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02.05.2024, 00:13



lal
#1
09.02.2013
L Offline
Pepsikatze
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Registriert seit: 11. Feb 2012

lal
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2017 von L.)
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#2
09.02.2013
Space Warrior Abwesend
Indigofohlen


Beiträge: 4.179
Registriert seit: 23. Aug 2012

RE: Der Mensch als Computer
(09.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Wer weiß auf welche kranken Ideen jemand kommen könnte.
Auf kranke Ideen kommen? Da fühle ich mich mal angesprochen. AJ Prost Ich könnte Programme erstellen, welche die Leute dazu bringen, zu denken, sie sein fünf Meter hohe muskulöse Schafe, die alles plattmachen sollen. Oder ihnen eintrichtern, jeden Freitag um 9 Uhr früh draußen auf der Straße nur in Unterwäsche rumzulaufen und "Tahiri rules" zu schreien. Das ultimative Trolling.

Nein, ich würde einfach so alle Cyborgs abschalten und damit umbringen, weil ich das irgendwie nicht mag (ehrlich).

(09.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Wahnsinnige Idee oder Zukunftmusik?
Eindeutig ersteres. Also ich will mich nicht in einen Cyborg umwandeln lassen, Ehrlich gesagt finde ich das sogar eklig. Ich glaube kaum, dass die Menschen in der Zukunft zu Computern werden. Wie sagt ein Sprichwort: Man kann alles ändern, nur nicht die Menschen. ^^

Oder meinst du das ganze nicht durch künstliche Teile, sondern Erlernen der neuen "Denkarten"? Das geht aus deinem Posting nicht wirklich hervor.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.02.2013 von Space Warrior.)
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#3
09.02.2013
Blue Sparkle Offline
Ex-Bannhammeradmin


Beiträge: 11.615
Registriert seit: 22. Mär 2012

RE: Der Mensch als Computer
So viel ich weiß sind die meisten Rechnungen die das Gehirn ausführt ein Abrufen von Gespeicherten Ergebnisse.

Wir haben irgendwann mal gelernt, dass 2+2=4 ist und jedes Mal wenn wir diese Aufgabe sehen rufen wir dies ab. Richtig rechnen, wird man in den seltensten Fällen. Die meiste Zeit verbringt man damit ein neues Problem auf bekannte Muster zurückzuführen und dann darauf das gelernte anzuwenden.

Das Gehirn ist daher eher eine Vergleichsmaschine als eine Rechnemaschine, wie der Computer der in der CPU jedes Mal 2+2 neu berechnen muss.

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#4
10.02.2013
Nimpi Abwesend
Wonderbolt
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Beiträge: 1.095
Registriert seit: 04. Mär 2012

RE: Der Mensch als Computer
Da wir zuseher auch immer wieder von unseren Emotionen gesteuert werden, und unsere Psyche wohl weit aus komplexer ist durch die verschiedensten Hormonbedingungen usw, wäre ein stupides runterbrechen auf Funktionen beim Menschen wohl a) kontraproduktiv und b) nicht möglich.

Der Mensch, egal wie gerne er es wäre, ist nie ganz rational, während Maschinen es sind.

Man müsste dann wohl das komplette Gehirn umstrukturieren und bestimmte Mechanismen ausschalten, aber wieso sollte man das tun wenn dies ja schon bei Maschinen so ist und funktioniert, wieso sich schlechter machen ? (meine Meinung)

