(20.10.2013)MianArkin schrieb: [ -> ] (20.10.2013)Applehaze schrieb: [ -> ]Wieso muss hier immer vom schlimmsten Fall ausgegangen werden? Menschen, die anderen Menschen das Leben genommen haben, im Sprachgebrauch auch Moerder genannt haben doch mit ihrer Tat sofern sie klaren Geistes waren auf das Leben gespuckt und somit wissentlich selber das Recht auf ein Leben verwirkt. Wer holt die verstorbene Person wieder? Wer troestet den Schmerz der angehoerigen? Wer verhindert dass dieser Mensch sein vergiftetes Geisteswesen wieder nach aussen kehrt und vermutlich noch ein Leben auf sein nicht vorhandenes Gewissen laedt? Btw. Sogar in der fruehen SU wurden einige Moerder dem "Komplex 12" zur Forschung (Sinn und Zweck mal aussenvor gelassen) uebergeben, also alles schonmal dagewesen und meiner Meinung nach die einzige Art ihre Schuld zu begleichen. Sie haben zum fruehzeitigen Tod eines Menschen beigetragen, nun tragen sie zum Ausbau medizinischer Forschung zur Rettung anderer Menschen bei.
Mag sich vielleicht hart anhoeren doch stellt dies die einzige Gerechtigkeit vor dem Leben dar.
Oh Schreck, die meisten Mörder werden Rückfällig, aus welcher Propagandaschrift hast du denn den Schmarren?
Einige Mörder wurden solchen Dingen zugeführt, jup, aber auch andere Personenkreise, generell als "Sträflinge" bezeichnet worunter auch Dissidenten und Systemkritiker zu zählen währen.
Zudem war das Labor 12 keine Medizinische Einrichtung sondern ein Labor zur Herstellung und Testung von Giften, wohl genauer Ausgedrückt ein Chemiewaffenlabor .
Schönfärberei ist doch was schönens, ne.
Zitat: Es wurde mit Substanzen gearbeitet, die bei Obduktionen nach politischen Morden nicht nachzuweisen sein würden. Geheimaktionen sowjetischer Agenten im Ausland sollten auf diese Weise unterstützt werden. Die Entwicklung von Gegenständen mit verdeckter Giftnadel oder -spitze wurde hier begründet. Mairanowski leitete persönlich die Entwicklung eines Spazierstockes mit vergifteter Spitze. Auch dabei wurde an Häftlingen des NKWD experimentiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Grigori_Moissejewitsch_Mairanowski
http://de.wikipedia.org/wiki/Lawrenti_Beria
Du Propagierst Unmenschlichkeit im Namen der Menschlichkeit?
Wie bereits Erzähler erklärte ist gerade dieses Denken für Verbrechen Verantwortlich die auch heute noch ihresgleichen Suchen und stets wieder zu entsetzen führen wenn sie bekannt werden.
Die Existenz von Labor 12 war alleiniges Resultat des kalten Krieges, da den V.S.A. die Protokolle der japanischen Einheit 731 in die Haende gefallen waren hatte der Gegner einen erheblich taktischen Vorteil gegenueber der SU. Aber Menschenversuche wurden spaeter trotzdem noch von den V.S.A. unternommen. Keine Seite hat sich da mit Ruhm bekleckert es herrschte eben Krieg zwischen den beiden Ideologien und im Krieg jeder gegnerische Vorteil eine Bedrohung fuer sein Gegenueber.
Labor 12 stehe ich neutral gegenueber, da die westlich regierten Laender, Japan miteingeschlossen bezueglich Giftgasforschung oft sogar viel grausamer vorgegangen sind und entbehre mich jeglicher Wertung. Der Augenmerk lag nicht auf dem Zweck sondern der alleinigen Tatsache, dass was ich aufzeigen wollte, dass was ich ich erzaehle keineswegs Fiktionen sind und damit das Argument des angeblich einhergehenden Missbrauchs solcher Enrichtungen zu Lasten Unschuldiger, entkraeften.
