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28.03.2024, 16:56



Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
#1
07.04.2016
Malte279 Offline
Origamipony
*


Beiträge: 2.062
Registriert seit: 16. Dez 2014

Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Hallo,
ich glaube der ganze Wirbel um den "Bericht über Bronies im Sat1 Frühstücksfernsehen sollte mal zum Anlass genommen werden allgemein Gedanken, Meinungen und vielleicht auch Empfehlungen zum Umgang von Bronies mit der Öffentlichkeit bzw. mit der Presse auszutauschen. Es ist ja nicht auszuschließen, dass das Interesse der Presse bleibt, oder sogar zunimmt und das beispielsweise bei der Galacon auch Reporter auftauchen und das Gespräch mit Bronies in der einen oder anderen Weise suchen.
Vielleicht bin ich selber ein bisschen blauäugig, aber ich sehe das nicht als etwas wovor wir uns fürchten müssten. Ich sehe da die Chance das ein guter und ehrlicher Umgang mit der Presse dazu beitragen kann, dass nicht nur mehr Leute überhaupt erfahren, dass es Bronies gibt, sondern auch dass wir eben nicht der Haufen von "gestörten, transpirierenden Singles in rosa Plüsch mit sexueller Fixierung auf Ponies und möglicherweise gefährlichen pädophielen Tendenzen" sind zu denen uns Teile der Regenbogenpresse (wenn sie uns denn wahrnehmen) gerne abstempeln würden.
Solche Skandalberichte gibt es immer und ebenso Hater die nichts lieber sehen als sich durch solche Medien in ihren Vorurteilen bestätigt zu sehen. Zu versuchen das unterbinden zu wollen ist nicht nur zum Scheitern verurteilt, sondern es könnte auch zu einem negativ Image der Bronies beitragen wenn sie übertrieben Pressescheu auftreten (frei nach dem Motto "die haben doch was zu verbergen").
Ausgewogenere Berichte wie wir sie in den öffentlich rechtlichen Medien und einigen Zeitungen aber schon gesehen haben zeigen, dass wir nicht davon auszugehen brauchen dass die Presse grundsätzlich nur böse Klischees bedienen würde... wobei Skepsis natürlich angebracht ist wenn ein "Journalist" in so einer albernen Aufmachung daherkommt wie dieser Sat1 Fritze Do not want
Bei meinem ersten Bronietreffen in Dortmund (kein großer Stammtisch sondern nur eine kleine Gruppe) wurden wir von mehreren Passanten angesprochen und die waren einfach interessiert. Vollkommen verständlicher Weise, denn es ist nunmal nicht üblich dass erwachsene Männer sich für eine ursprünglich für kleine Mädchen geschriebene Serie über quietschbunte Ponies begeistern, wurde da auch ein bisschen gegrinst. Insgesammt waren Reaktionen doch allesammt sehr offen (es kam nicht ein einziger blöder oder feindseliger Kommentar) oder sogar positiv. Eine Dame mittleren Alters sagte sie fände es toll das wir zu unsere Begeisterung dafür stehen und schien sich wirklich über ein kleines Origamipony zu freuen, dass ich ihr daraufhin verehrt habe RD wink
Lange Rede kurzer Sinn ich denke dass wir ein Interesse daran haben in der Öffentlichkeit für das gesehen zu werden was das Fandom ausmacht und nicht für die Klischees die uns untergeschoben werden.

So wie ich das sehe sollten wir uns aber nicht übertrieben angegriffen fühlen, falls Leute die noch nie von Bronies gehört haben im ersten Moment genau die scheußlichen Schreckensbilder von "alten Männern die Hinter kleinen Mädchen her sind" im Kopf haben, sondern mit Offenheit und einem gewissen Verständnis für diesen ersten "Schreck" daran arbeiten dieses Bild zu korrigieren und ein bisschen mehr zu vermitteln wie kreativ und vielseitig dieses Fandom ist.
Wir können hier mal darüber diskutieren welche Fragen so in Interviews (oder auch einfach nur in Gesprächen mit Passanten) auftauchen können und wie wir darauf reagieren würden und auch darüber welche Teilaspekte des Bronietums wir gerne in Presseberichten wiedersehen würden (so das wir sie in solchen Situationen auch besonders betonen könnten).
Mir würden dabei zum Beispiel folgende Punkte einfallen:
- Betonung der Tatsache das Generation 4 - Friendship is Magic in vieler Hinsicht eine vollkommen andere Sache ist als die früheren Generationen, die wahrscheinlich noch das Bild der meisten Menschen prägen (z.B. durch die Komplexität der Charaktere und der Geschichten, Anspielungen und Witze die von der jungen Hauptzielgruppe gar nicht wahrgenommen werden könnten, ein nicht so simples gut vs. böse Schema wie in vielen reinen Kindergeschichten etc.).
- Aufzeigen der ganzen Kreativität die in dem Fandom ausgelebt wird. Fanart, Fanfiction, Fanmusik usw. sollten bei solchen Berichten auch dahingehend präsentiert werden wie viel Zeit und Herzblut darin steckt. In dem Sat1 Bericht beispielsweise wurde vor allem betont wie viel Geld dafür genommen und gezahlt wird um anscheinend ein Bild ala "die einen sind zu gierig und die anderen zu reich" zu präsentieren. Stattdessen hätte man vielleicht auch mal sagen können wie viele Stunden Arbeit und wie hohe Materialkosten in einem gut gemachten Plüsch oder anderer Fanwork stecken (womit man schon etwas näher am "Mindestlohn" wäre als in dem Bericht suggeriert wurde) oder auch wie viel Fanwork überhaupt nicht verkauft sondern aus purer Freude an der Kreativität erstellt wird.
- Vielleicht ist auch die Offenheit der Macher der Serie gegenüber ihren unerwarteten Fans eine Erwähnung wert. Wenn beispielsweise in den offiziellen Büchern von den Autoren Widmungen stehen wie: "Fall all the pony fans - you're not just in the background" ist das, neben den nur für ältere verständlichen Anspielungen in den Folgen, ein schönes Beispiel dafür, dass MLP eben nicht mehr ausschließlich für die ursprüngliche Zielgruppe erstellt wird.