(09.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Jetzt mal ein Beispiel abseits der reinen Rechenleistung, sondern mit Schwerpunkt Sensorik und Datenspeicherung: Kochen und Backen!
Wäre es nicht super, wenn wir in der Bahn sitzen würden, unser Hirn mit ein paar Vorstellungen füttern oder gar einen Ernährungsplan, aufgrund des aktuellen Körperzustands ausrechnen könnten und uns rasant ein Rezept raussuchen könnten?
Wir gehen einfach in den Supermarkt, kaufen die Zutaten einfach von der Liste herunter mit Beachtung, was wir bereits zuhause haben (natürlich wird vorher die Finanzlage geprüft) und können zuhause direkt anfangen.
Das Kochprogramm würde mit dem entsprechenden Rezept geladen werden und wir könnten eine effektive Zeiteinteilung vornehmen, wann wir was Schneiden und auf den Herd geben müssen, damit wir optimal arbeiten und möglichst wenig warten. ("NOOP" ausführen)
Weil wir aus der aktuellen Muskelleistung und mittels der Augen sehen können, wie viel Mehl wir schon abgefüllt haben, brauchen wir auch keine Waagen mehr.
Jedes Gericht wäre kochbar, weil wir jegliche Informationen zur Zubereitung in unserem Programm hätten.

Ich koche und backe viel selber, und durch reines trainig erlangt man das gleiche auch ;-)
Ich würde also Training mit Datenfütterung gleichsetzen, und schon habe ich kaum unterschiede.

Gerade beim Backen weiß ich immer genau wie viel ich wovon brauch und habe, ohne es abwiegen zu müssen, einfach dadurch das ich viel Back. Klar ist es nicht so einfach wie es als Programm im Kopf zu haben.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2013 von Nimpi.)
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#5
10.02.2013
tragedypoet Offline
Cutie Mark Crusader
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Beiträge: 48
Registriert seit: 23. Sep 2012

RE: Der Mensch als Computer
Ein an sich interessanter Gedanke, vor Allem das Ganze erst einmal auf mentaler Ebene zu betrachten.

Nun gut. Von der Überlegung her gestaltet sich das ganz grundlegend nicht als allzu schwierig heraus. Die heutige Hardware übertrifft den menschlichen Körper, solange man nicht von den Reflexen ausgeht, die direkt über das ZNS gesteurert werden, wobei es dort sicher auch Möglichkeiten zur Optimierung gibt.
Somit würde sich das Ganze implementieren lassen, ohne größere Verzögerungen, aka Lags in Kauf zu nehmen.

Problematisch wird das hingegen mit der Programmierung. Aufgrund von möglicher Hitzeentwicklung empfiehlt sich hier ein abgekapseltes System, was an sich auch am sinnvollsten ist, da eine direkte Integration nicht möglich ist und vermutlich auch nicht möglich sein wird.

Programmierungstechnisch würde sich das am Besten über eine Abstraktionsschicht lösen lassen. Das ist sogar zwangsweise notwendig, da jeder Mensch anders arbeitet. So kann man Geschwindigkeit, Kapazität und individuelle Denkalgorithmen weitestgehend verallgemeinern. Gleichzeitig muss sie "hardwarenah" sein, unter Anderem aus Performancegründen und um eine direkte Ausführung zu ermöglichen.

Desweiteren empfiehlt es sich, um zum Punkt mit der begrenzten Kapazität zu kommen, ein modulares Erweiterungssystem, je nach Bedarf aktivierbar. Man könnte, wie du zwar schon erwähnt hast, die Speicherkapazität um Einiges erweitern, wodurch man alle Funktionen direkt integrieren könnte.
Die Fülle dieser Informationen würde jedoch zu Fehlfunktionen führen, die schließlich höchswahrscheinlich in Wahnsinn und somit einem totalen Systemabsturz enden würden. Der Index allein sollte ausreichen denke ich.

Richtig schwierig wird es hingegen bei der Energieversorgung. Eine Versorgung über Batterie ist zum jetztigen Zeitpunkt noch nicht ganz ausgereift, aber naheliegend. Man müsste dafür sorgen, dass sich diese entweder zuverlässig aufladen lässt, oder es alternativ ungefährlich ist, sämtliche Addons abzuschalten.
Die integrierte Energieversorgung ist hingegen ein wenig träge, jedoch aber zuverlässig. Das merkt man beispielsweise schon beim Sport. Es dauert einfach ein wenig, bis der Körper den erhöhten Energiebedarf anpasst. Den Stoffwechsel durch externe Vorgänge zu beschleunigen, ich meine hierbei nicht den üblichen Kaffe/Energy Drinks/Sonstiges ist durch die zusätzlich entstehende Hitzeentwicklung auch nur begrenzt möglich. Hier müsste man noch viel Forschung betreiben.