Ausserdem ist zwischen Labor 12 und dem Sozialismus/Kommunismus als Staats-und Gesellschaftsordung keinerlei Beziehung vorhanden, da besagte Einrichtung lediglich im STALINISMUS existierte, welcher mit dem Marxismus-Leninismus ueberhaupt nichts zu tun hatte. Stalin war ein Verbrecher, doch seine Schandtaten dem Sozialismus anzuhaengen widerspricht jeglicher Logik, da beides miteinander nichts zu tun hat.
Auch hatte ich nicht vor eine Debatte ueber die menschliche Rechtfertigung des real existierendem Sozialismus vom Zaun zu brechen welche sehr differenziert zu zu fuehren ist, da dieser schon die verschiedensden Auspraegungen angenommen hat, von autokratischer Alleinherrschaft bis hin zum demokratischen Sozialismus Chiles, hat es schon alles gegeben. Den Sozialismus ueber einen Kamm scheren zu wollen funktioniert nicht.
(20.10.2013)JschoSoft schrieb: [ -> ] (20.10.2013)Applehaze schrieb: [ -> ]Sind wir (du) leicht politisch vorbelastet, ja? Stellen wir Personen mit einer anderen politischen Meinung gleich auf eine niedrigere Stufe. Sind Personen mit einer anderem politischen Meinung, es nicht wert mit ihnen zu diskutieren? Ja? Deine Vorurteile behalt besser fuer dich!
Du solltest wissen was der Kommunismus mit diesem Land gemacht hat und meiner Meinung nach darf man Leute mit einer so extremen politischen Einstellung schon auf eine andere Stufe stellen, Kommunisten sind meiner Meinung nach genauso schlimm wie Nazis.
Aha, Meinungsfreiheit geht also nur so weit, wie es dem Jschosoft in sein Weltbild passt?
Wie Adama bereits erwaehnt hat wurde der Kommunismus nie an einer groeszeren Volksmasse auf der Welt verwirklicht. Was auch wenig verwunderlich ist, da die Phase seiner flaechendeckenden Anwendung doch relativ kurz war. Kommunismus ist nichts, das von jetzt auf gleich einmal umgesetzt werden kann ohne den vergifteten Geist welcher jahrtausende dem Konkurrenzmensch sein ueberleben sicherte. Der marxistisch-leninistischen Lehre zu Folge braucht es mindestens 200 Jahr um den Konkurrenzgedanken aus der Gesellschaft zu tilgen, die dem Menschen beigebrachten falschen Ideale, sein verschobenes Bild von der Welt und seine irrgefuehrten Wertvorstellungen zu ueberwinden um ihn mental auf den Kommunismus vorzubereiten. Demzufolge hatten, haben und werden wahrscheinlich in unserer Generation nie die Moeglichkeit bekommen in gaenzlicher Freiheit, denn nichts anderes ist das Ziel des Kommunismus, die Freiheit aller Menschen und nach Marx stellt der Kommunismus lediglich den Weg zur Verwirklichung dieses groszen Ideals dar und ist nicht wie viele Glauben, ein anzustrebender Zustand. Der Sozialismus ist eine staendige Revolution des Menschen und der Gesellschaftlichen Verhaeltnisse, Stillstand innerhalb dieser Phase der Revolution ist gleich seinem Untergang.
Das was du als Kommunismus bezeichnest waren bzw. sind allesamt Realsozialismen.