Ein besonders heißes Eisen ist wahrscheinlich die bei vielen Interviews zu erwartende Frage ob es was sexuelles ist.
Ich halte so persönliche Fragen in Interviews zwar für unangemessen, aber das ändert nichts daran, dass solche Fragen kommen werden und wir vielleicht mal überlegen sollten wie man darauf reagieren sollte und wie das auch von denjenigen aufgenommen wird, die die Reportage sehen oder ein Interview lesen.
Es kann nicht bestritten werden, dass es für eine nicht unerhebliche Zahl von Bronies auch diese Komponente gibt und wenn man das grundsätzlich bestreiten würde würde man sich unglaubwürdig machen (angesichts der Subforen auch auf Bronies.de und den Mengen an r34 die es nuneinmal gibt).
Die Tatsache dass es diese Komponente gibt wird bei einer Reihe von Leuten als Zeichen dafür wahrgenommen werden, dass alle perversen Unterstellungen wahrnimmt die unterschiedlos auf alle Bronies projeziert werden. Ich glaube da ist es wichtig deutlich zu machen, dass das Fandom nicht darauf reduziert werden und so getan werden kann als wenn es keine Bronies gäbe wenn es nicht bei einigen (mehr als wenigen) auch diese Komponente des ganzen gibt.
Es wäre gut wenn man da eine Linie finden würde mit einer Mischung aus Ehrlichkeit einerseits (Zitat John de Lancie: "How dare we not include a segment on clopping?") und der Betonung, dass das Fandom sich nicht auf einen sexuellen Fettisch einer Zahl seiner Anhänger reduzieren lässt. Ziel sollte es da sein weder den Eindruck "Die verbergen etwas wofür sie sich schämen müssen!" noch den Eindruck "Oh mein Gott, die sind sexuell gestört und auch noch stolz darauf!" zu bedienen.

Um hier nicht missverstanden zu werden, ich verurteile Clopper etc. nicht und denke das in sexueller Hinsicht jeder nach seiner oder ihrer Fasson selig werden soll, solange dabei nicht die Rechte anderer verletzt werden. Gerade wenn einige Clopper allerdings gleich in ihren ersten Posts und ihren Foren Profilen manche sehr privaten Dinge in alle Welt hinausposaunen mag auch das zu einem verzerrten Bild von Bronies in der Öffentlichkeit beitragen und ich gebe offen zu, dass ich da auch selber auf Abstand gehen würde; weniger wegen des Cloppens an sich, sondern wegen des nach meinem Dafürhalten übertriebenen Mitteilungsbedürfnisses diesbezüglich.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
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#2
07.04.2016
R4INB0WD45H F4N Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.334
Registriert seit: 22. Nov 2013

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Wow, was für eine riesige Meinungsäußerung, bzw. sehr langer Text zum Thema. Nicht schlecht. Twilight smile
Finde gut, dass auf alle wesentlichen Punkte kurz eingegangen wurde und auch die eigene Meinung nicht zu kurz kam. Für mich hat sich sehr gut gelesen und es ist einen super Kommentar, der theoretisch ein Großteil des Fandoms wiederspiegelt (was die meisten halt so über Presse, etc. denken). Pinkie approved

Auch ich würde es erstmal so beschreiben. Außerdem finde ich, dass zwar jedes Fandom ihre "Schattenseiten" hat, aber durch die positive Einstellung und die Kreativitätsmenge, die hier an den Tag gelegt wird, dieses eigentlich kaum Beachtung findet.
Allein die Tatsache, dass ich halt in kaum einem anderen Fandom so eine riesige Community gesehen hat, die sich mit den verschiedensten Themen beschäftigt (Fanart, Fanmusic, Fanvideos, etc.). Sowas sollte man wirklich mehr in den Vordergrund platzieren.
Ich bin zum Glück kein Clopper, aber man kann denen das natürlich auch nicht verwehren, da hast du recht. Ich hasse z.B. Leute, die schon kleine Jungen zu "harten Kerlen" und Mädchen (alles ist pink und mit Glitzer verziert) erziehen und ihnen jegliche "Möglichkeit des Ausprobierens des jeweils anderen Geschlechts" verwehren. Jeder soll so sein, wie er gerne ist, aber die Gesellschaft hat hier halt noch einen riesigen Nachholbedarf. Twilight: No, Really?