Zu deinem Letzten PunktDie Sicherheit wird dabei natürlich eine wichtige Rolle spielen. Man bedenke nur die ganzen ungewollten Pop-Ups, Spam, etc
Lyra eww . Man muss bedenken, kein System ist zu 100% sicher und auch hier würde zuerst einmal gelten: Augen auf, Hirn ein Twilight smile

Das war es erst mal von meiner Seite und ich hoffe du hast hier etwas Spaß beim Lesen. Bei noch eventuellen Anregungen melde dich einfach noch mal. Ist auf jeden Fall ein interessantes Thema Twilight happy
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#6
10.02.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Der Mensch als Computer
Ich verstehe den Sinn der ganzen Sache nicht. Meiner Meinung nach ist die Menschheit (oder viele davon) einfach zu dumm, ihr Leben so zu gestalten dass sie zufrieden sein können. Etwas 'verbessern' wird man nur wenn man mit der Ist-Situation unzufrieden ist. Von daher sehe ich in solchen Gedanken nur ein weiteres Armutszeugnis. Ich finde am Menschen muss man nichts verbessern. Der ist perfekt wie ihn die Evolution entwickelt hat. Was verbessert werden muss ist die Denkweise (und damit meine ich nicht in richtung Computer) sondern einfach nur in Richtung Vernunft und Zufriedenheit.

Scheinbar hat man den Sinn hinter dem Sprichwort noch nicht verstanden, weil Ständig zuwider gehandelt wird:
Zitat:Wenn der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet zum Berg kommen

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#7
10.02.2013
L Offline
Pepsikatze
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lal
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2017 von L.)
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#8
10.02.2013
Markus Offline
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RE: Der Mensch als Computer
(09.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Wann arbeitet der Mensch endlich wie ein Computer? Wird es jemals passieren?
Kurze Antwort: Nein, das wird niemals passieren.
Vielleicht gibt es irgendwann mal Computer, die so arbeiten wie ein menschliches Gehirn, aber Gehirne, die so arbeiten wie heutige Computer: Nein, das wird es nie geben.

Lange Antwort: Bin ich gerade zu müde dafür, mal sehen, vielleicht schreibe ich irgendwann wenn ich zu viel Zeit übrig hab mal ne schöne wall of text dazu.
Für den Moment muss die kurze Version reichen. RD laugh

Früher bekannt als Dashlight.
Fragen?
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#9
10.02.2013
L Offline
Pepsikatze
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lal
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#10
10.02.2013
Ember Drop Offline
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RE: Der Mensch als Computer
Ich halte von der ganzen Geschichte auch nicht viel. Klar kann ein Rechner viele komplizierte Rechnungen in wenigen Millisekunden ausführen, aber (um ein anschauliches Beispiel zu nennen) zum zweibeinigen Laufen ist noch kaum eine Maschine so gut fähig wie echte Lebewesen. Genauso verhält es sich auch mit zB. dem zielgenauen Werfen von Gegenständen bei minimalen sensorischen Daten, ganz zu schweigen von sozialen Netzen (nein, ich mein jetzt kein Facebook und co.) und so weiter. Außerdem ist das menschliche Gehirn in der Lage, sich derartige Sachen überhaupt erst auszudenken, welcher Computer kann das heute von sich behaupten? Der Computer sollte ein Werkzeug bleiben und nicht zum Teil von uns werden. Wenn man bedenkt, wie anfällig Elektronik sein kann, will ich sowas nicht einen Teil von mir nennen wollen. Außerdem finde ich auch beispielsweise in "Ghost in the Shell" ziemlich gut dargestellt, welche Gefahren dabei noch entstehen können vonwegen Transparenz und Angreifbarkeit der eigenen Gedankenwelt und Identität. Bei solchen Belangen muss ich HMND durchaus zustimmen, dass der Mensch (zumindest in Industrienationen) oftmals mehr will, als eigentlich nötig ist (und für den Planeten gut ist).

