweise zulässt. Ein weiterer Grund für die begrenzung dieser Kriterien ist jene, dass der Mensch nur über eine begrenzte Anzahl an Sinnen verfügt, somit auch nur begrenzt viele Erfahrungen sammeln kann auf denen sich die Denkweise dann erweitern / aufbauen lässt. Man fängt eben nicht an Dinge zu hinterfragen wenn man nicht weiß dass es sie gibt.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.10.2013 von HeavyMetalNeverDies!.)
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05.10.2013
MianArkin Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
@HeavyMetalNeverDies!
Da alle Universen über die Stringhypothese Aufgebaut sind gäbe es nicht Unendlich viele Universen sondern Ledeglich maximal Unzählbar aber endlich viele Variationsmuster.
Die Quantenphysik wiederspricht unserem Verstand, somit ist deine Aussage das wir nur begreifen können was auch in den Grenzen unseres Verständnisses liegt hinfällig.
Nach der Bran-Theorie (jaja eine von vielen Theorien zum Thema Multiversum) können höchstens etwa 10^500 Variationen (Branwelten) existieren.
Zudem erübrigt sich in Teilen die Frage weshalb unser Universum genau diese Physikalische Koniguration besitzt.
Ob andere möglich sind kann man nicht sagen, zumindest die Konfiguration über die 4 Expandierten Dimensionen (wie es bei uns der Fall ist) besitzt nur einen Stabilen Zustand in der sich Leben entwickeln kann.
Selbst kleinste Änderungen, beispielsweise an der Feinstrukturkonstante würden dazu führen das Sterne in sich Kollabieren und Kernfusion unmöglich wird oder sie schlicht auseinanderplatzen.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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05.10.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Glaubt ihr an Gott?
@MianArkin:

Stringhypothese, Quantenphysik, Bran-Theorie usw. sind ja schön und gut. Aber hier gerät man dann schon in Erklärungsnot weil sofern sich jede dieser Theorien nach einem gewissen Muster verhalten muss es schon etwas geben warum diese 1) sich genau so verhalten wie sie es tun, 2) überhaupt existieren.

Nach unserem Verständnis kommt die Wirkung niemals vor der Ursache. Zumindest bräuchte man somit schon mal eine zeitliche Unendlichkeit, also dass die Naturgesetze schon ewig existieren, was dann immer noch nicht die Frage beantwortet warum sie eigentlich genau so sind wie sie sind.

Meines Wissens kann aus "Nichts" nichts entstehen. Angenommen man würde die String-Theorie bestätigen, dann müsste man entweder eine Erklärung dafür finden warum im Nichts etwas spezielles vorhanden sein kann, oder sich damit abfinden dass man hier kausal nimmer weiter kommt, weil um etwas spezielles zu erhalten braucht man entweder Regeln welche die mögliche Entwicklung definieren oder unendlich viele Möglichkeiten unter denen die spezielle Möglichkeit dann zwangsläufig vorhanden sein muss.

Ob man jetzt im globalen, im interstellaren, im universellen oder gar im multiversellen Maßstab denkt macht soweit keinen Unterschied. Das Konzept bleibt in jedem Maßstab das selbe, somit wage ich mal zu behaupten dass man kaum den Ursprung der Existenz ergründen wird, selbst wenn man ein Multiversum bestätigen könnte und bis ins letzte Detail verstehen würde.

Sofern kann es auch Multi-Multiversen geben usw.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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05.10.2013
Spreepony Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Kurz gesagt: Nope Wink

Grüße aus Berlin.

Das Flixschwein
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05.10.2013
Meganium Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Ein Multiversum, in denen n Universen eingebettet sind, setzt räumliche Dimensionen voraus, deren Existenz nicht prüfbar sind, "außerhalb des Univserums". Ein Multiversum müsste, wenn es existiert, schonmal größer als unser Universum sein.

Um das ganze mal weiterzuspinnen: Ein mögliches Multiversum, in denen n Universen, sowie unseres, eingebettet ist, könnte sogar kleiner als ein Stecknadelkopf in unserem Universum sein, aufgrund verzerrter Dimensionen. Die Folge: Eine Rekursion.

Dieses in sich geschlossene System, verlangt, dass von "außen", kein Eingriff erfolgen kann. Alles spielt sich in der Endlosrekursion ab: Man "zoomt" sich in den Stecknadelkopf hinein, wir sehen das Multiversum, unser Universum, unsere Galaxie, unsere Erde, unseren Stecknadelkopf, unser Multiversum, unser Universum, .... es gibt somit kein "außerhalb", da etwas weiter "außen liegendes" wieder zu einem mikroskopisch kleinen Punkt zurückführt.
Man kann selbstverständlich auch aus anderen Richtungen, z.B. von einem Paralleluniversum aus, dieses Spiel wiederholen.
Ein "äußerer Eingriff" oder ein "Start" kann nur erfolgen, wenn die Idee des Gottes, bzw. der Anfang sämtlicher Kausalitäten innerhalb unseres Universums, auch innerhalb dieses geschlossenen Systems geschieht. Wobei paradoxerweise selbst dieses geschlossene System erstmal erschaffen werden muss. Lokalisierbar ist der Anfang von Allem irgendwo in der Endlosrekursion, nie aber "außerhalb".