Auf jeden Fall ist es wichtig, den Leuten die Fragen "angemessen" zu beantworten, aber diese sollten sich natürlich auch mal mehr darüber informieren, bevor irgendwelche Behauptungen aufgestellt werden.
Soweit erstmal von mir.

Mit freundlichen Grüßen, R4INB0WD45H F4N
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#3
07.04.2016
theloonatic Offline
Silly Filly
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Beiträge: 71
Registriert seit: 13. Apr 2015

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Ich verlinke hier mal ein YouTube-Video mit Samuel Conway aka Uncle Kage (Chairman der Furry-Convention Anthrocon) mit dem Titel Furries and the Media. Pinkie happy

Ich persönlich finde Uncle Kage einfach Klasse und denke, seine Tipps kann man auch sehr gut im Brony-Fandom (sowie natürlich allen anderen Fandoms RD wink) bei Journalisten/Reportern anwenden. AJ Prost
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#4
07.04.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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Beiträge: 13.926
Registriert seit: 11. Mai 2012

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Mike84 schrieb:  ich glaube der ganze Wirbel um den "Bericht über Bronies im Sat1 Frühstücksfernsehen sollte mal zum Anlass genommen werden allgemein Gedanken, Meinungen und vielleicht auch Empfehlungen zum Umgang von Bronies mit der Öffentlichkeit bzw. mit der Presse auszutauschen.

Wieso? Wer sich darüber Gedanken macht, was andere von einem denken, der wird a) entweder erst gar kein Brony oder b) er lebt seine Vorliebe heimlich aus. Dass sich Leute über Dinge die Mäuler zerreißen, von denen sie keine Ahnung haben oder die sie nicht nachvollziehen können, ist doch natürlich.

Ich bin jetzt auch kein Fan davon, dass Bronytum besser zu repräsentieren als es ist. Zu sagen, dass Bronies ganz normale Männer sind, ist jedenfalls eine Pauschalisierung, die an der Realität vorbei geht. Einige sind normal, einige sind... (nennen wir es mal...) "exzentrisch". Wer im Pferdekostümen herum rennt und sich ablichten lässt, der muss nunmal damit rechnen dass er schief angesehen wird. Ich will das nicht verurteilen (nicht dass das falsch verstanden wird), aber unter "normal" verstehe ich eher Leute, die sich bewusst an die breite Masse anpassen und möglichst versuchen nicht aufzufallen, weil der "normale Mensch" mit der Angst zu kämpfen hat, sein "Ansehen" zu verlieren.

Wie ich aus diesem Thread (und einigen anderen, die im Grund das selbe Thema behandeln), herauslesen kann, haben aber selbst einige Bronies mit der Angst zu kämpfen, ihr "Ansehen" zu verlieren. Sind Bronies am Ende gar doch normale Menschen? Wink

Ich selbst würde mich davor hüten, vor der Presse eine romatisierte Version des Bronytums wieder zu geben. Bronies sind einfach nur ein Schnitt durch die Gesellschaft mit ebenso vielen verschiedenen Individuen und eben so vielen Ansichten, wie außerhalb des Bronytums und jedem anderen Fandom.

Eher würde ich penibel betonen, dass ich lediglich meine eigene Meinung zum Bronytum äußern kann und für niemanden anderen spreche. "Bronies leben L&T" und "Fanart ist super" und weiß der Teufel was da alles hervorgehoben wird, das mag zwar zutreffen, allerdings immer nur als Teilwahrheit. Ich denke dass kein Brony der Welt dazu in der Lage ist, dass Bronytum zu repräsentieren, sondern immer nur die eigene Perspektive auf das Bronytum. Eine Absprache, wie man doch am besten das Bronytum nach außen hin repräsentieren sollte, halte ich für heuchlerisch, für verschwörerisch und für propagandistisch und obendrein, für wenig glaubwürdig.
Wenn jetzt irgend ein Vollpfosten daher kommt und "im Namen aller Bronies" spricht, dann hat die Außenwelt gleich den Eindruck, dass alle Bronies Vollpfosten sind. Wenn irgend ein super gebildeter Teilchenwissenschaftler daher kommt und "Im Namen aller Bronies" spricht, könnte man meinen, dass sich hier die Elite der Bildungsschicht versammelt hat. Beides falsch.

Es gibt solche und solche und das sollte betont werden, wobei aber davon auszuegehen ist, dass diesen Thread vielleicht nur eine Minderheit liest oder sich davon beeinflussen lässt. Somit ist die "Repräsentation nach außen hin" eher der Willkür ausgeliefert.