[Bild: v25wx7yd.png][Bild: flutterbat1opclgwx6v3.png]
[Bild: Ember Drop_1369439657.png]
Wer anderen eine Grube gräbt, sollte nicht mit Steinen werfen.
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#11
10.02.2013
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Der Mensch als Computer
(10.02.2013)Lazy Dream schrieb:  So und bezüglich HMND:
Ob Du den Gedanken verwerflich findest oder nicht, der Mensch ist Technologist. Wir haben viele Sachen nicht, die Tiere haben, dafür haben wir aber Technologie entwickelt.
Die Frage, ob wir uns jemals selbst modifizieren und uns nicht nur Werkzeug bauen, wird wohl eine Weile offen bleiben zumal es wohl sehr schwer wird, solche Forschungen zu betreiben, da man nicht einfach mit Menschenleben spielen kann, so wie man das damals in Konzentrationslagern getan hat (die sollen da aber wichtige Forschungsergebnisse geliefert haben).
Dass diese Vorstellung sowieso nicht während unserer Lebzeit wahr wird, dürfte selbstverständlich sein.
Ich fand es nur unglaublich interessant, weil mir kürzlich jemand auch etwas von DNA erzählte, die mit Informationen so beschrieben wird, dass sich im Gehirn direkt Erinnerungen bilden können. Also quasi Wissen zum Einspritzen.
Aus irgendeinem Grund bin ich wohl mal auf diesen unheimlichen Cyberpunk Gedanken gekommen, wie so ein Mensch mit Computer-Unterstützung wohl funktionieren würde.
Nichts für ungut. Ich finde diese Vorstellung nur interessant, da Computer sowieso immer mehr von unserem Leben übernehmen und regeln (Autos, Ampel, Flugzeuge...)

"Suche er nicht in der Ferne, Utopia liegt doch so nah,
stets nimmt der Narr viel zu gerne die Zukunft als Gegenwart wahr!"

RD wink

Es mag ja stimmen was du sagst, bei all der Komplexität muss man jedoch eine Sache anmerken (ich verallgemeiner jetzt mal einfach): Wir können nicht aufhören zu essen wenn wir satt sind. Wir können nicht nach hell/dunkel schlafen gehen. Wir können nicht ohne Technik (über)leben. Wir können nicht mal unsere Umwelt schützen von der direkt unser überleben abhängig ist, noch können wir das Begreifen. Wir können auch nicht akzeptieren dass wir nicht perfekt, oder sterblich sind, oder dass wir nicht alles kontrollieren können. Oder dass wir absolut unbedeutend sind und keine Vorrechte auf irgendwas besitzen.

Ob wir komplexe mathematische Dinge berechnen können, schön und gut aber wenn man dafür die absoluten Grundlagen aufgibt, dann muss man sich fragen ob unsere Denkweise die richtige ist. Es bringt nichts davon zu träumen wo wir in zweihundert Jahren sein werden, wenn sich in der Gegenwart während dessen die Probleme anhäufen, wovon einige Irreparabel sein werden und die Menschheit letztendlich keine hundert Jahre mehr existieren wird. Man kann die Zukunft nicht der Gegenwart vorziehen, das ist schlicht einfach unvernünftig, löst keine Probleme und macht einen ewig unzufrieden. Viel besser ist es sich darauf zu konzentrieren was man hat und nicht ständig daran zu denken was man nicht hat. Zugegeben ist änderung der eigenen Denkweise, vielleicht viel schwieriger als die Entwicklung neuer (teilweise unnötiger) Technologien, allerdings ist dies umso bedeutender.

