Aktuelle deutsche Politik

[Jandalf]

(25.03.2017)Nightshroud schrieb:  Wobei ich mich frage ob sich auch nur ein SPD Wechselwähler wirklich mit Schulz und seiner Politik auseinandergesetzt hat.
Glaube die Meisten wollen einfach nur Merkel loswerden...

Was durchaus legitim ist, wenn man nicht weiter von Frau Merkel regiert werden möchte. Das geht halt im Moment nur, wenn die SPD gewinnt. Man kann natürlich auch versuchen einen der potenziellen Koalitionspartner zu stärken, aber das führt mit recht hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass wir wieder eine große Koalition bekommen. Was witzigerweise auch wahrscheinlicher wird, je mehr Leute die AFD wählen. Ausgerechnet die, die am lautesten "Merkel muss weg" brüllen sind das was ihr am ehesten eine weitere Legislaturperiode sichert.

[Nightshroud]

Wobei es völlig wuppe ist, ob Merkel oder Schulz Kanzler werden. Der linke Flügel der CDU und der Rechte der SPD treffen sich doch eh am selben Ort.
Das aktuelle Parteienspektrum D's glänzt lediglich durch Beliebigkeit.

[Firebird]

Überraschender Wahlausgang im Saarland. AfD bei 6 Prozent, plus 6 Prozent, Linke 13 Prozent, minus 3, Grüne 3,5 Prozent und damit raus, SPD 30 Prozent, fast unverändert, 40 Prozent für CDU, Wachstum von 5 Prozent. Da gab es einen Schulz-Effekt, gleich einen doppelten, zuerst mal für die falsche Partei, 5 Prozent plus für die CDU, und die Wahlbeteiligung war höher als bei der letzten Wahl. Was denkt ihr? Hat das eine Signalwirkung auf Bundesebene?

[Nightshroud]

Signalwirkung glaube ich kaum. Saarland ist innerpolitisch zu speziell, um als Referenzmodell herzuhalten.
Aber was diesen "Schulzeffekt" angeht, glaube ich, dass er garnicht, oder nur in den Köpfen der Medien und Umfrageexperten existiert. Und was deren Meinungen angeht wissen wir ja seit Trump, wieviel diese wert sind.

Ich meine ernsthaft... In die EU Politik werden nur Versager abgeschoben. Wie verzweifelt muss eine Partei sein, wenn sie einen solchen in die nationale Politik zurückholt, und den Alki auch noch als Kanzler aufstellt.
Ich glaube Schulz hat sowieso nur die Kandidatur, weil die deutsche Öffentlichkeit irgendwann mal gehört hat, dass er irgendwie mal sowas wie ein Chef, oder so, bei irgendeiner EU Institution, oder sowas, war, und da voll fett Deutschland vertreten und die Griechen in den A.... und so weiter, hat.

Das EU Parlament wird echt langweilig, ohne Schulz und Farage...

[Firebird]

(26.03.2017)Nightshroud schrieb:  In die EU Politik werden nur Versager abgeschoben. Wie verzweifelt muss eine Partei sein, wenn sie einen solchen in die nationale Politik zurückholt, und den Alki auch noch als Kanzler aufstellt.

In den USA hat es doch auch geklappt, da haben sie einen Deppen, der keine Ahnung von Politik hat, eingesetzt und er hat gewonnen. Nun ist Schulz kein Trump und hat Politikerfahrung, aber die Lage finde ich ist ähnlich. Auch Schulz bringt neuen Wind in die deutsche Politik.

[Nightshroud]

Find ich eher nicht, dass man die Lage in D und den USA vergleichen kann. Schulz ist kein Protestkandidat, sondern ein Abziehbild der Etablierten.
In Deutschland tobt kein politischer Kampf zwischen dem Establishment und dem Anti-Establishment, sondern die Leute sind es eher müde seit über einem Jahrzehnt das selbe mopsartige Gesicht auf dem Thron zu sehen.
Daher strecken sie ihre Arme nach einem vermeintlichen Heilsbringer, auch wenn der ein langweiliger Bürokrat mit dem Kopf im A der Industrie ist, also ein typischer SPD Politiker.
Bis die Deutschen politisch waaghalsiger werden, muss das Land auf mindestens Z herabgestuft werden, und nen Brötchen 10 Bazilliarden Neue Deutsche Mark kosten....