Bzgl. der Medien sollte dann noch klar sein, dass die natürlich die Interviews so zusammenschneiden können, wie sie wollen. Selbst wenn das, was im Kontext gesagt wurde den meisten noch legitim erscheinen würde, können die Medien schlicht durch Selektion die Aussagen soweit aus dem Zusammenhang reißen, dass sie dich selbst dann noch als Vollidioten hinstellen können, wenn du penibelst darauf geachtet hast nicht das falsche zu sagen.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#5
07.04.2016
Rapti Abwesend
Brinkhoffskadse
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Beiträge: 1.713
Registriert seit: 19. Jun 2012

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Ich verstehe den Beef auch nicht so ganz. Natürlich ist das Gesprochene Bronies eher negativ gegenüber eingestellt, aber die Bilder sind alle echt: Was man im Fernsehen sieht, ist alles echt. Ich sehe keinen Grund, sich darüber aufzuregen, wenn ein Kamerateam das filmt, was es sieht.
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#6
07.04.2016
Pokemon-pony Offline
Wonderbolt
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Beiträge: 1.410
Registriert seit: 01. Apr 2012

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Mike84 schrieb:  Es ist ja nicht auszuschließen, dass das Interesse der Presse bleibt, oder sogar zunimmt und das beispielsweise bei der Galacon auch Reporter auftauchen und das Gespräch mit Bronies in der einen oder anderen Weise suchen.
Vielleicht bin ich selber ein bisschen blauäugig, aber ich sehe das nicht als etwas wovor wir uns fürchten müssten.
Fürchten müsste man sich glaube ich nur davor, das die ganze Welt (Damit meine ich die deutsches Fernsehen schauen, es sei denn das wird ins Netz gestellt mit Untertiteln) dann weiß, das du ein Brony bist. Im schlimmsten Fall schneidene sie es zurecht wie es ihnen passt, wie HMND geschrieben hat. Das gute wird rausgeschnitten, das negative bleibt. Ich habe keine Lust als Meme zu enden was die ganze Welt dann kennt, wenn ich zu der GalaCon gehe, aber ich geh trotzdem hin, auch wenn ich denke, das es wegen einem Jubiläum interessant genug für einige Medien sind.
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#7
07.04.2016
Malte279 Offline
Origamipony
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Beiträge: 2.062
Registriert seit: 16. Dez 2014

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  
(07.04.2016)Mike84 schrieb:  ich glaube der ganze Wirbel um den "Bericht über Bronies im Sat1 Frühstücksfernsehen sollte mal zum Anlass genommen werden allgemein Gedanken, Meinungen und vielleicht auch Empfehlungen zum Umgang von Bronies mit der Öffentlichkeit bzw. mit der Presse auszutauschen.

Wieso? Wer sich darüber Gedanken macht, was andere von einem denken, der wird a) entweder erst gar kein Brony oder b) er lebt seine Vorliebe heimlich aus. Dass sich Leute über Dinge die Mäuler zerreißen, von denen sie keine Ahnung haben oder die sie nicht nachvollziehen können, ist doch natürlich.

oder er oder sie ist c) jemand der zum eigenen Fandom steht, dem aber der nicht Brony Teil der Menschheit nicht völlig egal ist.

Bei all ihren Schwächen und Fehlern finde ich die Menschheit nicht kollektiv so furchtbar wie manche Menschen zu glauben scheinen. Aus genau diesem Grund hatte ich auch in meinem Eröffnungspost von den positiven bzw. zumindest nicht negativen Reaktionen von Menschen erzählt die ich bei meinem ersten Bronytreffen erlebt habe.
Natürlich gibt es Hater und Intollerante in der Welt und daran kann auch nichts geändert werden. Aber ich finde dass sich manche Bronies auch ein bisschen zu sehr in der Vorstellung zu gefallen scheinen, dass alle Welt sie und ihr Hobby hassen würden.
Ich posaune zwar mein Bronysein nicht laut in die Welt hinaus oder dränge es Leuten auf die es nicht interessiert, aber verstecken tue ich es auch nicht und wenn ich gefragt werde bin ich gerne bereit zu antworten. Bei der großen Mehrheit der Menschen ist es mir nicht vollkommen egal was sie denken und ich glaube das wäre auch ziemlich egozentrisch wenn das anders wäre.
Ich denke an die große Mehrheit der Menschen die das Bronyfandom vollkommen nachvollziehbarer Weise für ungewöhnlich bis verrückt hält (ich würde da noch nicht mal widersprechen), die aber kein Problem damit haben oder es aus Prinzip hassen wollen ohne sich zu informieren. Die Meinung dieser Menschen ist mir nicht egal und ich bin ich gerne bereit mich eventuellen Fragen dieser Menschen zu stellen.
Solche Menschen verdienen es nicht als Informationsquelle nur einerseits Berichte wie den von Sat1 vorgesetzt zu bekommen und auf der anderen Seite nur Bronies sehen die durch unnötig verschämt heimlichtuerisches Auftreten den Eindruck erwecken könnten dass der Bericht tatsächlich einen Eindruck vom gesammten Fandom vermitteln würde.

(07.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich bin jetzt auch kein Fan davon, dass Bronytum besser zu repräsentieren als es ist. Zu sagen, dass Bronies ganz normale Männer sind, ist jedenfalls eine Pauschalisierung, die an der Realität vorbei geht. Einige sind normal, einige sind... (nennen wir es mal...) "exzentrisch". Wer im Pferdekostümen herum rennt und sich ablichten lässt, der muss nunmal damit rechnen dass er schief angesehen wird. Ich will das nicht verurteilen (nicht dass das falsch verstanden wird), aber unter "normal" verstehe ich eher Leute, die sich bewusst an die breite Masse anpassen und möglichst versuchen nicht aufzufallen, weil der "normale Mensch" mit der Angst zu kämpfen hat, sein "Ansehen" zu verlieren.