Also, was hat der Sozialismus mit diesem Land gemacht? Beispielsweise hat er fuer Vollbeschaeftigung in der Bevoelkerung gesorgt, den ersten Friedensstaat auf deutschem Boden errichtet. 'Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen', war Staatsraeson. Den Menschen, die in ihr lebten bot sie sichere Arbeitsplaetze, einen fuer alle geltenden Bescheidenen Wohlstand, eine gute Schul/- und Ausbildung, Studium, Weiterbildungsmoeglichkeiten. Die Frau war in der DDR vollends emanzipiert gleichauf mit ihren maennlichen Kollegen, was beispielsweise die Loehne anbetrifft. Die Waren fuer den taeglichen gebrauch, waren sofern es keine Luxusgueter waren, zu fuer jedermann erschwinglichen Preisen angeboten. Fuer einen Hundert-Mark-Schein musste man in der DDR durchschnittlich zwei Tage arbeiten und bekam als Gegenwert beispielsweise die Miete fuer einen Monat in einer Vierraumwohnung, oder 2 Hundertstel eines Farbfernsehers, oder 5 Tage Jugendtouristhotel mit Vollverpflegung, oder 500 Fahrten mit dem oeffentlichen Nahverkehr, unbegrenzte Strecke, oder 0,8 % eines Trabants, oder 1150 km Fahrt mit dem D-Zug, oder 104 mal Bockwurst mit Brot und Senf, oder 10 - 30 mal Theater (je nach Platz) bzw. 5 mal Staatsoper. Auch verdanken viele Chilenen der DDR zur Zeit des Pinochet-Faschismus in Chile ihr Leben, weil sie ihnen (anders wie die BRD) politisches Asyl gewaehrte. Menschen aus aller Welt kamen in die DDR um dort eine gute Ausbildung zu machen, die sie spaeter in ihrer Heimat anwenden konnten.
Auch ohne Marshallplan und amerikanische Wiederaufbaugelder schaffte es die DDR trotz massiver Reparationszahlungen fuer die von den Nazis verursachten Schaeden in der SU und die teilweise komplette Demontage einzelner Fabriken, schaffte die DDR es dennoch eine wachsende Volkswirtschaft aufzubauen und lag Zeitweilig auf Platz 7 der groeszten Volkswirtschaften. Auch ist die Produktionsweise im Sozialismus eine gaenzlich andere. So wie hier Produkte auf Verschleisz geplant und gefertigt werden um moeglichst viel verkaufen zu koennen, waren die Ingeneure der DDR darauf bedacht Produkte moeglichst lange haltbar zu machen. Es gab z.B. eine gesetzlich festgelegte Mindestlebensdauer von Gebrauchsguetern, so hielt ein Kuehlschrank mal gut und gerne 30-40 Jahre. Wenn man bei uns ein Leuchtmittel kauft, so hat es die runtertollerierte Lebensdauer von hoechstens einem Jahr, bis man sie wegschmeissen und etwas Neues kaufen kann, der DDR-Leuchtmittelhersteller MELWA lieferte Lampem mit einer mindestens 10 Jahre garantierten Brenndauer. Dieses verantwortungsvolle Wirtschaften schuetzt die Natur und sichert die Ressourcen wohingegen heute in der westlichen Welt taeglich tausende Tonnen Elektroschrott und die in ihm enthaltenen Giftstoffe nach Afrika transportiert und dort einfach hingekippt werden. Dem kurzsichtigen nach Profit gierendem Kapitalisten ist das egal, doch ich sage wir schauffeln uns dort unser eigenes Grab das wird frueher oder spaeter auf die Menschen zurueckkommen.
Kapitalismus kann man sich sinnbildlich wie einen schicken Sportwagen mit zugeklebten Scheiben vorstellen, wie er mit 180 km/h die Strasze entglang faehrt, nur kommt bei jeder noch so langen Strasze irgendwann eine Wand, was dort mit dem schicken Sportwagen passiert kann sich jeder denken.
Also pass auf, wenn du Kommunisten versuchst mit Nazis in eine Kiste zu stecken oder von Verbrechen sprichst, die groeszten Verbrechen hast du naemlich vor der eigenen Tuer! Den imperialistischen, menschenfeindlichen Charakter des Kapitalismus habe ich hier noch nicht mal angefuehrt, aber das wuerde hier den Rahmen sprengen.