Naja, wie auch immer. Den Gedanken kann man ja haben. Man sollte es nur nicht übertreiben. FS grins

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#12
10.02.2013
Nex Displosio Offline
Forenpinkamena
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RE: Der Mensch als Computer
(10.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Gaahhh~ Haltet Euch doch nicht an den Abschlussfragen auf! [Bild: flutterrage.png]

Es geht nicht darum, dass das Hirn wie ein Computer arbeitet, sondern Teile der Arbeit auf einen Computer auslagern kann. Quasi als Erweiterung.

Mal ne einfache Gegenfrage: Wie willst du es denn bitte anschließen? Ausserdem ist eine Maschine eine Konstante das Gehirn aber nicht das verändert sich ständig.

I'm the one Pink Pony that will always Smile for the Dead
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Der "Berlintreffen-Thread" by me. Canni is worst Pony
Ask me Bloody Stuff Happy Hoax and Ace Artistry are worst Pony
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#13
10.02.2013
L Offline
Pepsikatze
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lal
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.01.2017 von L.)
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#14
10.02.2013
Evenprime Offline
Ein Colt für alle Fälle
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RE: Der Mensch als Computer
(10.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Ich würde mich da auch eine gewisse Trennung zwischen Hirn und Computer vorstellen, weil es mir doch ein wenig zu gefährlich wäre, wenn so ein Programm ungehindert auf mein Erinnerungsvermögen zugreifen könnte (das Hirn ist doch eigentlich nur eine riesiger Erinnerungsspeicher). Abstraktionsebene mit Sicherheitsfunktionen usw. müsste schon sein.

Was die Reaktionszeit betrifft: Ich denke mal, dass man über irgendeine Möglichkeit/API das Nervensystem zumindest abfragen könnte. Ich denke, das Rückenmark ist in punkto Reaktionsgeschwindigkeit nicht zu überbieten.

Ich greife diese beiden Gedanken einmal auf. Eine Trennung zwischen Hirn und Computer wäre wohl in jedem Fall nötig, nicht nur aus Sicherheitsgründen. Schließlich arbeiten die beiden Systeme nach komplett unterschiedlichen Prinzipien. Der Computer ist eine deterministische Maschine, noch dazu sind beim Computer Speicher und Prozessor getrennt, so dass der Prozessor für gleichen Input immer gleichen Output liefert. 2+2=4 und dabei bleibt es. Und wenn man was speichern will, dann muss man das explizit anweisen.

Beim Gehirn ist diese Trennung nicht gegeben. Wie bereits richtig erwähnt, arbeitet das Hirn hauptsächlich mit Vergleichen und Verknüpfen von neuer Information mit bestehender Information. Und jeder dieser Vergleiche (Rechenoperationen?) verändert die bestehende Information und Verknüpfungen ebenfalls. Mit jedem Stellen der Aufgabe 2+2 ändert sich also auch ein bisschen etwas an dem Weg, auf dem das Gehirn zu der (hoffentlich richtigen) Antwort 4 gelangt.

Somit muss man zwangsläufig immer irgendwo eine Schnittstelle setzen, wo das Gehirn die Information in für den Computer nützliche und eindeutige Daten umwandelt und der Computer das Ergebnis dann vernünftig zurück ins Hirn als Information einspeisen kann.

Wenn das Gehirn aber nun bestimmte Informationen nicht mehr selbst auswertet, sondern nur an den Computer weiterleitet und dann das Ergebnis wiedergibt, dann entwickelt es sich in der Sitation einfach nicht mehr, bzw. anstatt mit jedem Stellen der Aufgabe zu lernen, dass 2+2=4 ist, wird gelernt, wie man die Frage "2+2=?" dem Computer stellt und wie man das Ergebnis "4" verstehen muss.

Wäre das wirklich ein Problem? Wir kommen schließlich zum selben Ziel, die Aufgabe zu lösen. Und das schneller als bisher. Und tatsächlich machen wir als Menschen bereits exakt diese Entwicklung, seit Jahrhunderten, durch.