Wie ich aus diesem Thread (und einigen anderen, die im Grund das selbe Thema behandeln), herauslesen kann, haben aber selbst einige Bronies mit der Angst zu kämpfen, ihr "Ansehen" zu verlieren. Sind Bronies am Ende gar doch normale Menschen? Wink

Ich selbst würde mich davor hüten, vor der Presse eine romatisierte Version des Bronytums wieder zu geben. Bronies sind einfach nur ein Schnitt durch die Gesellschaft mit ebenso vielen verschiedenen Individuen und eben so vielen Ansichten, wie außerhalb des Bronytums und jedem anderen Fandom.

Du hörst da von mir keinen Widerspruch, aber ich glaube mit dem was Du sagst hast Du ein paar gute Gründe geliefert warum Bronies sich vielleicht ein bisschen mit der Frage oder vielmehr den Fragen der Öffentlichkeit beschäftigen sollten. Wir sind nicht "normal" in dem Sinne, dass dieses spezielle Hobby von uns etwas vollkommen übliches wäre. Aber wie Du ganz richtig schreibst sind wir auch ein ziemlicher Querschnitt durch die Gesellschaft und es ist nichts falsches daran wenn wir deswegen hoffen von anderen nicht einfach nur als uniforme Masse von Klischee-Repräsentanten gesehen zu werden. Die vielen verschiedenen Facetten des Broniefandoms (was Deinen berechtigten Einwand das jemand einzelnes sich kaum anmaßen kann für alle Fans oder das gesammte Fandom zu sprechen einschließt) und seiner Mitglieder aufzuzeigen und vor allem den wirklich scheußlichen Unterstellungen von Pädophilie etc. entgegenzuwirken hat aus meiner Sicht nichts mit einer übertriebenen Romantisierung des Broniefandoms zu tun.

(07.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Eine Absprache, wie man doch am besten das Bronytum nach außen hin repräsentieren sollte, halte ich für heuchlerisch, für verschwörerisch und für propagandistisch und obendrein, für wenig glaubwürdig.
Wenn jetzt irgend ein Vollpfosten daher kommt und "im Namen aller Bronies" spricht, dann hat die Außenwelt gleich den Eindruck, dass alle Bronies Vollpfosten sind. Wenn irgend ein super gebildeter Teilchenwissenschaftler daher kommt und "Im Namen aller Bronies" spricht, könnte man meinen, dass sich hier die Elite der Bildungsschicht versammelt hat. Beides falsch.
Ich glaube wirklich Du missverstehst meine Absichten HeavyMetalNeverDies. Ich habe hier nicht vor "geheime Absprachen" (in einem für jeden zugänglichen Forum) zu treffen um irgendwem in verschwörerischer Absicht irgendetwas vorzuheucheln. Mal im Ernst, weshalb glaubst Du, dass ich so drauf wäre? FS sad
Mir geht es nur darum das Bronyfandom mit all seinen Facetten darzustellen. Ein Fandom bei dessen Grundlage wirklich sehr ungewöhnlich ist, weswegen es auch nicht verwundert dass manche Menschen uns gegenüber skeptischer sind als wir es als Kollektiv verdienen. Ein Fandom in dem es aktive und weniger aktive Mitglieder aus allen gesellschaftlichen Gruppen gibt, die einander vielleicht nie kennenlernen würden wenn es da nicht dieses gemeinsame Interesse gäbe (falls es eine übertriebene Romantisierung ist einen solchen Brückenschlag zwischen so unterschiedlichen Menschen schön zu finden, dann nenn mich halt einen Romantiker; denn in diesem Fandom gibt es Romantiker, Zyniker, Idealisten, Fanatiker, Nihilisten... und fast jede nur erdenkliche Mischung aus diesen und sonstigen Weltsichten und Lebenseinstellungen). Es ist ein Fandom das schöne Kunst, Geschichten und Musik hervorbringt und das auch zu zeigen als etwas worauf das Fandom durchaus stolz sein darf und vor dem auch manche Leute die sich nicht für MLP interessieren eine gewisse Achtung haben können (was zu einer größeren Toleranz für das Fandom beitragen mag). Das zu zeigen ist eine Facette des Fandoms, aber kein Versuch uns alle als hochintellektuelle, weltverbessernde Künstlerseelen darzustellen die wir nicht sind.
Ich könnte diese Liste noch endlos fortsetzten und damit jeden realistischen Rahmen einer Reportage sprengen, aber ich hoffe meine Kernaussage ist klar. Mir geht es nicht darum uns zu glorifizieren oder verfälschende Bronypropaganda zu betreiben. Aber dem anderen extrem bei den Sichtweisen "alles pädophile, Pferdfetischisten die ungewaschen und ohne Freundin sicher nichts gutes im Sinn haben" darf man durchaus ein realistischeres Bild entgegenstellen Heavy.
Die Meinung von Menschen die keine Hater aus Überzeugung sind ist mir nicht egal und ich glaube sie sollte mir auch nicht egal sein.

