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Normale Version: Wie der Mensch sich überflüssig macht [Automatisierung]
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(19.05.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Doch irgendwann wird die Grenze erreicht sein.
Auch wenn ich das jetzt aus dem Zusammenhang reiße: Technisch gesehen wurde die Grenze z.B. bei integrierten Schaltunen/Prozessoren schon erreicht. Besser gesagt schon mehrmals. Meist kommt dann eine neue Technologie oder irgendetwas anderes mehr oder weniger revolutionäres, was der Entwicklung wieder einen Schub gibt.
Ich will trotzdem das schwebende Auto [Bild: rd-sweety-bell2.png]

Ab dem Zeitpunkt würde ich dem Zug wieder in den Arsch treten und mein ganzes Erspartes für so ein Auto ausgeben, das wäre es mir wert [Bild: SB-super-sad.png]

Zur Kolonalisierung, erstmal Mars und Mond ausbeuten dann die anderen Planeten.
Habe heute nen interessanten Artikel bei Wikipedia über mögliches Asteroid Mining gelesen :3
BlackT0rnado schrieb:Ich will trotzdem das schwebende Auto

[Bild: 01-twilightblush.png] Naja, sowas wie die Anti-Gravitation dürfte wohl noch länger auf sich warten lassen.

Ein weiteres jahrzehnte andauerndes Problem und der Grund warum wir immer noch grossflächig auf natürliche Resscourcen wie Erdöl etc. angewiesen sind, ist die Speicherung von Energie.

Computer sollen übrigens nach dem Mooreschen Gesetz ca. ab 2040 "intelligenter" sein als Menschen (zumindest leistungsfähiger).
(19.05.2015)yoshisluna schrieb: [ -> ]Ein weiteres jahrzehnte andauerndes Problem und der Grund warum wir immer noch grossflächig auf natürliche Resscourcen wie Erdöl etc. angewiesen sind, ist die Speicherung von Energie.
Es wird definitiv auch noch in 20 Jahren mit Erdölprodukten Auto gefahren und geheizt. Der Anteil wird sinken, aber auf "null" geht er so schnell nicht zurück. In den nächsten 5-15 Jahren werden jedoch die Speichertechnologien so weit sein, dass große Regionen auf fossile Energieträger komplett verzichten können.
Nee, natürlich wird die eine Technologie nicht die andere "komplett ersetzten", aber dieses Speicher-Problem ist mitunter dafür verantwortlich weshalb gewisse Technologien dennoch auf sich warten lassen (z.B. die E-Autos, gibt es ja im strassentauglichen Zustand auch schon seit 20-30 Jahren).

Als damals die Lithium-Ionen-Technologie aufkam, wurde diese ja auch bisschen als "die Lösung aller Probleme" angepriesen, zu teuer ist sie aber bis heute noch. ^^
Eher sehe ich das Problem in der Förderung alternativer Energien und nicht primär wegen Speichergeschichten.
Ich schätze mal, bei der Geschwindigkeit vom 70er-Jahre-Schrankcomputer zum 2010er-Ultrabook, sollten analog Elektro- und auch Wasserstoffantriebe längst serienreif sein, und Probleme, wie der niedrige Well-to-tank-Index längst ausgemerzt sein. Nur will offensichtlich kaum einer in die Forschung oder gar in die Infrastruktur finanzieren.
Und mit dem Massengebrauch dieser Antriebe können dann noch Feinheiten geschliffen werden.
Meganium schrieb:Eher sehe ich das Problem in der Förderung alternativer Energien und nicht primär wegen Speichergeschichten.

Kommt darauf an, alternative Quellen haben nicht den selben Wirkungsgrad wie konventionelle Energiequellen, beispielsweise ein Solarpanel hat je nachdem einen effektiven Nennwert von 20-40%. Das liegt halt daran, dass alternative Quellen wie Sonne, Wind usw. nicht immer vorhanden sind. Folglich ist die Speicherung von Energie gerade für alternative Quellen eher zentral, weil diese oft dann Energie produzieren, wenn sie halt nicht direkt gebraucht wird. Es wäre wahrscheinlich kein Problem eine komplette Wüste mit Solarpanels zuzutapen, allerdings nützten das niemandem was, wenn dann halt die Sonne nicht scheint. Deshalb setzt man heute ja auch auf diesen "Strommix", denn eine gewisse "Bandenergie" muss vorhanden sein, damit das gesamte System nicht kollabiert, wenn (z.B. Mittags) alle Ihre Kochherde einschalten.

