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29.04.2024, 00:08



Bronymusik
#21
05.01.2015
DrDerrek Offline
Ciderpony Hat an der UN geleckt
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Beiträge: 2.557
Registriert seit: 20. Jul 2014

RE: Bronymusik
Ich finde hin und wieder schon einen Song, den ich noch nicht kannte oder bisher ignoriert habe. Zum Beispiel hat es mir momentan "20% cooler" sehr angetan, obwohl ich den Song eigentlich schon ewig kennen.

Im Auto hab ich halt diverse Streams laufen, da tagge ich mir die Songs, die mir gefallen. Die kommen dann auf die Festplatte im Auto drauf. Und wenn mir die Songs von der Platte zu langweilig werden, höre ich halt wieder Streams. Das geht jetzt schon 1,5 Jahre so und bisher ist es mir noch nicht langweilig geworden.

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#22
06.01.2015
Enchanted Newmoon Offline
Changeling
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Beiträge: 897
Registriert seit: 22. Dez 2014

RE: Bronymusik
Ich finde es ja wirklich schön, dass es offenbar noch mehr Leuten wie mir so geht. An sich ist das Bronyradio eine schöne Idee, aber bei der Musik die dort läuft schwankt es bei mir leider meistens zwischen Kopfschmerzen und Übelkeit... Was ich sehr schade finde, ich höre mehrmals täglich rein aber mehr als ein paar Minuten kann ich mir sowas nicht antun, die Musik ist für meinen Geschmack, zumindest was ich halt so mitbekomme, sehr "beschränkt" gehalten in Sachen Vielfalt/Bereichen. An sich habe ich bisher sowieso nur einen Song gefunden an Bronymusik den ich so richtig mag, dieser wäre "Join the Herd" von Forest Rain. Den mag ich so richtig, aber fast alles andere was man da so hört... Whining

Vielleicht bessert sich das ja noch, dann würde ich definitiv öfter und länger reinhören![Bild: 01-pinkiesmile.png]

[Bild: image.png]
Meine Burg ist kalt und dunkel, liegt am Grund des Weltenbaums. -
In meinem Reich gibts keine Helden, nur das Ende eines Traums.
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#23
07.01.2015
Diego Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.075
Registriert seit: 09. Mär 2013

RE: Bronymusik
Naja, bei aller berechtigten Kritik der Musikauswahl des Bronyradios dürfe wir nicht vergessen, dass dieses Projekt erst seit wenigen Tagen durch den virtuellen Äther rauscht.
Entwicklungen in alle Richtungen sind möglich, es braucht nur engagierte Leute, die dort mitmischen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.01.2015 von Diego.)
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#24
07.01.2015
MaSc Offline
Saucy Mod
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Beiträge: 17.763
Registriert seit: 19. Nov 2011

RE: Bronymusik
Die berechtigte Kritik wär sicher im Thread des Radios auch besser aufgehoben, glaube nicht, dass die Leute hier unbedingt reinschauen.

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#25
07.01.2015
Diego Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.075
Registriert seit: 09. Mär 2013

RE: Bronymusik
(07.01.2015)MaSc schrieb:  Die berechtigte Kritik wär sicher im Thread des Radios auch besser aufgehoben, glaube nicht, dass die Leute hier unbedingt reinschauen.

Konstruktive Kritik, sicherlich. Aber davon sind wir hier doch noch weit entfernt. Pinkie happy

Nunja, in einem Thread über Broniemusik kann eine Unterhaltung über die im Bronieradio gespielte Musik doch so falsch nicht aufgehoben sein.
Ich finde dieses Projekt jedenfalls sehr interessant und werde die Entwicklung auch verfolgen, gerade, welche Arten von Musik im Laufe der Zeit noch dazukommen wird.
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#26
11.01.2015
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Bronymusik
EDM ist so ziemlich das einzige, was man machen kann a) mit niedrigem oder ohne Budget, also nur mit dem eh vorhandenen Rechner plus entsprechender Software, und b) ohne vorherige Erfahrung im Musikmachen. Frag musizierende Bronies, und die meisten gerade in der internationalen Community werden dir sagen, daß sie, bevor sie mit Ponymusik anfingen, keine Musik gemacht haben. Die musikalische Ausbildung beschränkt sich dann meist auf YouTube-Tutorials. Na ja, und weil Dubstep gerade "fame" ist (oder bis vor geraumer Zeit noch war, zumindest suggerieren das die Unmengen an Pony-Dubstep) und es dafür viele Tutorials und Vorlagen gibt, machen eben viele Dubstep. Andere bleiben hängen bei Trap oder Big Room House (letzteres wohl, weil Silva Hound gesagt hat, er macht das).