(07.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Bzgl. der Medien sollte dann noch klar sein, dass die natürlich die Interviews so zusammenschneiden können, wie sie wollen. Selbst wenn das, was im Kontext gesagt wurde den meisten noch legitim erscheinen würde, können die Medien schlicht durch Selektion die Aussagen soweit aus dem Zusammenhang reißen, dass sie dich selbst dann noch als Vollidioten hinstellen können, wenn du penibelst darauf geachtet hast nicht das falsche zu sagen.
Zweifellos. Dieses Risiko besteht immer. Aber ich glaube die besseren Reportagen und Artikel zum Thema Bronies, einige (englische) Dokumentationen dazu sowie die vielen Äußerungen von nicht-Bronies bei Facebook denen die Darstellung in der Reportage etwas zu platt und unausgewogen war sind meiner Ansicht nach positive Zeichen. Ich glaube die Vorstellung "die Welt hasst uns und deswegen ist es sinnlos dem Eindruck der Welt von uns irgendeine Beachtung zu schenken" ist falsch und hilft niemandem weiter.

Last but not least noch mal die Betonung dass erwachsene Männer und Frauen die sich für quietschbunte Ponies begeistern ungewöhnlich sind und dass wir uns deshalb ruhig in der Lage sein dürfen uns und unser Fandom nicht übertrieben ernst zu nehmen und auch mal ein paar Witze auf unsere Kosten hinzunehmen (wie viele von uns das auch tun).
Zwischen sich nicht übertrieben ernst nehmen und sich alles unwidersprochen unterstellen zu lassen gibt es aber auch einen breiten Spielraum in dem wir uns bewegen können und meiner Einschätzung nach sollten.

Bis April 2020 war mein Name hier Mike84.
[Bild: ddvxj0k-2b272180-8426-4a2a-97c3-1140871b...7jLsAqn00g]     [Bild: meine_fanfiction_by_malte279-dao4mgb.png]
Ich freue mich sehr über Feedback und konstruktive Kritik zu meinen Projekten und meiner Fanfiction.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.04.2016 von Malte279.)
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#8
07.04.2016
mrx1983 Offline
Streamerpony
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
also ich bin der meinung das wenn leute mit uns reden wollen, interviews führen wollen,
das sie sich erstmal richtig informieren, und vielleicht vorher auch von leuten aus dem fandom aufklären und helfen lassen.
das gemeinsam geschaut wird in welche richtung das ganze dann geht.
und das es seriös bleibt.

also das thema brony, fandom und die serie ist sehr umfangreich, und man hätte da viel schönes interviewen und zeigen können.

aber es ist ja viel witziger da mit einem strampelanzug uns wegen unserer freundinnen zu fragen.

[Bild: rainbowdashsig.png]
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#9
07.04.2016
Ayu Offline
Faust
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Registriert seit: 29. Nov 2013

RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Rapti schrieb:  Ich verstehe den Beef auch nicht so ganz. Natürlich ist das Gesprochene Bronies eher negativ gegenüber eingestellt, aber die Bilder sind alle echt: Was man im Fernsehen sieht, ist alles echt. Ich sehe keinen Grund, sich darüber aufzuregen, wenn ein Kamerateam das filmt, was es sieht.

Die Bilder sind zwar echt aber mit dem wegschneiden von wichtigen Teilen der Szene kann diese komplett anders wirken. Ich hatte es auch im Sat1-Thread schon erwähnt aber Bekannten von mir ist genau das passiert, so wurde eine Interview-Szene geschnitten und danach ein wackelnder Busch gefilmt und Stöhngeräusche hinzugefügt um zu implizieren sexuelle Offenheit=Sex in der Öffentlichkeit, das war bei nem Frauentausch "Generationentausch" Special wo der Vater eine Großfamilie mit nem kinderlosen Goth ausgetauscht wurde den ich eben kenne, evtl hat eh jemand die Folge gesehen.

[Bild: HJRmZnh.gif]
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#10
07.04.2016
Firebird Offline
Royal Guard
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Selbst wenn alles Gefilmte echt ist, so kann man es doch immer so stellen wie man es will, nen bisschen hier cutten, etwas da hineinfügen und schon ist ein kompetentes Interview ins Lächerliche gezogen. Oder hier in diesem Falle: Gleich mal alle weiblichen MLP-Fans unerwähnt lassen/rausschneiden.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#11
07.04.2016
Rapti Abwesend
Brinkhoffskadse
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Ich habe mir den Bericht gerade noch mal angesehen. Ich finde tatsächlich nicht, dass der Typ da großartig Falsches erzählt. Natürlich war er mit seinen Fragen recht penetrant, aber es stimmt nun mal wirklich, dass die meisten Bronies Single sind, dass man auf jeder größeren Bronyveranstaltung seltsam aussehende Cosplays und Fursuits sieht, dass extrem viel Geld in Merch investiert wird und dass es auf Meetups oft nach Schweiß riecht.
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#12
07.04.2016
Firebird Offline
Royal Guard
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Rapti schrieb:  Ich habe mir den Bericht gerade noch mal angesehen. Ich finde tatsächlich nicht, dass der Typ da großartig Falsches erzählt. Natürlich war er mit seinen Fragen recht penetrant, aber es stimmt nun mal wirklich, dass die meisten Bronies Single sind,  dass man auf jeder größeren Bronyveranstaltung seltsam aussehende Cosplays und Fursuits sieht, dass extrem viel Geld in Merch investiert wird und dass es auf Meetups oft nach Schweiß riecht.