Man bedenke, dass viele Begriffe in Anführungszeichen gesetzt sind, da Zeit und Raum nur innerhalb unseres Universums eine Gültigkeit haben.

...
[Bild: bug.gif]
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05.10.2013
MianArkin Offline
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RE: Glaubt ihr an Gott?
Der Ursprung meiner Existenz ist meine Mutter, und ein wenig DNA von meinem Vater, relativ einfach Pinkie happy .
Wer sgat das das Universum aus dem Nichts entstanden ist?
Manche Theorien gehen von einem Stringraum aus der sich wie das Meer wellt, an Punkten höherer Energiedichte kann ein Universum entstehen.
Welche Dimensionen dabei Expandieren und welche Naturkonstanten welche Werte Annehmen würde einem Würfelspiel entsprechen.
Die Frage nach der Zeit ist dabei Unerheblich, da in solch einer Umgebung weder Raum noch Zeit eine Rolle spielen (löse dich doch einmal von deinen Engstirnigen Menschlichen Denken und Blicke über den Tellerrand Heavy[Bild: cl-aj-conceited.png] ).
Nach diesem Schema würde unter Garantie ein uns Ähnliches Universum entstehen, irgendwo irgendwann weisdergeierwo.

Zitat:Dr. Robert D. Hare:
Einmal war ich völlig entgeistert von der Logik eines Häftlings, der meinte, sein Mordopfer hätte von seiner Tat profitiert, indem es "eine harte Lektion über das Leben" gelernt hätte.

John H. Crowe, 1975:
Bedeutet dieses, dass sie „gestorben“ sind, während sie „tot“ waren?
[Bild: hkd77pc.jpg]  [Bild: 6a2105a96db8f66a1cc5b0e5add5f0efe8d5a37d]
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05.10.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Glaubt ihr an Gott?
(05.10.2013)Meganium schrieb:  (löse dich doch einmal von deinen Engstirnigen Menschlichen Denken und Blicke über den Tellerrand Heavy[Bild: cl-aj-conceited.png] )

Gut zu wissen dass der andere das selbe über den jeweils anderen denkt. Rolleyes

Faktum ist, dass alles im Universum eine Eigenschaft hat. Man kann es bei Teilchen meinetwegen auf Ladung, Spin usw. zurückführen und die Dynamik einer Galaxie aufgrund der Eigenschaft von Gravitation erklären. Man kann Atome auflösen in Quarks und Quanten und egal über welchen Maßstab wir hier fachsimpeln, immer hat alles eine Eigenschaft. Über den Grund warum alles eine Eigenschaft annehmen kann und warum etwas überhaupt existieren kann, darüber wird geschwiegen denn das Problem mit der Wissenschaft: Nicht zu messen, nicht zu verifizieren, nicht zu falsifizieren... also reden wir nicht weiter darüber. Jedes Modell dass also davon ausgeht dass "etwas schon da gewesen sein muss" ohne zu erklären was die Rahmenbedungen seiner Existenz sind, ist unvollständig, selbst wenn es sich als richtig herausstellt.

Daher nehme ich einfach die für mich einfachste Erklärung her:

"Alles existiert, und sei es auch noch so absurd, wodurch zwangsläufig auch unendlich viele physikalisch, wie auch immer geartete Universen (wie dieses hier) unendlich oft existieren müssen. Selbst ein permanentes Durchwandern vieler (ähnlicher) Universen wäre aufgrund ihrer Gleichheit für den Menschen, weder durch seine Sinne noch anhand physikalisch basierter Messmethoden feststellbar. Viele Universen könnten nahtlos ineindergreifen und dennoch würde man es nicht erkennen weil man nicht weiß um welche Art des Prozesses es sich handeln würde.

Eine Denkweise Tatsachen mit "richtig" bzw. "falsch" zu bewerten ist nicht dazu konzipiert ein Konzept von "Alles existiert" zu erfassen. Weiters ist diese Denkweise ein evolutionär geprägtes, an die physische Umwelt angepasstes Konzept und wird desshalb unbewusst verteidigt und als Referenz für jede Art von Bewertung herangezogen und ist maßgeblich bestimmend für die Art der Forschung, welche der Mensch betreiben wird, sowie die Rückschlüsse welche er aus den Ergebnissen ziehen wird.

Unabhängig davon was die Wissenschaft auch immer herausfinden wird, Unendlichkeit (Im Sinne von "Alles Existiert") kann alles begründen und durch keine Erkenntnis widerlegt werden. Pinkie happy



Weiters möchte ich noch mal betonen dass ich mir natürlich die Möglichkeit einräume auch falsch liegen zu können und ich lediglich meine eigene Meinung, basierend auf eigenen Rückschlüssen und im Bezugnahme der mir zur Verfügung stehenden Fakten, wiedergebe.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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