Gesang gibt's meistens deshalb nicht, weil man dafür nicht nur singen können müßte oder zumindest rappen, sondern auch noch entsprechendes Aufnahmeequipment braucht. Jetzt nicht unbedingt ein Neumann-Kondensatormikro mit gleichermaßen teurem Preamp und eine professionelle Gesangskabine, aber statt des Gaming-Headset an der Mikrobuchse des Laptop sollte es schon ein annehmbares Gesangsmikro und ein möglichst latenzarmes Audio-Interface sein. Kostet dann allerdings wieder Geld.

Also hat man die Wahl: Entweder PINO (Pony In Name Only, hat Freewave so bezeichnet = Pony-Bezug beschränkt sich auf den Titel, das Lied selbst hat aber gar nichts mit Pony zu tun), oder man bastelt Dialogschnipsel aus der Serie in den Song rein, leider zu oft "Yay!" und "Louder!"

Wirklichen Techno gibt's meines Wissens im Bronytum nicht, aber Techno ist für mich das, was in Europa in den späten 80ern aus dem minimalistisch-maschinenmäßigen Acid House aus Detroit gemacht wurde, vor gut 20 Jahren in Deutschland sehr populär war, dann aber von diversen Trance-Spielarten verdrängt wurde. Techno wäre einfach zu machen, aber Techno ist schlicht und ergreifend alt, zu alt für die meisten Bronies, ansonsten hätte es längst den ersten amtlichen Pony-Rave gegeben. Welcher 17jährige will schon Musik machen wie die, zu der seine Eltern geravet haben?


Es geht aber auch anders. Und dieses "anders" ist nicht zwingend nur Härter-lauter-schneller-Metal von übermotivierten Gitarristen, die Musik zu machen scheinen, als wollten sie damit irgendwelche Extreme erzielen, und sich begleiten lassen von Baß und Drums, die entweder mitgelieferte 08/15-Samples ihrer DAW oder gar die GM/GS-Standardsamples sind, die mit Windows kommen. (Auch die haben das Problem, daß sie keine ganze Band zusammenkriegen, die ihren Musikgeschmack teilt und aus Bronies besteht.)

Selbst unter den "üblichen Verdächtigen" gibt es sehr Genehmes. Paar Beispiele aus meiner Favoritensammlung, die bewußt nicht zu elektronisch sind:
  • MandoPony. Ist mir scheißegal, wie alle Welt ihn hatet; ich finde, er ist einer der versiertesten Musiker in diesem Fandom.
  • AcousticBrony. Gehören auch mit zu den wenigen, die auch ganz ohne Strom auftreten könnten.
  • AcoustiMandoBrony.
  • Wo wir schon mal bei den Michelle-Creber-Kollaborateuren sind: BlackGryph0n.
  • A propos Collabs, EileMonty. Sie ist nicht nur Button's Mom, sondern unser wunderbar wandelbares Goldkehlchen – und hat auch schon mit den Crebers gesungen. Tips: "I Am Octavia" (David Guetta auf Pianoballade umgestrickt), "Picture Perfect Pony".
  • Forest Rain. Kann Balladen ("Great To Be Different") genauso wie Punk (Offspring-Quasicover "Join The Herd").
  • "Mother Changeling" von Sand Josieph. So hat sich noch kein Ponysong angehört, und so wird sich auch nie wieder einer anhören. Hat sich heute abend übrigens auch Grey im Radio gewünscht.
  • "Pinkie's Brew" von Lenich. Russian gypsy jazz, anypony?
  • A propos Rußland, Przewalski's Ponies. Eine ganze Band. Anspieltip: "Mare On The Silver Mountain". Genau, Rainbow (also Ronnie James Dio vor mehr als 40 Jahren) auf Pony, nur daß der Sänger nicht ganz den Stimmumfang hat.
  • Freewave hatte ich ja schon zitiert. Aktuell arbeitet er wie besessen daran, The Smiths mit einem Riesenstab an Mitmusikern zu ponyfizieren, also die 80er-Jahre-Alternative-Rock-Band schlechthin. Das Projekt nennt sich Maressey (benannt nach dem Frontmann der Smiths, Morrissey).
  • "Anthropology" von AwkwardMarina. Oder die Guyra-Version von Coconeru.
  • "Land Of Equestria" von Evening Star. Jenseits von geil. Das werde ich mal eben requesten gehen.