Es geht hier ja auch darum, dass sich hier keinerlei Mühe gegeben wurde, das Fandom zu verstehen oder auf positive Aspekte einzugehen, die das Fandom zu bieten hat (vor allem die hochkarätige Musik). Das ist KEIN Journalismus, das ist Quotenjagd auf Kosten einer ganzen Gruppe und sowas finde ich unanmessen, fand ich schon damals bei dem gamescom-Bericht und ich bin kein großer Gamer.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#13
07.04.2016
HeavyMetalNeverDies! Offline
 
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Rapti schrieb:  Ich habe mir den Bericht gerade noch mal angesehen. Ich finde tatsächlich nicht, dass der Typ da großartig Falsches erzählt. Natürlich war er mit seinen Fragen recht penetrant, aber es stimmt nun mal wirklich, dass die meisten Bronies Single sind,  dass man auf jeder größeren Bronyveranstaltung seltsam aussehende Cosplays und Fursuits sieht, dass extrem viel Geld in Merch investiert wird und dass es auf Meetups oft nach Schweiß riecht.

Jupp. Obgleich vieles von dem eher eine gesellschaftliche Entwicklung ist, die auch Abseits des Bronytums zu finden ist. Etwa die steigenden Single-Zahlen und generell der Bezug zu fiktionalen Themen und Charakteren sowie ein gewisser Konsumerismus und die sozialen Interaktionen vorrangig über Internet und auf Peergroup-Ebene.

[Bild: 52538124312_f7739de9e0_o.jpg]
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#14
08.04.2016
Rapti Abwesend
Brinkhoffskadse
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Dass das hochqualitativer Journalismus sei habe ich auch nicht behauptet. Das Frühstücksfernsehen ist immerhin keine Nachrichtensendung und behauptet auch nicht, eine zu sein. Andererseits hat so ziemlich alles, was sie gesagt haben, einen wahren Kern, auch wenn es überspitzt sein mag.
Außerdem sind positive Aspekte wie die von dir genannte Musik subjektiv und diskutierbar. Mir hat beispielsweise Brony-Musik nie sonderlich gefallen und ich war von den quietischigen Stimmen in vielen Liedern hauptsächlich genervt. Und auch, wenn man sich die Ponies wegdenkt, ist teilweise durchaus gute Musik dabei, aber vieles ist einfach nur irgendein billiger 08/15-Dubstep.
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#15
08.04.2016
mowny Offline
Wonderbolt
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)HeavyMetalNeverDies! schrieb:  Ich selbst würde mich davor hüten, vor der Presse eine romatisierte Version des Bronytums wieder zu geben. Bronies sind einfach nur ein Schnitt durch die Gesellschaft mit ebenso vielen verschiedenen Individuen und eben so vielen Ansichten, wie außerhalb des Bronytums und jedem anderen Fandom.

Ich seh das weniger als Romantisieren, sondern eher als Gegenmaßnahme zu dem, was Du weiter unten ansprichst:

Zitat:Bzgl. der Medien sollte dann noch klar sein, dass die natürlich die Interviews so zusammenschneiden können, wie sie wollen. Selbst wenn das, was im Kontext gesagt wurde den meisten noch legitim erscheinen würde, können die Medien schlicht durch Selektion die Aussagen soweit aus dem Zusammenhang reißen, dass sie dich selbst dann noch als Vollidioten hinstellen können, wenn du penibelst darauf geachtet hast nicht das falsche zu sagen.

Man muß ja nicht noch selber das Material für einen Verriß liefern.
Von daher kann man sich durchaus eine Medienstrategie überlegen. Ähnlich wie SEO-Optimierungen und Atomwaffen braucht man das halt nur, weil die anderen auch welche haben.
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#16
08.04.2016
Firebird Offline
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Fernsehsender wie RTL und Sat1 sind bei solchen Themen eh eher weniger um Seriosität als vielmehr Quoten interessiert, von daher sind Interviews jeglicher Art mit diesen Sendern von vornherein sinnlos, egal wie kompetent sie geführt werden, es kann immer so hingeschnitten werden, dass der Interviewte aussieht wie der letzte Depp. Von daher solche Sender meiden, wenn es um Interviews geht, mir fällt aber leider auch kein dt. Sender ein, der dafür infrage käme.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#17
08.04.2016
Railway Dash Offline
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Oder einfach das machen, was Pulse Wave immer wieder empfiehlt: vor der Dreherlaubnis auf einem Vertrag bestehen, der z.B. dem Con-Veranstalter die letztinstanzliche Entscheidung einräumt, ob der entstandene Beitrag so gesendet werden darf oder nicht. Hatte Evangelion vermutlich nicht, ich glaube kaum, daß er als Orga diesen Beitrag abgesegnet hätte.

Entweder der Sender geht drauf ein, dann sind die Chancen auf was Objektives schon mal gar nicht schlecht, oder er geht nicht drauf ein - tja, dann: Pech gehabt, keine Dreherlaubnis im Con-Gelände. - Vertrag unterschrieben, Beitrag aber nicht abzeichnen lassen oder trotz Widerspruch gesendet: der Abmahnanwalt wird sich freuen, dito die Konkurrenz, wenn sie ihre Konkurrenten wegen Vertragsbruch mit einer negativen Story darstellen können.