Die einzigen richtigen Energiespeicher sind ohnehin Pumpspeicherwerke (also Wasserkraftwerke usw.)

Naja mal abwarten, 2018 soll ja bekanntlich ITER in Frankreich fertiggestellt werden (erster Fusionsreaktor).
Ob das Ding wohl funktioniert? Bestimmt ne heisse Sache Pinkie happy
Als beispiel der Wasserstoffantrieb (mit Verbrennungsmotor): Diesen gibt es schon lange und er ist eigentlich seit über 10 Jahren serienreif. Als es die ersten Autos damit gab, war die Infrastruktur nicht ausgebaut und Benzin (zu) billig. BMW hat deshalb vor 5 Jahren die Entwicklung eingestellt.
Bei solchen neuen Technologien entscheidet sehr oft lediglich das Timing über den Erfolg.
Da hast du sicher recht, wie beim Benzinpreis sagt man beispielsweise ja auch das Atomstrom die kWh künstlich bewusst tief hält. Prinzipiell müsste Strom/Energie teurer sein.

Das ist ja leider der Witz am ganzen, man kann den Menschen ja "nix aufzwingen", ob eine Technologie rentabel ist oder nicht, entscheidet am Ende die Kaufkraft des Kunden. Bei den Lithium-Ionen-Akkus ging man ja damals davon aus, weil solche einigermassen günstig zu produzieren sind, deshalb werden sie heute auch nahezu in jedem Gerät verbaut. Allerdings reichen auch hier schon wieder für viele die technischen Anforderungen nicht mehr aus für's Preis/Leistungsverhältnis.

Naja beim Wasserstoff hatte man zusätzlich halt noch lange Bedenken wegen der Sicherheit, beispielsweise beim Tank-Vorgang.
Wasserstoff selbst zu tanken ist nicht gefährlicher als Benzin zu tanken. Beide entzünden sich rasch. Und wer die Finger reinhält, wenn der Wasserstoff rausströmt ist selbst schuld bei Frostbeulen...
(19.05.2015)Meganium schrieb: [ -> ]Wasserstoff selbst zu tanken ist nicht gefährlicher als Benzin zu tanken. Beide entzünden sich rasch. Und wer die Finger reinhält, wenn der Wasserstoff rausströmt ist selbst schuld bei Frostbeulen...

Das stimmt nicht so ganz. Benzin läuft nach unten, während ein Gas unter Druck die unschöne Eigenschaft hat, sich in alle Richtungen auszubreiten. Man braucht starke Druckventile, das ist teurer und auch noch anfälliger. Eine defekte Mechanik und das Ganze fliegt dir um die Ohren.
Gastanks sind bei weitem anfälliger als Flüssig-Treibstoff-Tanks.
Wie soll sich das Gas in alle Richtungen ausbreiten, wenn es leichter als Luft ist, und damit i.d.R aufsteigt? o.O
Das Gas steht unter mehreren Bar Druck. Der Auftrieb ist dabei im ersten Moment relativ irrelevant.
Wasserstoff steigt natürlich tendenziell nach oben, aber durch Diffusion breitet sich vor allem Wasserstoff mehr oder weniger in alle Richtungen aus.
Es gibt sowas wie Induktionsschleifen, die man etwa in Autobahnen einbauen kann. Also genau dort wo Autos möglichst Langstrecken-tauglich sein sollten. Abseits der Autobahn reicht in den meisten Fällen dann wohl ein Akku mit 50 km Reichweite, wenn an den Parkplätzen dann Ladesäulen stehen. Es gibt sogar automatische Akku-wechsel-Stationen. Wenn man wollte hätte man Elektroautos schon längst durchsetzen können. Eeyup
(20.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Es gibt sowas wie Induktionsschleifen, die man etwa in Autobahnen einbauen kann. Also genau dort wo Autos möglichst Langstrecken-tauglich sein sollten. Abseits der Autobahn reicht in den meisten Fällen dann wohl ein Akku mit 50 km Reichweite, wenn an den Parkplätzen dann Ladesäulen stehen. Es gibt sogar automatische Akku-wechsel-Stationen. Wenn man wollte hätte man Elektroautos schon längst durchsetzen können. Eeyup