(05.01.2015)Diego schrieb:  
(05.01.2015)DrDerrek schrieb:  
(04.01.2015)Diego schrieb:  Ich selber bin ja eher ein Freund der klassischen Musik, aber da ponyfizierte Stücke zu finden erscheint mir extrem schwierig. FS sad

Naja, es gibt schon Stücke wie zum Beispiel das hier, aber das ist, so wie es sich anhört, alles mit Synthies gemacht. Falls jemand was brauchbares und live eingespieltes hat wäre ich auch dankbar darüber!

Jaaaaaaa... Sowas gibt es auch. Aber man merkt eben einen deutlichen Unterschied zu echter Klassik. Sowas kann eben keinen Vergleich mit anderen Stücken, fern der Ponywelt, standhalten.
Unsere Leute haben leider nur eingeschränkte Möglichkeiten. Selbst so jemand wie Makkon oder unser eigener Naturematthe können nicht mal eben ein 60köpfiges Symphonieorchester nebst Dirigenten anrollen lassen zu einer Aufnahmesession, die der Deutschen Grammophon würdig wäre. Auch für die vollausgebaute Vienna Symphonic Library (nebst passendem Highest-End-Rechner) fehlt das Budget.

(04.01.2015)Diego schrieb:  Was hört ihr gerne für Musik, macht ihr Selber welche und so weiter.
Äh, am Selbermachen arbeite ich. Mein Setup ist noch nicht "vollständig" genug, daß ich wirklich loslegen kann, ich brauch noch ein zweites Digitalmischpult.

Selbst wenn ich anfange, werde ich ziemlich weitab von dem agieren, was es allgemein so an Ponymusik gibt – selbst wenn ich mal jemanden covern sollte. Zum großen Teil wird es extrem oldschoolig werden, gefühlt älter als ein Vierteljahrhundert. Viel wird's nicht werden, weil mit 100% Hardware-Elektronik ein Song nicht innerhalb eines Nachmittags fertig ist.

Mein bisher am weitesten gediehener Song ist dann auch noch bis auf weiteres "on hold", zum einen, weil er mir so noch nicht gefällt, zum anderen ist inzwischen ein anderer Song mit demselben Titel erschienen.

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#27
12.01.2015
chrodo Offline
Enchantress
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Beiträge: 564
Registriert seit: 07. Dez 2013

RE: Bronymusik
Ich war letztens stundenlang auf der Suche nach Bronymusik, welche sich etwas mehr außerhalb von Elektro bewegt.

Tatsächlich muss man danach länger suchen, aber da gibt es doch einige Perlen, zB "Tarby", welcher mit seinem aktuellen Album letztens in den Top10 bei Bandcamp war.
Ein Mix aus verschiedenen Musikstilen, wobei es doch hauptsächlich Rock ist:
https://tarbyrocks.bandcamp.com/album/everfree

Es geht auch ruhig und melodisch,"crazyoatmeal3" ist verdammt unbekannt, aber er hat ein Händchen für gute Kompositionen:

https://www.youtube.com/watch?v=fNId12vxIvE

Oder auch hier, ein Konzeptalbum über das Leben von Vinyl Scratch von Jeff Burgess, und das OHNE DUBSTEP!
https://jsburgh.bandcamp.com/album/autumn-nights

Ebenso kaum gehört, aber großartig "HeyLasFas!", welcher nicht nur experimentellen "Chaos"Metal a la Discord in über 10min vollbringt, sondern auch ordentlich Gitarre spielen kann UND Ahnung von Dramaturgie hat!
Etwas bekannter auch eines seiner Lieder über Scootaloo, was wirklich aus der Masse heraussticht, auch wenn die Abmischung nicht perfekt, aber gut ist.

https://www.youtube.com/watch?v=vTffNy5MHXY

Wie schon "Pulse Wave" gut formuliert hat, für Dubstep gibt es viele Tutorials, da kann das "Talent" auch etwas weniger sein.
Für Keyboard,Gitarre, Gesang etc. MUSS man Talent haben! Und für guten Elektro abseits vom Techno sollte man auch ein Gespür für Dramaturgie und Aufbau besitzen, vllt. auch etwas experimentell veranlagt sein.