[Adama]

Er wurde aber nicht abgeschoben sondern hat sich über die EU hochgearbeitet. Er hatte vor dem Posten als MdEP keinen wirklich hohen Politischen Posten. Dann ist er die Person geworden die das Europäische Parlament wie keine andere gestärkt hat...
Aber klar, eine Alkohol Krankheit die er absolut unter Kontrolle hat disqualifiziert ihn sofort für alle Weiteren Posten.

Übrigens tritt Merkel und Schäuble Griechenland in den Arsch, die Folgen davon sieht man ja, funktioniert super. Und weil er so etabliert ist traut er sich auch vor dem Israelischen Parlament Israel zu kritisieren, so das das halbe Parlament den Raum verlässt. Weil er so tief im Arsch der Wirtschaft steckt rührt die "Initiative neue Soziale Marktwirtschaft" schon die Paniktrommel vor seinen Reformen.
Aber klar, ist ja nicht deiner Meinung, also sofort unfähig.

[Nightshroud]

Zitat:Übrigens tritt Merkel und Schäuble Griechenland in den Arsch, die Folgen davon sieht man ja, funktioniert super

Nehme mal an, dass das ironisch gemeint ist, anders machts es bei aktuell 45,7% Jugendarbeitslosigkeit ja keinen Sinn... Solange der zu starke Euro existiert, kann Griechenland auf keinen grünen Zweig kommen.
Sie bleiben im Gefängnis EU gefangen. Dazu mussten sie ihre halbe Infrastruktur inklusive der Förderrechte ihrer fossilen Bodenschätze an internationale "Investoren" verhökern.
*clap* *clap*, gut, mein Sarkasmus-Koprozessor funktioniert noch.

Zitat:Dann ist er die Person geworden die das Europäische Parlament wie keine andere gestärkt hat...

Wow, das Parlament darf den Kommissionspräsidenten aussuchen!!! Ruft die Briten an, die wollen jetzt sicher doch bleiben!

Zitat:Er wurde aber nicht abgeschoben sondern hat sich über die EU hochgearbeitet. Er hatte vor dem Posten als MdEP keinen wirklich hohen Politischen Posten

Natürlich nicht, weil er ein politischer Versager ist. Er hat nur Glück, dass die SPD von Siggi so runtergewirtschaftet wurde, dass sie nun der kleine Juniorpartner der CDU ist.
Aber dir ist schon klar, dass der ganze zweite Teil meines Kommentars Satire auf die politische Bildung des deutschen 08/15 Bürgers war?

Zitat:Aber klar, eine Alkohol Krankheit die er absolut unter Kontrolle hat disqualifiziert ihn sofort für alle Weiteren Posten.

Japp, Alkoholikern würde ich keine nennenswerte Position geben. Einmal Alki, immer Alki.
Alkoholismus ist eine lebenslange Krankheit und mMn ein Disqualifikationsfaktor.
Ich möchte weder von einem Alkoholiker operiert, noch von ihm in ner 747 gelogen werden, und erst recht nicht, dass er mein Land politisch repräsentiert. Gibt andere Jobs die keine Führungsverantwortung oder die Fähigkeit schwere Maschinen zu bedienen, erfordern.
Wir haben ja bei Bush und Jelzin gesehen wohin das führt...
Eventuell sollte Schulz die Zeit nach der EU lieber nutzen um per Fernkurs sein Abi nachzuholen oder als Politiker einer "Arbeitnehmerpartei" ein paar Jahre, naja, arbeiten... Zeitungaustragen oder so...
Derzeit dient er lediglich Merkel als Steigbügel für ihre vierte Legislaturperiode.

Guido Reil, das ist für mich ein echter SPD Politiker, ups, halt, der macht seine linke Politik ja jetzt bei der AfD...