Die Mathematik war der erste Schritt. Wenn ich 5 Äpfel habe und du gibst mir 7, dann habe ich nun 12 Äpfel. Das weiß ich, obwohl ich sie nicht gezählt habe, nachdem wir sie zusammengelegt haben. Ich habe die anstrengendere Arbeit des Zählens durch die leichtere und schnellere Aufgabe des Rechnens ersetzt. Und ich vertraue auf das Ergebnis, zähle nicht nochmal nach.

Dann kamen die ersten Rechenhilfen, Rechenbretter, Multiplikationsschienen, ... nun tauschten wir die Arbeit des Kopfrechnens gegen die Arbeit, eine bestimmte Aufgabe in die Rechenhilfen "einzugeben", diese dann nach einfachen Regeln zu bedienen, und das Ergebnis wieder abzulesen.

Dann kamen "echte" Computer, Taschenrechner und Co. Die Eingabe wird etwas schneller, die Berechnung wird sehr viel schneller, das Ablesen des Ergebnisses wird etwas einfacher.

Inzwischen haben wir PCs, Smartphones und natürlich das Internet. Noch komplexere Aufgabenstellungen, wieder etwas einfacher einzugeben, extrem viel schneller gelöst und Ergebnisse, die wieder ein bisschen leichter verstanden werden können. Wir lernen zusehens nicht mehr wie Dinge zu erledigen sind (weil wir nie mit einem Computer konkurrieren könnten bzw. es einfach nicht mehr möglich ist, das händisch zu lösen), sondern wie wir diese Fragestellungen schnell in den Computer reinbekommen und das Ergebnis verstehen können. Es braucht z.B. einiges an Übung um bei Google die richtigen Suchbegriffe zu wählen und danach die Spam-Ergebnisse von echten Ergebnissen auf einen Blick zu unterscheiden.

Diese Entwicklung hat uns bereits unglaublich produktiv gemacht (im Vergleich zu unseren Vorfahren), und es wird noch weiter gehen. Das "Interface" zwischen Mensch und Maschine wird aber wohl in Zukunft etwas näher an das Hirn wandern, um die Zeit für die "Eingabe" des Problems und das "Ablesen" der Lösung weiter zu reduzieren. Eingabe in den Computer über Messungen von Hirnströmen, Ausgabe "ins Gehirn" über optische Reize z.B. einer Spezialbrille könnte ich mir gut vorstellen. Denn Ein- und Ausgabe sind inzwischen der Hauptzeitfaktor bei der Lösung der meisten Probleme. (Beispiel: Google kann mir innerhalb 1 Sekunde Antworten, ich brauche aber bereits 5 Sekunden um die Suche einzugeben und nochmal 10 Sekunden, um die Ergebnisse grob auszuwerten, weil ich sie erst lesen muss).

Daher würde ich abschließend einfach sagen, dass diese Idee der Ver- und Auslagerung von Arbeit aus dem Gehirn nicht neu ist. Sie wurde in hunderten Jahren erfolgreich erprobt und verfeinert. Der "Cyborg" ist meiner Meinung nach schon sehr lange Realität, nur die einzelnen Komponenten sind noch nicht permanent mit einander verbunden (obwohl, bei manchen Handynutzern könnte man meinen, das Ding ist an deren Hand festgewachsen. Die legen das wirklich nie weg RD laugh)

Das kann man jetzt gut oder schlecht finden. Ich denke, es ist eine "natürliche" Entwicklung für eine so "unnatürliche" Spezies wie uns Menschen, die offenbar die Evolution als alleinige treibende Kraft der Weiterentwicklung für nicht genügend befunden hat. Wir haben uns selbst Flügel gebastelt, weil die Natur uns keine gegeben hat. Solange wir damit sorgsam umgehen, sollten wir nicht fallen.