Mein Tipp:
Regelmäßig auf Bandcamp nach dem Hashtag "brony" zu suchen bringt durchaus viel gute Musik zutage RD wink
https://bandcamp.com/tag/brony?sort_field=date

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#28
17.01.2015
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


Beiträge: 3.999
Registriert seit: 25. Jun 2014

RE: Bronymusik
(11.01.2015)Pulse Wave schrieb:  EDM ist so ziemlich das einzige, was man machen kann a) mit niedrigem oder ohne Budget, also nur mit dem eh vorhandenen Rechner plus entsprechender Software, und b) ohne vorherige Erfahrung im Musikmachen.

Dito.

Um gute Musik produzieren zu können, brauch man Erfahrung. Um großartige Musik produzieren zu können, brauch man Geld.
Wobei ich, wenn ich privat Musik machen würde, nicht gleich jedes Testfile als neuen Song im Internet hochladen und verbreiten würde wie es mir beim Großteil der Pony-Musik der Fall zu sein scheint.
Meiner Meinung nach sind 95% der Fan-Songs Mist. Sie sind lieblos, billig und ohne eine Spur von Kreativität produziert und das kommt eben daher, dass deren Macher keinerlei Erfahrung im kreieren von Musik haben, geschweige denn eine professionelle Ausbildung. Dadurch kommen dann eben solche Guffel-Remixes oder Dubstep-Orgien zu Stande, die in meinen Augen eigentlich nur peinlich sind.

Man kann aber auch mit einem geringen Budget, ohne teure Musik Instrumente oder Tonstudio durchaus gute Musik machen. Man braucht nur etwas Erfahrung, die man sich selbst aneignen kann, und Kreativität.
Das beweisen auch die von dir aufgezählten Künstler, die auch für mich so ziemlich das widerspiegeln, was man als "gute Fanmusik" bezeichnen kann.

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#29
17.01.2015
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Bronymusik
(17.01.2015)zer0x schrieb:  Meiner Meinung nach sind 95% der Fan-Songs Mist. Sie sind lieblos, billig und ohne eine Spur von Kreativität produziert und das kommt eben daher, dass deren Macher keinerlei Erfahrung im kreieren von Musik haben, geschweige denn eine professionelle Ausbildung. Dadurch kommen dann eben solche Guffel-Remixes oder Dubstep-Orgien zu Stande, die in meinen Augen eigentlich nur peinlich sind.
Das liegt auch daran, daß für viele Bronies Musik eine Art "get fame quick scheme" ist. Die fangen mit Musik an, nur um berühmt zu werden. Geduld haben sie natürlich nicht, das muß schnellstmöglich passieren. Und kosten soll es auch nichts.

Ein richtiges Instrument zu lernen, dauert lange und kostet Zeit und ist anstrengend, und das Instrument kostet auch wieder Zeit. Aber am Rechner mit Software kann man mit YouTube-Tutorials innerhalb von ein paar Minuten ohne vorherige Erfahrung Tracks zusammenklicken, die wie Skrillex klingen, sofern man weiß, woher man sich FL Studio und Massive saugen kann. Dann wird noch rausgefuchst, wie man Ponysamples einbaut. Gestern noch hatte man von Musik null Plan. (Hat man immer noch nicht, aber egal.) Heute nachmittag bastelt man ein Tutorial nach, ponyfiziert das Ergebnis ein bißchen und behauptet, der Song hätte irgendeinen Bezug zu Rainbow Dash oder Vinyl Scratch (vielleicht noch Fluttershy), und morgen, so hofft man, ist man der nächste Tombstone oder Sim Gretina.

Das ist natürlich zum Scheitern verurteilt, auch weil das Bronytum übersättigt ist mit so entstandenen Tracks. Peilen diejenigen aber nicht.