Zitat:Weil er so tief im Arsch der Wirtschaft steckt rührt die "Initiative neue Soziale Marktwirtschaft" schon die Paniktrommel vor seinen Reformen.

Bitte, diese sozialistischen Versprecher der SPD sind so glaubwürdig wie der "Anti-Immigrationskurs" der CDU...

Hier nen kleiner Evergreen:

Spoiler (Öffnen)

[Mc Timsy]

Wow Nightshroud, du nimmst die Popularität von Herrn Schulz ja echt als fast schon persönliche Beleidigung. Was ist los?

Neidisch auf jemanden, der es durch harte Arbeit geschafft hat von ganz unten wieder auf die Beine zu kommen und eine Chance hat Kanzler zu werden?

Oder versuchst du deinen Frust abzuladen, dass dein Heilsbringer Trump gerade einen Karriereschritt vom Idioten, zum Versager macht und die Deutschen sich nicht von einem dahergelaufenen Urang-Utan ins politische Chaos stürzen lassen?

Ich meine ernsthaft. Du greifst nach jedem Strohhalm um irgendwie den Herrn Schulz schlecht zu reden. Ich kann ja verstehen, dass man mit seinen politischen Ideen nicht einverstanden ist. Doch klar. Den Hype finde ich an mancher Stelle auch lächerlich. Aber eine seit Jahrzehnten kontrollierte Alkoholerkrankung und der Mangel eines Abiturs, oder die Tatsache, dass du dem Job eines Buchhändlers offensichtlich nichts abgewinnen kannst. Beeindruckend. Das hat schon fast das Niveau die Speisekarte seines Lieblingsrestaurants abzudrucken um zu zeigen wie unglaublich abgehoben der Mann doch sein muss.

Nightshroud schrieb:Bis die Deutschen politisch waaghalsiger werden, muss das Land auf mindestens Z herabgestuft werden, und nen Brötchen 10 Bazilliarden Neue Deutsche Mark kosten....

Ich würde mir an deiner Stelle mal anfangen Gedanken zu machen, wie sinnvoll deine politischen Ideen wirklich sind, wenn Menschen diese Ideen nur in einer Dystopie irgendwie attraktiv finden können. Ernsthaft, wenn deine Vorstellungen nur für Menschen in Frage kommt, die aus Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit jegliche Vernunft fahren lassen, dann muss man sich wohl langsam Sorgen um deine eigene Lebenssituation machen.

[KampfKarpfen]

(27.03.2017)Nightshroud schrieb:  Japp, Alkoholikern würde ich keine nennenswerte Position geben. Einmal Alki, immer Alki.
Alkoholismus ist eine lebenslange Krankheit und mMn ein Disqualifikationsfaktor.
Ich möchte weder von einem Alkoholiker operiert, noch von ihm in ner 747 gelogen werden, und erst recht nicht, dass er mein Land politisch repräsentiert. Gibt andere Jobs die keine Führungsverantwortung oder die Fähigkeit schwere Maschinen zu bedienen, erfordern.

Ich frage mich echt, was du für eine degenerierte Gestalt sein musst, um so eine Meinung ernsthaft zu vertreten. Ich kenn dich zwar nicht, aber ich schätze mal, dass es dein kleines Häufchen Selbstwertgefühl ein bisschen anhebt, wenn du über Leute herziehst, die als Alkoholiker (zumindest deiner Meinung nach) gesellschaftlich niedriger gestellt sind als du.