Ich war nur froh, daß der Typ nicht mit der Kamera in meine Plushi-Ecke gerüsselt kam Do not want

Wenn sich die Kamera denn gar nicht vermeiden läßt: so sachlich wie möglich bleiben (hat Torben gut gemacht, finde ich RD salute ) und nötigenfalls, bei persönlichen Fragen, auch mal flunkern, aber eben nüchtern-sachlich. Für Krawall-“Reporter“ sind solche Antworten sowieso uninteressant, die senden die dann, weil zu unspektakulär, sowieso nicht.

[Bild: sig-tatras-01-04-2018-3.png]
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#18
08.04.2016
Firebird Offline
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
Gehen wir mal von dem - zugegebener Maßen unwahrscheinlichen - Fall aus, dass auf einer Con zu MLP gar nichts von Interesse für einen Sender (also das, was man gegen Bronies verwenden kann um Quoten zu bringen) während der Interviews gesagt wird, wenn du so ein Krawall-“Reporter“ wärst, Railway Dash, was würdest du machen um einen Sender wie Sat1 zufrieden zu stellen? Die haben ihm doch bestimmt einen gewissen Auftrag gegeben, nämlich nur das zu filmen, was Quote bringt.

[Bild: images-i79579bg8ybc.png]





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#19
09.04.2016
Herrmannsegerman Offline
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Rapti schrieb:  Ich habe mir den Bericht gerade noch mal angesehen. Ich finde tatsächlich nicht, dass der Typ da großartig Falsches erzählt. Natürlich war er mit seinen Fragen recht penetrant, aber es stimmt nun mal wirklich, dass die meisten Bronies Single sind,  dass man auf jeder größeren Bronyveranstaltung seltsam aussehende Cosplays und Fursuits sieht, dass extrem viel Geld in Merch investiert wird und dass es auf Meetups oft nach Schweiß riecht.

Auch wenn ich mir das selber ungerne eingestehe, aber bis auf den Schweiß-Punkt ist das tatsächlich so.

Gut, Geld gibt jeder viel für sein Hobby aus. Wenn ich daran denke wie viel mein Kollege in sein Auto steckt, andere für Reisen ausgeben oder manche für Merch liegt mein Geldbeutel beim ersten Gedanken daran schon heulend in der Ecke und das mit den seltsam aussehenden Fursuits und Cosplays ist halt so.

Als ich das Thema gelesen habe wollte ich mich eigentlich ausmotzen, aber ich fasse es mal kurz zusammen: Das Verhalten das manche Bronys auf Meet-ups an den Tag legen ist schlimm genung um sich manchmal in Grund und Boden zu schämen und zu hoffen das einen Niemand sieht der einen kennt.

Es gibt viele Bronys die absolut O.K. sind und die ich jederzeit meinen restlichen Freunden vorstellen würde. Das sind die Bronys mit denen ich gerne Zeit verbringe und die einfach gut drauf sind. Aber dann gibt es auch diejenigen die in Restaurants rumbrüllen und Aktionen abliefern die die Grenze zum Unpassenden um Meilen überschreiten und da braucht man sich über den Ruf von Bronys echt nicht zu wundern. Weiteres werde ich jetzt nicht dazu sagen.

[Bild: ladawcol5.jpg]
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#20
09.04.2016
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RE: Wenn die Journalisten kommen - zum Auftreten der Bronies in der Öffentlichkeit
(07.04.2016)Rapti schrieb:  Natürlich war er mit seinen Fragen recht penetrant, aber es stimmt nun mal wirklich, dass die meisten Bronies Single sind,  dass man auf jeder größeren Bronyveranstaltung seltsam aussehende Cosplays und Fursuits sieht, dass extrem viel Geld in Merch investiert wird und dass es auf Meetups oft nach Schweiß riecht.

Was das Schweiß-thema angeht, so sollte da auf die Örtlichen temperaturen hingewiesen sein - die u.a. im händlerraum (aufgrund schlechter belüftung und vieler "natürlichen" wandelnden heizungen) entsprechend eben der Fall waren.

Gleiches eben auch bei der Galacon '13, '14 oder '15 im Forum - da es im Ludwigsburger forum keine direkte "Klimaanlage" gibt, sondern nur eine Umwälzanlage, die undten aus dem Gang die Kaltluft holt, ist es eben aufgrund der Masse an Personen Normal, dass irgendwann die Kühlung erschöpft ist und man schwitzt.

Das ist aber kein Grund drauf herumzureiten, wie es der Reporter versuchte. Denn: in nem fursuit schwitzt man auch, und ich bin sicher, dass - hätte er den lächerlichen Pinken anzug mehrere stunden angehabt, er ebenfalls geschwitzt hätte.

Sachlich wäre da gewesen, dass er auf die erhöhte raumtemperatur aufgrund vielen Personen hingewiesen hätte und dadurch, dass man dann anfing zu schwitzen.

Das andere - abgesehen von einigen "brüllaffen", die nicht gezeigt wurden - ist eben etwas, was man woanderst auch findet. Muss ja nciht heissen, dass es in dem fandom nur von singles wimmelt, die niemanden finden - es kann ja auch sein, dass einige da einfach single beleiben wollen (und man genau das rausgeschnitten hat).

Torben's beitrag sowie auch der von Evangelion selbst waren da mitunter die Positivsten, die mir auffielen.

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