Wer nicht schon die Lust verloren hat, weil er nicht am nächsten Morgen 15.000 Klicks auf das YT-Video mit seinem Song hat (natürlich mit ohne Erlaubnis geklauter Fanart als Videoteil) und auf EqD gefeaturet wird, pumpt fortan innerhalb kürzester Zeit haufenweise weitere Tracks raus, die genauso entstehen wie der erste. Teilweise entstehen an einem Nachmittag zwei, drei Songs aus dem Nichts. Typische Genre-Klischees bauen sie eher mehr als sinnvoller ein, so glauben sie, eine Dubstep-Nummer ist um so besser, je mehr Bass Drops drin vorkommen, und hauen folglich alle 8 Takte einen rein.

Vielleicht lernen diejenigen auch, was ein Remix ist. Dann haben sie einen Plan: Sie remixen einfach was von jemandem, der berühmt ist, damit sie auch dessen Erfolgswelle mitreiten können. Also mal eben von demjenigen ungefragt einen der berühmtesten Songs gezogen (natürlich als fix und fertiges MP3 unter 320 kb/s, am besten sogar noch mit irgendeinem ominösen YouTube-Online-Downloader) und was draufgepappt, was gar nicht paßt, schlimmstenfalls nicht mal im Tempo, harmonisch schon mal überhaupt nicht.

Oder noch krasser: Mashups. Man nehme einen Ponysong, der voll fame ist, und mashe ihn mit irgendwas vom bevorzugten Popsender, das gerade fame ist. Weil man Timestretching nicht kennt und genau null Ahnung von Harmonielehre hat, passen die beiden Nummern nicht zusammen und laufen sogar auseinander, auch weil man versucht, zwei anderweitig praktisch unbearbeitete MP3s (YouTube...) zu mashen. Selbst wenn die Idee mal gut sein sollte, kommt dabei nur Katastrophales raus. Ich denke da an "Beyond Her Smooth Criminal", ich weiß nicht mehr, von wem das war. Die Idee an sich war geil, aber die Ausführung war derart stümperhaft, daß Glaze sich kurzerhand selbst hingesetzt und dieses Mashup richtig aufgezogen hat.

Klar, es dauert ein Weilchen, bis man gut wird. Aber wer dauerhaft so vorgeht, hat keine Lust, sich Zeit zu nehmen (zumal das Jahre dauern kann), und/oder merkt noch nicht mal, wie scheiße das eigentlich klingt, was er da verzapft, sonst würde er das nicht so, wie es ist, auf YouTube pumpen.

Die Schlimmsten sind noch die, die glauben, sie kommen damit durch, fix und fertige Skrillex- oder Deadmau5-Songs von YouTube zu saugen, Ponysamples draufzupappen und als Remix zu veröffentlichen. Oder gar als komplette Eigenkreation.

Ich weiß gar nicht mehr, wie oft etablierte Musikbronies schon gepredigt haben, man soll Musik nicht nur machen, um berühmt zu werden. Werd beizeiten mal ein paar Links zusammensuchen.

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#30
17.01.2015
Nic0 Offline
Pegasus Masterrace


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Registriert seit: 25. Jun 2014

RE: Bronymusik
(17.01.2015)Pulse Wave schrieb:  Das liegt auch daran, daß für viele Bronies Musik eine Art "get fame quick scheme" ist. Die fangen mit Musik an, nur um berühmt zu werden. Geduld haben sie natürlich nicht, das muß schnellstmöglich passieren. Und kosten soll es auch nichts.

Genau. Gute Musik macht man nur für sich selbst. Und den Unterschied hört und spürt man deutlich.

Bei Land of Equestria, übrigens mein No.1 Fan-Song, spürt man die Emotionen des Machers und man fühlt sich als würde man selbst über Equestria hinweg fliegen. Solche Lieder tragen einen in eine andere Welt. Und das ist es, was ich als Musik bezeichne.
Beim Bats! Remix von The Living Tombstone hingegen, fühlt es sich an als hätte man eine Drahtbürste verschluckt. Das ist für mich eines der besten Beispiele für Berühmte, aber total schlechte Fan-Musik.



(17.01.2015)Pulse Wave schrieb:  Vielleicht lernen diejenigen auch, was ein Remix ist. Dann haben sie einen Plan: Sie remixen einfach was von jemandem, der berühmt ist, damit sie auch dessen Erfolgswelle mitreiten können. Also mal eben von demjenigen ungefragt einen der berühmtesten Songs gezogen (natürlich als fix und fertiges MP3 unter 320 kb/s, am besten sogar noch mit irgendeinem ominösen YouTube-Online-Downloader) und was draufgepappt, was gar nicht paßt, schlimmstenfalls nicht mal im Tempo, harmonisch schon mal überhaupt nicht.