Vorneweg sei natürlich gesagt, dass Alkoholismus keinesfalls kleingeredet werden sollte, da es nicht nur für einen selber und auch für die Mitmenschen eine ernste Gefahr sein kann. Wie du aber Alkoholiker und vor allem trockene Alkoholiker gefühlt auf eine Stufe mit Schwerverbrechern stellst, ist echt eine Frechheit.
Schon mal was davon gehört, dass es so etwas wie eine genetische Veranlagerung für Alkoholismus gibt? Es ist nicht so, dass sich alle Alkoholiker mal gedacht haben "Lol jetzt geb ich mir mal jeden Tag die Kante", sondern diese Leute hatten zu irgendeinem Zeitpunlt in ihrem Leben eine schwere Phase und durch ihre genetisch bedingte Neigung zum Alkohlismus greifen viele darauf zurück. Diesen Leuten geht es also so schon schlecht genug und du Pfeife willst sie dann auch noch komplett gesellschaftlich ausschließen, selbst wenn man als Alkoholiker schon lange wieder trocken ist? Denn auch wenn Alkoholismus so gesehen nicht heilbar ist, kann man als trockener Alkoholiker genau so gut leben und arbeiten wie ein Nicht-Alkoholiker.

Und glaub mir Kollege, diese Aussage hat dich bei weitem mehr disqualifiziert als jemanden mit einer Alkoholismus Vergangenheit, da so eine Aussage von einer echt schwachen Persönlichkeit zeugt.
So gesehen bist du also einfach nur zu bemitleiden.

[Railway Dash]

Was die (von ihm übrigens nie verschwiegene) Tatsache, daß Martin Schulz Alkoholiker war und seit Jahren trocken ist, vordergründig mit aktueller deutscher Politik zu tun hat, ist in der Tat nicht ersichtlich und nachvollziehbar.

Deshalb ist das Alkoholiker-Offtopic an dieser Stelle beendet, und Wir rufen zur Rückkehr zu einer (halbwegs) sachlichen Diskussion auf! Besonders persönliche Beleidigungen haben in einer solchen Diskussion nichts verloren.

Wir hoffen, das war deutlich genug.

[Fullmetal]

Damit es hier auch mal wieder um etwas anderes geht als merkwürdige Ansichten zu trockenen Alkoholikern und kleinlichen Stammtischdiskussionen: Wie seht ihr das Ergebnis der Landtagswahlen im Saarland? Ich bin sehr (positiv) überrascht, dass die Union über 40% erreicht hat, genauso wie ich nicht damit gerechnet hätte, dass die Grünen aus dem Landtag fliegen. Wird in Saarbrücken dann ja aller Wahrscheinlichkeit nach wieder auf eine GroKo unter der Führung der CDU hinauslaufen.
Wie steht ihr zu der großen Koalition, sowohl auf Landesebene (wie jetzt im Saarland) als auch auf Bundesebene? Und seid ihr insgesamt zufrieden mit der Arbeit der großen Koalition in der letzten Legislaturperiode auf Bundesebene?

[Adama]

Nunja, waren ja nicht wirklich Beleidigungen sondern Tatsachen..

Groko ist fatal, die SPD hat 5% zur vor Schulz Umfrage gewonnen was schonmal #mega ist. Interessant finde ich das die Linke rumheult das die SPD an ihrer Niederlage schuld ist. Vermutlich hat die rot rote Aussicht viele Wähler zur CDU getrieben, was ich sehr interesannt finde, da man die SPD ja gerade wegen der neuen Sozialeren Ideen hypet.

CDU finde ich sehr schade, eine Partei die nicht mehr kann als weiter so und bei rechten stimmen klauen verdiehnt eigendlich keine 40%...

[Space Warrior]

Die Union wurde bestimmt nur wegen Merkel gewählt, denn sie ist ja alternativlos.

Doof ist, dass die Piraten jetzt dabei sind, endgültig in der Versenkung zu verschwinden, wenn sie im Mai in NRW aus dem letzten Landesparlament fliegen werden. Von Umfragewerten und Wahlergebnissen wie damals zu ACTA-Zeiten können sie nur noch träumen...

Dass die Pseudoalternative auf nur 6% gekommen ist, wundert mich aber. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die CDU vor kurzem verkündet hat, dass sie Migration strenger reglementieren will und generell die Einwanderung etwas nachgelassen hat.

[Adama]

Die AFD im Saarland ist auch sehr sehr rechts und selbst in der AfD als rechts umstritten. Dazu noch der Rechtsruck der CDU...

[Space Warrior]

Aber in MeckPomm hatte sie 20% und in Sachsen-Anhalt 24% und dort wird sie bestimmt noch rechter sein.