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Best Pony - Best Antagonist - Best Villain
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Many bronies have become… really unnecessarily cynical. About themselves, about each other, about this fandom on a whole. And I think that's something we need to fix, and have faith that we can. ~Nicholas Ha
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#15
10.02.2013
Charles Offline
Royal Guard
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RE: Der Mensch als Computer
Ich nehme an, dass da aus Gründen der Thermodynamik nix draus wird. Twilight: not bad

Jeder Denkprozess benötigt Energie (und damit verknüpfte Zeit). Also wäre das Ziel eines Implantats welches bestimmte Denkprozesse verbessern soll, Energie (und damit Zeit) einzusparen.
Und hier stoßen wir womöglich auf eine Interface-Problematik. Es könnte noch denkbar sein, beispielsweise eine mathematisches Aufgabenstellung zu denken und diese durch ein Implantat abgreifen zu lassen. Dennoch benötigt eben auch der Prozess "Aufgabe denken" Energie. Wenn das Implantat dann das Ergebnis zurückspielt wird durch den Prozess "Ergebnis begreifen" erneut Energie benötigt. Und gerade beim Begreifen sehe ich das Problem, dass möglicherweise mehr Energie aufgewendet werden muss als jene, die durch das Implantat eingespart werden konnte. Denn wie wir alle wissen ist unser Gehirn verdammt gut darin Probleme zu lösen, tut sich allerdings oftmals schwer damit, Informationen "einfach so" zu akzeptieren. Ich nehme an, dass ein trainiertes Gehirn das zwar schaffen könnte, aber wie unterscheidet dieses Gehirn dann zwischen Informationen die das Implantat vermittelt und anderen Sinneseindrücken? Dies könnte zu einem Menschen führen, der Suggestionen gegenüber völlig ausgeliefert ist (beziehungsweise sein muss, damit er sein Implantat sinnvoll nutzen kann). Doch somit hätten wir wieder eine Maschine. Einen Computer auf Beinen und keinen Mensch mehr.
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#16
10.02.2013
Markus Offline
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RE: Der Mensch als Computer
(10.02.2013)Lazy Dream schrieb:  Gaahhh~ Haltet Euch doch nicht an den Abschlussfragen auf! [Bild: flutterrage.png]

Es geht nicht darum, dass das Hirn wie ein Computer arbeitet, sondern Teile der Arbeit auf einen Computer auslagern kann. Quasi als Erweiterung.
Ok, es war heute Nacht wohl wirklich schon zu spät und ich habe nicht genau genug gelesen. Derpy confused

Ich finde aber auch die Vorstellung, Teile des Gehirns auf einen Computer auszulagern ist Utopie in Reinform.
Und selbst wenn es technisch irgendwann mal theoretisch möglich sein sollte, wünsche ich mir nicht, dass es in die Praxis umgesetzt wird.
Irgenwie muss ich beim Lesen des Themas die ganze Zeit an einen Film denken (The Final Cut).
Einen Computer im Gehirn zu haben, wäre das Ende der Privatsphäre. Man muss dieses im Film gezeigte Szenario, dass ein Chip das ganze Leben als Film aufzeichnet, zwar nicht umsetzen, aber wenn man schon mal einen Computer im Kopf hat, fehlt da nicht mehr viel dazu, das zu tun. Viren, Trojaner und Würmer wurden hier ja auch schon erwähnt. Damit so ein Implantat wirklich Spaß macht, bräuchte es natürlich auch noch eine Anbindung ans Internet und wenn man die hat, könnte man die Daten sogar in Echtzeit abgreifen.
Wirklich keine sehr angenehme Vorstellung. Rolleyes