Das ganze ist auch ne kostenfrage was kosten diese Stationen, die ladesäulen und diese induktionsschleifen? Was kostet der ganze ein und umbau?
Wie soll der Akku-wechsel organisiert werden ? Schließlich ist nen neuer akku besser und mehr wert als einer der alt und verbraucht ist. bekomm ich einfach nen neuen akku geschenkt oder hab ich einfach pech gehabt wenn mein neuer akku gegen nen alten praktisch verbrauchten getauscht wird.

Btw. Auch die Akkus verschleißen und müssen entsorgt werden und soweit ich weiß sind die dann sondermüll.
PKWs sind doch sowieso total ineffizient, ich sehe die Zukunft eher in ÖPV, wie Magnetschwebebahnen oder Teleportation. Ich hätte aber dennoch gerne fliegende Autos, einfach weil es cooler ist und besser aussieht.
Außerdem sind viele zurückgelegte Wege eigentlich unnötig, weil man auch von zu Hause aus arbeiten oder lernen kann, was Büros und Schulen teilweise unnötig macht.
Vorallem irre ist das in den USA, wo in der Innenstadt alles mit Bürogebäuden voll ist, die Menschen aber in Vororten leben und alle mit eigenen Autos in die Innenstadt pendeln.
Der American Dream, dank achtloser Umweltzerstörung zur monotonen Umgebung kommen, um dort acht Stunden pro Tag sinnlose Zahlenreihen einzutippen, um 20 Jahre lang eine Schuld abbezahlen zu können, die auf dem Computerbildschirm einer Bank erschaffen wurde, ja das ist Freiheit! ^^

Hier noch eine erfreuliche Nachricht: http://www.npr.org/sections/money/2015/05/18/404991483/how-machines-destroy-and-create-jobs-in-4-graphs

Es sind also eher schlechte Zeiten, um Schmied oder Tischler zu sein, und wer Bock hat, sich in einem Bergwerk zu Tode zu arbeiten, kann gerne 100 Jahre in die Vergangenheit reisen. Die andern dürfen mit in die Zukunft kommen und sich den wirklich wichtigen Dingen wie Naturwissenschaften und Kunst, alternativ Selbstverwirklung, oder blankem Hedonismus, widmen.
(20.05.2015)HeavyMetalNeverDies! schrieb: [ -> ]Es gibt sowas wie Induktionsschleifen, die man etwa in Autobahnen einbauen kann. […]
Induktive Energieübertragung ist durchaus möglich, jedoch viel zu teuer.
Die Länge der Strecken ist nicht das eigentliche Problem. Züge werden auch auf fast allen Strecken durch Oberleitungen oder Stromschienen versorgt. Die Schwierigkeit ligt darin, dass einerseits für Induktion nicht eine verhältnismäßig billige lineare Leitung oder Schiene benötigt wird, sondern Spulen, die deutlich teurer und mechanisch empfindlicher sind. Andererseits gibt es das noch das Problem, dass der Wirkungsgrad bei zu großem Abstand deutlich abnimmt. Ich schätze, dass da locker 15-30% Verlust entstehen und auf Batterieantrieb kann man sowieso nicht verzichten, da dieser weiterhin für die nicht-Autobahn-Strecken benötigt wird.
Wenn man Batterie sparen oder besser Reichweite erhöhen will, sind Lösungen wie „Range Extender“, also ein Verbrennungsmotor-basiertes „Notstromaggregat“, vorerst die einfachste und beste Lösung.