Youtube komprimiert mit 128kbit/s. Wie Rührei. Cheerilee awesome

Der Ablauf für solche Remixes ist ja immer der gleiche:

1. Instrumental und Gesang trennen
2. Beides beschleunigen
3. Dicke Beats und ein paar Pieptöne drüber packen
4. Stimme verzerren
5. Coole Spekrum-Animation als Video nutzen
6. Hochladen

Darum halte ich mich generell von Remixen fern. Ich habe noch nichts gehört, was mich wirklich beeindruckt hat. Zumindest waren die Originale immer besser.
Außerdem mag ich es nicht, wenn ein Lied in ein komplett anderes Genre gequetscht wird. Das passt einfach nicht.


(17.01.2015)Pulse Wave schrieb:  Ich weiß gar nicht mehr, wie oft etablierte Musikbronies schon gepredigt haben, man soll Musik nicht nur machen, um berühmt zu werden. Werd beizeiten mal ein paar Links zusammensuchen.


Das wäre toll! Ich würde das gerne mal lesen.

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#31
18.01.2015
Pulse Wave Offline
Hintergrundpony
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Beiträge: 3.914
Registriert seit: 13. Jul 2011

RE: Bronymusik
Kleiner musikalischer Einwurf zum Thema: Horse Famous
MandoPony nimmt das Dasein als berühmter Bronymusiker gnadenlos auf die Schippe. Und wo er schon mal dabei ist, macht er das dann auch noch im mit voller Absicht nachgeahmten Stil von Mic the Microphone und The Living Tombstone.

Touché, Mando, voll auf die 12. So geht Satire. Selbstsatire im Grunde.

(17.01.2015)zer0x schrieb:  Darum halte ich mich generell von Remixen fern. Ich habe noch nichts gehört, was mich wirklich beeindruckt hat. Zumindest waren die Originale immer besser.
Gute Covers sind definitiv meist angenehmer, zumal auch kreativer.

(17.01.2015)zer0x schrieb:  Außerdem mag ich es nicht, wenn ein Lied in ein komplett anderes Genre gequetscht wird. Das passt einfach nicht.
Kommt ganz drauf an. Es darf nicht erzwungen sein, z. B. kann man nicht Song A in Genre X umquetschen, weil beide gerade "fame" sind. Aber manchmal paßt es einfach.

Diese typischen Tombstone-Sachen schreien beispielsweise geradezu nach einer "Jamaicafizierung". Stell dir Tombstones "Discord" mit einem britisch angehauchten Reggae-Riddim wie von UB40, Aswad oder Inner Circle vor. Oder noch besser, "Beyond Her Tomb" als Dancehall, und Mics Rap wird nicht gerappt, sondern getoastet. Das hätte Unterhaltungswert.

Meine Prinzessinnen, dieses Fandom braucht dringend ein paar Soundsystems. Das wär so geil. Aber bis jetzt haben wir nur so ungefähr anderthalb Reggae-Nummern, und einige glauben, Ska sei Rock mit Bläsern.

(17.01.2015)zer0x schrieb:  
(17.01.2015)Pulse Wave schrieb:  Ich weiß gar nicht mehr, wie oft etablierte Musikbronies schon gepredigt haben, man soll Musik nicht nur machen, um berühmt zu werden. Werd beizeiten mal ein paar Links zusammensuchen.


Das wäre toll! Ich würde das gerne mal lesen.
Hier beispielsweise ist ein Rant von Eurobeat auf seinem Tumblr, der sich gegen Famewhores in der Bronymusikszene richtet und obendrein das Label "Brony-Musiker" angeht.

Schön ist auch, was Alex S. zum Thema "neu als Brony-Musiker" geschrieben hat, hier als Reblog von Assertive Fluttershy.

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#32
31.01.2015
Diego Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.075
Registriert seit: 09. Mär 2013

RE: Bronymusik
Meinen Dank an Pulse Wave für seine umfassenden Erläuterungen.
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#33
02.02.2015
Rarityspike Offline
Parasprite


Beiträge: 1.615
Registriert seit: 15. Aug 2012

RE: Bronymusik
RIP Everfree Radio.
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