(10.02.2013)CharlesErnestBarron schrieb:  Denn wie wir alle wissen ist unser Gehirn verdammt gut darin Probleme zu lösen, tut sich allerdings oftmals schwer damit, Informationen "einfach so" zu akzeptieren. Ich nehme an, dass ein trainiertes Gehirn das zwar schaffen könnte, aber wie unterscheidet dieses Gehirn dann zwischen Informationen die das Implantat vermittelt und anderen Sinneseindrücken? Dies könnte zu einem Menschen führen, der Suggestionen gegenüber völlig ausgeliefert ist (beziehungsweise sein muss, damit er sein Implantat sinnvoll nutzen kann). Doch somit hätten wir wieder eine Maschine. Einen Computer auf Beinen und keinen Mensch mehr.
Das ist ein guter Punkt!
Mit so einem Computer würde man auch Gefahr laufen, sein Gehirn förmlich zur Dummheit zu erziehen.

Wenn es ums Gehirn geht, hört man sehr oft den (wahren) Satz: "Use it or lose it."
Das ist auch sehr gut erforscht. Das wichtigste für unser Gehirn ist Training. Nur so kann es sich effizient strukturieren und seine volle Leistungsfähigkeit entwickeln.
Wenn es nun einen Computer gibt, der einem die Arbeit abnimmt - naja, dann macht der halt die Arbeit und das Gehirn wird / bleibt dumm.
Merkt man ja sogar schon heute: Früher konnten die meisten sehr gut Kopfrechnen, heute sieht man sehr häufig Leute, die für einfachste Rechnungen den Taschenrechner nutzen (und sich dabei nicht selten auch noch vertippen). Facehoof

Zitat:Die körpereigene Sensorik abzufragen, wäre ein sehr nützlicher Aspekt, inbesondere, was die Krankheitsbekämpfung und -Erkennung angeht. Mit entsprechenden Messinstrumenten könnten man z.B. permanent seine Körpertemperatur überwachen und den Nährwertgehalt des Blutes erkennt.
Dafür brauchst du gar keine körpereigene Sensorik. Das lässt sich bereits mit heutiger Technik und entsprechenden künstlichen Sensoren umsetzen. Vermutlich sogar präziser als mit körpereiger Sensorik. Big Grin
Ist zwar schon ein etwas älterer Artikel und ich konnte keine Infos finden, ob das Projekt weiterverfolgt wurde, aber offenbar gibt es sowas sogar schon.
Außerdem steht da auch was zur Stromversorgung: Das dort vorgestellte Gerät soll seine Energie angeblich aus der Muskelbewegung gewinnen und daher komplett wartungsfrei sein.

Zitat:Die Hitzentwicklich hingegen ist ein Problem, mit dem man fertig werden muss, ebenso mit der Feuchtigkeit im Körper. Man muss bedenken, dass die Chips bis 45°C auf jeden Fall voll funktionsfähig sein müssen. Die Sicherheit wird aber garantiert höhere Richtlinien vorschreiben.
Denk mal nicht nur an die Chips. Bei 45 °C denaturiert Eiweiß. Wenn der Chip so warm wird, zerstört er das Gewebe in der Umgebung.
Bereits 40 °C sind über einen längeren Zeitraum problematisch.
Der Chip dürfte wirklich nur sehr wenig Wärme produzieren.

Früher bekannt als Dashlight.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2013 von Markus.)
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#17
10.02.2013
Ger Abwesend
Ponyville Pony
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RE: Der Mensch als Computer
Ich finde das hier gerade ziemlich interessant und frage mich, ob man wirklich ein energieschluckendes, platzverbrauchendes und möglicherweise auch gefährliches Implantat dafür benötigt. Könnte man nicht auch versuchen, dass Gehirn selbst in eine bestimmte Richtung zu "programmieren"?
Man könnte doch zum Beispiel auch das Hirngewebe selbst umformen oder den Denkprozess auf andere Ebenen ausweiten, Erinnerungen genetisch abspeichern.
Sehr interessant wäre es aber auch, eine Art Rechenhilfe durch Gedankenkraft zu bedienen. Diese befindet sich dann aber außerhalb des Körpers und empfängt nur die vom Gehirn ausgehenden Wellen.
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