So rechts finde ich persönlich die AfD aber gar nicht. "Die Rechte" und "Der III. Weg" sind noch viel rechter. Bei ersterer merkt man das schon am Namen.

[Adama]

Lustigerweise nicht.

Dazu kommt das das Saarland wirtschaftlich weitaus besser darsteht.

[Jandalf]

(27.03.2017)FullmetalBrony schrieb:  Damit es hier auch mal wieder um etwas anderes geht als merkwürdige Ansichten zu trockenen Alkoholikern und kleinlichen Stammtischdiskussionen: Wie seht ihr das Ergebnis der Landtagswahlen im Saarland? Ich bin sehr (positiv) überrascht, dass die Union über 40% erreicht hat, genauso wie ich nicht damit gerechnet hätte, dass die Grünen aus dem Landtag fliegen. Wird in Saarbrücken dann ja aller Wahrscheinlichkeit nach wieder auf eine GroKo unter der Führung der CDU hinauslaufen.
Wie steht ihr zu der großen Koalition, sowohl auf Landesebene (wie jetzt im Saarland) als auch auf Bundesebene? Und seid ihr insgesamt zufrieden mit der Arbeit der großen Koalition in der letzten Legislaturperiode auf Bundesebene?

Da ist einfach nichts ungewöhnliches passiert. Piraten wieder raus, war klar die waren ne Eintagsfliege. Dafür AfD drin, auch klar, das ist die aktuelle Eintagsfliege. CDU wieder ein wenig stärker, Grüne wieder raus, das nähert sich einfach wieder an 1999 an. Linke weiter überraschend stark so weit weg von der Heimat.

Da CDU weder mit der Linken noch der AfD koalieren wird, isses wohl ne GroKo.

[Nightshroud]

Zitat:Doof ist, dass die Piraten jetzt dabei sind, endgültig in der Versenkung zu verschwinden, wenn sie im Mai in NRW aus dem letzten Landesparlament fliegen werden. Von Umfragewerten und Wahlergebnissen wie damals zu ACTA-Zeiten können sie nur noch träumen...

Was willst du denn mit denen. Die Grünen sind zu 99,9% identisch.

Zitat:Dass die Pseudoalternative auf nur 6% gekommen ist, wundert mich aber. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die CDU vor kurzem verkündet hat, dass sie Migration strenger reglementieren will und generell die Einwanderung etwas nachgelassen hat.

Ich denke 6% ist im Saarland wirklich ne Menge.
Die AfD ist momentan auch in einem gewissen Loch, weil sie eben nichtmehr ganz so neu sind, und der Revolutionseffekt abgenommen hat. Die internen Streitereien tun ihr übriges.

Eintagsfliege sind sie nicht, weil sie in ihrer Nische konkurenzlos sind. Rechts von der CDU gibt es in D eben nichts.
Die Piraten hingegen konkurieren mit den Grünen und den Linken und zum gewissen Anteil auch mit der SPD.

[Space Warrior]

(27.03.2017)Adama schrieb:  Dazu kommt das das Saarland wirtschaftlich weitaus besser darsteht.

Interessant ist ja, dass vorallem die ländlichen Regionen Mitteldeutschlands ausländerkritisch und fremdenfeindlich gesinnt sind. Gleichzeitig sind es die ärmsten Gebiete des Landes. Woanders ist es ähnlich, in den USA mit ihrem starken sozioökonomischen Stadt-Land-Gefälle sind vorallem die ländlichen Gebiete rassistisch. In meiner Geburts- und derzeitigen Nachbarstadt wiederum, die wirtschaftlich aus dem letzten Loch pfeift, gehen sich Ausländer gegenseitig nach Nationalität an den Kragen oder diskriminieren Deutsche, ach ja, Ausländer stellen da die Mehrheit. Das legt nah, dass in schlechteren Zeiten und latenten strukturellen Bedrohungs-/Angstsituationen alles "Fremde" abgelehnt wird. Meinen auch manche Geschwätzwissenschaftler.