(20.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]Das ganze ist auch ne kostenfrage was kosten diese Stationen, die ladesäulen und diese induktionsschleifen? Was kostet der ganze ein und umbau?
Wie soll der Akku-wechsel organisiert werden ? Schließlich ist nen neuer akku besser und mehr wert als einer der alt und verbraucht ist. bekomm ich einfach nen neuen akku geschenkt oder hab ich einfach pech gehabt wenn mein neuer akku gegen nen alten praktisch verbrauchten getauscht wird.

Btw. Auch die Akkus verschleißen und müssen entsorgt werden und soweit ich weiß sind die dann sondermüll.
Solche Ladesäulen kosten derzeit irgendwas zwischen 1000 und 10000 € oder auch deutlich mehr für Hochleistungs-Stationen wie die von Tesla. Die Preise sinken aber und sind deutlich geringer als z.B. für den Bau und Betrieb einer Tankstelle.

Ein Akku-Wechsel wäre das geringste Problem. Du kaufst den Akku nicht oder lässt in dir schenken, sondern mietest ihn. Renault macht das bereits so. Wenn der Akku weniger als einen bestimmten Grenzwert Leistung hat, bekommst du ohne Zusatzkosten einen neuen.

Alte Lithium-Akkus sind übrigens kein „Sondermüll“, sondern sie können recycelt und die Rohstoffe weiterverwendet werden.

@Antanica: Du hast wohl etwas zu oft den Film „Richtung 2000“ gesehen. (Auch wenn zumindest Teile deiner Zukunftsvisionen vermutlich früher oder später eintreffen werden.)
(20.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Solche Ladesäulen kosten derzeit irgendwas zwischen 1000 und 10000 € oder auch deutlich mehr für Hochleistungs-Stationen wie die von Tesla. Die Preise sinken aber und sind deutlich geringer als z.B. für den Bau und Betrieb einer Tankstelle.
Und wie viel Autos pro Stunde kann so eine Ladestation abfertigen? ist das mehr oder weniger als ne tankstelle. je nachdem braucht man ziemlich viele von diesen ladestationen insbesondere wenn es um sich dabei um ladestationen an autobahnen handelt.

(20.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Ein Akku-Wechsel wäre das geringste Problem. Du kaufst den Akku nicht oder lässt in dir schenken, sondern mietest ihn. Renault macht das bereits so. Wenn der Akku weniger als einen bestimmten Grenzwert Leistung hat, bekommst du ohne Zusatzkosten einen neuen.
Es ging mir dabei um den Wechsel der akkus zur erhöhung der fahrreichweite, also wenn man z.B in den Urlaub fährt. Ich versuch das mal besser zu beschreiben. Du fährst in den urlaub sagen wir mal 4 stunden entfernter ort, nach 3 stunden ist der akku leer. du fährst an eine wechselstation und bekommst einen geladenen akku um weiterfahren zu können. so war das gemeint es ging mir nicht um langzeitgebrauch oder so.

(20.05.2015)Leon schrieb: [ -> ]Alte Lithium-Akkus sind übrigens kein „Sondermüll“, sondern sie können recycelt und die Rohstoffe weiterverwendet werden.
Und wie viel Energie und Geld kostet das dann wieder ^^ ?
Erreicht man 100% wiederverwertung oder bleibt da was über? Erschöpfen sich die Reccourcen irgendwann so das man keine neuen akkus bauen kann ?
(20.05.2015)ZerguhlX schrieb: [ -> ]Und wie viel Energie und Geld kostet das dann wieder ^^ ?
Erreicht man 100% wiederverwertung oder bleibt da was über? Erschöpfen sich die Reccourcen irgendwann so das man keine neuen akkus bauen kann ?

Nicht sonderlich viel. Lithium Akkus sind vergleichsweise einfach zu recyclen. Die Speicherzellen-Ladung an sich ist nicht das Problem, sondern die Elektroden. Diese verunreinigen mit anderen Metall Ionen. Man muss nur alles eindampfen und kann dann neue Zellen daraus herstellen.
Die relevanten Ressourcen dieser Welt sollen laut Schätzungen noch 40-50 Jahre halten, wenn die Computer Industrie so weiter macht. In der Zukunft muss diese also sowieso auf andere Materialien für Halbleiter umsteigen.
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